Trauerhakenschnabel
Trauerhakenschnabel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Diglossa venezuelensis | ||||||||||||
Chapman, 1925 |
Der Trauerhakenschnabel (Diglossa venezuelensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Tangaren (Thraupidae). Das Verbreitungsgebiet dieser endemischen Art ist auf das südamerikanische Land Venezuela begrenzt. Der Bestand wird von der IUCN als stark gefährdet (Endangered) eingeschätzt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Trauerhakenschnabel erreicht eine Körperlänge von etwa 12,7 bis 13,5 Zentimetern. Das Gefieder des Männchens ist fast komplett schwarz und hat weiße Bauchbüschel. An den Flügeln hat es ebenfalls eine weiße Linie. Das Weibchen hat einen gelb-olivefarbenen Kopf. Der Rest der Oberseite ist olivbraun. Die Kehle und die Brust sind matt dunkel-olivegelb und gehen im hinteren Teil der Unterseite ins Olivbraun über. Die weißen Bauchbüschel und der Flügelstreifen ist ähnlich wie beim Männchen. Der nach oben gewandte schwarze Schnabel hat bei beiden eine hakenförmige Spitze.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man findet den Trauerhakenschnabel in feuchten Waldrändern, relativ neuer bis fortgeschrittener Sekundärvegetation sowie waldnahen Gebüschen in Höhen zwischen 1525 und 2450 Metern. Er wurde bisher in der Cordillera de Caripe und der Paria-Halbinsel beobachtet. Es wird vermutet, dass der Vogel nur in Gebieten vorkommt, in denen Clusia sowie anderen Kräuter domieren.[1]
Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel wirkt normalerweise nervös und hyperaktiv. Dabei holt er sich seinen Nektar praktisch in allen Stratifikationsschichten. Meist ist er aber in den mittleren Strauchschichten auf der Suche nach Nahrung. Oft sieht man ihn auch bodennah im Dickicht der Helikonien. Er ist als Einzelgänger und in Paaren unterwegs. Normalerweise sieht man ihn nicht zusammen mit gemischten Vogelscharen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rodolphe Meyer de Schauensee, William H. Phelps, Guy Tudor: A Guide to the Birds of Venezuela. Princeton University Press, 1992, S. 330 ISBN 978-0691082059
- Steven L. Hilty, John A. Gwynne, Guy Tudor: Birds of Venezuela. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0691092508, S. 785.
- Frank Michler Chapman: Remarks on the life zones of northeastern Venezuela with description of new species of birds. American Museum Novitates, No 191, S. 11, Okt. 1925[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diglossa venezuelensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2018. Abgerufen am 2. März 2024.
- Dunkelhakenschnabel (Diglossa venezuelensis) bei Avibase
- Dunkelhakenschnabel (Diglossa venezuelensis) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Dunkelhakenschnabel (Diglossa venezuelensis)
- Venezuelan Flower Piercer (Diglossa venezuelensis) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Birdlife International Data Sheet Venezuelan Flowerpiercer Diglossa venezuelensis (engl.)
- ↑ American Museum Novitates No 191 S. 11 Okt. 1925 (Originalartikel Erstbeschreibung) Remarks on the life zones of northeastern Venezuela with description of new species of birds Diglossa venezuelensis, new species (engl.; PDF; 1,5 MB)