Diskussion:Antisemitismus/Archiv/3
2010
Link zu Vortrag mit Thomas Auchter funktioniert nicht mehr
der Vortrag findet sich aber auf:
http://www.aixpaix.de/autoren/auchter/Referat_Auchter_0303.pdf
-- 137.226.216.211 17:49, 1. Jan. 2010 (CET)
- Ich habe den Link entsprechend geändert. -- Rita2008 17:52, 1. Jan. 2010 (CET)
"Protokolle der Weisen von Zion"
http://de.wikipedia.org/wiki/Protokolle_der_Weisen_von_Zion Dieses scheint mir doch ein sehr wichtiges antisemitisches Dokument zu sein. Hitler bezieht sich darauf, die Hamas etc. Die Araber beziehen daraus wohl viel Material für ihren Hass. Ein tyisches Beispiel wie Lügen/Verschwörungsparanoia zu Hass und Krieg führen. Ok, der Hass ist wohl vorher da und sucht sich einen Kanal. Vielleicht kann das jemand einarbeiten? -- 95.116.177.97 12:20, 4. Mär. 2010 (CET)
- Ist schon passiert. Dies hier ist ja erstmal der Übersichtsartikel über den ganzen Themenkomplex. Wer sich weiterführend informieren will, liest sowieso auch die spezielleren Artikel zum Antisemitismus (vor 1945 bzw. nach 1945). Dort werden die "Protokolle" ausführlich erörtert. --Der Paulchen 13:49, 4. Mär. 2010 (CET)
Ergänzung: Japan
- In Japan gab es während des 2. Weltkriegs antisemitische Gesetze, obwohl keine Juden in Japan lebten.
- Virtueller Antisemitismus - der aus dem Internet wirkt und auch in Regionen angenommen wird, in denen keine Juden leben. --Apostoloff 23:54, 5. Mär. 2010 (CET)
- Zu 1.): Siehe Antisemitismus_(bis_1945)#Japan_und_China. Zu 2.): Ist das denn wirklich ein gegenüber dem "Antisemitismus ohne Juden" gesondert zu betrachtendes Phänomen? Außerdem hatten früher Bücher und Mundpropaganda ähnliche Effekte, die Verbreitung über Internet ist doch da nur eine weitere (wenn auch "effektivere") Variante. --Der Paulchen 14:38, 6. Mär. 2010 (CET)
Antijudaismus
Der Abschnitt geht ein wenig grob mit den Tatsachen und Bezügen um. So wird z.B. ein Zusammenhang von Schwarzem Tod und Pogromen mit Kreuzzügen her. Die Formulierung ist hier zwar nicht eindeutig, aber es wird nahegelegt, dass es wegen des Schwarzen Todes bei den Kreuzzügen häufig zu Pogromen kam. Das setzt aber einen völlig falschen Schwerpunkt. Die Kreuzzüge waren zur Zeit der großen Pestzüge - und der daraus auch folgenden Pogrome - im wesentlichen vorbei. Der Zusammenhang müsste hier also deutlicher auf die sozialen Misstände lenken und eine klarere Zeitliche zuordnung geschehen. Die Formulierungen im groben und ungefähren legen Grund für missverständinsse.--93.223.108.60 23:04, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Wie du sowas da liest, verstehe ich nicht. Es wird nur gesagt, dass es zu beiden Zeiten Pogrome gegeben hat. Zeitlich eingeordnet wird es auch (Kreuzzüge 12./13., Pest 14. Jahrhundert). Als (eine) Ursache wird etwas Drittes (ökonomisch und politisch begründete Verschwörungstheorien) genannt. Ich finde das eigentlich völlig klar, Grund für Missverständnisse kann ich nicht erkennen. -- lley 10:44, 21. Jun. 2010 (CEST)
Antisemitismus ist der Antonym zu Semitismus
Ein idiotischer Quatsch! Wenn, dann ist er ein Anonym zu Philosemitismus.
- Nein, so anonym ist das alles gar nicht: Die jeweilige Begriffsbildung können alle, die das wollen, unter Antisemitismus und Philosemitismus nachlesen... --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 18:34, 13. Okt. 2010 (CEST)
- Nach einem Beitrag von Micha Brumlik: Antisemitismus, Islamphobie : Gibt es zwischen den beiden einen Zusammenhang? in der FR vom 2010-12-16 auf S. 33 wurde der Begriff Antisemitismus im Jahr 1879 vom Journalisten Wilhelm Marr geprägt und dies „mit dem ausdrücklichen Interesse, die Frage der Juden nicht mehr vom ‚confessionellen Standpunkt‘ aus zu betrachten.“ -- Tasma3197 10:10, 16. Dez. 2010 (CET)
- Oder, wie bei Antisemitismus (bis 1945) steht, Marr "unterstellte dem als Rasse aufgefassten Judentum einen fiktiven Semitismus, ..." --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 17:25, 16. Dez. 2010 (CET)
- 1873 ist nicht 1879 - das wäre also zu klären - und dass der Begriff von Marr geprägt wurde gehört m. E. an den Anfang des Kapitels. -- Tasma3197 18:32, 16. Dez. 2010 (CET)
- "Der deutsche Journalist Wilhelm Marr machte die Juden seit 1873 für den damaligen Gründerkrach verantwortlich. ... Im Februar 1879 warf seine Schrift Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum dieses Schlagwort in die politische Debatte." - Soweit kein Widerspruch bei den Jahreszahlen. Und in der Einleitung zu "A. (bis 1945)", d.h. zum eigentlichen Antisemitismus-Artikel, wird Marr erwähnt. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 19:03, 16. Dez. 2010 (CET)
Antisemitismus bzw. Judenhass ein deutsches Phänomen?
Dieser Artikel weckt in weiten Teilen den Eindruck, der sog. Antisemitismus sei ein hauptsächlich deutsches Problem. Antisemitismus in anderen europäischen Ländern, besonders Frankreich (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Gobineau) und Polen wird nicht erwähnt. Zwar gab es in Deutschland während des 2.Weltkrieges die schlimmsten antisemitischen Exzesse, doch vor dem Holokaust fiel Deutschland eher weniger durch Judenhass auf. So gab es in Deutschland z.B. nie eine Dreyfus-Affäre. (nicht signierter Beitrag von Ontologix (Diskussion | Beiträge) 11:40, 23. Jun. 2010 (CEST))
- Das ist doch hier der Übersichtsartikel. Zur Situation in bestimmten Ländern siehe Antisemitismus (bis 1945). --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 22:33, 23. Jun. 2010 (CEST)
- Antisemitismus ist doch nicht als Problem zu sehen. Es ist auch kein "Phänomen". Es ist aus der Lebensweise und Lebensphilosophie des Judentums entstanden und geht bis in das frühenste Mittelalter, zumindest in Europa. (nicht signierter Beitrag von 79.199.214.117 (Diskussion) 02:08, 18. Dez. 2010 (CET))
- Manche Bemerkungen aus dem Raum Nürnberg ([1]) sind so atemberaubend pervers, dass man sie am besten so stehen lässt. Allerdings ist der Staatsanwalt bei solch groben Fällen von Volksverhetzung nicht immer gnädig... Edelseider 09:31, 18. Dez. 2010 (CET)
2011
„Tut nichts! der Jude wird verbrannt!“
Nach dem Zitat des Patriarchen aus Gotthold Ephraim Lessings Drama Nathan der Weise wurde Juden oft das Lebensrecht abgesprochen, bloß weil sie Juden sind: „Tut nichts! der Jude wird verbrannt!“ Das ist sprachlich unschön und sachlich falsch. Der Patriarch will den Juden nicht verbrannt sehen, weil er Jude ist, sondern weil er ein getauftes Kind christlicher Eltern nicht im christlichen Glauben aufwachsen lässt. --Vsop 14:25, 16. Jan. 2011 (CET)
- Und zwar bestimmen obbesagte Rechte
- Dem Juden, welcher einen Christen zur
- Apostasie verführt, – den Scheiterhaufen, –
- Den Holzstoß – [...]
- Und wie vielmehr dem Juden,
- Der mit Gewalt ein armes Christenkind
- Dem Bunde seiner Tauf entreißt! Nathan der Weise 4.Akt 2.Auftritt --Vsop 20:28, 15. Jun. 2011 (CEST)
Kontinuitätsthese, Literaturliste, NPOV?
Hallo Wiki, was ist los? Ich lese gerade in Hannah Arendt´s "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" nach, ob und was sie zum Thema "Eliten" schreibt. - Und als ich hier zum Thema "Antisemitismus" nachlesen wollte, was in der Wikipedia dazu geschrieben wird, war ich doch einigermaßen erstaunt: Die Kontinuitätsthese wird von Hannah Arendt bestritten und widerlegt, und zwar in ihrem gerade erwähnten Hauptwerk. (Der Begriff) Antisemitismus bildet dort Fokus und Grundlage der weiteren Arbeit, den sie im übrigen in Abgrenzung zu Judenhass als recht junge Erscheinung beschreibt, und eben auch nicht als "typisch deutsche" Erscheinung... Nun ja, geneigte Leser mögen sich selbst ein Bild machen. Bezüglich der Literaturangaben zu diesem Thema erscheint mir recht fragwürdig, warum ein zeitgenössischer Journalist wie Henryk M. Broder Erwähnung findet, und warum eine weltweit anerkannte Wissenschaftlerin wie Prof. Hannah Arendt ausgerechnet hier fehlen darf. --Sputnik59 21:39, 18. Feb. 2011 (CET)
- Dies ist ja nur ein Überblicksartikel, von daher kann man nicht erwarten, dass hier alle wichtigen Autoren zum Thema aufgeführt/referiert werden.
- Auch vertritt der Text keine "Kontinuitätsthese" zum Antisemitismus, und auch die Kontinuität allgemeiner Judenfeindlichkeit wird im Anschluss an Wolfgang Benz nur auf einige bestimmte Klischees bezogen.
- Arendt wird z.B. hier erwähnt; ob sie eine "Kontinuitätsthese" "widerlegt", lasse ich dahingestellt. Vielleicht kannst du dort etwas aus deiner Lektüre beisteuern. Jesusfreund 10:47, 19. Feb. 2011 (CET)
- Den Broder und zwei weitere Titel, die eher keine übergreifende Forschung repräsentieren, habe ich hier mal rausgenommen. Es ist ohnehin fraglich, ob und falls ja welche Literatur hier (zusätzlich zu den verlinkten Spezialartikeln) aufgenommen werden soll. Jesusfreund 10:54, 19. Feb. 2011 (CET)
Literaturhinweis (Online-Link zum Volltext hinzufügen)
Ich stelle gerade erst fest, dass hier derzeit mein Aufsatz "Sem und Anti-Sem" als weiterführende Literatur aufgeführt wird. Der ist auch als Volltext im Netz: http://www.scribd.com/doc/11011246/Sem-Antisem-Sekundarer-Antisemitismus-in-der-Medienkultur-2004 bzw. zum Download http://lotman.twoday.net/files/lindner7_aufsatz_antisem -- Martin Lindner 92.230.134.183 08:30, 6. Jun. 2011 (CEST)
- Ich habe die Links im Abschnitt "Literatur" des Artikels nachgetragen. Warum nur hat Martin Lindner das nicht selbst getan?
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --{{{1}}} --Vsop 20:28, 15. Jun. 2011 (CEST)
Wer hat das verbrochen?
"Ein zum Teil vorhandener „sekundärer Antisemitismus“ gibt Juden die Schuld für subjektiv empfundene Belastungen durch die Holocaustdebatte und die daraus resultierende historische Verantwortung. Diese Forschungsrichtung und der Begriff „sekundärer Antisemitismus“ sind jedoch sowohl inhaltlich als auch wissenschaftlich stark umstritten."
Dieser sekundäre Antisemitismus ist zwar in jeglicher Weise stark umstritten, aber er ist trotzdem zum Teil vorhanden. Aha? Wenn man sich den Abschnitt zum sekundären Antisemitismus anschaut (http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismusforschung#Sekund.C3.A4rer_Antisemitismus), wird einem auffallen, dass er einerseits kurz ist und zudem die Hälfte davon Kritik. Allein der Satz "Der sekundäre Antisemitismus verzichtet auf unmittelbar judenfeindliche Äußerungen und bestreitet jede antisemitische Motivation." entbehrt doch jeglicher Wirklichkeit! Woher haben diese Menschen so einen Einblick in die Gedankengänge eines Individuums, dass sie ihm einen antisemitischen Komplex, eine Art psychische Störung oder un(ter)bewusste Motivation unterstellen? Warum ist das nicht bereits ein Skandal? Wie kann man so etwas behaupten?
Lösung: "Ein möglicher „sekundärer Antisemitismus“ ..." (nicht signierter Beitrag von 95.115.14.181 (Diskussion) 15:20, 3. Jul 2011 (CEST))
Antisemitismus = Judenfeindlichkeit = Judenfeindlichkeit/ Abschnitt: Antisemitismus = Antisemitismus/ Abschnitt: Judenfeindlichkeit ?
So hätte ich das jetzt in der Schule gelernt, auch wenn ich in Mathe nicht der Beste war... Antisemitismus ist gleich Judenfeindlichkeit doch unter Judenfeindlichkeit ist Antisemitismus ein eigener Abschnitt ??? d.h. wiederum Judenfeindlichkeit ist gleichzeitig eigener Abschnitt und eigener Artikel zugleich ? Geht's noch komplizierter?
