Decaspermum

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Decaspermum

Decaspermum humile

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae)
Unterfamilie: Myrtoideae
Tribus: Myrteae
Gattung: Decaspermum
Wissenschaftlicher Name
Decaspermum
J.R.Forst. & G.Forst.

Decaspermum ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die etwa 34 Arten kommen ursprünglich in Südostasien (beispielsweise China), Malesien, Neuguinea, auf Pazifischen Inseln und in den australischen Bundesstaaten Queensland sowie New South Wales vor.

Erscheinungsbild und Blätter

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Decaspermum-Arten wachsen als immergrüne Sträucher oder Bäume. Junge oberirdische Pflanzenteile können behaart oder kahl sein.[1] Die im Querschnitt stielrunden oder vierkantigen Zweige besitzen eine kahle oder behaarte Rinde. Sie enthalten ätherische Öle.[2]

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert.[1] Die einfachen Blattspreiten sind drüsig punktiert und fiederadrig mit intramarginalen Blattadern. Die relativ kleinen und fadenförmigen Nebenblätter fallen früh ab.[2]

Blütenstände und Blüten

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Die Blüten stehen einzeln oder zu wenigen in meist seiten- oder seltener endständigen, zymösen, traubigen oder rispigen Blütenständen.[1] Die Deckblätter sind oft relativ klein und manchmal fallen sie früh ab.[2]

Die oft duftenden Blüten sind zwittrig, aber manchmal auch rein männlich an einem Exemplar. Die radiärsymmetrischen Blüten sind selten drei- bis meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Blütenbecher (Hypanthium) ist kugelig, krugförmig oder verkehrt-kegelförmig.[2] Die meist fünf manchmal etwas ungleichen[2] Kelchblätter sind haltbar. Die meist fünf freien, weißen bis rosafarbenen Kronblätter sind drüsig punktiert.[2] In mehreren Kreisen[2] sind viele fertile Staubblätter angeordnet. Die freien Staubfäden sind fadenförmig.[2] Die kugeligen Staubbeutel öffnen sich mit einem longitudinalen Schlitz.[2] Drei bis zwölf Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, drei- bis zwölfkammerigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer sind in zentralwinkelständiger Plazentation meist ein bis zwei, seltener bis zu vier Samenanlagen enthalten.[2] Der fadenförmige Griffel endet in einer kopfigen oder schildförmigen (peltaten) Narbe.[1][2]

Früchte und Samen

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Die kugeligen Beeren sind vertikal gerippt und enthalten drei bis etwa zwanzig Samen.[2] Die Kelchblätter sind auf den Früchten erkennbar. Die Samen sind durch vertikale falsche Scheidewände voneinander getrennt.[1] Die Samenschale (Testa) ist hart. Der gekrümmte, hufeisenförmige Embryo besitzt eine lange Radikula und zwei sehr kleine Keimblätter (Kotyledonen).[1][2]

Verbreitung und Gefährdung

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Die Gattung Decaspermum kommt mit etwa 34 Arten in Südostasien (neun Arten, beispielsweise südliches China), Malesien, Neuguinea (etwa 14 Arten), auf Pazifischen Inseln und in den australischen Bundesstaaten Queensland (zwei Arten) sowie New South Wales (eine Art) vor.[1][3]

In Australien gilt Decaspermum struckoilicum als „Endangered“ = „stark gefährdet“[4]. In der Roten Liste der IUCN wird nur Decaspermum vitiense als „Least Concern“ = „nicht gefährdet“ geführt; diese Bewertung ist von 1998 und bedarf einer Überprüfung, es handelt sich um einen der häufigsten Baumarten auf den Fidschi-Inseln[5].

Die Gattung Decaspermum wurde 1775 durch Johann Reinhold Forster und Georg Forster in Characteres Generum Plantarum, 1. Auflage, S. 73, Tafel 37 aufgestellt.[6][7] Typusart ist Decaspermum fruticosum J.R.Forst. & G.Forst.[7] Synonyme für Decaspermum J.R.Forst. & G.Forst. sind: Nelitris Gaertn., Pyrenocarpa HungT.Chang & R.H.Miao nom. inval.[8] Der Gattungsname Decaspermum setzt sich aus den griechischen Wörtern deca (δέκα) für zehn und sperma (σπέρμα) für Samen zusammen, dies bezieht sich auf die Zahl der Samen des Typusmaterials.

Die Gattung Decaspermum gehört zur Tribus Myrteae in der Unterfamilie Myrtoideae innerhalb der Familie der Myrtaceae.[8]

Es gibt etwa 30[2] bis 34[3] Decaspermum-Arten (hier mit ihrer Verbreitung):

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Peter G. Wilson: Eintrag in der New South Wales Flora Online. letzter Zugriff am 24. Januar 2013
  2. a b c d e f g h i j k l m n Jie Chen & Lyn A. Craven: Myrtaceae: Decaspermum, S. 332 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 13 – Clusiaceae through Araliaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2007. ISBN 978-1-930723-59-7.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Decaspermum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 24. Januar 2013.
  4. EPBC Act List of Threatened Flora. Abgerufen am 24. Januar 2013.
  5. Decaspermum vitiense in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1998. Abgerufen am 24. Januar 2013.
  6. Eintrag bei Tropicos. Abgerufen am 24. Januar 2013.
  7. a b Eintrag bei Australian Plant Name Index = APNI. Abgerufen am 24. Januar 2013.
  8. a b Decaspermum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. letzter Zugriff am 24. Januar 2013
Commons: Decaspermum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien