Dioskurides-Aronstab
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Dioskurides-Aronstab | ||||||||||||
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Dioskurides-Aronstab (Arum dioscoridis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arum dioscoridis | ||||||||||||
Sm. |
Der Dioskurides-Aronstab (Arum dioscoridis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Aronstab (Arum) in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Die Pflanze ist nach Pedanios Dioskurides benannt und wurde im Jahr 1816 von dem Botaniker James Edward Smith erstbeschrieben.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der meist nach Aas stinkende Dioskurides-Aronstab wird bis zu 50 Zentimeter hoch. Die bis 40 Zentimeter lange Spatha ist innen grünlich-weiß und mehr oder weniger dunkelviolett überlaufen oder gepunktet bis selten ungefleckt oder ganz dunkelviolett. Außen ist die Spatha grünlich und meist ungefleckt. Der Spadixappendix ist meist kürzer als die Spatha und schwärzlich, selten gelb. Die pfeilförmigen und gestielten Laubblätter sind spitz und bis 45 Zentimeter lang. Die Blattstiele sind bis 50 Zentimeter lang.[1] Der Geophyt bildet Knollen als Überdauerungsorgane.
Die länglich-birnenförmigen Beeren sind orange-rot, 5-11 mm lang und 4-6 mm breit.[1]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seinen Namen verdankt der Dioskurides-Aronstab dem griechischen, in Rom tätigen Arzt und Pharmakologen Pedanios Dioskurides und der biblischen Figur des Aaron, dessen Stab als Zeichen seiner Auserwählung zum Hohepriester ergrünte, als er im Zeltheiligtum „vor das Bundeszeugnis“ gelegt wurde (Num 17 EU).
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pflanze kommt in den Subtropen in Südeuropa auf Zypern, den Ostägäischen Inseln, Türkei, Libanon, Syrien, Israel-Palästina und Jordanien vor.[1][2]
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Dioskurides-Aronstab ist – oft recht zahlreich – auf brachliegenden Feldern, Feldrändern, Erdhügeln, unbebauten Olivenhainen und sonstigen Brachflächen zu finden.[1] Er bevorzugt dort Hecken und felsige Stellen und kalkhaltige Böden.[3]
Phänologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit reicht von April bis Mai.[1]
Inhaltsstoffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pflanze enthält Calciumoxalatkristalle. Diese verursachen beim Verzehr ein äußerst unangenehmes Gefühl, das dem von Nadelstichen im Mund und auf der Zunge ähnelt. Sie lassen sich jedoch leicht neutralisieren, indem man die Pflanze gründlich trocknet oder kocht oder sie in Wasser einlegt.[4]
Kultivation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Dioskurides-Aronstab bevorzugt einen humusreichen Boden und benötigt während der Wachstumsperiode reichlich Wasser. In Waldgebieten gedeiht er gut in der Sonne oder im Schatten. Diese Art ist in kälteren Gebieten nicht winterhart, sie verträgt Temperaturen zwischen −5 und −10° Celsius. Da sie im Spätherbst zu wachsen beginnt, wird sie am besten an einer warmen Wand oder in einem Blumenzwiebelkasten gezogen. Der Blütenstand wird von Fliegen bestäubt, um diese anzulocken riecht er nach Dung und Aas. Außerdem besitzt er die Fähigkeit, sich über die Lufttemperatur hinaus so stark zu erwärmen, dass sich dies bei Berührung deutlich bemerkbar macht. Dies schützt wahrscheinlich die Blüten vor Frostschäden.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arum dioscoridis auf mittelmeerflora.de.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Govaerts, R. & Frodin, D.G. (2002). World Checklist and Bibliography of Araceae (and Acoraceae): 1-560. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Arum dioscoridis bei KEW (Beschreibung).
- ↑ TArum dioscoridis - Sm. pfaf.org (Plants For A Future), 2010-2024, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ Sm.: TArum dioscoridis - Sm. pfaf.org (Plants For A Future), 2010-2024, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ TArum dioscoridis - Sm. pfaf.org (Plants For A Future), 2010-2024, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ TArum dioscoridis - Sm. pfaf.org (Plants For A Future), 2010-2024, abgerufen am 23. August 2024.