De Dietrich 6 CV
De Dietrich | |
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De Dietrich 6 CV von 1898 oder 1899
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6 CV | |
Produktionszeitraum: | 1897–1899 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Vis-à-vis, Tourenwagen, Phaeton, Break |
Motoren: | Ottomotor: 2,3 Liter (6,5 PS) |
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Nachfolgemodell | De Dietrich Type I |
Der De Dietrich 6 CV ist ein Pkw-Modell aus der Zeit um 1900. Hersteller war die Société de Dietrich et Cie de Lunéville in Frankreich.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]De Dietrich erwarb am 6. März 1897 vom französischen Unternehmen Amédée Bollée fils die Lizenz zum Bau eines ihrer Fahrzeuge. Im Juli 1897 begann die Produktion. Das Modell wurde zumindest im Dezember 1898 und Juni 1899 auf Automobilausstellungen wie dem Pariser Autosalon präsentiert, Anfang 1901 jedoch nicht mehr.[1] Nachfolger wurde 1902 der Type I mit einem ähnlich großen Motor.
Der Zweizylinder-Reihenmotor hat 95 mm Bohrung und 160 mm Hub. Das ergibt 2268 cm³ Hubraum. Die Einlassventile sind automatisch gesteuert, während die Auslassventile seitlich stehen. Der Motor war damals in Frankreich steuerlich mit 6 CV eingestuft. Er leistet 6,5 PS bei 650 Umdrehungen in der Minute.[1]
Der Motor ist liegend hinter der Vorderachse eingebaut. Die Motorleistung wird über Riemen auf das im Heck befindliche Zweiganggetriebe und von dort auf die Hinterräder übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei etwa 40 km/h.[2]
Bekannt sind die Karosseriebauformen Vis-à-vis, Doppelphaeton, Phaeton und Break. Außerdem gab es einen Lastkraftwagen auf dieser Basis.[3]
Ein gelbes Fahrzeug von 1899 ist erhalten geblieben und steht in der Cité de l’Automobile in Mülhausen.[4]
Autorennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Modell wurde auch bei Autorennen eingesetzt. So nahm der Fahrer Noirel im Juli 1898 am Rennen von Paris nach Amsterdam und zurück teil. Barbereau Bergeon startete 1899 bei Bordeaux–Biarritz. Josué fuhr am 28. April 1901 beim Course du catalogue.[5]
De Dietrich 6 PS
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das partnerschaftlich verbundene Unternehmen De Dietrich aus Niederbronn stellte dieses Modell ebenfalls her. Niederbronn liegt im Elsass, das damals zum Deutschen Reich gehörte. Demzufolge hatte es die deutsche Bezeichnung De Dietrich 6 PS.[2][6]
Ein blaues Fahrzeug von 1898 ist erhalten geblieben.[7] Es war 2018 im Technik-Museum Speyer ausgestellt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sébastien Faurès Fustel de Coulanges: Lorraine-Dietrich. De la voiture de grand luxe au géant de l’aéronautique. E-T-A-I, Antony 2017, ISBN 979-1-02830220-7 (französisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- L. Baudry de Saunier: Das Automobil in Theorie und Praxis. 1901, S. 368–403.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Sébastien Faurès Fustel de Coulanges: Lorraine-Dietrich. De la voiture de grand luxe au géant de l’aéronautique. E-T-A-I, Antony 2017, ISBN 979-1-02830220-7, S. 15–19 (französisch).
- ↑ a b Hans-Heinrich von Fersen: Autos in Deutschland 1885–1920. Eine Typengeschichte. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-038-1, S. 148–152.
- ↑ HAGLEY DIGITAL ARCHIVES: De Dietrich Models: Chassis, Truck, Phaeton, Chariot, Omnibus, Vis-avis; Model Year: 1899. 1899, abgerufen am 14. Juni 2023 (französisch).
- ↑ Jean-Noël Rossignol: De Dietrich HP Double Phaeton 1899. Auf patrimoineautomobile.com vom 20. Januar 2019, abgerufen am 9. Dezember 2023 (französisch).
- ↑ Sébastien Faurès Fustel de Coulanges: Lorraine-Dietrich. De la voiture de grand luxe au géant de l’aéronautique. E-T-A-I, Antony 2017, ISBN 979-1-02830220-7, S. 400 (französisch).
- ↑ Halwart Schrader: Deutsche Autos. Band 1: 1885–1920. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02211-7, S. 134–137.
- ↑ Jean-Noël Rossignol: De Dietrich 6 HP Type I Duc 1898. Auf patrimoineautomobile.com vom 6. Januar 2019, abgerufen am 9. Dezember 2023 (französisch).