Dave Creighton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Dave Theodore Creighton)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Dave Creighton

Geburtsdatum 24. Juni 1930
Geburtsort Port Arthur, Ontario, Kanada
Todesdatum 18. August 2017
Sterbeort Wesley Chapel, Florida, USA
Größe 185 cm
Gewicht 82 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1946–1948 Port Arthur West End Bruins
1948–1954 Boston Bruins
Hershey Bears
1954 Toronto Maple Leafs
1954–1955 Chicago Black Hawks
1955–1958 New York Rangers
1958–1961 Toronto Maple Leafs
Rochester Americans
1961–1962 Buffalo Bisons
1962–1965 Baltimore Clippers
1965–1969 Providence Reds

David Theodore Creighton (* 24. Juni 1930 in Port Arthur, Ontario; † 18. August 2017[1] in Wesley Chapel, Florida, USA) war ein kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der zwischen 1948 und 1969 für verschiedene Franchises der American Hockey League (AHL) und der National Hockey League (NHL) in über 1500 Partien auf der Position des Centers aktiv war. In dieser Zeit nahm er fünf Mal am NHL All-Star Game teil, zudem wurde er 1968 als wertvollster Spieler der AHL mit dem Les Cunningham Award ausgezeichnet. Sein Sohn Adam Creighton war von 1983 bis 1996 ebenfalls in der National Hockey League aktiv.

Dave Creighton begann seine Karriere 1946 bei den Port Arthur West End Bruins in der Thunder Bay Junior Hockey League, einer regionalen Juniorenliga der kanadischen Provinz Ontario. In dieser Zeit gewann er mit den Bruins nach einem Finaltriumph gegen die Barrie Flyers den Memorial Cup 1948. Nach zwei Spielzeiten nahm er am 5. Oktober 1948 ein Vertragsangebot der Boston Bruins aus der National Hockey League an. In den folgenden vier Jahren kam Creighton sowohl bei den Bruins in der NHL, als auch für deren Farmteam Hershey Bears in der American Hockey League regelmäßig zum Einsatz. Mit Beginn der NHL-Saison 1952/53 gehörte der Center zum Stammpersonal der Boston Bruins und absolvierte in den folgenden zwei Spielzeiten 134 Partien für das Franchise aus dem US-Bundesstaat Massachusetts.

Am 20. Juli 1954 gaben ihn die Bruins im Tausch gegen Fernie Flaman an die Toronto Maple Leafs ab. Die Maple Leafs reichten den Offensivakteur jedoch bereits nach 14 Spielen der Saison 1954/55 an die Chicago Black Hawks weiter. Nach Saisonende erhielten die Detroit Red Wings nach einem Transfergeschäft am 27. Mai 1955 die Rechte an dem Spieler. Dave Creighton absolvierte jedoch nie eine Partie für die Red Wings, da er bereits am 18. August 1955 erneut Teil eines Spielertausches war und an die New York Rangers abgegeben wurde. In New York hatte Creighton seine statistisch erfolgreichste Zeit in der National Hockey League. So beendete er die NHL-Spielzeit 1955/56 als zweitbester Punktesammler der Rangers. Ligaweit waren seine in 70 Spielen erzielten 51 Scorerpunkte die Zehntmeisten.[2][3]

Nach drei Saisons für die New York Rangers wurde er am 3. Juni 1958 beim Intra-League Draft von den Montréal Canadiens ausgewählt. Für die Canadiens lief der Center jedoch nie auf, da ihn die Toronto Maple Leafs am 28. September 1958, vor Beginn der Saison 1958/59, von der Waiver-Liste verpflichteten. Für die Maple Leafs kam Dave Creighton in den folgenden zwei Spielzeiten nur noch in insgesamt 48 NHL-Partien zum Einsatz und verbrachte den überwiegenden Teil, sowie die komplette Spielzeit 1960/61, bei Torontos Farmteam Rochester Americans. Im Juni 1961 gaben die Toronto Maple Leafs Dave Creighton schließlich an die Buffalo Bisons ab.

Nach einer Saison für die Bisons wurde er an die Baltimore Clippers weitergereicht. In Baltimore absolvierte der Offensivakteur drei volle Spielzeiten, bevor er während der laufenden AHL-Saison 1965/66 zu den Providence Reds transferiert wurde. Es war sein insgesamt neunter Vereinswechsel in 12 Jahren. Bei den Reds avancierte Creighton noch einmal zur zuverlässigen Offensivkraft und war in seinen ersten beiden Saisons erfolgreichster Punktesammler der Reds.[4][5] In der AHL-Saison 1967/68 wurde Dave Creighton als wertvollster Spieler der American Hockey League mit dem Les Cunningham Award ausgezeichnet. Nach einer weiteren Saison für die Reds beendete Creighton nach 21 Jahren als Profi seine Spielerkarriere.

