Datenübertragungseinrichtung

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Prinzipskizze zur Verbindung zweier PC-Systemen (Datenstationen) mittels Modem (DÜ-Einrichtung / DCE) über das Telefonnetz
Terminaladapter zur Verbindung an ISDN

Eine Datenübertragungseinrichtung (DÜ-Einrichtung – DÜE, englisch Data Communication Equipment oder Data circuit-terminating equipmentDCE) ist in der Datenübertragung neben der Datenendeinrichtung (DE-Einrichtung – DEE) der zweite Bestandteil einer Datenstation (DST). In den 1970er bis 1990er Jahren waren dies beispielsweise Modems und Akustikkoppler. Heute bilden unter anderem DSL-Modems und integrierte Bausteine die Funktionen in WLAN-Routern ab.

Die Datenübertragungseinrichtung besteht laut DIN 44302 aus

  • dem Signalumsetzer und
  • der Anschalteinheit,
  • ggf. Fehlerüberwachungseinheit (geräteabhängig),
  • ggf. Synchronisiereinheit (geräteabhängig).

Die Aufgabe der DÜE ist die Anpassung der von der Datenendeinrichtung abgegebenen Signale an den Übertragungsweg. Jede dieser Einheiten kann mit einem Sendeteil und einem Empfangsteil ausgestattet sein. Ist zum Verbindungsaufbau eine automatische Wähleinrichtung vorhanden, so ist diese Teil der Datenübertragungseinrichtung.

  • DIN 44302 Datenübertragung - Begriffe. Band 8, 1966, S. 244–246, doi:10.1524/itit.1966.8.16.244.
  • Peter Bocker: Datenübertragung. Band I – Grundlagen. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1976, ISBN 978-3-662-06499-3.
  • Herbert Bernstein: Informations- und Kommunikationselektronik. De Gruyter Verlag, Oldenburg 2015, ISBN 978-3-11-036029-5.
  • Jürgen Rasch: Informationsverarbeitung. Friedrich Vieweg & Sohn, Wiesbaden 1998, ISBN 978-3-528-05675-9.
  • Hugo Schröer, Thomas Stalke: Die Netzwerkarchitektur SNA. Friedrich Vieweg & Sohn, Wiesbaden 1993, ISBN 978-3-322-91564-1.
  • Ulrich Freyer: Nachrichten-Übertragungstechnik. Grundlagen, Komponenten, Verfahren und Systeme der Telekommunikationstechnik. 1. Auflage. Carl Hanser Verlag, München 2009, ISBN 978-3-446-41462-4.