Russula sect. Coccineae

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Russula sect. Coccineae

Russula velenovskyi ist die Typusart der Sektion

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: unsichere Stellung (incertae sedis)
Ordnung: Täublingsartige (Russulales)
Familie: Täublingsverwandte (Russulaceae)
Gattung: Täublinge (Russula)
Sektion: Russula sect. Coccineae
Wissenschaftlicher Name
Russula sect. Coccineae
Romagn.

Russula sect. Coccineae ist eine Sektion aus der Gattung Russula, die von Romagnesi definiert wurde. In der Überarbeitung seines Systems (1987) stufte er sie zur Untergattung Coccinula herauf. Die Sektion beziehungsweise Untergattung enthält als untergeordnete Taxa, die Decolorantinae, Paludosinae und die Laetinae. Die Typart ist Russula velenovskyi, der Ziegelrote Täubling.

Nach Romagnesi haben die Vertreter der Untersektion meist leuchtend rote, rot-orange, orange oder gelb gefärbte Hüte. Der Hut ist niemals grün oder braun gefärbt und selten violett und wenn, dann meist nur in Mitte. In den meisten Fällen sind die Vertreter sehr groß, doch immer größer als die Vertreter der Tenellae. Das Fleisch gilbt nicht, noch schwärzt es. In seltenen Fällen neigt es etwas zum Grauen oder Röten. Es hat einen unauffälligen Geruch und schmeckt mild. Das Sporenpulver ist ocker oder gelb. Es gibt keine charakteristischen makrochemischen Reaktionen. Die Reaktionen mit Eisensulfat, Anilin oder Phenol sind uneinheitlich oder weichen nicht von der Standardreaktion ab.

Lactiferen und Dermatozystiden sind im Stiel immer vorhanden, können aber in der Huthaut manchmal fehlen. Dafür können dort Primordialhyphen beobachtet werden.[1][2]

  • Arten, bei denen das Fleisch im Anschnitt ein wenig graut und niemals rötet. Das Sporenpulver ist weißlich oder ockerfarben.
Täublingsarten der Untersektion/ Sektion Paludosinae
Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname Autor
Apfel-Täubling Russula paludosa Britzelm. (1891)
Ziegelroter Täubling Russula velenovskyi Melzer & Zvára (1927)
Russula pseudorosea* Russula pseudorosea J. Blum
Russula werneri Russula werneri Maire (1937)
  • Arten, bei deren das Fleisch im Anschnitt oder im Alter graut oder schwärzt. Manchmal färbt es sich zuerst rötlich. Das Sporenpulver ist dunkel ocker oder hellgelb. Die Sporen sind stachelig oder warzig.
Täublingsarten der Untersektion/ Sektion Decolorantinae
Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname Autor
Orangeroter Graustiel-Täubling Russula decolorans (Fr.) Fr. (1838)
Russula seperina Russula seperina Dupain (1913)
  • Arten mit unveränderlichem Fleisch und dunklem, ockergelbem Sporenpulver. Hüte mit dominierend roter oder oranger Farbe, selten ockergelb bis fleischrötlich. Das Fleisch ist von normaler Konsistenz oder besonders zerbrechlich.
Täublingsarten der Untersektion/ Sektion Laetinae
Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname Autor
Rosabrauner Täubling Russula cremeoavellanea Singer (1936)
Gold-Täubling Russula aurea Pers. (1796)
Leuchtendroter Täubling Russula laeta Jul. Schäff. (1952)
Orange-Täubling Russula aurantiaca (Schaeff.) Romagn. (1967)

Einzelnachweise

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  1. Monographic Key to European Russulas (1988). (PDF (1,4 MB)) In: The Russulales Website w3.uwyo.edu. Archiviert vom Original am 28. Juli 2010; abgerufen am 25. November 2011 (englisch, Übersetzung von M. Bons Russula-Schlüssel).
  2. Russula sect. Coccineae. In: Russulales News / mtsn.tn.it. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. November 2011 (englisch, Fotos und Kurzbeschreibung).@1@2Vorlage:Toter Link/www.mtsn.tn.it (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.