Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure)
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H28N3O15P5 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
bernsteinfarbige Flüssigkeit mit schwachem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 573,20 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,37–1,47 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
> 100 °C[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
vollständig mischbar mit Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) (kurz DTPMP) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphonsäuren.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) kann ausgehend von Diethylentriamin gewonnen werden.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) ist eine bernsteinfarbige Flüssigkeit mit schwachem Geruch, die vollständig mischbar mit Wasser ist.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) wird als mehrzähniger Chelatbildner und als Kristallisationsinhibitor (Antiscalant) verwendet.[3] Er wird auch als Korrosionsschutzmittel[4] und Bleichstabilisator[5] eingesetzt.
DTPMP als Quelle von Glyphosat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Laboruntersuchungen wurde 2024 der Nachweis erbracht, dass DTPMP aus Waschmitteln (als Wasserenthärter) sich als Abbauprodukt in Glyphosat wandelt und über Kläranlagen in großen Mengen in die Gewässer gelangt und die Umwelt belastet.[6][7][8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Martin Bertau, Armin Müller, Peter Fröhlich, Michael Katzberg: Industrielle Anorganische Chemie. Wiley-VCH, 2013, S. 79 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Datenblatt Diethylentriamin-pentakis-(methylphosphonsäure) -Lösung, technical, ~50% (T) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Juni 2022 (PDF).
- ↑ Christian Schaum: Phosphorus: Polluter and Resource of the Future. IWA Publishing, 2018, ISBN 978-1-78040-835-4, S. 87 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Günter Wagner: Waschmittel. Wiley, 2017, S. 141 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Spektrum der Wissenschaft - Glyphosat entsteht womöglich aus Waschmittel (11. März 2024)
- ↑ swr.de - Glyphosat in Gewässern: Tübinger Forscherin sieht Waschmittel als Quelle (15. März 2024)
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung - Unkrautvernichter Glyphosat : Aus der Kläranlage in den Fluss (29. August 2024)