Diskussion:Altnazi

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 2A01:C23:70FA:BE00:7099:E5BC:698:D655 in Abschnitt Dauerhafte, alte Nazis ohne Führungsposition
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Lübke und Kiesinger als "Altnazis" zu bezeichnen, aber Globke nicht aufzuführen ist ja wohl verschwerter POV. Ich werde das mal ändern. --172.177.240.190 13:40, 22. Apr 2005 (CEST)

Probleme mit der Zeit...

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...die erst nach 1945 geboren oder politisch aktiv wurden. aha... wenn man also 1943 geboren wurde und heute Nazi ist gehört man zu den Altnazis, obwohl man die NS Zeit praktisch garnicht erlebt hat? Wie kann man das besser formuieren?

Ja, ganz einfach. Ist geschehen. --Jjkorff 11:29, 2. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Kleiner Hinweis zur CDU

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Die CDU hatte zwar ihre Altnazis aber man werfe auch einen Blick auf die FDP.DF 22:05, 15. Jan 2006 (CET)

hinweis zur fdp wird ergänzt.
wie wäre es mit ein paar statistischen Angaben und seriösen Quellen über Parteizugehörigkeit? und dann noch einer Anmeldung sowie einer Unterschrift? DF 18:11, 29. Jan 2006 (CET)

Nicht up to date?

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Daneben wird Altnazi ebenfalls für weiterhin aktive Nazis wie etwa Thies Christophersen, Hans-Ulrich Rudel oder Otto Ernst Remer verwendet.

Von denen dürfte aber - meines Wissens nach - keiner mehr leben?!?

Fragen nach Änderungen

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Hallo Benutzer:Umgangssprache? Nein Danke! ... ich sehe gerade, Du hast den Text überarbeitet. Dazu an Dich mal Fragen zu zwei Dingen im Text, die nicht von mir waren, von Dir aber erhalten wurden:

erster Satz: Altnazi ist ein Kampfbegriff, ... ... inwiefern ist das ein Kampfbegriff, was ist eigentlich ein Kampfbegriff ... kannst Du bitte eine reputable Quelle nenen, wo diese Meinung vertreten wird und zitieren ?
letzter Satz: Daneben wird Altnazi ebenfalls für weiterhin aktive Nationalsozialisten wie etwa Thies Christophersen, Hans-Ulrich Rudel oder Otto Ernst Remer verwendet ... die drei genannten sind meines Wissens alle tot, wie ist dieser Satz denn zu verstehen ? kannst Du bitte eine reputable Quelle nenen, wo diese Meinung vertreten wird und zitieren ?

danke ... Hafenbar 19:01, 3. Feb. 2007 (CET)Beantworten


--> Wie schon zweimal erwähnt: Die "weiterhin politisch aktiven" sind allesamt verstorben. Aber erst seit 10 bzw in Rudels Falle 25 Jahren. Bitte andere Namen einbringen, oder umformulieren / weglassen! MfG Peiper 14:43, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Dieses Problem lies sich durch eine einfache Umformulierung lösen. Es ist immer wieder faszinierend, wie einfach manches wird, wenn man die verschiedenen Tempora der deutschen Grammatik benutzt;-) --Jjkorff 11:26, 2. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Altnazi = Parteigenosse?

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Diese Änderung macht m. E. keinen rechten Sinn: Ein "Altnazi" ist jemand, der im Nationalsozialismus Nazi war und dies auch nach 1945 weiter war; ein "ehemaliger Parteigenosse" war ein Mitglied der NSDAP, ohne das dies jedoch eine Aussage darüber wäre, dass so jemand auch nach 1945 noch aktiver Nazi gewesen sei. Gibt es irgendwelche Beispiele dafür, dass beide Begriffe synonym verwendet wurden?--schreibvieh muuuhhhh 10:58, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Leider wurden viele auch dann noch als Altnazi bezeichnet, wenn sie längst eine andere politische Richtung entwickelten. Ihre Vergangenheit war unverzeihlich. Dabei sollte man diverenzieren zwischen einfachen Mitläufern und hohen politischen Würdenträgern. (nicht signierter Beitrag von 87.164.59.192 (Diskussion | Beiträge) 22:11, 1. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

was hat denn ein parteigenosse mit einem altnazi zu tun? (nicht signierter Beitrag von 84.178.72.204 (Diskussion | Beiträge) 14:35, 15. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Belege

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Habe ein paar Belege für den Gebrauch des Begriffes eingefügt. Leider finde ich im Moment noch keine Belege aus den 1960er und 1970er Jahren. Ich werde die Augen offen halten. --Jjkorff 11:31, 2. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Eigener Artikel notwendig?