Kanada  Dave Creighton

Trainerstationen

1966–1970 Providence Reds

Dave Creighton war von 1966 bis zum Ende seiner Karriere als aktiver Spieler 1969 als Spielertrainer der Providence Reds tätig. In diesem Zeitraum qualifizierten sich die Reds in den Spielzeiten 1967/68 und 1968/69 für die American-Hockey-League-Play-offs und schieden in beiden Jahren jeweils in der zweiten Play-off-Runde aus. In der AHL-Saison 1969/70 verpassten die Providence Reds die Qualifikation für die Endrunde um den Calder Cup, woraufhin Dave Creightons Arbeitsverhältnis mit den Reds beendet wurde.

Creighton verstarb am 18. August 2017 im Alter von 87 Jahren in Wesley Chapel im US-Bundesstaat Florida.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1946/47 Port Arthur West End Bruins TBJHL 6 8 7 15 2 4 5 3 8 0
1947/48 Port Arthur West End Bruins TBJHL 9 19 12 31 4 5 5 4 9 4
1948/49 Hershey Bears AHL 49 19 18 37 12
1948/49 Boston Bruins NHL 12 1 3 4 0 3 0 0 0 0
1949/50 Boston Bruins NHL 64 18 13 31 13
1950/51 Hershey Bears AHL 11 2 5 7 0
1950/51 Boston Bruins NHL 56 5 4 9 4 5 0 1 1 0
1951/52 Hershey Bears AHL 19 9 15 24 4
1951/52 Boston Bruins NHL 49 20 17 37 18 7 2 1 3 2
1952/53 Boston Bruins NHL 45 8 8 16 14 11 4 5 9 10
1953/54 Boston Bruins NHL 69 20 20 40 27 4 0 0 0 0
1954/55 Toronto Maple Leafs NHL 14 2 1 3 8
1954/55 Chicago Black Hawks NHL 49 7 7 14 6
1955/56 New York Rangers NHL 70 20 31 51 43 5 0 0 0 4
1956/57 New York Rangers NHL 70 18 21 39 42 5 2 2 4 2
1957/58 New York Rangers NHL 70 17 35 52 40 6 3 3 6 2
1958/59 Toronto Maple Leafs NHL 34 3 9 12 4 5 0 1 1 0
1958/59 Rochester Americans AHL 33 14 17 31 46 5 1 3 4 4
1959/60 Toronto Maple Leafs NHL 14 1 5 6 4
1959/60 Rochester Americans AHL 58 25 34 59 30 12 3 3 6 10
1960/61 Rochester Americans AHL 71 30 42 72 31
1961/62 Buffalo Bisons AHL 68 21 48 69 54 11 2 6 8 4
1962/63 Baltimore Clippers AHL 71 24 48 72 14 3 1 2 3 25
1963/64 Baltimore Clippers AHL 72 17 25 42 20
1964/65 Baltimore Clippers AHL 62 23 28 51 10 5 2 2 4 6
1965/66 Baltimore Clippers AHL 14 3 2 5 2
1965/66 Providence Reds AHL 56 16 37 53 14
1966/67 Providence Reds AHL 72 22 42 64 63
1967/68 Providence Reds AHL 72 22 53 75 54 8 6 2 8 0
1968/69 Providence Reds AHL 72 11 20 31 36 1 0 0 0 0
TBJHL gesamt 15 27 19 46 6 9 10 7 17 4
AHL gesamt 800 258 434 692 390 45 15 18 33 49
NHL gesamt 616 140 174 314 223 51 11 13 24 20

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Saison Team Liga Sp S N U Platzierung
1966/67 Providence Reds AHL 72 13 46 13 5., East Division
1967/68 Providence Reds AHL 72 30 33 9 Play-off-Halbfinale
1968/69 Providence Reds AHL 74 32 36 6 Play-off-Halbfinale
1969/70 Providence Reds AHL 72 23 36 13 4., East Division
AHL gesamt 290 98 151 41 2 Play-off-Teilnahmen

(Legende zur Trainerstatistik: GC = Spiele, W = Gewonnen, L = Verloren, T = Unentschieden)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dave Creighton (1930-2017). American Hockey League, 22. August 2017, abgerufen am 23. August 2017 (englisch).
  2. Kader der New York Rangers aus der Saison 1955/56; sortiert nach Scorerpunkten. National Hockey League, abgerufen am 19. April 2012.
  3. Spielerliste der National Hockey League aus der Saison 1955/56; sortiert nach Scorerpunkten. National Hockey League, abgerufen am 19. April 2012.
  4. Kader der Providence Reds aus der Saison 1965/66; sortiert nach Scorerpunkten. hockeydb.com, abgerufen am 19. April 2012.
  5. Kader der Providence Reds aus der Saison 1966/67; sortiert nach Scorerpunkten. hockeydb.com, abgerufen am 19. April 2012.