Julius Becker (Komponist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Constantin Julius Becker)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Constantin Julius Becker (* 5. Februar 1811 in Freiberg; † 26. Februar 1859 in Oberlößnitz) war ein deutscher Komponist, Musiktheoretiker[1] und Autor musikalischer Romane.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Becker studierte in Freiberg bei August Ferdinand Anacker und in Leipzig. Becker schloss mit einem Dr. phil. ab.[2] 1837 wurde er Mitarbeiter der von Robert Schumann herausgegebenen Neuen Zeitschrift für Musik. Auch war Becker zeitweise an der Leitung der Freiberger Singakademie beteiligt.

Anfang der 1840er Jahre zog Becker nach Dresden, um dort als Singlehrer sein Auskommen zu haben. Er schuf diverse Chorwerke, Lieder sowie die Oper Die Erstürmung von Belgrad, die am 21. Mai 1848 in Leipzig uraufgeführt wurde. Auch erschienen von Becker mehrere musikalische Romane sowie Lehrbücher.

Becker lebte und wirkte die letzten Lebensjahre in der Oberlößnitz, wo er ein Weingut besaß.[3] Becker gab im Saal des Gasthofs Goldene Weintraube zahlreiche Benefizkonzerte, die zugunsten des Vereins für Heilwesen und Naturkunde und der von diesem unterstützten Krankenanstalt im Steinernen Haus veranstaltet wurden.[2] Becker verstarb am 26. Februar 1859 auf seinem Gut.

  • Die Erstürmung von Belgrad, Oper, Uraufführung am 21. Mai 1848 in Leipzig.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lebensdaten nach dem Eintrag in der Sächsischen Biografie
  2. a b Karl Julius Hofmann: Das Meißner Niederland in seinen Naturschönheiten und Merkwürdigkeiten oder das sächsische Italien in den Meißner und Dresdner Gegenden mit ihren Ortschaften. Ein Volksbuch für Natur und Vaterlandsfreunde topographisch historisch und poetisch dargestellt. Louis Mosche, Meißen 1853, S. 713 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
  3. Frank Andert: Glossiert: Couragierte Wortakrobaten. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Dezember 2011, abgerufen am 13. März 2012.