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Es gibt schon "Nazi", warum also nicht dort mit einpflegen? --Kohlberger56 20:24, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Heute

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Gibts denn eigentlich noch heute aktive Altnazis?--Antemister (Diskussion) 20:04, 27. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

meist abwertend + Kategorie:Schimpfwort ?

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Wie kommt es zu dieser fragwürdigen Behauptung, wo sind dafür die Belege ?

--Über-Blick (Diskussion) 09:50, 13. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Kannst Du Dir tatsächlich eine nicht-abwertende Verwendung des Wortes vorstellen? Vgl. "Ihre Meinung als Bäcker würde mich in der Tat sehr interessieren." vs. "Ihre Meinung als Altnazi würde mich in der Tat sehr interessieren." --Zinnmann d 10:39, 13. Feb. 2014 (CET)Beantworten
sehr aufschlußreich, jemand der eine sinnvolle Tätigkeit verrichtet wie einen Bäcker mit einem Altnazi vergleichen, bzw gleich setzen. Deine Reaktion bestärkt mich nun diesen NS verharmlosenden Unfug zu ändern.

--Über-Blick (Diskussion) 12:43, 13. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Ich setze die beiden eben gerade nicht gleich. Das Beispiel soll nur veranschaulichen, dass der Begriff "Altnazi" in einem neutralen Umfeld nicht ohne abwertende Konnotation verwendet werden kann. Welches Beispiel fällt Dir denn ein, in dem man den Begriff wertungsfrei verwenden kann? Anders als Du halte ich das Verschweigen der "meist abwertenden Verwendung" für wesentlich verharmlosender. Denn das klingt so, als ob Altnazi die neutrale Bezeichnung einer ansonsten durchaus ehrbaren "Weltanschauung" wäre. --Zinnmann d 13:15, 13. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Ein Nationalsozialist ist ein Nationalsozialist, ob du das nun abwertend findest oder nicht und ein Altnazi ist ein Nationalsozialist der nach 1945 weiter in der Ideologie aktiv war. Diesen Fakt mit dem Begriff zu benennen ist extrem sachlich. Deine Projektion ist der Hammer, ebenso wie dein Vergleich mit einem Bäcker.

Ich werde jetzt mal und eine "Dritte Meinung" bitten. --Über-Blick (Diskussion) 09:41, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

3M: Der Begriff Altnazi entstand nach 1945 um diejenigen Rechtsextremisten, die bereits vor 1945 im NS-Kontext aktiv waren, von den jüngeren, nach 1945 geborenen NS-Anhängern, nun genannten Neonazis zu unterscheiden. Beide Begriffe fanden Einzug in die Literatur (Extremismusforschung). Sicherlich wurde das Wort in politischen Auseinandersetzungen abwertend genutzt, ob es per se abwertend ist, dafür habe ich bisher keinen Beleg gefunden. Korrektur: dass Nazi eine abwertende Bezeichnung für Nationalsozialisten ist, wird in der Sekundärliteratur belegt. Somit wäre Altnazi ebenso zu bewerten. Insofern hätte Zinnmann recht.--KarlV 10:25, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn wenigstens mal ein Beispiel genannt werden könnte, in dem der Begriff neutral ohne abwertende Konnotation verwendet wird. Gibt es z.B. irgendjemanden der sich selbst als Altnazi bezeichnet? --Zinnmann d 11:37, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Wie soeben (BK) nachgetragen. Nazi ist belegbar ein abwertender Begriff. Altnazi daher ebenso zu werten. Benutzer:Über-Blick sollte also sein Edit revertieren und gut ist.--KarlV 11:43, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Augenblick, im Artikel Nazi belegt per http://www.duden.de/rechtschreibung/Nazi wäre m.E. nicht die Bedeutung "abwertend", sondern "umgangssprachlich abwertend". Mit diesem Duden-Eintrag ist nach meiner Interpretation gemeint, daß "Nazi" dann "abwertend" gemeint sei, wenn es umgangssprachlich (also z.B. als Schimpfwort gegen jemanden, der in Wirklichkeit kein Nationalsozialist ist) verwendet wird. Diese schließt aber nicht aus, daß es auch nicht-umgangssprachliche Verwendungen von "Nazi" gibt, die dann nicht notwendig abwertend sind, Rosenkohl (Diskussion) 16:14, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

