Dingstede
Dingstede Gemeinde Hatten
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Koordinaten: | 53° 3′ N, 8° 25′ O | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Einwohner: | 297 (1. Jan. 2024)[1] | |
Postleitzahl: | 26209 | |
Vorwahl: | 04482 | |
Lage von Dingstede in Niedersachsen
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Nachbildung einer alten Thingstätte in Dingstede (2016)
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Dingstede ist ein Ortsteil der Gemeinde Hatten im niedersächsischen Landkreis Oldenburg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt vier Kilometer nordöstlich von Kirchhatten an der L888.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist einer der ältesten der Gegend. Er wurde 1249 erstmals unter dem Namen „Thingenstede“ urkundlich erwähnt. Bis ins 18. Jahrhundert verlief durch das Dorf ein Post- und Handelsweg von Bremen nach Oldenburg. Im Jahre 1626, während des Dreißigjährigen Krieges, fielen Truppen des katholischen Feldherrn Tilly in den Ort ein. Am Ende des Zweiten Weltkrieges, im April 1945, kam es in Dingstede zu Kämpfen zwischen alliierten Truppen und der deutschen Wehrmacht.[2]
Das Dorf verfügte früher über eine Thingstätte, von deren Existenz sich auch der Ortsname ableitet.[3] Über die Gerichtsstätte berichtete der Historiograph des Oldenburger Grafen Anton Günther, Johann Just Winckelmann, bereits im 17. Jahrhundert.[4] Im Jahr 1973 ist eine Nachbildung der Thingstätte errichtet worden. Diese liegt in der Nähe der sog. Franzosenbrücke über die Dingsteder Bäke.
Im 19. Jahrhundert wurde in Dingstede Obstanbau betrieben.[3]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Jahr 1758 gehörte der Ort zum Kirchspiel Ganderkesee und wurde anschließend in die Kirchengemeinde Hatten eingepfarrt.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedenseiche in Dingstede mit einem Stammumfang von 3,10 m und einem Kronendurchmesser von etwa 22,50 m.
- Nachbildung einer germanischen Thingstätte
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen & Fakten. Bevölkerungszahlen nach Ortschaften. Gemeinde Hatten, abgerufen am 2. Juni 2024.
- ↑ Wolfgang Martens: Dorfhistorie-Wechselvolle Geschichte beginnt 1249. In: Nordwest Zeitung Online. 16. April 2012, abgerufen am 6. Juni 2024.
- ↑ a b c Ludwig Kohli: Handbuch einer historisch-statistisch-geographischen Beschreibung des Herzogthums Oldenburg sammt der Erbherrschaft Jever, und der beiden Fürstenthümer Lübeck und Birkenfeld. Kaiser, 1825, S. 252 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Johann Just Winckelmann: 'Notitia historico-politica veteris Saxo-Westphaliae' - Digitalisat | MDZ. 1667, S. 370, abgerufen am 5. August 2024 (Latein, Übersetzung siehe Einzelnachweis 3).