Alle andersprachen Wikipedias haben Antisemitismus als eigenen Artikel, nur die deut. spr. eine eignene Wurst? -- Hoffmansk 15:47, 25. Jul. 2011 (CEST)
- "Antisemitismus ist gleich Judenfeindlichkeit" - so steht das in dem Artikel doch gar nicht. Hingegen wird "...unter Judenfeindlichkeit ist Antisemitismus ein eigener Abschnitt" schon in der Einleitung erläutert. Ich sehe da keinen Widerspruch. - Es wurde hier schon mehrmals diskutiert, ob das Lemma des Artikels "Antisemitismus" lauten sollte (siehe z.B. Archivseite 2009 dieser Diskussion), da wurden eigentlich die wichtigsten Argumente schon vorgebracht. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 18:57, 25. Jul. 2011 (CEST)
- Du kaust' wohl so lange an deiner wurst bis du glaubst es ist eine gurke, gratuliere! -- Hoffmansk 14:34, 27. Jul. 2011 (CEST)
- Moment mal, das klingt jetzt eher nach Salat. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 14:47, 27. Jul. 2011 (CEST)
"Ursachen antisemitischen Denkens"
Der Artikel Rassismus hat einen Unterabschnitt Rassismus#Ursachen_rassistischen_Denkens, was ich als sehr hilfreich erachte (NUR Rassismus zu beschreiben, könnte jemanden dazu bringen zu denken "Passiert halt immer! Kann man nichts dagegen machen." In Analogie zu einem Artikel einer bestimmten "Infektionskrankheit" wäre das ein Paragraph z.B. "Infektion und Verbreitung". Ich vermute, dass bei Antisemitismus eventuell ähnliche Mechanismen eine Rolle spielen.
Meine Frage: Gibt es Autoren, die immer wiederkehrende Abläufe von Antisemitismus-Entstehung (in neuen Generationen) analysiert und dargelegt haben (Berücksichtigung der unterschiedlichen "Kulturen", Zeiten und geschichtlichen Situationen, in denen extremer Antisemitismus auftrat) ? Wenn ja: Könnte/Sollte das hier nicht einfliessen? GEEZERnil nisi bene 15:49, 7. Aug. 2011 (CEST)
Antisemitismus nach dem Holocaust
Dieser Abschnitt ist wirklich grottenschlecht formuliert und müsste einmal überarbeitet werden. Ich zitiere den wichtigsten Teil und füge Kommentare in eckigen Klammern ein:
>> In Deutschland bestehen trotz Schulerziehung und medialer Aufklärung auch weiterhin antisemitische Strömungen. Diese äußern sich zum Beispiel in Gewaltakten gegen Synagogen oder Friedhofsschändungen:
[Da hier ein Doppelpunkt steht, muss man annehmen, jetzt kommen nähere Ausführungen zu Gewaltakten und Schändungen. Solche Akte werden im folgenden erstaunlicherweise NICHT aufgeführt, stattdessen größtenteils umstrittene Thesen, die den fortdauernden Anitisemitismus belegen sollen.]
• Der Geschichtsrevisionismus verfälscht oder relativiert die Ursachen des Holocaust; auch die Holocaustleugnung besteht trotz strafrechtlicher Bewehrung fort.
[Okay]
• Ein zum Teil vorhandener „sekundärer Antisemitismus“ gibt Juden die Schuld für subjektiv empfundene Belastungen durch die Holocaustdebatte und die daraus resultierende historische Verantwortung. Diese Forschungsrichtung und der Begriff „sekundärer Antisemitismus“ sind jedoch sowohl inhaltlich als auch wissenschaftlich stark umstritten.
[Okay. Die Formulierung "sowohl inhaltlich als auch wissenschaftlich" ist aber etwas merkwürdig.]
• Im Kontext aktueller Spannungen im Nahostkonflikt sowie in der Folge des Irakkriegs und des Erstarkens des Islamismus nimmt Israelkritik häufig israel- und judenfeindliche Züge an. Infolgedessen wird auch manche Kritik an Israels Politik auf antisemitische Motive zurückgeführt; diese Interpretationen werden häufig kontrovers beurteilt.
[Das Wort "häufig" (im ersten Satz: "häufig israel- und judenfeindliche Züge") sollte durch eine neutralere Formulierung ersetzt werden. Kritik an der israelischen Politik ist sehr verbreitet, die Aussage, dass das "häufig" auf israel- oder judenfeindliche Motive zurückgeht, halte ich für sehr gewagt. Mehr Beachtung verdient aber der Hinweis auf den Islamismus, der teilweise offen antisemitisch ist - und das nicht erst seit dem Irakkrieg oder Nahostkonflikt. Der islamistische Antisemitismus verdient einen seperaten Absatz.]
• Besonders in Deutschland, aber auch in Frankreich wird ein Schulterschluss (vgl. Querfront) von rechten und linken Antizionisten und Israelkritikern beobachtet. Dabei werden umstrittene Aspekte der israelischen Siedlungs-, Militär- und Sicherheitspolitik oft auch mit dem Dritten Reich oder der DDR verglichen. Damit werden erneut antisemitische Ressentiments salonfähig gemacht und verbreitet.
[Dies wird erstaunlicherweise nicht als umstritten gekennzeichnet. Weder Israelkritik noch Antizionismus müssen zwangshalber auf Antisemitismus beruhen, der bezeichnete "Schulterschluss" ist erstens fragwürdig und zweitens irrelevant, und auch Nazi- oder DDR-Vergleiche sind nicht spezifisch für Antisemitismus. Der ganze Absatz ist unsachlich formuliert.]
• Antiamerikanismus, Antikapitalismus, Antikolonialismus und neue Weltverschwörungstheorien verbinden sich mit alten antisemitischen Klischees.
[Auch dies wird erstaunlicherweise nicht als umstritten gekennzeichnet. Zunächst entsteht der irreführende Eindruck, Antiamerikanismus, Antikapitalismus und Antikolonialismus seien die "alten" Weltverschwörungstheorien. Außerdem fehlt ein relativierendes Element wie "manchmal". Es z.B. gibt keine feste Verbindung von Antikapitalismus und Antisemitismus, trotzdem wird es nahegelegt.]
• Rechtsextreme Gewalt und rechtspopulistische Parteien vernetzen sich stärker und gewinnen Präsenz in Landtagen und Öffentlichkeit.
[Das ist unscharf formuliert. Es geht hier erstens nicht um Rechtsextremismus/-populismus, sondern Antisemitismus, zweitens geht es zunächst nicht um dessen Zunahme (die belegt werden sollte), sondern um das schlichte Vorhandensein. Die Zunahme (wenn sie vorhanden ist) könnte in einem zweiten Schritt dargestellt werden. Ebenso der Aspekt der Vernetzung, wobei geklärt werden müsste, was eine zunehmende Vernetzung im Internetzeitalter überhaupt aussagt. Warum wird hier nicht einfach erläutert, in welcher Form Antisemitismus Bestandteil der unbestritten vorhandenen rechtsextremem und rechtspopulistischen Strömungen ist?]
• Ein zunehmender Teil der Gesellschaft will über 60 Jahre nach dem Kriegsende einen „Schlussstrich“ unter das Thema Holocaust gezogen wissen.
[Wieder einmal nicht als umstritten gekennzeichnet. Es sind auch andere als antisemitische Motivationen denkbar.]
• Zeitgleich sterben die letzten überlebenden Zeitzeugen des Holocaust, so dass ihr persönliches Erleben die öffentliche Wahrnehmung der Vergangenheit nicht mehr beeinflussen kann.
[Wieso diese unumgängliche Tatsache ein Beleg für Antisemitismus sein soll, ist mir schleierhaft. Im übrigen ist es auch schlicht falsch, dass persönliche Schilderungen inzwischen Verstorbener die öffentliche Wahrnehmung nicht mehr beeinflussen kann. Schließlich ist da sehr viel dokumentiert. Die meisten dieser Schilderungen erfährt man ohnehin über die Medien, nur einen Bruchteil über eigene Begegnungen mit Zeitzeugen.]
-- 178.11.76.152 12:20, 20. Nov. 2011 (CET)
- Da der Artikel gegen Bearbeitung gesperrt ist, wäre es doch ganz angemessen, wenn die den Artikel betreuenden Admins sich mit der oben vorgebrachten, sachlichen Kritik mal auseinandersetzen würden. Zum Beispiel, indem darauf geantwortet oder der Artikel überarbeitet wird. Danke! -- 188.108.102.119 08:33, 25. Jan. 2012 (CET)
2012
Erster Absatz doppelt
Da der Artikel nicht zu bearbeiten ist, schreibe ich hier:
Der Absatz "Dabei unterscheidet die Antisemitismusforschung oft einen modernen bzw. Rasse-Antisemitismus (1879–1945) (...). In Bezug auf die islamische und arabische Welt spricht man dann von einem islamischen oder arabischen Antisemitismus." direkt über dem Inhaltsverzeichnis und der Absatz unter der ersten Überschrift "Differenzierungen" sind fast wortgleich. Also bitte eines von biden entfernen! -78.50.129.170 00:53, 21. Jan. 2012 (CET)
- So dürfte es erstmal gehen. Der Verweis aufs Mittelalter ist an dieser Stelle sowieso entbehrlich, der kommt dann ein paar Absätze später. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 03:33, 23. Jan. 2012 (CET)
Falsche Definition von Antizionismus
Dieser Satz erschien grob falsch, daher gelöscht; auch ist er unbelegt. Diejenigen, die sich antizionistisch nennen, leugnen sicherlich nicht generell das Existenzrecht Israels (und wenn im Einzelfall doch, dann geht es über den Antizionismus hinaus). Antizionismus ist zunächst einfach nur dem Zionismus entgegengesetzt, und in der Lesart seiner Proponenten geht der heutige Zionismus über den historischen hinaus, und zwar wird er als nationalistisch-imperialistisch aufgefasst, er steht nämlich für die Invasion und Annektion fremder Gebiete. Dem opponieren bedeutet nicht, das Existenzrecht Israels zu leugnen. Irrgärtner (Diskussion) 21:06, 9. Apr. 2012 (CEST)
- Auch im ersten Absatz taucht nochmals identisch der gleiche Satz auf: "Die Ablehnung des Zionismus und des Staates Israel nennt man Antizionismus. Dieser kann antisemitische Motive enthalten oder verdecken." Auch hier falsch. Daß antisemitische Motive enthalten oder verdeckt werden können, ist sicherlich nicht generell falsch, gehört aber m.E. nicht unbedingt in einen Lexikonartikel, da sich hinter jeder Haltung alles mögliche verbergen kann; bei anderen Haltungen würde das auch kaum erwähnt werden, und das kann sich der mündige Leser sicher auch selbst denken. Daß Antizionismus aber generell den Staat Israel ablehnt, ist aber in jedem Fall falsch. Wie im Artikel Antizionismus dargelegt (auch dort unvollständig) wird allerhöchstens die jüdische Identität von Israel abgelehnt. Das ist m.E. tendenziös. Irrgärtner (Diskussion) 21:17, 9. Apr. 2012 (CEST)
- Dann guck aber auch mal bei Zionismus rein. Der zielt nämlich zentral auf die Existenz eines jüdischen Nationalstaates ab (das ist das Kernanliegen; alles andere ist nur "Beiwerk"). Was wir sonst noch darunter verstehen (z.B. Siedlungsbewegung, Versuche der Ausweitung des Staatsgebiets durch veränderten Grenzverlauf), zählt zwar auch mit zum Zionismus, wird aber nicht von allen Zionisten vertreten. Wer sich nur gegen letztgenannte Aspekte wendet, ist also allenfalls ein Zionismuskritiker. Da jede Bewegung, deren Name mit "Anti-" beginnt, das gesamte Konzept ablehnt, dem sie sich gegenüberstellt (vgl. Antifaschismus oder Antikommunismus), ist echter Antizionismus erst dann gegeben, wenn der Kernpunkt des Zionismus, d.h. die Existenz Israels als jüdischer Staat (und man muss da schon auch mal fragen, wie Israel in der aktuellen Situation weiterbestehen kann, ohne ein jüdischer Staat zu sein), abgelehnt wird. Wer das nicht tut und sich dennoch Antizionist nennt, trägt damit nur selbst zur Verwischung von Definitionen bei und muss sich dann nicht wundern, wenn er fälschlicherweise mit Antisemiten in einen Topf geworfen wird. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 01:09, 10. Apr. 2012 (CEST)
Quellen
Im Absatz "Antisemitismus nach dem Holocaust ", vierter Punkt, letzter Satz heißt es "Damit werden erneut antisemitische Ressentiments salonfähig gemacht und verbreitet." und als Quelle wird ein Artikel von Phillip Gessler angeführt.