3M: Der Begriff "Altnazi" verweist darauf, dass jemand in irgendeiner Form und mit Überzeugung am Nationalsozialismus beteiligt war, möglicherweise auch weiterhin derselben Überzeugung ist. Im Begriff schwingt automatisch Kritik mit, indem auf die Beteiligung und/oder Unterstützung eines verbrecherischen Systems hingewiesen wird. Ähnlich kann man einen rechtsstaatlich verurteilten Sexual-Verbrecher als solchen bezeichnen. Soweit kann ich zwar eine deutlich mitschwingende Abneigung gegen das Unrecht heraushören, aber nichts eigentlich Abwertendes erkennen. Die Frage wäre höchstens ob "Altnazi" oder "Nazi" im Vergleich zu "Alt-Nationalsozialist" oder "Nationalsozialist" abwertend ist, oder (meist) bloß eine Kurzform ist. In tendiere zu letzterem. Fazit: Ohne klaren, neutralen und unangreifbaren Beleg, gehört der Verweis auf die vermeintlich abwertende Bedeutung aus dem Artikel raus.--UMyd (Diskussion) 13:38, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Zunächst ist die Definition

"bereits während der Zeit des Nationalsozialismus überzeugte Anhänger des Nationalsozialismus waren und Führungspositionen eingenommen haben"

(inzwischen) fragwürdig, denn als "Altnazi" bezeichnet werden auch bereits "Babyboomer" wie z.B.

Mitlerweile kann sich daher "alt-" m.E. auch auf das bloße Lebensalter oder Länge der Aktivität beziehen, anstatt auf eine 1945 fortgesetzte politische Tätigkeit.

"Altnazi" ist in zweierlei Hinsicht nicht-neutral oder umgangssprachlich:

  • durch die Abkürzung "Nazi" für "Nationalsozialist", die fast ausschließlich von politischem Gegnern der Nationalsozialisten verwendet wird, nicht aber von um strenge Neutralität bemühten Wissenschaftlern.
  • durch das flapsige "alt-" zur Bezeichnung von je nach Kontext entweder "schon seit vor 1945 überzeugter" oder "bis 1945 überzeugter" oder "seit langem überzeugter".

Es gibt aber m.W. keine andere, sachlichere, ähnlich flexible (bzw. schwammige) und knappe Bezeichnug für das, was mit der Bezeichnung "Altnazi" gemeint sein kann. Analog gibt es auch keine sachlichere und knappe Bezeichnung anstelle von z.B. "Alt-68er".

Die Aussage, daß eine Bezeichnung "abwertend" sei kann zwei unterschiedliche Sachverhalte bezeichnen:

  1. daß der objektiv geringe Wert einer Sache durch den Bezeichnenden richtig eingeschätzt werde,
  2. daß der objektiv hohe Wert der bezeichneten Sache durch den Bezeichnenden nicht hinreichend anerkannt werde.

"Altnazi ist eine meist abwertend gebrauchte Bezeichnung für Personen, die [...]" würde im Sinne von 1. bedeuten, daß Altnazi zu sein objektiv etwas schlechtes sei; aber diese wäre eine nicht-neutrale Stellungnahme der Enzyklopädie.

