Dan LaCouture

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Daniel Scott LaCouture)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Dan LaCouture

Geburtsdatum 18. April 1977
Geburtsort Hyannis, Massachusetts, USA
Größe 188 cm
Gewicht 94 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1996, 2. Runde, 29. Position
New York Islanders

Karrierestationen

1994–1996 Springfield Olympics
1996–1997 Boston University
1997–2000 Hamilton Bulldogs
2000–2001 Edmonton Oilers
2001–2003 Pittsburgh Penguins
2003–2004 New York Rangers
2004–2005 Providence Bruins
2005–2006 Boston Bruins
2006–2007 Lowell Devils
2007–2008 HC Lugano
2008–2009 Carolina Hurricanes
Albany River Rats
2009 Barys Astana
2009–2010 Providence Bruins
2010–2011 Lørenskog IK

Daniel Scott „Dan“ LaCouture (* 18. April 1977 in Hyannis, Massachusetts) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1996 und 2011 unter anderem 343 Spiele für die Edmonton Oilers, Pittsburgh Penguins, New York Rangers, Boston Bruins, New Jersey Devils und Carolina Hurricanes in der National Hockey League (NHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte LaCouture jedoch im Trikot der U20-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997.

LaCouture spielte zunächst zwischen 1994 und 1996 in der unterklassigen Juniorenliga New England Junior Hockey League (NEJHL) bei den Springfield Olympics und wurde anschließend als 29. Spieler insgesamt im NHL Entry Draft 1996 von den New York Islanders aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Nach dem Draft besuchte der Stürmer ein Jahr die Boston University. Noch vor seinem NHL-Debüt wurde das Talent im August 1997 im Tausch für Mariusz Czerkawski zu den Edmonton Oilers transferiert.

Zum Wechsel in den Profibereich gehörte der US-Amerikaner damit der Organisation der Edmonton Oilers an, stand jedoch den Großteil der ersten drei Spielzeiten für deren Farmteam, die Hamilton Bulldogs, in der American Hockey League (AHL) auf dem Eis. Erst zur Saison 2000/01 schaffte LaCouture den Sprung in den Kader der Oilers und damit zum Stammspieler in der NHL. Ein erneuter Transfer im März 2001 im Tausch für Sven Butenschön brachte den Offensivspieler zu den Pittsburgh Penguins. Dort stand er zwei Jahre bis zum Februar 2003 unter Vertrag, ehe er erneut Teil eines Transfergeschäfts – einem der größten der NHL der 2000er-Jahre – wurde. Gemeinsam mit Alexei Kowaljow, Mike Wilson und Janne Laukkanen wechselte er zu den New York Rangers, während Joël Bouchard, Richard Lintner, Rico Fata und Mikael Samuelsson nach Pittsburgh kamen. Die Rangers ließen seinen Vertrag am Ende der Saison 2003/04 auslaufen.

Während der ausgefallenen NHL-Saison 2004/05 spielte LaCouture erstmals für die Providence Bruins aus der American Hockey League. Anschließend zog es den Amerikaner erstmals nach Europa, wo er kurze Zeit für den Schweizer Klub HC Davos in der Nationalliga A (NLA) spielte. Anschließend nahmen ihn die Boston Bruins, der NHL-Kooperationspartner Providences, bis zum Ende der Spielzeit 2005/06 unter Vertrag. Nachdem er einen Großteil der Saison 2006/07 bei den Lowell Devils, dem Farmteam der New Jersey Devils, in der AHL verbracht hatte, führte ihn sein Weg ein zweites Mal in die Schweiz. Beim HC Lugano kam er jedoch nur auf 15 Einsätze in der gesamten Saison 2007/08, da er meist als überzähliger Ausländer auf der Tribüne saß. Zuvor hatte er einen Vertrag bei den Anaheim Ducks erhalten, der jedoch aufgelöst wurde, nachdem LaCouture nicht für deren Farmteam Portland Pirates auflaufen wollte.

Im Oktober 2008 unterschrieb LaCouture einen Einjahresvertrag bei den Carolina Hurricanes, der auch für deren Farmteam Albany River Rats gültig war, wechselte jedoch im Januar 2009 in die Kontinentale Hockey-Liga (KHL) zu Barys Astana aus Kasachstan. Nachdem er im Sommer 2009 keinen neuen Verein gefunden hatte, wurde er im November desselben Jahres erneut von den Providence Bruins verpflichtet. Im September 2010 wurde LaCouture von Lørenskog IK aus der norwegischen GET-ligaen unter Vertrag genommen. Nach dem Spieljahr beendete der 34-Jährige im Sommer 2011 seine aktive Karriere.

Für sein Heimatland nahm LaCouture im Juniorenbereich mit der U20-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten an der Junioren-Weltmeisterschaft 1997 in der Schweiz teil und gewann dort die Silbermedaille. Im Seniorenbereich stand der Stürmer bei der Weltmeisterschaft 2002 in Schweden auf dem Eis.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1994/95 Springfield Olympics NEJHL 52 44 56 100 98
1995/96 Springfield Olympics NEJHL 29 24 35 59 79 13 12 13 25 23
1996/97 Boston University NCAA 31 13 12 25 18
1997/98 Hamilton Bulldogs AHL 77 15 10 25 31 5 1 0 1 0
1998/99 Hamilton Bulldogs AHL 72 17 14 31 73 9 2 1 3 2
1998/99 Edmonton Oilers NHL 3 0 0 0 0
1999/00 Hamilton Bulldogs AHL 70 23 17 40 85 6 2 1 3 0
1999/00 Edmonton Oilers NHL 5 0 0 0 10 1 0 0 0 0
2000/01 Edmonton Oilers NHL 37 2 4 6 29
2000/01 Pittsburgh Penguins NHL 11 0 0 0 14 5 0 0 0 2
2001/02 Pittsburgh Penguins NHL 82 6 11 17 71
2002/03 Pittsburgh Penguins NHL 44 2 2 4 72
2002/03 New York Rangers NHL 24 1 4 5 0
2003/04 New York Rangers NHL 59 5 2 7 82
2004/05 Providence Bruins AHL 64 12 15 27 52 6 1 1 2 4
2005/06 HC Davos NLA 4 2 1 3 4
2005/06 Boston Bruins NHL 55 2 2 4 53
2006/07 Lowell Devils AHL 39 8 3 11 33
2006/07 New Jersey Devils NHL 6 0 0 0 7
2007/08 HC Lugano NLA 15 1 1 2 18
2008/09 Carolina Hurricanes NHL 11 2 0 2 10
2008/09 Albany River Rats AHL 12 1 5 6 7
2008/09 Barys Astana KHL 12 2 1 3 51 3 0 0 0 0
2009/10 Providence Bruins AHL 9 2 0 2 7
2010/11 Lørenskog IK GET-ligaen 30 16 13 29 18
NEJHL gesamt 81 68 91 159 177 13 12 13 25 23
AHL gesamt 343 77 64 141 280 26 6 3 9 6
NHL gesamt 337 20 25 45 348 6 0 0 0 2
NLA gesamt 19 3 2 5 22

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1997 USA Jun.-WM 2. Platz, Silber 6 1 0 1 4
2002 USA WM 7. Platz 7 2 2 4 0
Junioren gesamt 6 1 0 1 4
Herren gesamt 7 2 2 4 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)