Einen Autoren, der stark tendenziös schreibt, was auch sein gutes Recht ist, als Quelle für einen neutralen Enzyklopädieartikel heranzuziehen halte ich für unverantwortlich, daher bitte ich um Löschung. (nicht signierter Beitrag von Kontemarlos (Diskussion | Beiträge) 11:56, 25. Mai 2012 (CEST))
Ursachen
Wohin mit dieser Textspende aus Zirkumzision? Seit Sigmund Freud sieht die Psychologie die Zirkumzision und die dadurch genährte Kastrationsangst als eine der wesentlichsten Ursachen des unbewußten Antisemitismus.[1][2] Der Stürmer-Herausgeber Julius Streicher war z.B. derart auf die Thematik fixiert, dass er in Privatgesprächen die Beschneidung ebenso häufig wie „den Juden“ an sich erwähnte.[3]--Feliks (Diskussion) 21:46, 3. Jul. 2012 (CEST)
- ↑ Alexander Mitscherlich und Margarete Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens; 1967; ISBN 3-492-20168-7
- ↑ Alphons Silbermann und Herbert A. Sallen Latenter Antisemitismus in der Bundesrepublik. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 28/1976 , Seiten 706 bis 723
- ↑ Gustave M. Gilbert, Nürnberger Tagebuch. Gespräche der Angeklagten mit dem Gerichtspsychologen, Frankfurt 1962, ISBN 3-436-02477-5
- Der Text ist bei "Zirkumzision" sicherlich gut aufgehoben, aber ich bin gar nicht sicher, ob er hier rein muss. Die Hypothese ist ja wohl kaum mal ernsthaft im großen Stil überprüft worden, oder? Und über die Bedeutung des unbewussten Antisemitismus kann man auch nur spekulieren. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 23:01, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Psychologische Thesen zum Unbewußten sind der Natur der Sache meist schwerer prüfbar. Vetreten wird die hier aber von Freud bis Mitscherlich. --Feliks (Diskussion) 10:55, 4. Jul. 2012 (CEST)
Defekte Weblinks (erl.)
- http://eumc.europa.eu/eumc/material/pub/AS/Antisemitism_Overview_December_2006_en.pdf (Internet Archive)
- http://fowid.de/fileadmin/textarchiv/Antisemitismus_-_2000_Jahre_Christen_gegen_Juden__Gerhard_Czermak___TA-2000-8.pdf (Internet Archive)
- http://www.humanrightsfirst.org/discrimination/issues/antisemitism.asp (Internet Archive)
- http://www.lanckau.ch/page13/page15/files/Schubert%20-%20Gestaltwandel.pdf (Internet Archive)
- http://www.yale.edu/yiisa/ (Internet Archive)
– GiftBot (Diskussion) 15:37, 17. Sep. 2012 (CEST)
Lemma (erl.)
Der Artikel müsste unter dem Lemma „Antisemitismus“ stehen. Ich vermute, dass darüber diskutiert wurde, habe aber keine Lust, die Archive zu durchsuchen, um herauszufinden, wie es zum Fehlentscheid kam. Die Bezeichnung „Antisemitismus“ als Oberbegriff für die verschiedenen Formen der Judenfeindlichkeit hat sich durchgesetzt, sowohl international wie besonders auch im deutschen Sprachbereich. Ich zitiere aus der Abschiedsvorlesung von Wolfgang Benz – sicher einer der Antisemitismus-Experten im deutschen Sprachraum – vom Oktober 2010:
„Da weltweit alle wissen, was mit dem Terminus [Antisemitismus] gemeint ist, wäre es sinnlos, einen anderen zu suchen. Man muss also die Vokabel Antisemitismus als Verabredung akzeptieren, Judenfeindschaft im weitesten Sinne mit diesem Begriff zu bezeichnen.
Das Wort „Antisemitismus“ dient einerseits als Oberbegriff für jede Art von Judenfeindschaft, andererseits charakterisiert es im engeren Sinne als Bildung des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts eine neue, pseudowissenschaftlich und nicht religiös, sondern mit angeblichen Rasseeigenschaften und -merkmalen argumentierende Form des antijüdischen Vorbehalts. Von diesem modernen Antisemitismus ist der religiös motivierte, ältere Antijudaismus zu unterscheiden. [Meine Hervorhebung]“
Ich schlage deshalb vor, den Artikel entsprechend zu verschieben, damit er keine Purzelbäume mehr zu schlagen braucht, wie das jetzt der Fall ist. Noch merkwürdiger ist der Artikel Antisemitismus bis 1945, denn darunter versteht man den Antisemitismus von den Anfängen in der Antike bis (Mai) 1945, während der Artikel dort, soweit ich sehe, nur den Antisemitismus der Neuzeit und nur bis Januar 1933, nicht bis 1945, behandelt und dann geht es gleich zum Artikel Antisemitismus nach 1945. Da scheint in der dt. Wikipedia eine ziemliche Konfusion zu herrschen, oder irre ich mich? A.Samot (Diskussion) 15:34, 2. Nov. 2012 (CET)
- Du irrst dich. Über die Lemmaaufteilung wurde lange diskutiert und sie wird just auch in diesem Artikel erläutert. Kurzzusammenfassung:
- "Antisemitismus" heißt vor allem in deutschsprachiger Forschung eben nicht jede Form pauschaler Judenfeindlichkeit, sondern eben jener "moderne" Antisemitismus, der diesen Begriff erfand, ab etwa 1870.
- Andere Formen von Judenfeindlichkeit haben eigene Begriffe, die wegen ihres Selbstverständnisses und wegen WP:NPOV nicht unter "Antisemitismus" subsumiert werden können.
- Dass Antisemitismus in Teilen der Forschung als Oberbegriff für alle Formen von pauschaler Judenfeindlichkeit verwendet wird, kann die Lemmawahl nicht begründen, weil diese Begriffsverwendung eben kein Konsens in der Forschung ist.
- Eben das belegt das Zitat von Benz. Es begründet daher keine Verschiebung, sondern die Richtigkeit der bisherigen Lemmaaufteilung. Kopilot (Diskussion) 15:47, 2. Nov. 2012 (CET)
- Der Irrtum liegt auf deiner Seite, Kopilot. Benz ist nicht misszuverstehen: Der Oberbegriff ist „Antisemitismus“. Antisemitismus hat demnach zwei Bedeutungen, einerseits bezeichnet er jede Form von Judenfeindlichkeit, andererseits bezeichnet er den sog. modernen, rassisch begründeten Antisemitismus im engeren Sinn. Dass sich der Begriff „Antisemitismus“ als Oberbegriff durchgesetzt hat, mag man bedauern, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass er, wirkungsmächtig, in zumindest allen in Europa gängigen Sprachen so verwendet wird und, vermutlich deshalb, eben auch im Deutschen - übrigens, wenn ich es im Dschungel der Artikel richtig sehe, auch in der dt. Wikipedia, nur nicht konsequent bei allen Artikeln. Die figurieren mal unter „Judenfeindlichkeit ...“, mal unter „Antisemitismus ...“, während bei den Kategorien der Oberbegriff korrekt „Antisemitismus“ zu lauten scheint. Nur unter der Voraussetzung, dass der Artikel hier, der einen Gesamtüberblick über die verschiedenen Formen des Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart geben sollte, unter dem Lemma „Antisemitismus“ steht, kann er seinen Zweck erfüllen, denn am Anfang jeder Auseinandersetzung mit Antisemitismus steht die Begriffsdefiniton, und die ist nur für den Begriff „Antisemitismus“ zu leisten, nicht aber für „Judenfeindlichkeit“, das zeigt auch der Artikel. Allein schon der Begriff „Antisemitismusforschung“ widerlegt deine Aussage. Den Ausdruck „Judenfeindlichkeitsforschung“ kenne ich dagegen nicht. Im übrigen wäre es sicher nützlich, wenn du belegen könntest, dass Benzs in seiner Abschiedsvorlesung vor zwei Jahren gezogenes Fazit „Man muss also die Vokabel Antisemitismus als Verabredung akzeptieren, Judenfeindschaft im weitesten Sinne mit diesem Begriff zu bezeichnen“ [meine Hervorhebung] nicht zutrifft, eine Um-Interpretation seiner Äusserung leistet das nicht, unabhängig davon, was hier in der Vergangenheit diskutiert wurde. A.Samot (Diskussion) 19:37, 2. Nov. 2012 (CET)
- Antisemitismusforschung forscht natürlich auch nach allen, auch nicht-antisemitischen Ursachen des Antisemitismus. Sie ist aber nicht einig über die Definition dieses Begriffs [2] und verwendet ihn zumindest in den europäischen Zentren der Forschung und vielfach auch in US-amerikanischer Literatur nicht durchgängig für alle Formen von Judenfeindlichkeit.
- Auch Benz tut das in dem Zitat nicht; er beschriebt den Ist-Zustand, nämlich die Doppelverwendung als Oberbegriff einerseits, als Epochenbegriff andererseits. Er selbst akzeptiert ihn für "Judenfeindschaft im weitesten Sinn" und fordert ihn ("man muss"). Er fordert ihn natürlich deshalb, weil er eben nicht allgemein als Oberbegriff für Judenfeindlichkeit verwendet wird.
- Andere (z.B. Klaus Holz, "Nationaler Antisemitismus: Wissenssoziologie einer Weltanschauung", Hamburger Edition, 2001, ISBN 3930908670, S. 346) grenzen den Begriff von anderen Formen von Judenfeindlichkeit ab, z.B. weil z.B. antike Judenfeindschaft nicht antisemitisch war, religiöser Antijudaismus auch nicht, Antizionismus auch nicht usw.
- Das wurde alles xmal durchgekaut. Lies die Archive und Definitionen in der Forschung selber zum Begriff. Kopilot (Diskussion) 19:54, 2. Nov. 2012 (CET)
- Danke, Kopilot. Benz kannst du ruhig für sich selbst sprechen bzw. schreiben lassen, aber deine Ausführungen belegen eines unmissverständlich: Der zu verwendende Begriff ist „Antisemitismus“, nicht „Judenfeindlichkeit“. Wie der Begriff definiert wird, ist eine andere Sache, wobei es nicht allzu viele verschiedene Definitionen gibt, aber sie definieren alle „Antisemitismus“, nicht Judenfeindlichkeit, die nicht definiert, sondern lediglich erklärt werden kann. Dass jemand allen Ernstes argumentiert, ein Artikel „Antisemitismus“ gehöre nicht in die dt. Wikipedia, ist befremdlich. Mehr als eine Million Artikel zählt die dt. Wikipedia, aber ein Artikel „Antisemitismus“ ist darunter nicht zu finden. Ich werde das ändern. A.Samot (Diskussion) 09:48, 3. Nov. 2012 (CET)
- Aus den genannten für sich selbst sprechenden Gründen und Belegen: Nein. Antisemitismus wird nicht durchgehend als Oberbegriff für Judenfeindlichkeit verwendet, und es gibt andere Formen von Judenfeindlichkeit mit anderen Namen. Selbstverständlich gibt es hier haufenweise Artikel zu Antisemitismus; der Begriff ohne Zusatz ist ein Redirekt hierher, was deiner Auffassung entspricht. Ohne Konsens kannst du weder in diesem Themenbereich noch sonst bei sensiblen Themen agieren. Take it or leave it. Kopilot (Diskussion) 13:59, 3. Nov. 2012 (CET)
- Erfreulich zu sehen, dass ausser Benutzer Kopilot hier keiner die abstruse Meinung vertritt, das Lemma Antisemitismus tauge für die deutsche Wikipedia lediglich als „Redirekt“ – soviel zum Konsens. Ansonsten: „Agieren“ ist meine Sache nicht. Samot (Diskussion) 10:34, 26. Nov. 2012 (CET)
- Da ich die mir unterstellte Meinung nicht vertreten habe und die Diskussion um die Eignung von "Antisemitismus" als OBER-Begriff für "Judenfeindlichkeit" im Artikel breit belegt ist: Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Kopilot (Diskussion) 09:48, 3. Jan. 2013 (CET)
- Da ich die mir unterstellte Meinung nicht vertreten habe und die Diskussion um die Eignung von "Antisemitismus" als OBER-Begriff für "Judenfeindlichkeit" im Artikel breit belegt ist:
Da ich das Thema zur Sprache gebracht habe, würde ich doch gern noch andere Meinungen als nur die von Kopilot sehen, besonders da der gute Kopilot mit seinen dauernden Löschungen von Beiträgen anderer, etwas eigenartige Auffassungen von Diskurs und WP:DS an den Tag legt. Samot (Diskussion) 19:35, 18. Jan. 2013 (CET)
- @Samot: Kopilot hat Recht: Es ist völlig unbestreitbar, dass Antisemitismus hier nicht Oberbegriff für Judenfeindlichkeit werden kann, solange etliche Forscher diesen Begriff spezifisch verwenden und als Oberbegriff ablehnen. Das ist keine diskutierbare Meinung, sondern eine im Artikel selbst deutlich und breit belegte Tatsache. Ich kann darum nur dringend empfehlen, diese Tatsachen zu respektieren und mit der Stimmungmache gegen einzelne Benutzer aufzuhören. --Gerhardvalentin (Diskussion) 10:46, 19. Jan. 2013 (CET)
- Danke! Siehe auch [3] Kopilot (Diskussion) 20:51, 25. Jan. 2013 (CET)
- @ A.Samot: ("Ich vermute, dass darüber diskutiert wurde, habe aber keine Lust, die Archive zu durchsuchen, um herauszufinden, wie es zum Fehlentscheid kam.")
- Wer mit dieser Haltung eine bereits erledigte Diskussion wieder vom Zaun bricht, sollte froh sein, wenn er überhaupt eine Antwort bekommt. Benz mag einer der Antisemitismus-Experten sein. Andere Antisemitismus-Experten benutzen die Begrifflichkeit offensichtlich anders. -- Ralfonso (Diskussion) 12:57, 26. Jan. 2013 (CET)
Antisemitismus nach dem Holocaust (erl.)