Umgekehrt würde "Altnazi ist eine meist abwertend gebrauchte Bezeichnung für Personen, die [...]" im Sinne von 2. bedeuten, daß schon seit vor 1945 ein überzeugter Nationalsozialist zu sein etwas gutes, oder eine akzeptable politische Haltung sei; aber dies wäre erneut eine nicht-neutrale Stellungnahme der Enzyklopädie.

M.E. ist hier auch nicht "meist abwertend" gemeint, sondern eher "mitunter umgangssprachlich, und dann abschätzig", Rosenkohl (Diskussion) 15:30, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Mit "umgangssprachlich und abschätzig" kann ich gut leben. Die Frage ist, ob es überhaupt eine nicht-umgangssprachliche Verwendung gibt. Wären in amtlichen Dokumenten oder auch nur in der Tagesschau Aussagen wie "Der Altnazi Herr N. war seit 1933 Mitglied der NSDAP." denkbar? Hat sich irgendjemand, der für diese Bezeichnung in Frage kommt, jemals selbst als Altnazi bezeichnet? Beides wären klare Hinweise, dass eine neutrale Verwendung möglich ist. Während ich in Interviews durchaus schon Rechtsextreme gesehen habe, die sich mit einem gewissen Stolz als Nationalsozialisten bezeichnen, ist mir derartiges für "Nazi" nicht bekannt. --Zinnmann d 13:02, 15. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Die politische Lage bringt es so mit sich, daß sich kaum jemand selbst ernsthaft mit dem Wort "Nazi" oder "Altnazi" bezeichnet hat; allerdings der Sprachgebrauch unter selbsterklärten Nationalsozialisten kann kaum maßgeblich oder ausschlaggebend für Wikipedia sein.

M.E. ist wichtig, daß bei "Altnazi" zwar meistens eine umgangssprachliche und wertende Komponente mitschwingt, aber umgekehrt daß Wort zugleich auch als eine objektive Bezeichnung verwendet wird (z.B. auch in den vier von mir oben verlinkten durchaus reputablen Zeitschriften und Büchern; der Grund für diese Verwendung liegt vermutlich darin, daß es wie gesagt vermutlich keine andere, sachlichere, ähnlich flexible (bzw. schwammige) und knappe Bezeichnug für das Gemeinte gibt).

Ein weiteres Beispiel:

"Der Alt-Nazi und exponierte Vertreter einer 'Deutschen Physik' wirkte dabei in seinem blanken Haß auf die theoretische Physik in verheerender Weise [...]." Lothar Mertens: NS-Wissenschafts- und Forschungspolitik, in: Rüdiger vom Bruch, Brigitte Kaderas (Hrsg.): Wissenschaften und Wissenschaftspolitik, 2002, S. 225-240, S. 227

Die Bezeichnung läßt sich also nicht auf ihre umgangssprachliche und subjektiv wertende Komponente reduzieren, und jedenfalls nicht im Rahmen einer Enzyklopädie, die sich stets vorrangig auf die mit einem Wort bezeichnete reale Sache selbst beziehen, also kein Wörterbuch sein soll, Rosenkohl (Diskussion) 13:38, 15. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Alle von Dir genannten Beispiele stehen in Texten, die klar Stellung beziehen und zu erkennen geben, dass ihre Sympathie nicht auf Seite der Altnazis ist. Das ist völlig in Ordnung. Keines dieser Werke oder Zeitschriften hat sich dem Thema NPOV ähnlich stark verschrieben wie die Wikipedia. Und natürlich hast Du recht, dass der Sprachgebrauch von selbsterklärten Nationalsozialisten nicht maßgeblich für uns ist. Er kann aber zusammen mit anderen Belegen zeigen, ob ein Begriff von beiden Seiten des politischen Spektrums gleichermaßen neutral gebraucht wird. Das ist hier offenbar nicht der Fall. Nazi bzw. Altnazi wird als Eigenbeschreibung nicht verwendet. Ähnliche Verwendungsbeschränkungen gibt es übrigens auch auf der anderen Seite. "Sozen" als eigene Gruppenbezeichnung wirst Du von Sozialdemokraten und/oder Sozialisten wohl nicht zu hören bekommen. Oder kannst Du Dir folgenden Satz von einem SPD-Mitglied geäußert vorstellen? "Wir Sozen stehen hinter der Gesetzesinitiative vom März letzten Jahres." --Zinnmann d 14:14, 15. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Als Initiator der Debatte möchte ich mich erstmal für die nun gefundene Formulierung "ist eine vorwiegend umgangssprachlich und zumeist ablehnend gebrauchte Bezeichnung für Personen, die bereits während der Zeit des Nationalsozialismus überzeugte Anhänger des Nationalsozialismus waren und Führungspositionen eingenommen haben" bedanken. Finde das eine gute Formulierung. Da es mit zumeist um Verantwortung geht fand ich die vorherrige Formulierung problematisch, denn für den "schlechten Ruf" sind ja in diesem Fall nicht die Verantwortlich die ihre Ablehnung ausdrücken (wollen)...

