Trespass (1992)

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Film
Titel Trespass
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1992
Länge 101 (gekürzt 84) Minuten
Altersfreigabe
  • FSK 18 (gekürzt 16)
Stab
Regie Walter Hill
Drehbuch Bob Gale,
Robert Zemeckis
Produktion Neil Canton,
Michael S. Glick
Musik Ry Cooder
Kamera Lloyd Ahern II
Schnitt Freeman A. Davies
Besetzung

Trespass (alternativ: Die Rap-Gang) ist ein US-amerikanischer Actionthriller von Walter Hill aus dem Jahr 1992.

Vince Gillian und Don Perry sind Feuerwehrmänner in Arkansas. Sie bekommen während eines Einsatzes von einem alten Mann eine Karte, auf der das Versteck eines Goldschatzes verzeichnet ist. Der Alte betet für Vergebung und stürzt sich anschließend in die Flammen. Perry recherchiert und findet heraus, dass der Alte Gold aus einer Kirche gestohlen hatte. Gillian und Perry fahren zum Versteck nach East St. Louis. Der Schatz soll sich in einem verlassenen Gebäude befinden.

Allerdings ist das Gebäude nicht so verlassen. Der Obdachlose Bradlee lebt hier. Ihn überwältigen und fesseln sie. Kurze Zeit später beobachten sie, wie die Gang von King James das Haus für ein Treffen nutzt, bei dem sie einen Gegner ermordet. Als sie dabei entdeckt werden, gelingt es ihnen, Lucky, den Halbbruder von King James, in ihre Gewalt zu bringen und sich mit ihm zu verschanzen.

King James holt Verstärkung. Die Gang belagert das Gebäude und beschießt die beiden Feuerwehrmänner unter anderem mit Präzisionsgewehren. Gillian und Perry suchen derweil die Wände des Bauwerks mit einem Metalldetektor ab und finden das Gold unter einer der Decken. Im Laufe der Handlung sterben immer mehr Protagonisten durch Schusswechsel, da die Gangster auch untereinander verfeindet sind. Das Gold wechselt mehrmals den Besitzer. Am Ende erschießen sich King James und Don Perry gegenseitig. Der Schatz gerät in die Hände des Obdachlosen Bradlees, der lachend davonzieht. Vince Gillian überlebt, geht aber leer aus.

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 25. Dezember 1992, den Film zeichne weder etwas Nachhaltiges aus noch würden die Autoren etwas besonders gut machen. Die Charaktere seien nicht vertieft dargestellt, deren Motivation sei unkompliziert. Die Suche nach dem Gold verleihe dem Film jedoch einen besonderen Kick („there is the lust for gold, which counts for something“).[1]

Hal Hinson schrieb in der Washington Post vom 25. Dezember 1992, der Film sei „geistlos brutal“, „rassistisch“ und „ermüdend“. Er befinde sich auf der falschen Seite der dünnen Linie, die Mythos und Formel trenne.[2]

Andreas Nowak schrieb auf Filmreporter.de: „"Trespass" hat gute Momente und einige interessante Ideen, leider hapert es an der Umsetzung. Dabei zeigt Regisseur Walter Hill ("Nur 48 Stunden") durchaus sein handwerkliches Können. Wenn er etwa einen Mann fünf Stockwerke tief auf ein Geländer krachen lässt, zeigt sich die Inszenierung handwerklich perfekt. Der Zuschauer kann die physische Kraft, die von dem Sturz ausgeht, erahnen. Auch gibt es keine unmotivierten Gewaltdarstellungen. Ein weiterer Pluspunkt ist die stimmige Atmosphäre und die authentischen Dialoge der Gangster. Leider hapert es am Timing der Handlung. Das Drehbuch von Bob Gale und Robert Zemeckis hat sicher mehr Potential, als zu sehen ist. So kommt es zu Szenen, in denen der Zuschauer mehr weiß als die Protagonisten, ideal zum Spannungsaufbau, jedoch werden diese guten Ansätze zu schnell abgehandelt um eine anhaltende Wirkung zu haben. Auch andere, spannende Ausgangspositionen leiden unter der fehlenden Intensivierung. Dass die Gangster nicht nur Proleten sind, sondern intelligent oder dass Feuerwehrmann Don (William Sadler) nicht minder skrupellos agiert, durchbricht Klischees, wird aber leider als viel zu schnell abgehandelte Selbstverständlichkeit gezeigt. Die Darsteller spielen solide, man nimmt ihnen ihre Rollen ab. Gut besetzt sind insbesondere Ice Cube und Ice-T.“[3]

Ivo Ritzer schrieb im :IKONEN: Magazin: „Ein unterschätzter Klassiker ist Walter Hills TRESPASS, ein verkanntes Meisterwerk. Das zum Radikalsten gehört, was man sehen konnte im Kino, vor fünfzehn Jahren. Zum Radikalsten, was man sehen kann auf DVD, heute.“[4]

Der Film wurde in Atlanta (Georgia) und in Memphis (Tennessee) gedreht.[5] Er spielte in den Kinos der USA ca. 13,7 Millionen US-Dollar ein.[6]

  1. Kritik von Roger Ebert
  2. Kritik von Hal Hinson
  3. Kritik von Andreas Nowak auf Filmreporter.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.filmreporter.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Kritik von Ivo Ritzer aus dem :IKONEN: Magazin
  5. Filming locations für Trespass, abgerufen am 30. Mai 2007
  6. Box office / business für Trespass