Spaltenbarsche
Spaltenbarsche | ||||||||||||
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Dinoperca petersi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dinopercidae | ||||||||||||
Heemstra & Hecht, 1986 |
Die Spalten- oder Höhlenbarsche (Dinopercidae) sind eine kleine, nur aus zwei Arten bestehende Familie der Barschverwandten (Percomorpha), die im südöstlichen Atlantik und im westlichen Indischen Ozean vorkommt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spaltenbarsche werden 30[1] bis 75[2] cm lang. Sie sind relativ hochrückig mit einem ovalen, seitlich abgeflachten Körper, der mit kleinen Kammschuppen bedeckt ist. Die Rückenflosse wird von 9 bis 11 Hart- und 18 bis 20 Weichstrahlen gestützt. Die Afterflosse hat 3 Hart- und 12 bis 14 Weichstrahlen. Der weichstrahlige Abschnitt der Rückenflosse und die Afterflosse sitzen relativ weit hinten. Die Schwanzflosse schließt gerade ab. Sie hat 15 Flossenstrahlen. Die Brustflossen sind meist größer als die Bauchflossen. Der Unterkiefer steht hervor. Die Supramaxillare, ein Knochen des Oberkiefers, ist besonders groß. Die Kiefer und der Gaumen sind mit mehreren Reihen kleiner Zähne besetzt. Das Stirnbein hat einen mittigen Kamm. Der Vorkiemendeckel (Preoperculum) ist gesägt, der Kiemendeckel trägt zwei Stacheln. Es gibt 7 Kiemenreusenstrahlen und 10 Rumpf- und 16 Schwanzwirbel. Drei Paare von Muskeln sind mit der großen Schwimmblase verbunden.[3][4]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beide Arten der Spaltenbarsche wurden ursprünglich in die Familie der Sägebarsche (Serranidae) gestellt. Im Jahr 1986 führten die Ichthyologen Phil Heemstra und Thomas Hecht die Familie Dinopercidae für die Fische ein.[5] Ihre Stellung innerhalb der Gruppe der Barschverwandten war einige Zeit ungeklärt,[6] aufgrund molekularbiologischer Untersuchungen werden sie seit 2021/22 in die Ordnung der Doktorfischartigen gestellt.[7][8][9]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Centrarchops chapini Fowler, 1923; wird 30 Zentimeter lang, lebt küstennah im südöstlichen Atlantik, vor der Küste Angolas und an der Mündung des Kongo.
- Dinoperca petersi (Day, 1875); 75 Zentimeter lang, lebt im westlichen Indischen Ozean vor den Küsten Pakistans, des südlichen Oman, Kenias, Mosambiks und Südafrikas.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Centrarchops chapini auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Dinoperca petersi auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Margaret M. Smith, Phillip C. Heemstra: Smiths’ Sea Fishes. Springer; 6th Edition (1986), ISBN 978-3540168515, S. 571.
- ↑ Joseph S. Nelson, Terry C. Grande, Mark V. H. Wilson: Fishes of the World. Wiley, Hoboken, New Jersey, 2016, ISBN 978-1118342336
- ↑ Phillip C. Heemstra & T. Hecht (1986): Dinopercidae, a new family for the percoid marine fish genera Dinoperca Boulenger and Centrarchops Fowler (Pisces: Perciformes). Ichthyological Bulletin of the J. L. B. Smith Institute of Ichthyology, (51): 1–20. ISBN 9780868101279
- ↑ Ricardo Betancur-R, Edward O. Wiley, Gloria Arratia, Arturo Acero, Nicolas Bailly, Masaki Miya, Guillaume Lecointre und Guillermo Ortí: Phylogenetic classification of bony fishes. BMC Evolutionary Biology, BMC series – Juli 2017, DOI: 10.1186/s12862-017-0958-3
- ↑ Alex Dornburg und Thomas J. Near: The Emerging Phylogenetic Perspective on the Evolution of Actinopterygian Fishes. Annual Review of Ecology, Evolution, and Systematics, Vol. 52:427-452 (November 2021), doi: 10.1146/annurev-ecolsys-122120-122554
- ↑ Eschmeyer’s Catalog of Fishes - Classification
- ↑ Ava Ghezelayagh, Richard C. Harrington, Edward D. Burress, Matthew A. Campbell, Janet C. Buckner, Prosanta Chakrabarty, Jessica R. Glass, W. Tyler McCraney, Peter J. Unmack, Christine E. Thacker, Michael E. Alfaro, Sarah T. Friedman, William B. Ludt, Peter F. Cowman, Matt Friedman, Samantha A. Price, Alex Dornburg, Brant C. Faircloth, Peter C. Wainwright, Thomas J. Near: Prolonged morphological expansion of spiny-rayed fishes following the end-Cretaceous. Nature Ecology & Evolution (Juli 2022), doi: 10.1038/s41559-022-01801-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spaltenbarsche auf Fishbase.org (englisch)