Dieser Abschnitt wurde auf meine Anregung schon mal korrigiert, aber er müsste meines Erachens noch einmal überarbeitet werden:
In Deutschland bestehen trotz Schulerziehung und medialer Aufklärung auch weiterhin antisemitische Strömungen. Diese äußern sich zum Beispiel in Gewaltakten gegen Synagogen oder Friedhofsschändungen:
Da hier ein Doppelpunkt steht, muss man annehmen, jetzt kommen nähere Ausführungen zu Gewaltakten und Schändungen. Das geschieht aber nicht, stattdessen werden stichpunktartig andere Spielarten des Anitisemitismus aufgeführt. Das ist sehr verwirrend! Warum werden die Gewaltakte gegen Synagogen und Friedhofsschändungen nicht als eigener Absatz in der Stichpunktliste aufgeführt? Oder einfach den Satz anfügen: "Weitere Beispiele sind:"
• Besonders in Deutschland, aber auch in Frankreich wird ein Schulterschluss (vgl. Querfront) von rechten und linken Antizionisten und Israelkritikern beobachtet. Dabei werden umstrittene Aspekte der israelischen Siedlungs-, Militär- und Sicherheitspolitik oft auch mit dem Dritten Reich oder der DDR verglichen. Damit werden erneut antisemitische Ressentiments salonfähig gemacht und verbreitet.
Der letzte Satz ist unnötig und zumindest missverständlich, denn er macht eine ziemlich kühne Aussage zur tatsächlichen Wirkung der Vergleiche. Es ist ja nicht gesagt, dass jeder, der sich diesen Vergleichen anschließt, aus antisemitischer Motivation handelt. Insofern ist fraglich, ob es tatsächlich Anitisemitismus ist, der hier salonfähig gemacht wird. Drastische Vergleiche kommen schließlich oft vor, siehe Godwin's law. Der Satz kann meines Erachtens gestrichen werden, ohne dass entscheidene Informationen verloren gehen.
• Antiamerikanismus, Antikapitalismus, Antikolonialismus und neue Weltverschwörungstheorien verbinden sich mit alten antisemitischen Klischees.
Hier wird eigentlich nur gesagt, dass alte antisemitischen Klischees fortbestehen, worin die Klischees bestehen, wird nicht ausgeführt. Dadurch fällt dieser Absatz aus der Reihe. Vorschlag: Entweder konkretisieren oder streichen.
• Rechtsextreme Gewalt und rechtspopulistische Parteien vernetzen sich stärker und gewinnen Präsenz in Landtagen und Öffentlichkeit.
Gewalt und Parteien vernetzen sich? Wie ist das gemeint? Vielleicht so: "vernetzen sich jeweils stärker"? Vorschlag: "Rechtsextreme Gewalttäter und rechtspopulistische Parteien, antisemitischem Gedankengut nahestehend, vernetzen sich ...".
• Ein zunehmender Teil der Gesellschaft will über 60 Jahre nach dem Kriegsende einen „Schlussstrich“ unter das Thema Holocaust gezogen wissen.
Hier sind auch andere als antisemitische Motivationen denkbar! „Schlussstrich unter das Thema Holocaust“ bedeutet ja nicht unbedingt Tilgung aus den Geschichtsbüchern, es geht hier wohl eher um die mediale Präsenz des Themas, evtl. auch um die Frage, inwieweit noch Regressforderungen erhoben werden können. Ob das Anzeichen eines zunehmenden (!) Anitisemitismus sind, dürfte umstritten sein. Man sollte klar ausformulieren, dass Anitisemitismus hier nur eine Möglichkeit und keine ausgemachte Tatsache ist.
• Zeitgleich sterben die letzten überlebenden Zeitzeugen des Holocaust, so dass ihr persönliches Erleben die öffentliche Wahrnehmung der Vergangenheit nicht mehr beeinflussen kann.
Wieso diese unumgängliche Tatsache ein Beleg für Antisemitismus sein soll, ist mir schleierhaft. Abgesehen davon gibt es Aufzeichnungen, die das persönliche Erleben vieler Betroffenen dokumentieren. Man sollte es lieber so formulieren, dass das Wegsterben der Zeitzeugen zunehmenden Antisemitismus zur Folge haben könnte. --188.108.209.6 01:53, 29. Nov. 2012 (CET)
- Teil überarbeitet. Das Aussterben der Zeugen muss keinen Antisem be-wirken, begünstigt aber dessen Verbreitung. So wars gemeint. Jetzt deutlicher. Kopilot (Diskussion) 09:08, 1. Jan. 2013 (CET)
- Ich habe die ganze Liste jetzt doch nach Antisemitismus (nach 1945) verschoben, weil diese Inhaltsangabe hier vom Artikelfokus ablenkt: Der Artikel soll weniger die Entwicklung der Judenfeindlichkeit inhaltlich darstellen, sondern eher die verschiedenen Begriffe definieren, deren Thematik die zugehörigen Hauptartikel ausführen. Kopilot (Diskussion) 11:59, 3. Jan. 2013 (CET)
2013
Linkpfad geändert
Der Webpfad zur EUMC Arbeitsdefinition hat sich auch zu http://fra.europa.eu/sites/default/files/as-workingdefinition-draft.pdf geändert. Kann Link leider Mangels Nutzernamens nicht selbst ändern. 89.204.138.253 19:22, 2. Jan. 2013 (CET)
- ist geändert. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 01:07, 3. Jan. 2013 (CET)
- Die übrigen defekten Links wurden auch ausgetauscht. Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Kopilot (Diskussion) 10:01, 3. Jan. 2013 (CET)
Bitte folgende Fehler korrigieren
Abschnitt "Der Begriff Antisemitismus":
„ ... als Kontinuum zur früheren Judenfeindlichkeit ...“
„... des "modernen" Antisemitismus zu (besser als "von") früheren Formen ...“
„ ... unterschied "klassischen und ...“
" ... Oberbegriff für religiösen und rassistischen Judenhass."
Abschnitt "Antizionismus":
"Da 42 % aller Juden ... leben, ..."
Danke für die Korrektur! --212.118.216.43 19:55, 17. Jan. 2013 (CET)
- Danke für die Hinweise. Ist korrigiert. -- lley (Diskussion) 20:41, 17. Jan. 2013 (CET)
Mas-Kom-Yah
Währe das antisemitische Theaterstück Mas-Kom-Yah, das vom türkischen Ministerpräsidentem geschrieben wurde vielleicht etwas für den Artikel? --mbm1 (Diskussion) 23:03, 24. Feb. 2013 (CET)
Ja mit Sicherheit, füge es doch bitte hinzu --Anonym (nicht signierter Beitrag von 2003:46:B0E:6500:4D31:D5FE:DBF6:4F4A (Diskussion | Beiträge) 20:18, 26. Jun. 2014 (CEST))
- Nein, sicher nicht. Solche speziellen Dinge gehören in diesen Überblicksartikel nicht hinein. Auch andere konkrete Beispiele von Antisemitismus tauchen hier ja eher nicht auf. Dafür gibt es die verschiedenen Detailartikel. -- lley (Diskussion) 09:12, 27. Jun. 2014 (CEST)
arabischer Antisemitismus
Die Araber sind Semiten im Gegensatz zu den europäischen Juden. Daher ist die Verwendung des Begriffes arabischer Antisemitismus selbst antisemitisch, der Verwender einer solchen Floskel Antisemit. (nicht signierter Beitrag von 217.232.76.61 (Diskussion) 22:39, 22. Mär. 2013 (CET))
- Guck doch mal hier rein: Judenfeindlichkeit#Der_Begriff_Antisemitismus. Ach ja, und lesen solltest Du es natürlich auch. --Der Paulchen, hier ab und zu erreichbar. 01:08, 23. Mär. 2013 (CET)
islamische Judenfeindlichkeit
Natürlich ist die Fokusierung auf die Judenfeindlichkeit in Europa zu verstehen, aber gleichwohl darf man nicht vergessen, dass es Judenfeindlichkeit auch schon vor dem Holocaust in islamischen Ländern gegeben hat und insbesondere nach der Gründung Israels hat sich der Judenhass im Nahen Osten und Nordafrika in der Gesellschaft stark etabliert. Ergo, gab und gibt es Judenfeindlichkeit überall dort wo Juden leben und lebten. Es ist auch nicht zu verstehen warum man Judenhass im Nahen Osten als "Antizionismus" verkauft, wenn z.B. heutzutage Karikaturen im NS-Stil im arabischen Raum angefertigt werden und der Holocaust geleugnet wird. Und sehrwohl erfolgt eine Ablehnung Israels weltweit auch antijüdischen Ansichten, auch wenn man das gerne zu verschleiern versucht. --95.90.2.157 23:29, 4. Mai 2013 (CEST) Ich möchte noch ergänzen das "Mein Kampf" im arabischen Raum großer Beliebtheit erfährt und die Englische Wikipedia bereits einen Artikel "Islam and Antisemitism" bereitstellt. --95.90.2.157 23:38, 4. Mai 2013 (CEST)
- Wichtigtuerisches Forenblabla ohne Beleg und ohne konkreten Verbesserungsvorschlag: unerwünscht.
- Das Vermisste steht unter Holocaustleugnung#Arabische Staaten und Palästinensergebiete sowie Antisemitismus (nach 1945)#Naher Osten, arabische und islamische Staaten. Kopilot (Diskussion) 00:04, 5. Mai 2013 (CEST)
Siehe auch
Sind die Links zu Babyn Jar und den Novemberpogromen 1938 in diesem Abschnitt nicht zu spezifisch für diesen ganz allgemeinen Artikel? Falls das schon einmal diskutiert wurde, kann mich ja jemand darauf hinweisen. --Verwaltungsgliederung (Diskussion) 19:26, 10. Nov. 2013 (CET)
- Ja, das ist eine willkürliche Auswahl zweier Ereignisse aus vielen anderen. Sie sollten in diesem allgemeinen Artikel wieder gelöscht werden. -- 188.60.48.47 23:39, 10. Nov. 2013 (CET)
- Ich wollte diesen Abschnitt jetzt gerade überarbeiten, musste aber feststellen, dass der Artikel vollgesperrt ist (wahrscheinlich wegen dem Editwar). Eigentlich schade ... --Verwaltungsgliederung (Diskussion) 16:59, 14. Nov. 2013 (CET)
Editwar vom 13. November
Mit diesem Editwar sind aus den Abschnitten Literatur bzw. Weblinks zwei Angaben gelöscht wurden, die auf ersten Blick interessant wirken: Andrew G. Bostom: The Legacy of Islamic Antisemitism: From Sacred Texts to Solemn History Prometheus Books 2008, ISBN 1591025540 sowie „Chaim Noll: Judenhass im Islam“. Sollte man die nicht irgendeiner Form wieder einbauen?--Edelseider (Diskussion) 21:55, 13. Nov. 2013 (CET)
- auf jedenfall in Lit bringen...--Markoz (Diskussion) 21:57, 13. Nov. 2013 (CET)
- Die Ausführungen von Chaim Noll sind jedenfalls sehr zu empfehlen, das andere kenne ich nicht. Die Ergänzungen von Marc22 sind mE überwiegend zurecht entfernt worden, da stand viel Unsinn und Halbrichtiges drin. Klar ist aber auch, dass das Thema islamischer Judenhass hier ein größtenteils unerschlossenes Feld ist, wobei sich da gleich die Frage stellt, ob nicht ein eigenes Lemma sinnvoller wäre. Das gibt es in anderssprachigen Wikiversionen schon lange.--bennsenson - reloaded 22:03, 13. Nov. 2013 (CET)
- Noll und Bostom habe ich entfernt, weil es sich (meinen Kenntnissen nach) um keine in Fachkreisen berücksichtigten Autoren handelt. Es liegt nicht einmal ein entsprechendes Studium vor. Darüber kann man aber natürlich diskutieren...Einen Islam-Abschnitt würde ich natürlich begrüßen, sofern es sich um eine neutrale und sachgerechte Darstellung handelt.--Devotus (Diskussion) 00:40, 14. Nov. 2013 (CET)
- Nunja...wenn Du einen solchen Abschnitt "begrüßen" würdest, gleichsam einen Überblick zu haben scheinst, was entsprechende fachspezifisch anerkannte Arbeiten betrifft, lässt es sich da eventuell einrichten, dass Du selbst den Anfang machst? --bennsenson - reloaded 00:44, 14. Nov. 2013 (CET)
- Das würde ich zwar liebend gerne (am besten in Form eines eigenen Artikels hins. "Islam & Judentum"), doch bin ich auf unabsehbare Zeit außerhalb der WP vollständig ausgelastet. Evtl. könnten andere, im Islam-Bereich tätige Benutzer aushelfen - oder ich könnte in ein paar Monaten mich der Sache annehmen. Bis dahin könnte man ja einen entspr. Lückenhaft-Baustein einfügen.
- Wie soll man sich jetzt dem hiesigen Edit-War annehmen?--Devotus (Diskussion) 03:08, 14. Nov. 2013 (CET)
- Dies ist nur ein Überblicksartikel, der die genannten speziellen Lemmata zum Themenbereich zusammenfasst. Deshalb soll hier auch nur sehr allgemeine Überblicksliteratur aufgeführt werden.
- Das Thema "Antisemitismus in islamischen Ländern" hatte früher ein eigenes Lemma. Es wurde aber als konzeptuell unzureichend auf eine Benutzerunterseite verschoben [4], die der verschiebende Admin dann (wohl weil sich nix getan hat) ebenfalls gelöscht hat [5].
- Vielleicht kann man - auch mit der damaligen Textbasis? - einen neuen Anlauf machen. Allerdings gibt es zum Thema "Islamischer Antisemitismus" bereits erhebliche Fachliteratur; ob es die o.g. Werke braucht, kann ich nicht beurteilen.
