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Laugenblumen

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Laugenblumen

Cotula barbata Sorte ‘Yellow Marbles’

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Anthemideae
Gattung: Laugenblumen
Wissenschaftlicher Name
Cotula
L.

Die Laugenblumen (Cotula), auch Fiederpolster genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist hauptsächlich auf der Südhalbkugel verbreitet; einzige in Mitteleuropa vorkommende Art ist die Krähenfüßige Laugenblume (Cotula coronopifolia).

Illustration der Krähenfüßigen Laugenblume (Cotula coronopifolia)
Cotula cotuloides

Vegetative Merkmale

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Die Cotula-Arten sind einjährige bis ausdauernde, krautige Pflanzen. Ihre meist wechselständigen und scheidig-stängelumfassenden, selten gegenständigen Laubblätter sind etwas fleischig, tief fiederteilig und selten ganzrandig.

Generative Merkmale

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Die körbchenförmigen Blütenstände enthalten meist nur Röhrenblüten. Sie sind mehr- bis vielblütig und stehen einzeln, end- oder achselständig, am Ende längerer Stängel. Zur Blütezeit stehen sie mehr oder weniger aufrecht. Die Hüllblätter stehen in ein oder zwei Reihen und sind nicht laubblattartig. Der Körbchenboden ist flach, gewölbt oder kegelförmig, besitzt keine Spreublätter, und ist kahl oder behaart. Die Blüten sind gestielt, haben keinen Pappus und haben eine gelbe Krone. Die Randblüten sind weiblich, ihre Krone ist klein und oft verkümmert. Die inneren Blüten sind zwittrig oder funktionell männlich, ihre Krone ist röhrig, abgeflacht und vierzipfelig.

Die Achänen sind abgeflacht und besitzen keinen Pappus.

Die Chromosomengrundzahlen betragen x = 8, 9 oder 10.

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Cotula wurde durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus 2, 1753, Seite 891 und Genera Plantarum, 5. Auflage, Seite 868 aufgestellt. Der Gattungsname Cotula leitet sich vom griechischen Wort kotyle für „Becher, Napf, Schälchen“ ab, dies bezieht sich auf die stängelumfassenden Laubblätter, die einem Napf ähneln.

Die Gattung Cotula gehört zur Subtribus Cotulinae aus der Tribus Anthemideae in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie Asteraceae. Die frühere Sektion Cotula sect. Leptinella (Cass.) Hook. f.[1] ist eine eigene Gattung Leptinella Cass..[2][3][4]

Die Gattung Cotula ist hauptsächlich auf der Südhalbkugel verbreitet: ihr Schwerpunkt liegt in der Capensis und anderen Gebieten des südlichen Afrikas, Australien (sieben Arten) sowie Neuseeland. In der anderen Teilen Afrikas und in Asien kommen nur wenige Arten vor, beispielsweise Ostafrika und zwei Arten kommen in China vor. Die Krähenfüßige Laugenblume (Cotula coronopifolia) ist in vielen Gebieten der Welt ein Neophyt. Die ursprünglich in der Neotropis vorkommenden Arten wurden in andere Gattungen gestellt.[3]

Krähenfüßige Laugenblume (Cotula coronopifolia)
Habitus von Cotula hispida
Blütenkorb von Cotula leptalea
Cotula lineariloba
Cotula nudicaulis
Laubblätter und Blütenkörbe von Cotula squalida
Blütenkorb von Cotula turbinata im Detail

Es gibt je nach Autor 50 bis 62 Cotula-Arten:[5][6]

Nicht mehr zur Gattung Cotula gehören die Arten der frühere Sektion Cotula sect. Leptinella,[1] die in eine eigene Gattung Leptinella Cass., die etwa 34 Arten enthält, gestellt werden, beispielsweise:[3]

Nicht mehr zur Gattung Cotula gehören die Arten der Gattung Soliva Ruiz & Pav., die etwa sechs neotropische Arten enthält, beispielsweise:

  • Cotula mexicana (DC.) CabreraSoliva mexicana (DC.): Sie ist in der Neotropis verbreitet.[7]
  • E. A. Brown: Datenblatt bei der Flora of New South Wales. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
  • Robyn Faye Powell, James Boatwright, Anthony Richard Magee: A taxonomic revision of the Cotula coronopifolia group (Asteraceae) and implications for the conservation statuses of the species. In: South African Journal of Botany, Volume 93, 2014, S. 105–117. doi:10.1016/j.sajb.2014.03.008

Einzelnachweise

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  1. a b David G. Lloyd: A Revision of the New Zealand, Subantarctic, and South American Species of Cotula, Section Leptinella. In: New Zealand Journal of Botany, Band 10, 1972, S. 277–372. doi:10.1080/0028825X.1972.10429156 PDF.
  2. David G. Lloyd, C. J. Webb: The reinstatement of Leptinella at generic rank, and the status of the 'Cotuleae' (Asteraceae, Anthemideae). In: New Zealand Journal of Botany, Volume 25, 1987, S. 99–105, doi:10.1080/0028825X.1987.10409959.
  3. a b c Sven Himmelreich: Phylogenetic relationships and evolutionary history of the southern hemisphere genus Leptinella Cass. (Compositae, Anthemideae), Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften der Naturwissenschaftlichen Fakultät III der Universität Regensburg, 2009: Volltext-PDF.
  4. a b c d e f g Cotula im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 13. Mai 2016.
  5. Taxon in Suchmaske eingeben bei The Global Compositae Checklist.@1@2Vorlage:Toter Link/compositae.landcareresearch.co.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap Artenliste zu Cotula in der Red List of South African Plants
  7. a b c d e f g h i Datenblatt Cotula bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  8. a b E. A. Brown: Datenblatt bei der Flora of New South Wales., zuletzt abgerufen am 23. April 2014
  9. a b c d e Datenblatt Cotula bei Vascular Plants Australian Plant Name Index = APNI.
  10. Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: Werner Greuter, E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae.: Datenblatt Cotula In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  11. FloraBase - The Western Australian Flora, zuletzt abgerufen am 23. April 2014.
  12. Cotula australis (Sieber ex Spreng.) Hook.f. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 14. Mai 2016.
  13. a b c d e f g Robyn Faye Powell, James Boatwright, Anthony Richard Magee: A taxonomic revision of the Cotula coronopifolia group (Asteraceae) and implications for the conservation statuses of the species. In: South African Journal of Botany, Volume 93, 2014, S. 105–117. doi:10.1016/j.sajb.2014.03.008
  14. Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen. Die Flora von Deutschland interaktiv. Sehen – Bestimmen – Wissen. Der Schlüssel zur Pflanzenwelt. CD-ROM, Version 2.0, Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2004, ISBN 3-494-01368-3.
  15. Zhu Shi, Christopher J. Humphries, Michael G. Gilbert: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 20-21: Asteraceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2010. Cotula Linnaeus. - textgleich online wie gedrucktes Werk.
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