Langkapselige Jute
Langkapselige Jute | ||||||||||||
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Corchorus olitorius, Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Corchorus olitorius | ||||||||||||
L. |
Die Langkapselige Jute (Corchorus olitorius) – deutsch auch Muskraut oder Gemüsejudenpappel, arabisch ملوخية mulūchiya, DMG mulūḫiya, im deutschen Handel meist unter der Bezeichnung Molokhia, ist eine Faser- und Gemüsepflanze aus der Familie der Malvengewächse.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Langkapselige Jute ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 2,50 Meter erreicht. Die Blätter sind elliptisch bis schmal-elliptisch oder länglich-eiförmig bis eiförmig und papierartig, am Ansatz abgerundet, zur Spitze hin spitz zulaufend, die deutlich hervortretende Nervatur ist behaart. Sie sind 4,5 bis 14 Zentimeter lang und 1 bis 5 Zentimeter breit, die Ränder sind gezähnt, die beiden Zähnungen am Ansatz sind verlängert zu bis zu 2,3 Zentimeter langen Borsten, der Blattstiel ist 1,4 bis 5 Zentimeter lang und auf der Oberseite mit borstigen Haaren bedeckt. Das 0,5 bis 1,6 Zentimeter lange Nebenblatt ist unbehaart.
Der Blütenstand ist ein ein- bis zwei-, selten dreiblütiges Faszikel, der Blütenstandsschaft ist bis zu 2 Millimeter lang und unbehaart, die Tragblätter sind bis zu 3 Millimeter lang und unbehaart. Die fünf Kelchblätter sind 5 bis 8,5 Millimeter lang und 1,5 bis 3 Millimeter breit am Rand des Ansatzes bewimpert. Die fünf Kronblätter sind 5 bis 7 Millimeter lang und 1–2 Millimeter breit, blass gelb, umgekehrt-lanzettlich und am Ansatz kurz genagelt, der Nagel ist bewimpert.
Der Fruchtknoten ist zylindrisch und bis zu 3,5 Millimeter lang. Die zylindrische, zehngerippte Kapsel steht gerade bis leicht gebogen auf einem aufrechten Fruchtstiel, ist 2 bis 8 Zentimeter lang und 0,4 bis 0,7 Zentimeter breit. Die Samen sind kantig, 1,5 bis 2 Millimeter lang, unregelmäßig gerippt und schwarz.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist pantropisch verbreitet. Ihre Heimat ist zumindest Pakistan und Indien.[2]
Nutzung in der Küche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der arabischen Küche wird die Pflanze für ein weit verbreitetes Gericht verwendet (Muluchiya).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C. Whitehouse, M. Cheek, S. Andrews & B. Verdcourt: Tiliaceae. In: Flora of Tropical East Africa, Vol. 101, 2001
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Corchorus olitorius bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Corchorus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 14. Juni 2017.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Corchorus olitorius. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants – A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.