Nun noch zu Zinnmann:
erst schreibt er noch subjektiv:
Während ich in Interviews durchaus schon Rechtsextreme gesehen habe, die sich mit einem gewissen Stolz als Nationalsozialisten bezeichnen, ist mir derartiges für "Nazi" nicht bekannt.

Um dann in einer späteren Wortmeldung einfach zu behaupten: Nazi bzw. Altnazi wird als Eigenbeschreibung nicht verwendet.

hier ein paaar Gegenbeweise:

Sein Vortrag gipfelte in dem Satz: "Ich bin ein Nazi."
Jungle World Nr. 48, 20. November 1997antifa
Nazi-Saalschutz für Halles Burschen
Bei einem Vortrag des rechten Professors Klaus Weinschenk
trafen sich Korporationen und militante Neonazis
von Niki Sabercke


Der Journalist Thomas Kuban hat auf über 50 Nazikonzerten gefilmt 7.3.2012 | Anna Zumstein
Thomas Kuban – der Name ist ein Pseudonym – filmt seit fast zehn Jahren und unter Lebensgefahr Konzerte der Neonazi-Musikszene – europaweit, mit Schwerpunkt Deutschland. Die Orte werden kurzfristig per E- Mail, SMS oder Mundpropaganda angekündigt. Das Konspirative liefert den zusätzlichen Thrill. Irgendwo auf dem Land, eine Halle, wie 2005 in Mitterschweib bei Mitterskirchen, der Bauer Franz Xaver Wagner nennt die Musik schön und seine Gäste ordentlich. "Ich bin ein Nazi und stolz darauf, auf die Bonner Verräter, da scheiß ich drauf!" Die Polizei steht im Festzelt und hört zu. Auf den Getränkebons steht die 28, der Szenecode für die seit 2004 verbotene Organisation Blood & Honour. Die Zwei steht für den Buchstaben B, die Acht für das H. Blut und Ehre – so lautete die Parole der Hitlerjugend – die Verwendung ist strafbar. Offiziell war das Konzert als NPD-Parteiveranstaltung angemeldet worden, organisiert von Norman Bordin, NPD-Bundestagskandidat.


Rechte Musikkultur - "Ich bin ein Nazi und stolz darauf!" - Spiegel TV
20.11.2011
"Ich bin ein Nazi und stolz darauf!" Rechte Musikkultur. Die Eroberung des öffentlichen Raums mit ...


Makss Damage war nicht der Erste, der versuchte, braune Texte mit Black-Music-Elementen zu verbinden. Im Jahr 2003 manifestierte sich Nazi-Rap von der Dessauer Crew Dissau Crime. Sie veröffentlichte das in der Szene beachtete Debütalbum „Zyklon D – Frontalangriff“. Im Outro des Albums hetzten sie gegen Ausländer. Zeilen wie „Ja, ich bin ein Nazi / Von wegen Stasi / Ich schlag sie / Die SS hab ich als Rückendeckung / Also geh besser in Deckung“ führten zur Indizierung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Es folgte ein Prozess vor dem Amtsgericht Dessau, 2006 wurden die Musiker zu Geldstrafen verurteilt.