- Hier sollte erst nach Erstellen dieses Lemmas eine Textergänzung eingebaut werden, eventuell unter "Antizionismus". Denn da steht schon: "Antizionistische islamische Organisationen wie die Muslimbruderschaft und die Hamas übernahmen auch Elemente des europäischen Antisemitismus." Auch in der Einleitung steht zutreffend: "In Bezug auf die islamische und arabische Welt spricht man dann von einem islamischen oder arabischen Antisemitismus." Einen "islamischen Antisemitismus" gibt es meines Wissens nur im Kontext des Antizionismus, allerdings auch aus koranischer Judenfeindlichkeit gespeist.
- Eine andere Frage ist, ob es diesen zusammenfassenden Artikel überhaupt braucht, weil er eigentlich nur das leistet, was die Artikeleinleitungen der jeweiligen Einzelartikel auch leisten (müssen). Dann könnte man ja hier auch gleich nur die Links dorthin bieten. Würde also eine Begriffsklärungsseite nicht reichen? Ich neige je länger je mehr dazu, weil dann eine präzisere und weniger redundante Aufarbeitung des Gesamtthemas möglich erscheint und dieses Lemma dann nicht mehr als Sammelsurium für "was ich auch noch eben mal loswerden wollte und gerade im Netz gefunden habe" missbraucht werden kann. Kopilot (Diskussion) 04:24, 14. Nov. 2013 (CET)
- Die Frage ist natürlich zunächst, was sich Devotus überhaupt unter „neutrale(r) und sachgerechte(r) Darstellung“ vorstellt. Ich möchte keine bösen Absichten unterstellen, aber massiv löschen ohne zu argumentieren und zusätzlich erklären, man möchte zwar gerne einen eigenen Beitrag leisten, sei aber zeitlich leider verhindert, das klingt und wirkt auf mich wie eine schäbige Taktik des Verdrängens und Leugnens und nicht wie eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Thema. Passend dazu auch das Argument, der oder der missliebige Autor sei „in Fachkreisen“ (welche? und vor allem: wessen?) „nicht berücksichtigt“. Diese Editwar wäre vermeidbar gewesen, offensichtlich jedoch wurde er gewollt.--Edelseider (Diskussion) 08:31, 14. Nov. 2013 (CET)
- Nee, was sich einzelne Benutzer vorstellen, ist keine relevante Frage für Artikelverbesserungen. Auch nicht das Interpretierenn ihrer Motive und Aufarbeiten, wer am EW schuld war, wenn der Artikel eh gesperrt wurde. EWs werden immer "gewollt, sonst würden sie ja nicht passieren. Jetzt zählen nur noch konkrete, zukunftsweisende Vorschläge. Kopilot (Diskussion) 14:16, 14. Nov. 2013 (CET)
- Ich habe jetzt einen Artikel angefangen zu diesem Thema auf Islam und Judenfeindlichkeit! Ich finde die Hadithe die ich zitiert habe sind wichtig und richtig! Deshalb habe ich sie auch in den neuen Artikel geschrieben. Außerdem finde ich es sehr verdächtig, dass Devotus, meine Literatur und den Weblink entfernt hat.--Marc22 (Diskussion) 15:17, 14. Nov. 2013 (CET)
- Danke für den Hinweis. Ich muss dir leider mitteilen, dass dein Artikel die Projektregeln, besonders WP:NPOV, WP:Q und WP:KTF, gründlich missachtet. Daher habe ich ihn zur Löschung vorgeschlagen.
- Aus denselben Gründen war es richtig, deine hier ergänzten Passagen hier vorerst zu löschen. Du musst sichtlich erst noch lernen, welche Quellen geeignet sind und wie man solche Themen neutral darstellt. Kopilot (Diskussion) 15:39, 14. Nov. 2013 (CET)
@Edelseider: An vollkommen unbrauchbaren Versuchen doktert man nicht mühsam herum, man entfernt sie. Wir sollten nicht groß Worte über den Vorstoß dieses Accounts verlieren. Ich begrüße es, dass mit Kopilot ein profilierter "Heiße Eisen"-Experte Interesse signalisiert hat (oder?), die derzeitige Lücke zu schließen. Die strukturellen Überlegungen Kopilots weiter oben leuchten ein. Es muss zunächst ein eigenes Lemma her. Erfahrungsgemäß beginnt das Problem gleich beim Lemma selbst, das gleichsam die Inhalte des Artikels vorgibt. Ich schlage vor, einen möglichst allgemeinen Titel zu wählen, damit man sowohl religionshistorischen Antijudaismus als auch die teilweise Übernahme des "europäischen" Antisemitismus, nicht nur, aber wohl vor allem im Spannungsfeld des Nahostkonflikts beleuchten kann. Dann sollte man mögliche Literatur zusammentragen, um gleich vorab zu sondieren, welche Werke umstritten und/oder verzichtbar sind. mE kann man das hier auf dieser Disk machen, zumal ein zusammenfassender Abschnitt in diesen Überblicksartikel zu dem Thema ja auch noch verfasst wird.--bennsenson - reloaded 19:15, 14. Nov. 2013 (CET)
- Vorschlag: Als Lemma wäre Judenfeindlichkeit im Islam mit Sicherheit präziser als der Titel des vorgenannten Rohrkrepierers, der zwischenzeitlich erfreulicherweise gelöscht wurde. fg, Agathenon 19:59, 14. Nov. 2013 (CET)
- Und warum nicht Islamischer Antisemitismus? Schließlich ist der Begriff Christlicher Antisemitismus hier als Lemma so blau wie ein Komasäufer... --Edelseider (Diskussion) 21:26, 14. Nov. 2013 (CET)
- In der jüngeren deutschsprachigen Fachliteratur wird der Begriff Antisemitismus auch entsprechend seiner Etymologie nicht mit zB christlicher oder islamischer Judenfeindlichkeit gleichgesetzt. Insofern würde ich auch allgemeine Begriffe präferieren. --bennsenson - reloaded 22:07, 14. Nov. 2013 (CET)
- Und warum nicht Islamischer Antisemitismus? Schließlich ist der Begriff Christlicher Antisemitismus hier als Lemma so blau wie ein Komasäufer... --Edelseider (Diskussion) 21:26, 14. Nov. 2013 (CET)
- Ja, und auch das Lemma Christlicher Antisemitismus ist problematisch, wenn es auf Antijudaismus weist. Sowohl im Islam als auch im Christentum kommt zusätzlich nichtreligiöser Antisemitismus vor, man nehme z.B. den aus dem Nahostkonflikt abgeleiteten Antisemitismus der Hamas im Islam und den völkisch geprägten Antisemitismus Richard Williamsons oder der Christian Identity im Christentum (freilich betrifft beides nicht alle Anhänger der jeweiligen Religion). Insofern gefallen mir in beiden Fällen die „im“-Lemmata und der Ausdruck „Judenfeindlicheit“ besser; nur so wird das gesamte Phänomen umschrieben. Agathenon 12:01, 15. Nov. 2013 (CET)
- Der Redirekt war nicht belegt, diskutiert schon gar nicht. Der Begriff "christlicher Antisemitismus" wird in der deutschsprachigen Antisemitismusforschung nicht verwendet [6]. Daher habe ich den Redirekt zur Schnelllöschung vorgeschlagen. Kopilot (Diskussion) 09:24, 16. Nov. 2013 (CET)
2014
Hinweis: A Survey of Attitudes Toward Jews in Over 100 Countries Around the World
Hier zu finden http://global100.adl.org/ und hier steht mehr dazu http://online.wsj.com/news/articles/SB10001424052702304655304579551974194329920 --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 17:20, 14. Mai 2014 (CEST)
Rotlinks auf islamischen und arabischen Antisemitismus
Was spricht gegen die Rotlinks im Artikel? --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 13:28, 12. Jun. 2014 (CEST)
- Siehe Versionsbegründung: dass sie rot sind und das Thema bereits Artikel hat. Kopilot (Diskussion) 18:52, 12. Jun. 2014 (CEST)
- .Aha, ich habe nämlich keinen Artikel dazu gefunden. Welcher ist das? --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 15:15, 16. Jun. 2014 (CEST)
- Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schpr%C3%BCfung/Archiv/2010/Woche_10#Antisemitismus_in_islamischen_L.C3.A4ndern_.28erl..29 gibt es sogar explizit keinen Artikel. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 15:23, 16. Jun. 2014 (CEST)
- Rotliks sollen signalisieren, dass ein (wichtiger?) Artikel noch fehlt und dazu anregen, jenen zu erstellen. Gerhardvalentin (Diskussion) 15:29, 16. Jun. 2014 (CEST)
- Ich glaube das ist allen Diskutanten klar. Ich würde dann die Rotlinks wieder einfügen, denn meiner Ansicht nach fehlt da ein wichtiger Artikel. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 20:25, 16. Jun. 2014 (CEST)
- Nein, er fehlt nicht und die gewünschten Lemmata waren bereits mehrfach abgelehnt worden ([7], [8], [9], [10]). Das Thema kommt z.B. hier und hier vor und kann auch hier ergänzt werden. Die Einleitung listet alle vorhandenen Hauptlemmata zum Themenbereich auf. Rote Links sind dort also keine Artikelverbesserung. Kopilot (Diskussion) 06:36, 17. Jun. 2014 (CEST)
- Ich habe jetzt die betreffenden Artikelabschnitte verlinkt. Ich denkte es macht keinen Sinn zu sagen "... spricht man dann von einem islamischen oder arabischen Antisemitismus" und dann nicht anzugeben, wo man dann dazu Informationen findet. Von meiner Seite ist damit das Thema ausreichend verlinkt. Ich gebe aber zu bedenken, dass es seltsam anmutet, zu definieren, dass man etwas soundso nennt, aber ein Artikel unter diesem Lemma unerwünscht ist. Gruß --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 09:22, 17. Jun. 2014 (CEST)
Antike Massaker von Juden
Wenn ich mich recht erinnere, führt Karlheinz Deschner (der für stringente Recherchen bekannt ist) in "Der Moloch" mehrere Fälle aus der Frühzeit des Judentums an, in denen jüdische Herrscher wie andere Herrscher zu der Zeit Nachbarländer überfielen ließen. Dabei seien allerdings zuweilen zur damaligen Zeit als ganz besonders grausam empfundene Massaker an der Zivilbevölkerung verübt worden (darunter das organisierte Zusammentreiben und Verbrennen von Menschen). Dies wird denn auch als der wirkliche Zündfunke für den aufkommenden Judenhass gesehen. Vielleicht könnte nochmal jemand in der Richtung recherchieren und ggf. hier was nachtragen. Derzeit liest sich der Artikel jedenfalls historisch absolut unglaubwürdig bzw. einseitig: "Die Juden" immer schon immer nur Opfer ... --2003:4B:2F15:2089:A475:3645:9D88:7CF7 11:03, 31. Jul. 2014 (CEST)
- Es genügt, das Buch Josua zu lesen um eine andere Seite „der Juden“ kennen zu lernen, die allerdings schon seit Jahrtausenden bekannt ist (durch das „Alte Testament“), anstatt einen nationalsozialistischen Kriegsfreiwilligen zu bemühen; um die Juden zu verunglimpfen und klammheimlich Judas Verrecken herbei zu sehnen, hat Letzteres allerdings mehr Pfeffer. --Edelseider (Diskussion) 18:50, 3. Aug. 2014 (CEST)
Antizionismus
Was bringt uns denn in diesem Absatz der Satz: "Da 42 % aller Juden weltweit heute in Israel leben, wird die Ablehnung Israels durch nichtjüdische Antizionisten oft als getarnter Antisemitismus beurteilt." Klar können Leute Sachen falsch beurteilen; aber das brauchen wir in einer Encyclopädia nicht zu erwähnen? Zweifellos geht mit allem Wissen die Chance des Misverständnisses einher. Minimal könnte man den Satz etwas aufarbeiten alà "Zionisten erklären Anti-Zionisten grundlos für Anti-Semiten". Aber selbst das hat wenig mit dem Artikel zu tun. 79.223.169.231 11:50, 2. Aug. 2014 (CEST)
- „Grundlos“? Auch das ist Ansichtssache, und ziemlich undifferenziert dazu. Am Besten, zum Thema schweigen...--Edelseider (Diskussion) 18:44, 3. Aug. 2014 (CEST)
Entwicklung von Stereotypen
Hi, unter dem folgenden Link findet ihr einen Text von Sara Lipton, in dem sie ihr kürzlich erschienenes Buch Dark mirror : the medieval origins of anti-Jewish iconography kurz zusammenfasst. http://www.nybooks.com/blogs/gallery/2014/nov/14/invention-jewish-nose/ Ich fand ihn sehr lesenswert, bin mir aber unklar, ob und wie es in die bestehenden WP-Artikel passt. Wo wird denn das Stereotyp von der vermeintlichen "jüdischen Physiognomie" behandelt? In jedem Fall: Macht was draus ... Grüße --h-stt !? 14:54, 12. Dez. 2014 (CET)
2015
