Codex Athous Laurensis

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Manuskripte des Neuen Testaments
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Unzial 044
Name Codex Athous Laurensis
Text Neues Testament (außer Off.)
Sprache Griechisch
Datum 9. Jahrhundert
Lagerort Kloster Megisti Lavra
Größe 21 × 15,5 cm
Typ gemischt
Kategorie III

Der Codex Athous Laurensis (Gregory-Aland no. 044 oder Ψ; von Soden δ 6) ist eine griechische Handschrift des Neuen Testaments, die auf das 8. oder 9. Jahrhundert datiert wird. Die Handschrift ist nicht vollständig erhalten.[1]

Die Handschrift besteht aus beinahe dem ganzen Neuen Testament (außer der Offenbarung des Johannes) auf 261 Pergamentblättern mit Lücken (Matthäus; Markus 1,1–9,5 und das letzte Blatt des Hebräerbriefs fehlen). Sie hat ein Format von 21 × 15,5 cm. Der Text steht in einer Spalte mit 31 Zeilen.[2] Akzente, Spiritus asper und lenis sind vorhanden.[2]

Die Handschrift enthält die Ammonianischen Abschnitte (Markus 233), den Eusebischen Kanon, und Neume.[2]

Die katholischen Briefe sind in ungewöhnlicher Reihenfolge angeordnet: 1–2 Petrus, Jakobus, 1–3 Johannes, Judas.[3]

Der griechische Text des Codex repräsentiert den alexandrinischen (Markus, Kath.) bzw. byzantinischen Texttyp (Lukas, Johannes). Er wird der Kategorie III zugeordnet.[1]

Markus 11,26, 15,28, und die Perikope Johannes 7,53–8,11 fehlt.[2]

Diese Handschrift enthält in Tim 3,16 die Variante θεος εφανερωθη.[2]

Der Codex wird im Kloster Megisti Lavra (Lavra B' 52) in Athos aufbewahrt.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Kurt und Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1981, S. 123. ISBN 3-438-06011-6.
  2. a b c d e C. R. Gregory, „Textkritik des Neuen Testaments“, Leipzig 1900, Bd. 1, S. 94.
  3. Bruce M. Metzger, Bart D. Ehrman, „The Text of the New Testament: Its Transmission, Corruption and Restoration“, Oxford University Press (New York – Oxford, 2005), S. 84.
  • Kirsopp Lake: Texts from Mount Athos. Studia biblica et ecclesiastica 5, Oxford 1902, S. 89–185.
  • Kirsopp Lake: The Text of Codex Ψ in St. Mark, JTS I (1900), S. 290–292.
  • C. R. Gregory: Textkritik des Neuen Testaments. Leipzig 1900, Bd. 1, S. 94–95.