Dichlor(diphenyl)silan

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Strukturformel
Strukturformel von Dichlor(diphenyl)silan
Allgemeines
Name Dichlor(diphenyl)silan
Andere Namen
  • Dichlordiphenylsilan
  • Diphenylsiliciumdichlorid
Summenformel C12H10Cl2Si
Kurzbeschreibung

farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 80-10-4
EG-Nummer 201-251-0
ECHA-InfoCard 100.001.138
PubChem 6627
Wikidata Q27236382
Eigenschaften
Molare Masse 253,20 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,21 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

−22 °C[1]

Siedepunkt

305 °C[2]

Dampfdruck

2,7 hPa (125 °C)[2]

Löslichkeit

zersetzt sich bei Kontakt mit Wasser[1]

Brechungsindex

1,578 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 310​‐​314
P: 280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​305+351+338[1]
Toxikologische Daten

120 mg·kg−1 (LD50Kaninchentransdermal)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Dichlor(diphenyl)silan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen.

Die Darstellung von Dichlor(diphenyl)silan wurde zuerst 1886 von A. Polis durch Umsetzung von Tetraphenylsilan mit Phosphorpentachlorid durchgeführt. Je nach Verhältnis der beiden Reaktanden entsteht neben Dichlor(diphenyl)silan auch Chlor(triphenyl)silan.[3]

Gewinnung und Darstellung

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Großtechnisch wird Dichlor(diphenyl)silan durch thermische Umsetzung von elementarem Silicium mit Chlorbenzol mit Kupfer als Katalysator hergestellt:[4]

Dichlor(diphenyl)silan ist eine farblose Flüssigkeit, die sich bei Kontakt mit Wasser zersetzt.[2]

Sicherheitshinweise

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Dichlor(diphenyl)silan hat einen Flammpunkt von 142 °C.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Eintrag zu Dichlordiphenylsilan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d e f Datenblatt Dichlordiphenylsilane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Juni 2015 (PDF).
  3. A. Polis: Ueber aromatische Siliciumverbindungen. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 19, Nr. 1, Januar 1886, S. 1012–1024, doi:10.1002/cber.188601901227.
  4. V. Bažant, J. Joklík, J. Rathouský: Die direkte Synthese der Organohalogensilane. In: Angewandte Chemie. Band 80, Nr. 4, 21. Februar 1968, S. 133–140, doi:10.1002/ange.19680800402.