Arche-Noah-Zeitlose
Arche-Noah-Zeitlose | ||||||||||||
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Arche-Noah-Zeitlose (Colchicum trigynum), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Colchicum trigynum | ||||||||||||
(Adams) Stearn |
Die Arche-Noah-Zeitlose (Colchicum trigynum) (dreistängelige Zeitlose) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zeitlosen (Colchicum) in der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arche-Noah-Zeitlose ist ein ausdauernde Knollenpflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 10 Zentimeter erreicht. Die Knollen sind aufrecht und eiförmig. Die selten 2, meist 3 bis 4 Blätter sind kahl. Zur Blütezeit messen sie 1,5 bis 7 × 0,2 bis 1,7 Zentimeter und sind kürzer als die Blüten, später erreichen sie 10 bis 22 × 0,4 bis 3 Zentimeter. Die meist 1 bis 2, selten 3 Blüten sind weiß bis rosalila. Die Perigonblattscheiden messen 18 bis 40 × 4 bis 10 Millimeter, sind schmal verkehrteilanzettlich und weisen meist Öhrchen auf.
Auffallend sind die scheinbar geteilten Blütenstiele. Die Blüten (ein bis drei Stück) bestehen aus jeweils sechs Kronblättern. Sie entspringen jeweils einem kurzen (meist verborgenen) Stiel und bestehen aus langen dünnen Stielen die scheinbar eine Röhre formen.[1] Die Blütezeit reicht von März bis April, selten beginnt sie bereits im Februar. Sie kann bei niedrigen Temperaturen etwa 3 Wochen betragen.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arche-Noah-Zeitlose kommt in der Türkei (ausgenommen der Nordwesten), im Kaukasus, in Transkaukasien und im Nord-Iran[2] auf trockenen Berghängen und offenen Wiesen in Höhenlagen von 1300 bis 2800 (selten ab 750) Meter vor.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Synonyme von Colchicum trigynum (Steven ex Adam) Stearn sind: Bulbocodium trigynum Steven ex Adam, Merendera caucasica M.Bieb., Colchicum caucasicum (M.Bieb.) Spreng. und Merendera trigyna (Steven ex Adam) Stapf.[2][3]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arche-Noah-Zeitlose wird selten als Zierpflanze für Steingärten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1823 in Kultur.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008. ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Hooker, in Curtis's Botanical Magazine (1838) plate 3690 + text. (online available, siehe Weblinks)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hooker, in Curtis's Botanical Magazine (1838); plate 3690 + text (siehe Weblinks).
- ↑ a b Colchicum trigynum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 29. Juni 2018.
- ↑ Stearn, W.T., Journal of Botany, British and Foreign 72, p. 341–344 (siehe Weblinks)