Die Staatslexika und der Begriff Antisemitismus: Ein Irrtum
Das "Preußische Staatslexikon" hat mitnichten 1865 "anti-semitisch" als eine dem "typisch Jüdischen" entgegengesetzte Haltung definiert, weil es dieses Lexikon gar nicht gab. Auch die Feststellung, das "Substantiv 'Antisemitismus' tauchte erstmals 1865 ..." auf, ist so falsch, dass selbst das Gegenteil nicht richtig ist. Der verlinkte M. Wladika schreibt nur lapidar, dass der Begriff Antisemitismus bereits in der Auflage von 1865 im 'Rotteck-Welckerschen-Staatslexikon' nachweisbar sei und verweist seinerseits auf einen Aufsatz aus dem Jahre 1988. Beide Autoren gehören nicht zu den Topvertretern der historischen Antisemitismusforschung. Man kann das überprüfen, nämlich im 13. Band, "Staatslexikon", 1865, steht unter "Semitische Völker" (Beitrag von Gustav Weil), S. 328: Die republikanische Verfassung in Form einer Conföderation unter einem selbst gewählten Oberhaupt, wie sie unter den arabischen Stämmen der Wüste von jeher herrschte, blieb ihr Ideal. Das Königthum unter den Juden ist, wie das Khalifat unter den Arabern, namentlich das erbliche, eine antisemitische Geburt. Gegen jenes eiferten die Propheten [...] und gegen dieses das arabische Volk [...]. Begriffsgeschichtlich hatte der erste Band der "Geschichtlichen Grundbegriffe" von 1972 längst Vorarbeit geleistet, man kann auch auf die erweiterte Fassung von Rürup/Nipperdey in "Emanzipation und Antisemitismus. Studien zur 'Judenfrage' der bürgerlichen Gesellschaft", Göttingen 1975, S. 95, zurückgreifen. Es habe sich um eine zufällige und folgenlos gebliebene Formulierung gehandelt, die etwa dem im gleichen Jahr in Stuttgart erschienenen "Deutschen Staatswörterbuch" von Johann Caspar Bluntschli und Karl Brater benutzten "unsemitisch" entsprach, dort in dem Beitrag "Semitische Völker und semitisches Recht" von Ferdinand Hitzig, S. 398f. Dass "anti" lange nicht "gegen", sondern auch "anstelle von" oder "nicht-" bedeutete, geht auch aus dem ganz alten Beispiel der satirischen "Hammelburger Reise" des Karl Heinrich von Lang (Fünfte Fahrt, Ansbach 1822, S. 5) hervor: Ja! - Einem Mann wie ich, der in Erlangen das etymologische Studium betrieben, das dem Sanscrit die Quadratwurzel ausgezogen und nicht nur die semitischen Sprachen ohne Vokalen, sondern auch die Antisemitischen ohne alle Buchstaben lesen könne [...]. Laut Nipperdey und Rürup (Auflage 1994 der "Geschichtlichen Grundbegriffe", 1. Band, S. 138) findet sich der erste "echte" Beleg für den hier in Frage stehenden, begrifflich ausschließlich auf Juden angewandten Begriff "Antisemitismus" in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 2. September 1879. Siehe auch Monika Schwarz-Friesel und Jehuda Reinharz, "Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert", Berlin, Boston, 2013, S. 81, Anm. 35. Unter dem Absatz "Streitschriften für die Juden II." findet sich in der Allg. Ztg. des Judentums auf S. 564 tatsächlich die Angabe, dass die Redaktion von einem anonymen Korrespondenten aus Hamburg Mitteilung erhalten habe, hernach Wilhelm Marr Freunde gefunden hätte, durch die das (im Original der Zeitung ebenfalls in Apostroph) "antisemitische Wochenblatt" zustande kommen werde. Insofern und angesichts der erläuterten Begriffsgeschichte scheint mir Jacob Katz' Aufsatz "Frühantisemitismus in Deutschland" ( in "Begegnungen von Deutschen und Juden in der Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts", Tübingen 1994, S.79) den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben: Der Ausdruck Antisemitismus entstand im Herbst 1879 unter der Hand von Wilhelm Marr [...] Der Ausdruck Semit für den Juden bzw. semitisch für jüdisch war um diese Zeit bereits seit Jahrzehnten im Umlauf. So lag auch die Zusammensetzung anti-semitisch statt anti-jüdisch nicht fern. Vielleicht findet jemand weitere, fundierte Sekundärliteratur seit den Mitneunzigern. Ich gebe zu bedenken, dass das halbe Internet und ganze Schulklassen unter mehr oder weniger offener Berufung auf WP der Meinung sind, dass ein "Staatslexikon" bereits 1865 den Begriff "Antisemitismus" definiert habe. --Imbarock (Diskussion) 23:53, 6. Feb. 2015 (CET)
- Ich habe in gleicher Sache heute auf Rürup verwiesen und Wolgang Frindte schreibt, dass der Begriff Antisemitismus bereits 1860 von Moritz Steinschneider verwendet wurde. Auch der Historiker Alex Bein unterscheidet zw. der ursprüngl. Verwendung des Wortes und dessen Etablierung als politischer Begriff im Zusammenhang mit der Gründung der Antisemitenliga. --Mr. Froude (Diskussion) 13:23, 7. Feb. 2015 (CET)
Einleitung: „Beide unterscheidet sie vom ‚sekundären‘ Antisemitismus (nach 1945).“
Die Formulierung ist die unglücklichste in der Einleitung. Es gibt auch nach 1945 „primären“ Antisemitismus. --Chricho ¹ ² ³ 11:33, 16. Apr. 2015 (CEST)
Entfernung falscher Angaben
Ich versuche mich kurz zu fassen: Durch Verschiebeaktionen und eine Exzellenz-Kandidatur in 2006 (damals für "Antisemitismus bis 1945") blieb der Abschnitt Judenfeindlichkeit#Der_Begriff_Antisemitismus trotz ständiger Verbesserungen einem kaum entwirrbaren Knäuel aus richtigen und falschen Passagen verhaftet. Wie andere sagen würden, ist doch eine "stabile Version", was willste! Das stimmt, so stabil nämlich, dass geschätzt an die 100 Interneteinträge vom Privat-, über Schulblogs bis zu medialen und universitären Einträgen davon im Brustton der Überzeugung wiederkäuen, das "preußische Staatslexikon von 1865" habe „anti-semitisch“ als eine "dem 'typisch Jüdischen' entgegengesetzte Haltung" beschrieben. Das aber ist ein Hammer, nicht einmal eine wikihausgemachte Invention of Tradition. Dass auch "das Substantiv 'Antisemitismus' [...] erstmals 1865 im 'Rotteck-Welckerschen Staatslexikon' " aufgetaucht sei, geht dabei schon eher unter, denn das Substantiv "Antisemitismus" findet sich erst ab Ende September/Anfang Oktober 1879 im Umfeld von Wilhelm Marr und der "Antisemiten-Liga." Kilometerlange Diskussionen, u.a. über den Begriff "Semitismus", der laut eines scheinbar kenntnisreichen Benutzers im Juni 2006 seines Wissens nach "vor Marr nicht existierte" - obwohl er seit mindestens 1819 nachweisbar ist, nachfolgend mehreren Bedeutungserweiterungen unterlag, bis schließlich um 1860 mehrere Parallelbenutzungen von rein sprachwissenschaftlich bis wertend-rassistisch vorlagen - verdröselten die einfachsten Fragestellungen. Wenn ich aber das "Preußische Staatslexikon" herausnehme (offenkundig eine Verwechslung mit dem Rotteck/Welckerschen, doch dann auch noch falsch interpretiert), muss ich auch den Folgesatz entfernen: "Als 'semitisch' galten also damals schon nur noch angeblich 'jüdische' Eigenschaften." Die Entfernung ist nicht gut, weil die Aussage an sich und bezogen auf judenfeindliche "theologische", politisch "konservative" und "liberale" Submilieus nebst Verbreitung in 1001 Zeitungen durchaus ihre Berechtigung hat. Das Gefüge des Abschnitts kommt daher zwar durcheinander, aber seit 10 Jahren sind Hauptautoren tätig, die das sicher wieder richten können. Allein, es wird höchste Zeit die falschen Angaben zu entfernen.
Der kurze Abschnitt könnte so umformuliert werden:
"Der jüdische Bibliograph und Orientalist Moritz Steinschneider bezeichnete Renans Thesen 1860 in der Zeitschrift "Hamaskir" als "antisemitische Vorurteile". Der Orientalist Gustav Weil behauptete 1865 im Rotteck-Welckerschen Staatslexikon in dem Artikel "Semitische Völker", das Königtum unter den Juden sei wie das Khalifat unter den Arabern, "eine antisemitische Geburt." Weil gebrauchte das Adjektiv demnach im Sinne von "unsemitisch." In seiner explizit gegen Juden und Judentum gerichteten Bedeutung wurde "antisemitisch" erstmals in der Allgemeinen Zeitung des Judenthums vom 2. September 1879 in einem Beitrag über judenfeindliche Umtriebe erwähnt. Einer anonymen Korrespondenz aus Hamburg entnahm die Redaktion, Wilhelm Marr beabsichtige ein "antisemitisches Wochenblatt" zu publizieren. Als neue begriffliche Prägung tauchte das Substantiv "Antisemitismus" dann tatsächlich wenige Wochen später im Umfeld von Marr auf." --Imbarock (Diskussion) 00:44, 24. Jul. 2015 (CEST)
- Ein über das Maß eines knappen Hinweises hinausgehender, befriedigender Einzelnachweis bezüglich Steinschneider ist schwierig zu erheischen, von Alex Bein bis zur Gegenwart. Berger-Waldenegg, Uffa Jensen, Avner Falk, Frédéric Krier, Moshe Zimmermann, Céline Trautmann-Waller, Joan Leopold, Nipperdey und Rürup, Strauss, Volkov, R. Schule etc. pp. Keine Sekundärliteratur befriedigt wirklich, denn entweder fehlen die grundlegenden Verweise, die Interpretation ist fehlerhaft oder das komplexe Textverhältnis Renan-Steinthal-Steinschneider geht unter. Daher hier wenigstens Links zu den Originaltexten von Steinschneider, [11], bzw. dem vorhergehenden von Steinthal, [12]. --Imbarock (Diskussion) 01:51, 25. Jul. 2015 (CEST)
Werner Bergmann
Da 42 % aller Juden weltweit heute in Israel leben, wird die Ablehnung Israels durch nichtjüdische Antizionisten oft als getarnter Antisemitismus beurteilt. < Werner Bergmann: Antisemitismus in öffentlichen Konflikten: Kollektives Lernen in der politischen Kultur der Bundesrepublik 1949-1989. Campus Verlag, 1997, ISBN 3593357658, S. 304-310, 319, 349 und öfter >
Ich habe diese Aussage auf den genannten Seiten nicht finden können und befürchte eine Fälschung. Werner Bergmann (Soziologe) befasst sich auf den genannten Seiten mit Vorgängen 1969 und 1976. Lag der Anteil der israelischen Juden an der jüdischen Weltbevölkerung eigentlich auch damals schon bei 42 %? --Vsop (Diskussion) 11:19, 30. Aug. 2015 (CEST)
- Ich verstehe die Belegangabe als eine für den 2. Teil der Aussage ("die Ablehnung Israels durch nichtjüdische Antizionisten [wird] oft als getarnter Antisemitismus beurteilt"), der Teil sollte IMHO erhalten bleiben - und ja, dafür (dass dies so beurteilt wurde, bspw. vom isr. Botschafter, "der den Antizionismus der Araber und der SDS-Studenten als "verkappten Antisemitismus" wertete", zit. Bergmann, a.a.O., S. 304, der ebd. und in FN 65 weitere entspr. Belege zu diesem spez. Ereignis anführt) finden sich bei Bergmann auf den genannten Seiten (u.ö.) vielfach(!) Belege. Die zeitliche Beschränkung ergibt sich aus der Eingrenzung der Habilitationsschrift: Bergmann wollte nur bis zur deutschen Einigung 1990 gehen (s. a.a.O., S. 9).
- Eine "Fälschung" war das also mitnichten, lediglich eine ungeschickte Zusammenstellung, echte Fälschungen bei diesem Thema sehen sehen so aus, weil das nämlich so ungefähr das Gegenteil dessen ist, was bei Bergmann steht. Gruß --Rax post 22:53, 30. Aug. 2015 (CEST)
- (Da Rax die Disk. nun hier fortsetzen möchte): Probleme der Weltbevölkerung mit Arabern & dt.sprachigen SDS-Studenten (Sind das Hardcore-Antisemiten, die heute als solche nicht mehr erkannt werden möchten?) zu verallgemeinern, kann man (wie VSOP schon erkannte?) durchaus als Fälschung ansehen. Neben o.g. S. 304 fand sich auf S. 319 nichts dazu & auf S. 349: ".. das neue Phänomen eines linken Antisemitismus/Antizionismus". Insofern ist dieser "2. Teil der Aussage" schon als Fälschung zu erkennen.
- Die Begründung, der "1. Teil der Aussage" mit der Anteils-Angabe, zeigte sich als frei erdacht oder "Fälschung"(s.o.).