aus

Nazi-HipHop
Gangsta unter brauner Flagge
Nazis haben den Rap für sich entdeckt.
Leider kapieren nicht alle die Motivation der rechtsradikalen Texte.
Eine stärkere Medienpräsenz könnte Abhilfe schaffen.
13. 04. 2012
Youssef Zauaghi
http://www.taz.de/!91333/

und hier noch zwei Nazis zum Thema

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/07/07/an-die-%E2%80%9Cnazi-schreier%E2%80%9D/

http://deutscheseck.wordpress.com/2012/11/17/ich-bin-ein-nazi/

und außer

Lars von Trier in Cannes 2011

noch dies ich bin ein nazi — hitler ist mein vater

http://dingeundsachen.tumblr.com/post/326389735/der-erste-richtig-krasse-deutsche-rap-track-ich

Gruß

--Über-Blick (Diskussion) 14:10, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die Beispiele. Sie belegen sehr deutlich, dass es sich eben nicht um einen wertfreien Begriff handelt. Im Wesentlichen handelt es sich bei allen Beispielen um Trotzaussagen in der Art "Die Anderen mögen mich X nennen und das für verwerflich halten. Sollen sie. Mir egal, ich bin stolz darauf ein X zu sein." Die Bedeutungsdifferenz wird sichtbar, wenn man den verfemten Begriff gegen einen positiv besetzten austauscht. Die Aussage "Ja, ich bin ein ehrenwerter Mann." wird bei den Hörern mit Sicherheit einiges Stirnrunzeln hervorrufen. Warum sollte jemand es nötig haben, dies zu betonen? Vermutlich weil dem nicht so ist. "Ja, ich bin ein Nazi" ist das Eingeständnis, dass andere den Begriff "Nazi" negativ sehen, der Sprecher diese Einschätzung aber nicht teilt. Aber gerade weil er sie nicht teilt, belegt er damit, dass der Begriff gemeinhin negativ konnotiert ist.
Exemplarisch ist auch der von Dir verlinkte Blogbeitrag, in dem es heißt: "Also mal ganz ehrlich liebe Leute, so oft wie man mittlerweile als „NAZI“ tituliert wird, gewöhnt man sich doch langsam echt an diesen Kosenamen!" Wenn man sich an diesen "Kosenamen" gewöhnen muss, zeigt das eindeutig, dass man normalerweise über diese Zuordnung nicht glücklich sein kann. Hier versuchen sich die Rechtsradikalen einmal mehr an der Strategie der Umwertung von Begriffen. Vgl. Kufiya oder Schwarzer Block.
Ganz eindeutig wird es schließlich bei dem von Dir verlinkten Beispiel: "Nazi ist natürlich ein absolut abwertender Begriff, damals ein Kampf- und Schimpfwort, heute ein Kampf- und Schimpfwort." Klarer kann man es nicht formulieren. --Zinnmann d 03:36, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
@ Zinnmann

ich habe die Zusammenstellung gemacht, um wie oben geschrieben und von dir (bewußt ?) übergangen, deine fragwürdigen Behauptungen

Während ich in Interviews durchaus schon Rechtsextreme gesehen habe, die sich mit einem gewissen Stolz als Nationalsozialisten bezeichnen, ist mir derartiges für "Nazi" nicht bekannt.

und dann noch dreister Nazi bzw. Altnazi wird als Eigenbeschreibung nicht verwendet.

zu wiederlegen

nun erstmnal was Grundsätzliches, den Anfang deiner letzten Einlassung betreffend:

Wo zwei Individuen zusammentreffen gibt es Machtverhältnisse, Hierachien, Interessen.... soziale Interaktion.

Begriffe wie unpolitisch, werfrei, neutral, objektiv, unparteiisch etc, sind also in diesem Kontext für Menschen mit halbwegs klarem Verstand unerträglicher Humbug, eine Frechheit, eine Beleidigung...

Wertfreier Nationalsozialismus oder was ? Du argumentierst als wenn "wir" die "wir" gegen deine Ausführungen argumentieren `ne Vollmeise hättem ?

Was nun das konkrete Beispiel betrifft, so hatten die Nationalsozialisten eine Vorliebe für Abkürzungen (Zitat u.a aus dem Artikel Gröfaz).

