Bromebrinsäure
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Bromebrinsäure[1] | ||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||
Summenformel | C11H9BrO4 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff (Natriumsalz)[2] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 285,09 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser (Natriumsalz)[2] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bromebrinsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der ungesättigten Ketocarbonsäuren und ein Anisol-Derivat.
Eigenschaften und Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bromebrinsäure wurde von tschechischen Wissenschaftlern synthetisiert und als Antitumormittel untersucht.[4] Ihr Natriumsalz, Natriumbromebrat, wurde unter dem Namen Cytembena auf den Markt gebracht.[5] Das Medikament ist ein Hydrolyse-Produkt von antineoplastisch aktiven Crotonolactonen.[2] Natriumbromebrat ist karzinogen für Ratten.[6]
Regulierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act of 1986 besteht in Kalifornien seit dem 15. Mai 1998 eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, die Natriumbromebrat (Cytembena) enthalten.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ INN Recommended List 11, World Health Organisation (WHO), 9. Oktober1971.
- ↑ a b c d e Stephen Frytak, Charles G. Moertel, Allan J. Schutt, David L. Ahmann, James V. Donadio, Richard M. Weinshilboum: A phase I study of cytembena. In: Cancer. Band 37, Nr. 3, 1976, S. 1248–1255, doi:10.1002/1097-0142(197603)37:3<1248::AID-CNCR2820370304>3.0.CO;2-P.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ M. Semonský, E. Ročková, V. Zikán, B. Kakáč, V. Jelínek: Substanzen mit antineoplastischer Wirksamkeit V. Solvolyse einiger γ-Aryl-α,β-dihalogen-Δα,β-crotonlactone. In: Collection of Czechoslovak Chemical Communications. Band 28, Nr. 2, 1963, S. 377–396, doi:10.1135/cccc19630377.
- ↑ George W.A Milne: Drugs, Synonyms and Properties. Taylor & Francis, 2018, ISBN 978-1-351-78990-5, S. 365 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Cytembena. In: Environmental Health Perspectives. Band 45, 1982, S. 201–203, doi:10.1289/ehp.45-1568995.
- ↑ Cytembena. OEHHA, 15. Mai 1998, abgerufen am 8. August 2023 (englisch).