Der Teufel kennt kein Halleluja
Film | |
Titel | Der Teufel kennt kein Halleluja |
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Originaltitel | La collera del vento |
Produktionsland | Italien, Spanien |
Originalsprache | Spanisch |
Erscheinungsjahr | 1970 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Mario Camus |
Drehbuch | Manolo Marinero |
Produktion | Mario Cecchi Gori Marciano De La Fuente |
Musik | Augusto Martelli |
Kamera | Roberto Gerardi |
Schnitt | José Luis Matesanz |
Besetzung | |
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Der Teufel kennt kein Halleluja, auch Trinity schlägt zurück (Originaltitel: La collera del vento), ist eine italienisch-spanische Koproduktion des Regisseurs Mario Camus aus dem Jahr 1970.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Andalusien des späten 19. Jahrhunderts werden die Berufskiller Marco und sein Halbbruder Jacobo vom Farmer und Landbesitzer Don Antonio angeheuert, dessen ausgebeutete Tagelöhner begonnen haben, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Marco und Jacobo sollen die Rädelsführer des Aufstandes töten. Bei dem ersten Opfer allerdings handelte es sich nicht um den erwarteten Revolverhelden, sondern um einen politischen Redner, der für den Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit warb.
Angesichts der Härte, mit der Don Antonio die Landarbeiter unterdrückt, aber auch aufgrund einer Liaison mit der Tavernenbetreiberin Soledad ergreift Marco Partei für die um ein besseres Leben kämpfenden Bauern. Schließlich beschließt er, die Seite zu wechseln, und gerät darüber mit Jacobo in Streit, der als Profikiller den gut bezahlten Auftrag fertig ausführen möchte. Als jedoch Jacobo von Don Antonios Bande nach einem weiteren Auftragsmord als Mitwisser erschossen wird, schwört Marco Rache. Er tötet nacheinander die beiden Söhne von Don Antonio und zerstört dessen Felder, wird jedoch am Ende auf der Heimfahrt von zwei weiteren Auftragskillern im fahrenden Zug erschossen.
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Lexikon des internationalen Films sah einen „(s)orgfältig gearbeiteter Italo-Western, der sich um ein kritisches Notieren von sozialen Positionen und Abhängigkeiten bemüht, jedoch weitgehend unreflektiert Gewalt als selbstverständlichen Bestandteil gesellschaftlicher Beziehungen ausweist.“[1]
Cinema sah in dem „Spaghetti-Western mit Sozial-Soße“ einen „wirren Langweiler“.[2]
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schlussszene des Films, und damit der Tod von Marco, wurde für die Aufführung in Italien herausgeschnitten. Die Produzenten fürchteten, dass das Publikum den Film ohne Happy End nicht akzeptieren würde.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Teufel kennt kein Halleluja. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. November 2016.
- ↑ Der Teufel kennt kein Halleluja. In: cinema. Abgerufen am 26. April 2021.