- Es scheint angebracht, dass das QS-Team alle Einzelnachweise und Behauptungen überprüft. --Virtualiter (Diskussion) 01:37, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Belege bei Bergmann dafür, dass Antizionismus oft als Antisemitismus verstanden wurde (nur die von Virtualiter genannten Seiten):
- S. 305: Die Welt, SZ; S. 306: FR, Der Bund (Bern), Deutsch-Israelische Gesellschaft, Die Welt; S. 307: Maariv, Die Welt; S. 310: (Auswertung Bergmann: "in der Folgezeit setzte sich - auch in einem Teil der Linken - die Auffassung durch, dass Antizionismus nur eine andere Form von Antisemitismus sei" ... "linker Antisemitismus ... nach Meinung der Kritiker als Antizionismus camoufliert"), SZ, Silbermann-Studie (FN 83); S. 311: Silbermann-Studie; S. 319: Fest/Habe zu Fassbinder-Stück (Die Welt - "Zusammenhang zum Antisemitismus und Antizionismus der Ostblockstaaten"); S. 349: Bergmanns Zusammenfassung seiner Forschung: "Die 60er und 70er Jahre brachten das neue Phänomen eines linken Antisemitismus/Antizionismus"
- Bitte zukünftig genauer lesen, auch und gerade wenn dir die Literatur nicht bekannt ist. Danke und Gruß --Rax post 02:57, 31. Aug. 2015 (CEST)
- So ist es.
- Obwohl die Prozentzahl bei Bergmann nicht stand und er auf S. 304 des alten Belegs nur antisemitische Tendenzen in Teilen der früheren westdeutschen Linken behandelte, lässt sich sowohl der aktuelle Anteil der Juden, die in Israel leben, an der jüdischen Bevölkerung weltweit als auch die Einstufung von Antizionismus als getarntem Antisemitismus leicht nachprüfen und sauber belegen. Und zwar nicht nur als Urteil in deutschen Medien, sondern als kontinuierliches und aktuelles Urteil von renommierten Antisemitismusforschern. Der Fälschungsvorwurf war also unsachlich und zeigt nur Desinteresse an Fakten und an eigener Mitarbeit. Kopilot (Diskussion) 13:36, 31. Aug. 2015 (CEST)
p.a. entf. --Rax post 01:30, 1. Sep. 2015 (CEST) In den vier weiteren, neben Bergmann jetzt von ihm angeführten Publikationen findet man auf den genannten Seiten ebenso wenig wie bei Bergmann die Aussage, „gegen den Staat Israel gerichteter Antizionismus“ werde „daher“ (weil „ein großer Anteil aller Juden weltweit ... seit 1945 in Israel“ lebt „(2010: 43 Prozent, mit steigender Tendenz)“ ) „oft als getarnter Antisemitismus beurteilt“. Dass Antizionismus oft als Antisemitismus betrachtet wird, weiß sowieso jeder und bedarf bestimmt keiner fünf Nachweise. Aber dass dieses Urteil sich nicht aus dem Inhalt und Zusammenhang entsprechender Äußerungen ergeben soll, sondern schlicht aus dem „großen“, tendenziell noch steigenden Anteil der israelischen Juden an der jüdischen Weltbevölkerung, ist nicht in gleicher Weise offensichtlich und bedarf daher des Belegs. Soll man wirklich glauben, Kritik an der Besatzungs- und Siedlungspolitik Israels und seiner Kriegführung im Libanon und im Gazastreifen wäre weniger für antisemitisch gehalten worden, wenn seit 1945 nicht ein nicht näher bezifferter „großer“, sondern bloß ein weniger großer oder gar ein kleiner „Anteil aller Juden weltweit“ in Israel gelebt hätte? Diese Annahme ist offensichtlich absurd, genauso absurd wie der Versuch Kopilots, sich durch Umformulierung, bei der „da“ (Konjunktion) durch „daher“ ersetzt wird, seiner Belegpflicht zu entziehen und dies durch Einfügung von vier Einzelnachweise, die nicht über Bergmann hinausgehen, zu verschleiern. Ähnlich absurd (und unbelegt) die Behauptung unmittelbar davor, Teile der Linken seien wegen seiner demokratischen Verfassung gegen Israel. --Vsop (Diskussion) 16:40, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Antisemitismus ergab sich noch nie aus Fakten. Dein Verlangen ist also verfehlt.
- Gleichwohl veranschaulicht die Prozentzahl einen historischen Zusammenhang zwischen Einwanderung von Juden nach Israel seit 1945 und Antizionismus. Weil Israel gemäß dem Rückkehrgesetz von 1950 allen heutigen Juden einen Rückzugsort bietet, egal ob sie dort leben oder nicht, ist Israel für Judenfeinde zentrales Hassobjekt. Daher bekämpfen manche sogenannte Antizionisten auch die Auswanderung von Juden nach Israel. Eben das findet man in einigen der genannten Belege.
- Da die Prozentzahl bisher nie ein Problem war und du keinerlei Eigenbemühung um bessere Belege (oder überhaupt um Artikelverbesserung) gezeigt hast, von meiner Seite aus EOD. Kopilot (Diskussion) 16:50, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Ach so, beim Thema Antisemitismus gilt die Belegpflicht jedenfalls für Kopilot nicht: „Antisemitismus ergab sich noch nie aus Fakten. Dein Verlangen ist also verfehlt.“ Sie trifft allein den, der das Fehlen passender Belege bemängelt: „du keinerlei Eigenbemühung um bessere Belege (oder überhaupt um Artikelverbesserung) gezeigt“. Kopilot hat demgegenüber die Lizenz für original research: „veranschaulicht die Prozentzahl einen historischen Zusammenhang zwischen Einwanderung von Juden nach Israel seit 1945 und Antizionismus“. Entgegen seiner Darstellung steht in keinem der fünf Einzelnachweise der Fußnote 46 etwas von Israel als Rückzugsort und zentralem Hassobjekt oder einer Bekämpfung der Auswanderung nach Israel. Und, wie nach dem bisherigen Gang der Auseinandersetzung nicht anders zu erwarten, auch nichts von „unter anderem wegen der Einwanderung von Diasporajuden nach Israel“. Das trotzdem ohne weiteres als Grund für den dem Antizionismus gemachten Antisemitismusvorwurf anstelle von „daher“ in den von mir kritisierten Satz einzufügen, bestätigt leider meinen Verdacht der Täuschungsabsicht. --Vsop (Diskussion) 18:49, 31. Aug. 2015 (CEST)
- nun ja, jetzt hast du darauf hin Trivialwissen entfernt, welches keines Belegs bedarf. Nochmals: Täuschungsabsicht ist was ganz anderes, das jüngste Beispiel bei diesem Artikel hatte ich oben verlinkt. Andererseits ist durch deine Änderung IMHO die Artikelaussage nicht wesentlich beeinträchtigt, daher schlage ich vor, es dabei zu belassen. Gruß --Rax post 01:30, 1. Sep. 2015 (CEST)
- "Fälschung" wäre, falls man absichtlich unbelegte Angaben im Text macht und das irgendwie verdeckt. Nichts dergleichen lag hier vor. Meine Erläuterungen oben standen nicht im Text. Kopilot (Diskussion) 06:42, 1. Sep. 2015 (CEST)
Wie bitte? Die absurde und nicht belegte Behauptung, Teile der Linken seien wegen seiner demokratischen Verfassung gegen Israel, und die ebenso wenig plausible Behauptung, gegen den Staat Israel gerichteter Antizionismus werde unter anderem wegen der Einwanderung von Diasporajuden nach Israel oft als getarnter Antisemitismus beurteilt, die Kopilot mit fünf Einzelnachweisen versah, von denen nicht einer sie bestätigte, ist, nachdem ich es deshalb gem. WP-Reglement aus dem Artikel entfernt habe, auf einmal "Trivialwissen, welches keines Belegs bedarf"? Und statt meinen Beitrag zur Verbesserung des Artikels anzuerkennen, ist nun von einer Beeinträchtigung der Artikelaussage die Rede? Ähnlich abwegig ist die Entfernung meines „Unfassbar die völlige Uneinsichtigkeit Kopilots“ als „p.a.“ Ein Verstoß gegen WP:KPA war zuerst Kopilots „Der Fälschungsvorwurf war also unsachlich und zeigt nur Desinteresse an Fakten und an eigener Mitarbeit.“ Immerhin hatte ich einen „Fälschungsvorwurf“ gar nicht erhoben, sondern nur darauf hingewiesen, dass ich, weil die auf Bergmann gestützte Aussage dort nicht zu finden sei, eine Fälschung „befürchte“, und dann noch eine zusätzliche sachliche Frage zum Anteil der israelischen Juden an der jüdischen Weltbevölkerung gestellt. Mich darauf, wie geschehen, anzuspringen, ist vollkommen inakzeptabel, und ich kann es beim besten Willen nicht verstehen, wie ein Administrator das durchgehen lässt, um allein meine indignierte Reaktion zu zensieren. Warum nimmt Rax einseitig und unsachlich Partei, statt sich an das Ergebnis von Kopilots VM zu halten: „fahrt bitte beide etwas herunter“? --Vsop (Diskussion) 22:45, 1. Sep. 2015 (CEST)
- Habe das ergänzend zu Bergmann mit der neuen Quelle Timo Stein angepasst.
- Eine Entwicklung seit den 50er Jahren mit einer (nicht erfüllten) Erwartung anno 2010 begründen zu wollen, ist irgendwie absurd (s.o.). --Virtualiter (Diskussion) 23:16, 1. Sep. 2015 (CEST)
- Die Fälschung fiel einem aufmerksamen Leser hier auf - wobei ich seine Ergänzung um die kompetente Verteilung auch nicht duch die Quelle gedeckt fand. --Virtualiter (Diskussion) 23:21, 1. Sep. 2015 (CEST)
- Thread wurde für Bergmann eröffnet
- Die unterstellten "absurden" Behauptungen stehen nicht im Text
- Der fehlende Beleg für die Prozentzahl wurde nachgereicht
- Der Beleg für den Folgesatz wurde ersetzt.
Erledigt. Kopilot (Diskussion) 05:30, 2. Sep. 2015 (CEST)
QS
Wie vorstehend schon empfohlen, sollte der Artikel vom QS-Team überprüft werden. Auch dieser Edit ist nicht durch die Quellen gedeckt. --Virtualiter (Diskussion) 00:57, 2. Sep. 2015 (CEST)
- Offensichtliche Fehler sollten ohnehin nicht rein. Die UDSSR gibt es nicht mehr. Gruß--Pacogo7 (Diskussion) 01:25, 2. Sep. 2015 (CEST)
- Und dass sich "die Hoffnung des Zentralrats der Juden" "nicht erfüllt" habe, stand nicht in der angegebenen Quelle. Um 43% plus oder minus ging es darin nicht; auch 30-40 Prozent wären immer noch "ein großer Anteil aller Juden weltweit". Und es gäbe immer noch als Antizionismus getarnten Antisemitismus, der sich gegen das Existenzrecht Israels richtet.
- (Bei derartiger Umdeutung eines Beleges könnte man eher von einer "Fälschung" sprechen.) Kopilot (Diskussion) 04:26, 2. Sep. 2015 (CEST)
Antisemitismusvorwurf gegen US-Präsident Obama
Ran Baratz, der Medienberater von Israels Premierminister Netanyahu bezeichnete US-Präsident Barack Obama als modernen Antisemiten. [[13]] --80.187.103.15 11:53, 9. Nov. 2015 (CET)
Offensichtlicz hat Netsnyahu einen lästerfreudigen Berater. Könnete imArtikel Netanyahu interessant sein, wenn der dabei Schaden nimmt, aber hier? Catrin (Diskussion) 17:51, 9. Nov. 2015 (CET)
Und? Was soll dies? Eine Frage? Ein Verbesserungsvorschlag? Propaganda? Einfach nur einen Satz hier reinknallen, dessen einziger Bezug zum Lemma die Synonymität zwischen "Antisemitismus" und "Judenfeindlichkeit" ist, ist wirklich nicht sehr sinnvoll. Wenn ich mir deine anderen Beiträge von heute ansehe, hege ich Zweifel. -- WikiMax - 18:42, 9. Nov. 2015 (CET)
Religionskritik = Antisemitismus?
Der Artikel erweckt den Eindruck, als ob sich Religionskritiker den Vorwurf gefallen lassen müssten, sie seien Antisemiten. Es ist doch durchaus möglich das Judentum abzulehnen, so wie man auch die katholische Weltanschauung, den Shintoismus oder den Cargo-Kult ablehnen kann und darf, ohne die Anhänger dieser geschlossenen Weltbilder sogleich als minderwertige Menschen anzusehen. Die Abgrenzung zwischen berechtigter Kritik am Verhalten von Mitmenschen und der pauschalen Herabwürdigung von Menschen aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht usw. sollte im Artikel deutlicher und auch gleich zu Anfang zum Ausdruck kommen. Sollte der Begriff "Antisemitismus" selber diese Abgrenzung gar nicht enthalten, müsste das auch zu Beginn des Artikels erwähnt werden. Ilsebill (Diskussion) 16:35, 22. Nov. 2015 (CET)
- Ich finde keine Stelle im Artikel, die diesen Eindruck erweckt. --Φ (Diskussion) 16:37, 22. Nov. 2015 (CET)
Widerspruch zur Kategorisierung
„Sind die Motive der Feindschaft überwiegend religiös, spricht man von Antijudaismus. Sind sie nationalistisch, sozialdarwinistisch oder rassistisch, nennt man dies im Anschluss an die Antisemiten selbst seit etwa 1870 Antisemitismus.“ - Die Einleitung widerspricht der Kategorisierung. Sollte vielleicht eine Kategorie:Judenfeindlichkeit angelegt werden? --Merkið (Diskussion) 17:06, 22. Nov. 2015 (CET)
2016
Literaturangabe
- Ein Standardwerk zum Thema fehlt
Lewis, Bernard: The Jews of Islam, Princeton 1987 (nicht signierter Beitrag von 62.91.26.166 (Diskussion) 15:54, 4. Mai 2016 (CEST))
Unverständliche Formulierung
Der folgende Satz in der Einleitung ist IMHO unverständlich: "Sind die Motive nationalistisch, sozialdarwinistisch oder rassistisch, wird dies im Anschluss an die Antisemiten selbst seit etwa 1870 als Antisemitismus bezeichnet." Was bitte soll "im Anschluss an die Antisemiten selbst" aussagen? Dieser Satzteil ergibt irgendwie keinen Sinn und wirkt wie die Ruinenreste einer ehemaligen fehlerhaften Umformulierung des Satzes.--Ciao--Bestoernesto (Diskussion) 16:09, 22. Aug. 2016 (CEST)
- Gemeint ist: Man schließt sich den Antisemiten an, die sich zunächst selbst so genannt haben. D.h., Antisemitismus war zunächst eine Eigenbezeichnung. - Kann man weiter unten im Artikel genauer nachlesen.
