Cipher Machines and Cryptology

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Dirk Rijmenants)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cipher Machines and Cryptology
Schlüsselmaschinen und Kryptologie
Sprachen Englisch
Gründer Dirk Rijmenants
Betreiber Dirk Rijmenants
Online seit 2004
https://www.ciphermachinesandcryptology.com/

Cipher Machines and Cryptology (deutsch: Chiffriermaschinen und Kryptologie) ist eine englischsprachige Website zum Thema Schlüsselmaschinen und Kryptologie. Sie wird vom belgischen Kryptologen Dirk Rijmenants betrieben.[1]

Die Website existiert seit 2004 und wird seitdem laufend erweitert und verbessert. Sie vermittelt umfassendes technisches Hintergrundwissen zum Thema sowie geschichtliche Informationen. Ein besonderer Fokus liegt auf Chiffriermaschinen des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) und des Kalten Krieges (1947–1989).

Zu den Glanzstücken zählt ein Simulationsprogramm für die Enigma, das nahezu fotorealistisch das Aussehen sowie die Bedienung und Funktion der von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzten Schlüsselmaschine nachbildet. Die Simulation ist frei verfügbar und bietet eine kostenlose Nachbildung nicht nur der von Heer und Luftwaffe meistverwendeten Enigma I, sondern auch der von der Kriegsmarine eingesetzten Enigma-M3 und Enigma-M4.[2]

Darüber hinaus werden weitere Schlüsselmaschinen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit erläutert. Dazu gehören beispielsweise die M-209 und die BC-52, beide ursprünglich vom Schweden Boris Hagelin entwickelt und vom amerikanischen Militär eingesetzt, sowie die amerikanische KL-7. Auch hierfür werden Simulatoren frei zur Verfügung gestellt.[3][4][5]

Eine Besonderheit sind die Challenges („Herausforderungen“): Hierzu hat Dirk Rijmenants mithilfe unterschiedlicher Verschlüsselungen realitätsnahe Geheimtexte erzeugt, die er, zusammen mit passenden (fiktiven) Hintergrundgeschichten, als Übung für den Leser als angehenden Codeknacker präsentiert. Es gibt die Enigma Cipher Challenge,[6] die Crypto Box Challenge mit einer besonderen Transpositionschiffre,[7] die Operation Tinker Bell, die Spionagechiffren thematisiert,[8] und schließlich das mysteriöse Crow’s Cryptogram, das, obwohl bereits 2010 veröffentlicht, erst am 8. Februar 2023 vom ukrainischen Programmierer Oleksii Sylichenko als bisher Einzigem gebrochen werden konnte.[9]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. About this website (englisch), abgerufen am 24. März 2020
  2. Enigma Simulator (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  3. U.S. M-209 Simulator (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  4. Hagelin C-52 and CX-52 Cipher Machines (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  5. TSEC/KL-7 Simulator (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  6. Enigma Cipher Challenge (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  7. Crypto Box Challenge (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  8. Operation Tinker Bell (englisch), abgerufen am 24. März 2020.
  9. The Crow’s Cryptogram (englisch), abgerufen am 24. September 2024.