Das du aus den Quellen dir nur (weitgehend entkontextualisiert) das raus suchst, was dir in den Kram past und du die ganz Zeit schon vertrittst, ist bezeichnend. Auch wie du es auslegst.

Mir scheint du hast dich nicht sonderlich tiefgehend mit dem Nationalsozialismus beschäftigt, wie sonst kommst du darauf, daß bei der untersten Stufe der Babarei und Menschenverachtung, allein durch die Abkürzung des Namens und den Zusatz Alt für alte Menschen eine Abwertung stattfindet ?

Ich vermisse in deinen Ausführungen folgende zentrale in dem Kontext relvante Komplexe: Ethik, Moral, Verantwortung, Empathie, Kontextualiserung...

Das die Nationalsozialisten in einer halbwegs humanen Gesellschaft einen schlechten Ruf haben, somit auch ihre heutigen Anhänger, Altnazis und Neonazis, liegt zum einen an ihren babarischen Untaten und zum Anderen an der Aufklärungssarbeit, von Menschen für die Holocaust Anlaß für Gegenaktivitäten ist.

Für mich sind deine Ausführungen, Täter Opfer Umkehr und einiges mehr, was ich hier nicht ausführen kann, denn wer hier auch nur halbwegs Klartext spricht, wird schnell denunziert und es finden sich immer wieder Leute, die häufig nicht in der Lage sind den Inhalt nachzuvollziehen, aber pavlovsch auf bestimmte Formulierungen reagieren und Sanktionen verfügen.

Ich finde die Tendenz deiner ständigen Insistierungen, angesichts der Monströsität des Holocaust, der Taten der Nationalsozialisten und in deren Sinn die Ideologie und Taten der Altnazis und Neonazis unerträglich.

Nochmal in aller Kürze: Wer ist für den schlechten Ruf der Nationalsozialisten und ihrer Ideolgie verantwortlich ?

Mir scheint du hast dich bisher kaum bis garnicht mit dem Honigmann und anderen ähnlichen 200% Antisemiten und Holocaustleugner... beschäftigt. Denn du zitierst ihn ohne weiter auf seine nun schon Jahre andauernde Praxis. Falls du dich doch in diesem Kontext auskennen solltest, sind deine Ausführungen bezeichnend.

--Über-Blick (Diskussion) 20:02, 26. Feb. 2014 (CET)Beantworten

eine "Abwertung" setzt voraus das es vorher einen Wert, etwas wertvolles gegeben haben muß. Hier geht es konkret um Nationalsozialismus und seine Wiedergänger. Wie wäre es Zinnmann wenn du mal das Wertvolle was da abgewertet wird benennen würdest, damit dein Plädieren für den Begriff "Abwertung" auch für mich nachvollziehbarer wird. --Über-Blick (Diskussion) 20:18, 26. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Mein mir bekannter Altnazi backt übrigens keine Brote, der labert stattdessen Unsinn. Aber das musz Zufall sein, da fehlt mir wohl der UEBER-Blick. fossa net ?! 20:23, 26. Feb. 2014 (CET)Beantworten

wow ein Zweizeiler von einem bekennenden "Linksliberalen", was auch immer das sein mag. --Über-Blick (Diskussion) 20:30, 26. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Der Zweizeiler hat aber einen gewissen Charme, findet--KarlV 09:16, 27. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Thx, KarlV, aber ich ziel ja eher auf Schmäh, denn auf Münchner Humor (blue that one!). Aber langt mir trotzdem, zumal es bei mir ein Einzeiler ist, also entweder ist mein Monitor grösser oder meine Augen besser als erwartet. (10,8″ Monitor BTW). fossa net ?! 19:33, 27. Feb. 2014 (CET)Beantworten
„Bekennender Linksliberaler“? Ach Gott, wir wurden selten verfolgt, und viel peinlicher als Sabine Leutheusser-Schnarrenberger oder Willy Hellpach geht bei uns kaum, also ich bin da gans entspannt. fossa net ?! 19:38, 27. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Über-Blick, lass uns doch mal auf das Wesentliche zurückkommen. Wenn ich Dich richtig verstehe, sind für Dich die Begriffe "Nationalsozialist" und "Nazi" völlig synonym. Identische Denotation und ohne unterschiedliche Konnotation. Wenn dem tatsächlich so wäre, wie erklärst Du dann die von Dir angeführten Beispiele wie "Ich bin ein Nazi und stolz drauf."? Wenn der Begriff "Nazi" wirklich so wertfrei wäre, würde es sich bei dieser Aussage um eine Tautologie handeln. Vergleichbar mit "Ich bin ein Ehrenmann und stolz darauf." Wer würde eine derartige Aussage treffen? Doch nur derjenige, der sich nicht sicher ist, ob man stolz darauf sein kann, ein Ehrenmann zu sein. Andernfalls wäre die Aussage viel prägnanter in der Form "Ich bin ein Ehrenmann. PUNKT!" Offenbar ist der Nachsatz erforderlich, um die erste Prädikation "Ich bin ein Nazi" in ein anderes Licht zu rücken.

