Curium(III)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von CmCl3 (UCl3-Typ)
_ Cm3+ 0 _ Cl
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

P63/m (Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176

Gitterparameter

a = 726 pm
c = 414 pm

Koordinationszahlen

Cm[9], Cl[3]

Allgemeines
Name Curium(III)-chlorid
Andere Namen

Curiumtrichlorid

Verhältnisformel CmCl3
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13537-20-7
Wikidata Q1144605
Eigenschaften
Molare Masse je nach Isotop: 344–358 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

695 °C[2]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Curium(III)-chlorid ist ein Curiumsalz der Salzsäure und gehört daher zur Stoffklasse der Chloride. Es ist ein farbloser, kristalliner Feststoff mit der chemischen Formel CmCl3. Da von dem Element Curium keine stabilen Isotope existieren, ist die Verbindung radioaktiv. Da es keine natürlichen Curiumvorkommen gibt, kann diese Verbindung nur synthetisch dargestellt werden.

Curium(III)-chlorid kann aus der Reaktion von Curium(III)-oxid oder Curium(III)-hypochlorit mit wasserfreiem Chlorwasserstoff bei 400–600 °C hergestellt werden.[4]

Curium(III)-chlorid ist eine farblose und in Wasser schlecht lösliche Ionenverbindung bestehend aus Cm3+- und Cl-Ionen. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/m (Raumgruppen-Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176 mit den Gitterparametern a = 726 pm und c = 414 pm und zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle.[5] Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Uran(III)-chlorid. In der Struktur werden die Curiumatome von je neun Chloratomen umgeben, als Koordinationspolyeder ergibt sich dabei ein dreifach überkapptes, trigonales Prisma. Die Cm–Cl-Bindungslängen betragen 260 und 291 pm.[1] Der Schmelzpunkt der Verbindung liegt bei 695 °C.

Curium(III)-chlorid findet Anwendung in der Actinoidforschung. Das Salz kann als Ausgangsverbindung zur Herstellung von Curium(III)-Komplexen mit Chloroliganden dienen.

Sicherheitshinweise

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Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

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  1. a b Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium (Memento vom 17. Juli 2010 im Internet Archive), in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_9).
  2. J. R. Peterson, J. H. Burns: Single Crystal and Powder Diffraction Studies of Curium-248 Trichloride, 248CmCl3, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1973, 35 (5), S. 1525–1530 (doi:10.1016/0022-1902(73)80241-6).
  3. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. J. C. Wallmann, J. Fuger, J. R. Peterson, J. L. Green: Crystal Structure and Lattice Parameters of Curium Trichloride, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1967, 29 (11), S. 2745–2751 (doi:10.1016/0022-1902(67)80013-7).
  5. V. Milman, B. Winkler, C. J. Pickard: Crystal structures of curium compounds: an ab initio study, in: Journal of Nuclear Materials, 2003, 322 (2–3), S. 165–179 (doi:10.1016/S0022-3115(03)00321-0).
  • Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_9).