Direction générale de la sécurité intérieure

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FrankreichFrankreich
Direction générale de la sécurité intérieure
— DGSI —
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Staatliche Ebene Zentralstaat
Stellung der Behörde Inlandsgeheimdienst
Rechtsform Behörde
Aufsichts­behörde(n) Französisches Innenministerium
Bestehen seit 30. April 2014
Entstanden aus Direction centrale du renseignement intérieur
Hauptsitz Levallois-Perret, Frankreich
Koordinaten 48° 53′ 34,5″ N, 2° 16′ 39,8″ OKoordinaten: 48° 53′ 34,5″ N, 2° 16′ 39,8″ O
Generaldirektor Céline Berthon[1]
Mitarbeiter über 4000
Website www.dgsi.interieur.gouv.fr

Die Direction générale de la sécurité intérieure (DGSI, deutsch Generaldirektion für innere Sicherheit) ist der Inlandsgeheimdienst der französischen Regierung. Er ist dem Innenministerium unterstellt und entstand am 30. April 2014 aus der Direction centrale du renseignement intérieur.[2] Die Zentrale der DGSI befindet sich in der am nordwestlichen Rand von Paris gelegenen Stadt Levallois-Perret.

Die DCRI entstand am 1. Juli 2008 durch den Zusammenschluss der Direction de la surveillance du territoire und der Direction centrale des renseignements généraux.[3]

Am 2. Juli 2008 wurde Bernard Squarcini als erster Chef der Behörde vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy ernannt.[4]

Am 30. Mai 2012 ersetzte ihn François Hollande durch den bisherigen Stellvertreter Patrick Calvar.[5]

Der Geheimdienst kümmert sich um:

  • Gegenspionage
  • Terrorismus-Abwehr
  • Bekämpfung von Cyberkriminalität
  • Überwachung möglicherweise gefährlicher Gruppen, Organisationen und sozialer Phänomene.[6]
  • Die Einträge in der Fiche S (deutsch Erkennungsdienstliche Kartei S), einer Datenbank der französischen Sicherheitsbehörden, werden Gefährder gelistet. Das „S“ steht für Sûreté de l'État (deutsch Staatssicherheit).

Kontroverse um Wikipedia-Artikel

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Nach Ansicht der DGSI beinhalte die französische Version des Artikels über die militärische Funkstation Pierre-sur-Haute Geheimnisse, deren Veröffentlichung unter Strafe steht. Bereits im März 2013 wandte sich der Geheimdienst darum an die Wikimedia Foundation. Wie die zuständige Justiziarin Michelle Paulson erwiderte, beinhalte der Eintrag keinerlei Informationen, die nicht auch an anderer öffentlicher Stelle bereits zu finden seien. Nach dieser Absage drohte die DCRI einem französischen Wikipedia-Administrator im April 2013 mit Untersuchungshaft und ernsten strafrechtlichen Konsequenzen. Der Administrator entfernte den Artikel, obwohl er nie ein Autor des Textes war. Ein Administrator außerhalb Frankreichs stellte den Artikel wieder ins Netz. Da der Geheimdienst sich weigerte zu erklären, um welche Textpassagen es sich konkret handelt, sind zum aktuellen Zeitpunkt alle Textversionen unzensiert verfügbar.[7][8][9][10]

Einzelnachweise

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  1. Décret du 20 décembre 2023 portant nomination de la directrice générale de la sécurité intérieure - Mme BERTHON (Céline). 20. Dezember 2023, abgerufen am 14. September 2024 (französisch).
  2. Direction générale de la sécurité intérieure. Abgerufen am 1. März 2018 (französisch).
  3. Französisches Innenministerium: Direction Centrale du Renseignement Intérieur. 2008, abgerufen am 10. April 2013 (französisch).
  4. Geheimdienst "betreut" angeblich Journalisten (Memento vom 20. Januar 2015 im Internet Archive)
  5. Hollande macht Front gegen Manager. In: Spiegel. 30. Mai 2012, abgerufen am 27. November 2012.
  6. Französische Regierung: Décret n° 2008-609. 27. Juni 2008, abgerufen am 10. April 2013 (französisch).
  7. La DCRI accusée d'avoir illégalement forcé la suppression d'un article de Wikipédia. Le Monde, 6. April 2013, abgerufen am 8. April 2013 (französisch).
  8. Tristan Vey: La DCRI fait pression sur un bénévole pour supprimer une page Wikipédia. Le Figaro, 6. April 2013, abgerufen am 8. April 2013 (französisch).
  9. Französischer Geheimdienst verlangt Löschung eines Wikipedia-Artikels. Deutschlandfunk, 6. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2013; abgerufen am 8. April 2013.
  10. Benedikt Fuest: Geheimdienst blamiert sich mit Wikipedia-Löschung. Berliner Morgenpost, 7. April 2013, archiviert vom Original am 28. August 2014; abgerufen am 11. April 2013.