Du wirfst mir vor, ich würde von einem "wertfreien Nationalsozialismus" reden. Das ist nicht richtig. Ich bewerte den Nationalsozialismus hier überhaupt nicht. In der Bewertung dieser Ideologie unterscheiden wir uns wahrscheinlich gar nicht. Ich sage lediglich, dass als Zugehörigkeitsbeschreibung der Begriff "Nationalsozialist" eher von den Anhängern verwendet wird, der Begriff "Nazi" (bzw. hier "Altnazi") eher von Gegnern. Es geht mir keinesfalls darum, Nazis (sic!) zu entlasten. Hier geht es lediglich um die Petitesse, die von Dir in Frage gestellte Konnotation des Begriffs "Altnazi" richtig darzustellen. Was Deine Theorie angeht, dass eine Abwertung nur möglich ist, wenn ein "Wert" vorhanden ist, empfehle ich einen Blick auf Pejoration. Vgl. "Arschloch" vs. "Mega-Arschloch".

Nach wie vor würde ich mich freuen, von Dir einen Beleg zu erhalten, dass "Nazi" oder "Altnazi" wertfrei verwendet wird. Z.B. à la "In meiner Eigenschaft als Altnazi freue ich mich, all die alten Kameraden hier und heute begrüßen zu dürfen." Klingt schräg? Ja. Nicht ohne Grund. --Zinnmann d 04:56, 28. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Benutzer:Über-Blick - vielleicht schafft ers ja, zumindest diese Baustelle zu Ende zu führen... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 23:38, 4. Mär. 2014 (CET)Beantworten

"Altnazi" vs. "alter Nazi"

[Quelltext bearbeiten]

Wenn hier im Artikel Personen geannt werden, die vor 1945 Nazis waren und danach weiter gehobene Positionen bekleidet haben, allerdings dann mehr als Nazis in Erscheinung traten, sind die dann "Altnazis"? Hat man die nicht als "alte Nazis" bezeichnet?

"zumeist ablehnend gebraucht"

[Quelltext bearbeiten]

Bin gerade zufällig hierüber gestolpert. Das ist doch Blödsinn, wann bitte soll das denn anders gemeint sein als ablehnend? Es gab anscheinend schon einen recht ausführlichen Diskussionsabschnitt darüber, der eigentlich auch genau das festgestellt hat. Das "zumeist" ist imho jedenfalls albern und gehört gestrichen. Außerdem erschiene mir abwertend passender als ablehnend. --Icodense 10:05, 8. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Dauerhafte, alte Nazis ohne Führungsposition

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"führende Positionen im NS-Staat innehatten und nach 1945 ohne erkennbare Abkehr von der NS-Vergangenheit ihre Karrieren fortsetzten"


Personen, die bereits während der Zeit des Nationalsozialismus Anhänger des Nationalsozialismus waren und nach 1945 ohne erkennbare Abkehr von der NS-Vergangenheit ihre politische Einstellung beibehielten, ohne führende Positionen im NS-Staat innegehabt zu haben oder nach 1945 keine Karrieren hatten oder beides - wie werden diese Personen denn dann bezeichnet, wenn nicht auch als Altnazis? --2A01:C23:70FA:BE00:7099:E5BC:698:D655 20:36, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten