Daniél Espinosa

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Daniél Espinosa (2013)

Jorge Daniél Espinosa (* 23. März 1977 in Trångsund, Huddinge, Schweden)[1] ist ein chilenisch-schwedischer Regisseur.

Espinosas Eltern flohen etwa einen Monat vor seiner Geburt aus Chile, um dem Pinochet-Regime zu entkommen. Obwohl beide Eltern Akademiker sind, lebten sie dennoch in Arbeitervierteln. Allerdings lebte Espinosa auch eine Weile in Afrika, da seine Mutter eine UNO-Mitarbeiterin war.[2] Als 16-Jähriger stand er kurz davor, nach einigen Verbrechen für zwei Jahre im Gefängnis zu landen.[3] Doch dank eines psychologischen Gutachtens wurde er davor bewahrt und erhielt ein Stipendium für Herlufsholm.[3] Während des Aufenthalts auf dem Internat entwickelte er einen gewissen Ehrgeiz. Jeder der dortigen Schüler wollte vor dem 30. Geburtstag Millionär sein. Da Espinosa lediglich irgendwann mal ein Café besitzen wollte und mit den anderen mithalten wollte, entschied er sich, beeinflusst durch den Sohn von Lasse Hallström, der sein Zimmernachbar war, Filme zu machen. Und so besuchte er von 1999 bis 2003 die Den Danske Filmskole.[3] Sein Abschlussfilm an der Dänischen Filmhochschule war Bokseren.[4] Mit Babylonsjukan folgte sein zweiter Spielfilm, welcher auf dem Drehbuch einer Jugendfreundin basierte.[5]

Mit Easy Money veröffentlichte Espinosa im Jahr 2010 einen der erfolgreichsten schwedischen Filme. Der Film basiert auf dem Roman Jens Lapidus und wurde mit Joel Kinnaman in der Hauptrolle besetzt. Espinosa wurde von Josef Fares auf Lapidus’ Werk Snabba Cash aufmerksam gemacht.[3]

2012 führte Espinosa in Safe House erstmals in einem US-amerikanischen Film Regie. Es folgte der Film Life, der im Jahr 2017 in die Kinos kam.

Espinosa ist mit Nina, einer Ärztin, verheiratet und lebt in Schweden.[6] Er spricht sechs Sprachen, darunter neben Englisch und Dänisch auch Portugiesisch und Kreolisch.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Profil von Daniél Espinosa auf sfi.se, abgerufen am 23. März 2011
  2. a b Boyd van Hoeij: Daniel Espinosa: Scores with 'Safe House' (Memento vom 10. Januar 2011 im Internet Archive) auf variety.com vom 7. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 23. März 2011
  3. a b c d Eva Novrup Redvall: Gangsterfilm fra det moralske Sverige auf information.dk vom 18. August 2010 (dänisch), abgerufen am 23. März 2011
  4. Mattias Oscarsson: De gjorde boken till film (Memento vom 23. März 2010 im Internet Archive) auf sydsvenskan.se vom 16. Januar 2010 (schwedisch), abgerufen am 23. März 2011
  5. Anne Feuillère: The energy of despair auf cineuropa.org vom 4. Juli 2005 (englisch), abgerufen am 23. März 2011
  6. Next Gen 2010: Hollywood's Young Guns auf hollywoodreporter.com vom 16. November 2010 (englisch), abgerufen am 23. März 2011