Deutsches Epilepsiemuseum
Das Deutsche Epilepsiemuseum ist ein Museum in Kork, einem Stadtteil von Kehl im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.
Das Museum wurde 1998 von dem deutschen Neuropädiater und Epileptologen Hansjörg Schneble gegründet und gemeinsam mit seinem Sohn Hans-Martin aufgebaut. Es gilt als weltweit einzigartiges Museum zum Thema Epilepsie. Das Museum befindet sich unweit des Epilepsiezentrums Kork und zeigt in sechs Ausstellungsräumen über 500 Exponate rund um die Krankheit. Außerdem beherbergt es eine wissenschaftliche Bibliothek mit 300 Werken aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert.[1]
Schwerpunkte des Museums sind neben der wissenschaftlichen Erforschung der Epilepsie auch die Diagnostik und die Entwicklung der Therapiemöglichkeiten. Des Weiteren werden von Betroffenen gefertigte Gemälde und Skulpturen ausgestellt.[2]
Im Jahr 2005 wurde das Deutsche Epilepsiemuseum mit dem Sibylle-Ried-Preis der Stiftung Michael ausgezeichnet.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Krämer: Kleines Lexikon der Epileptologie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-13-133831-8, S. 62.
- Deutsches Epilepsiemuseum. Epilepsie, die Krankheit der ungezählten Namen. In: Eckart Roloff und Karin Henke-Wendt: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 2, Süddeutschland. Hirzel, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7776-2510-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Geschichte einer Krankheit: Epilepsiemuseum in Kehl-Kork. Badische Zeitung, 22. Februar 2017, abgerufen am 15. August 2017.
- ↑ Michael Brünger: Weltweit einzigartig – Das Epilepsiemuseum in Kehl-Kork/Deutschland. In: Psychotherapie im Dialog – Anfälle. Georg Thieme Verlag, Stuttgart Dezember 2011, S. 351 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Hansjörg Schneble, Hans-Martin Schneble: Katalog Deutsches Epilepsiemuseum Kork. 2. Auflage. Eigenverlag, Kork 2004.
Koordinaten: 48° 33′ 55,5″ N, 7° 52′ 18,3″ O