Unzial 054
Unzial 054 | |
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Name | Codex Barberini |
Text | Johannesevangelium |
Sprache | griechisch |
Datum | 8. Jahrhundert |
Gefunden | Barberini, 17. Jh. |
Lagerort | Vatikanische Bibliothek |
Größe | 29 × 18,5 cm |
Typ | Byzantinischer Texttyp |
Kategorie | V |
Unzial 054 (in der Nummerierung von Gregory-Aland, von Soden ε 59)[1] ist eine griechische Unzialhandschrift des Neuen Testaments. Mittels Paläographie wurde es auf das 8. Jahrhundert datiert. Das Manuskript ist auch als Codex Barberini bekannt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kodex enthält einen Teil des Johannesevangeliums (16,3–19,41) zusammen mit einigen Kommentaren auf 6 Pergamentblättern (29 × 18,5 cm). Die Seiten wurden einspaltig mit 36 Zeilen beschrieben.[2] In einem kleinen Teil des Textes sind die Ammonischen Abschnitte enthalten, jedoch ohne Hinweise auf den Eusebischen Kanon.[3]
Die Unzialhandschrift gehört zum gleichen Manuskript wie Minuskel 392 (folios 7–391).
Der griechische Text des Kodex repräsentiert den Byzantinischen Texttyp mit einigen nicht-Byzantiner Lesarten. Aland ordnete ihn mit einigem Zögern in Kategorie V ein.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Handschrift wurde im 17. Jahrhundert von Francesco Barberini (daher der Name) gefunden.[3] Der Text des Kodex wurde von Tischendorf 1846 veröffentlicht (Monumenta sacra).[4]
Der Kodex befindet sich in der Biblioteca Apostolica Vaticana (Codex Barberinus Graecus 521, fol. 1–6).[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Caspar René Gregory: Die griechischen Handschriften des Neuen Testament. J. C. Hinrichs’sche Buchhandlung, Leipzig 1908, S. 37 (archive.org).
- ↑ a b c Kurt Aland, and Barbara Aland, The Text of the New Testament: An Introduction to the Critical Editions and to the Theory and Practice of Modern Textual Criticism, transl. Erroll F. Rhodes, William B. Eerdmans Publishing Company, Grand Rapids, Michigan, 1995, S. 118.
- ↑ a b Scrivener F.H.A., A Plain Introduction to the Criticism of the New Testament, Cambridge 1861, S. 119.
- ↑ K. Tischendorf, Monumenta sacra (1846), proleg., S. 13; Text S. 37 ff. und Tafel Nr. 5.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konstantin von Tischendorf: Monumenta sacra et profana. Leipzig 1846, S. 37 ff.