Breitfüßige Erlenblattwespe
Breitfüßige Erlenblattwespe | ||||||||||||
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Larven an einem Blatt | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nematus septentrionalis | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Breitfüßige Erlenblattwespe (Nematus septentrionalis, Syn.: Craesus septentrionalis) ist eine Art der Echten Blattwespen und in Europa beheimatet. Sie wird manchmal auch als Breitfüßige Birkenblattwespe bezeichnet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 8–10 mm langen Imagines sind schwarz bis schwarzbraun gefärbt, mit einer roten Binde am Hinterleib und durchsichtigen Flügeln. Die Larven weisen einen hellgrünen bis gelbgrünen Körper mit schwarzem Kopf und schwarzen Flecken auf. Ihre Beine sind gelblich.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in Europa, vor allem Mittel- und Nordeuropa, weit verbreitet. Sie fehlt hier nur auf der Iberischen Halbinsel, der Apenninhalbinsel, Korsika, Sardinien sowie in größeren Gebieten in Osteuropa. In Nordamerika wurde die Art eingeschleppt und lebt im östlichen Grenzgebiet der Vereinigten Staaten und Kanada.
Die Art ist häufig in Auwäldern und Erlenbrüchen zu finden.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weibchen sägen in die Mittelrippen von Blättern Taschen und beschicken sie mit rund 150 Eiern. Die Larven fressen gesellig am Blattrand. Bei Störung zeigen sie eine auffällige Schreckstellung in S-förmiger Haltung. Als Nahrung dienen den Larven vor allem Blätter von Birken, Schwarz-Erle und Hasel, aber auch Hainbuche, Esche, Ahorn, Pappeln, Weiden und Mehlbeeren. Kurz vor der Verpuppung lassen sie sich zu Boden fallen und verpuppen sich im Boden. Es kann zu mehreren Generationen im Jahr kommen. Die Imagines der ersten Generation fliegen von Mai bis Juni, die der zweiten Generation von Juli bis September. Die Puppen der dritten Generation überwintern.
Als Parasit ist die Erzwespe Trichogramma evanescens bekannt. Die Breitfüßige Erlenblattwespe gilt in Deutschland als ungefährdet.[1]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Basionym der Art lautet Tenthredo septentrionalis, der heute gültige Name Nematus septentrionalis. In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[2]
- Craesus septentrionalis (Linnaeus, 1758)
- Croesus septentrionalis (Linnaeus, 1758)
- Nematus laticrus Villaret, 1832
- Nematus stephensii Newman, 1837
- Tenthredo alni Linnaeus, 1758
- Tenthredo largipes Retzius, 1783
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eva & Wolfgang Dreyer: Der Kosmos Waldführer 3. Auflage. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart 2001, ISBN 978-3-440-09057-2, S. 293.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Craesus septentrionalis in der Encyclopedia of Life, abgerufen am 15. November 2020.
- Nematus septentrionalis auf: sawflies.org.uk, The Sawflies (Symphyta) of Britain and Ireland, abgerufen am 22. August 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Craesus septentrionalis auf der Website des Rote Liste Zentrums, abgerufen am 15. November 2020.
- ↑ Craesus septentrionalis (Linnaeus, 1758) in GBIF Secretariat (2019). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset doi:10.15468/39omei accessed via GBIF.org on 2020-11-15.