- Ist vielleicht keine ganz geglückte Formulierung, in der Sache aber schon richtig. -- lley (Diskussion) 16:56, 22. Aug. 2016 (CEST)
"vor allem aufgrund des Holocaust"?
Zu behaupten, dass nach 1945 „der Antisemitismus in Deutschland - vor allem aufgrund des Holocaust - keine Staatsdoktrin mehr“ war, ist Unsinn. Er war es nicht aufgrund des Holocaust, sondern wenn überhaupt aufgrund der totalen Niederlage des Nazistaates.
Ich kann in dieser Ergänzung keine Verbesserung des Artikels erkennen und empfehle sie rückgängig zu machen. Grüße --Φ (Diskussion) 18:20, 12. Nov. 2016 (CET)
"Nach dem Holocaust trat Antisemitismus als Staatsdoktrin zurück" - da ist ja wohl Deutschland gemeint? --Levante1915 (Diskussion) 14:34, 20. Nov. 2016 (CET)
Antizionismus in der Linken
Da gibt es bessere Literatur als die hier angegebene Quelle. Es passt meiner Ansicht nicht wirklich in diesen Artikel, weil es - wie allerdings die Quelle richtig bemerkt - ein simplifiziertes Weltbild ist, welches übrigens spiegelbildlich zu manchen rechten Ideologien wie die Faust aufs Auge passt. Schöne Größe von --Levante1915 (Diskussion) 22:27, 28. Nov. 2016 (CET)
2017
Der Schlußsatz
widerspricht deren ersten vier Zeilen: Pauschale Judenfeindlichkeit tendierte bei all ihren verschiedenen Begründungen letztlich zur Auslöschung des Judentums, also zum Genozid? Das ist einfach nicht wahr, und der Anfang der Einleitung ist richtigerweise differenzierter formuliert: Verleumdung, Diskriminierung und Unterdrückung über lokale und regionale Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung bis zum Genozid - nur der ist gleichbedeutend mit „Auslöschung“. Der unzutreffende Satz sollte gelöscht werden, auch wenn er die Existenzangst vieler Juden spiegelt. --Cantakukuruz (Diskussion) 16:16, 14. Dez. 2017 (CET)
- Nein, der Satz ist richtig: "tendierte zu" erfasst die gedankliche Implikation (wer alle Juden zu taufen anstrebt, will das Judentum zum Verschwinden bringen) wie auch die langfristige historische Tendenz (auf jahrhundertelange Ausgrenzung im christianisierten und aufgeklärten Europa folgte letztlich der Holocaust). Eben das stellen die hier zusammengefassten Spezialartikel ja im Detail dar.
- Was allerdings gelöscht werden sollte, ist dein letzter Satz: Er spiegelt die Falschwahrnehmung, Judenfeindlichkeit der Jahrhunderte sei eine Sichtweise "vieler Juden", also eigentlich bloß deren eigenes Problem. NEIN, das ist ein Problem der Mehrheitsgesellschaft. Vor allem Nichtjuden müssen sich mit Antisemitismus auseinandersetzen, der alle Gesellschaftsbereiche infiziert.
- Erster Schritt dazu: Studiere gründlich die verfügbaren Wikipediainformationen inklusive Quellenangaben ujnd lasse dich dabei nicht vom eigenen Besserwisserbedürfnis abhalten. EOD. Kopilot (Diskussion) 10:53, 15. Dez. 2017 (CET)
- Drei Absätze, drei Unterstellungen, drei Zumutungen. Wir haben offenbar verschiedene Auffassungen davon, was Sätze der deutschen Sprache bedeuten. Ich habe noch nie einen Editionskrieg angezettelt und werde es auch hier nicht tun. EOD.--Cantakukuruz (Diskussion) 12:12, 15. Dez. 2017 (CET)
2018
Kapitel Antizionismus als "Siehe auch"?
Ein heikles Thema, und ich bin durchaus kein Spezialist, aber ich frage einmal: Muss das Kapitel „Antizionismus“ in diesem Artikel behandelt werden und würde nicht ein Link bei „Siehe auch“ reichen? Antizionismus ist ja eine politische Haltung, die nichts mit Rassismus zu tun hat, es sei denn er vermischt sich mit Judenhass oder entsteht aus ihm. Natürlich gebietet die tragische Geschichte der Juden und das Weiterleben des Antisemitismus besondere Vorsicht, doch ist deshalb politische Kritik kein Ausdruck von Hass auf eine Bevölkerungsgruppe. Man spricht ja auch von Antiamerikanismus und impliziert nicht, dass US-Amerikaner schlechte, böse oder „minderwertige“ Menschen seien. --Galtzaile (Diskussion) 13:31, 1. Jan. 2018 (CET)
- Deine Frage könnte sich im Grunde gegen jedes Kapitel richten, da es dafür ja jeweils verlinkte Hauptartikel gibt.
- Einfach an aktuelle Begriffsdefinitionen halten: Antizionismus ist Ablehnung des Staates Israels als solchem (nicht Politik einzelner Regierungen).
- Ablehnung des Staates Israels als solchem wiederum ist z.B. laut EU-Definition eine moderne Form von Antisemitismus.
- Das ist eigentlich auch logisch, da nun mal ein Großteil der Juden weltweit in Israel lebt und die übrigen Juden in diesen Staat einwandern dürfen, wenn sie anderswo wegen ihres Judeseins bedroht werden.
- Damit sollte auch der Unterschied von Antizionismus zu Antiamerikanismus klar sein.
- Dies ist keine Einladung zum beleglosen Herumdebattieren, sondern eine Aufforderung, dich erst sachkundig zumachen und dann konkretes WISSEN, nicht Unwissen, zu diesem (und ggf. weiteren themenverwandten) Artikeln beizutragen.
- MfG und gutes Neues Jahr, Kopilot (Diskussion) 14:13, 1. Jan. 2018 (CET)
- Warum dieser Nachdruck? Und was ist Wissen? Eine Diskussion muss ja nicht auf Belegen beruhen, die Definitionen ausspucken. Bei einer Diskussion tun’s auch Argumente. Und für mich ist der Unterschied noch immer nicht klar. Auch wenn man die USA (oder Mexiko, Chile etc.) mit dem Argument ablehnte, diese Staaten beruhten auf Genozid und Vertreibung, würde das noch keine (rassistisch motivierte) Ablehnung der heute dort lebenden Bevölkerung implizieren. Genauso könnte man ja bei allem Respekt den Israelis und allen Juden gegenüber einwenden, die Siedlungspolitik Israels sei nicht in Ordnung. Ich weiß, Wikipedia ist nicht zur Theoriefindung da, aber ich denke, nichts verbrochen zu haben, als ich meine Frage gestellt habe, die durchaus nicht so absurd ist. Von mir aus kann der Artikel ruhig bleiben wie er ist, aber ich würde dennoch zwischen Antisemitismus und Antizionismus unterscheiden. Für viele Begriffe bestehen viele Definitionen, und manchmal sind auch mehrere Definitionen nebeneinander seriös. --Galtzaile (Diskussion) 14:20, 1. Jan. 2018 (CET)
- [Antwort auf die frühere Form des Kommentars. Wie gesagt, alles in Ordnung.]--Galtzaile (Diskussion) 14:21, 1. Jan. 2018 (CET)
- Die Argumente sollten aber auf den belegten Artikelinformationen beruhen, da Diskussion auf dieser Seite auf konkrete Verbesserungen dieses Artikels zweckgerichtet sein muss. Kopilot (Diskussion) 14:31, 1. Jan. 2018 (CET)
- Nochmals ich:
- „Ablehnung des Staates Israels als solchem wiederum ist z.B. laut EU-Definition eine moderne Form von Antisemitismus.“
- Wie verhält es sich dann aber mit antizionistischen ultraorthodoxen Juden? Sind das auch Antisemiten?
- „Deine Frage könnte sich im Grunde gegen jedes Kapitel richten, da es dafür ja jeweils verlinkte Hauptartikel gibt.“
- Eben nicht. Meine Frage war ja, ob Antizionismus überhaupt hierher gehört. Wenn hingegen z. B. im Artikel „Griechenland“ beim Unterkapitel „Geschichte“ auf den Hauptartikel „Geschichte Griechenlands“ verwiesen wird, stellt sich eine solche Frage prinzipiell nicht. --Galtzaile (Diskussion) 15:30, 3. Jan. 2018 (CET)
- Nochmals ich:
- Die erste Frage ist hier fehlplatziert, siehe Lemma. Antizionistische Juden wären im Artikel Antizionismus selbst darzustellen.
- Die zweite Frage ist durch diesen Artikel selbst beantwortet: Er fasst alle Formen von Judenfeindlichkeit überblicksartig zusammen, ist also keine reine "Siehe-auch"-Liste. Mehr Antworten kriegst du nicht, weil deine Fragen nicht auf Verbesserung dieses Artikels zielen. Kopilot (Diskussion) 16:17, 3. Jan. 2018 (CET)
- Ich finde deine Antworten auch wenig überzeugend (bzw. gehen sie an den Fragen vorbei), aber, wie gesagt, habe ich kein echtes Problem damit, wenn alles so bleibt, wie es ist. --Galtzaile (Diskussion) 16:22, 3. Jan. 2018 (CET)
Von den Juden und ihren Lügen
Agathenon hat den Titel der Schrift "Von den Juden und ihren Lügen" in "Von den Jüden und ihren Lügen" geändert, da das der korrekte Titel sei. Ich habe die Änderung mit der folgenden Begründung rückgängig gemacht: Luther schrieb auch ihren ohne h. Die Anpassungen an die moderne Rechtschreibung sind üblich. Also entweder wirklich Original-Orthographie oder angepasst, aber bitte keine Mischformen.. Darauf hin hat Horst Gräbner meine Änderung wiederum rückgängig gemacht.
Was ist nun korrekt? - Behelf (Diskussion) 17:36, 9. Mär. 2018 (CET)
- siehe Diskussion bei Diskussion:Martin_Luther_und_die_Juden#Von_den_Juden_und_ihren_Lügen - Behelf (Diskussion) 23:36, 9. Mär. 2018 (CET)
Zitierfehler?
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Judenfeindlichkeit&diff=176299676&oldid=174860820
Blaschke S. 23 http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00048625_00022.html
Blaschke S. 27 https://books.google.de/books?id=grKXmW4AlV8C&pg=PA27
Von den Fußnoten abgesehen, scheint es sich um ein und dasselbe zu handeln. --Vsop (Diskussion) 16:31, 9. Apr. 2018 (CEST)
- Danke! In beiden Versionen mit seien (mit Google habe ich in anderen Büchern das Zitat auch mit sind gefunden). Nachdem ich eine Weile gerätselt habe, habe ich nun festgestellt, dass auf Google Bücher die 2., durchgesehene Auflage von 1999 zu sehen ist (siehe https://books.google.de/books?id=grKXmW4AlV8C&pg=PA4), während sich die bibliografischen Informationen auf https://books.google.de/books?id=grKXmW4AlV8C auf die Auflage von 1997 beziehen. Ich werde im Artikel die Seitenangabe wieder auf „S. 23“ ändern.
- Dass ich außerdem ein Problem mit der ISBN der 2. Auflage entdeckt habe, ist für uns dann nicht von Bedeutung: 3-525-35789-3 steht im Digitalisat bei Google Bücher, aber die Deutsche Nationalbibliothek führt darunter ein anderes Buch und hat gar keinen Datensatz für die 2. Auflage von Katholizismus und Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich.--Sprachpfleger 17:49, 9. Apr. 2018 (CEST)
für ein Lemma Antisemitismus-Beauftragter
für ein Lemma Antisemitismus-Beauftragter
--Über-Blick (Diskussion) 10:14, 26. Apr. 2018 (CEST)
Lücken im Artikel
Wenn ich den Artikel lese, frage ich mich, ob es im gesamten Mittelalter keinerlei Judenvertreibung in Europa gegeben habe. Tatsächlich aber hätte es sie gegeben zB in England um 1290, in Frankreich mehrfach, in Deutschland mehrfach vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, in Spanien und Portugal im 15. Jahrhundert, in Italien zB im 16. Jahrhundert und so weiter. --217.149.170.66 00:40, 3. Mai 2018 (CEST)
- Siehe dazu u.a. [14]. --Gustav (Diskussion) 07:31, 3. Mai 2018 (CEST)
Risches
Es gibt zwar eine WP:Weiterleitung von Risches hierher, aber das Wort wird hier nicht aufgenommen. --Goesseln (Diskussion) 00:00, 13. Okt. 2018 (CEST)
Definition der International Holocaust Remembrance Alliance
Verständnisfrage: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann“ - wieso kann? Gibt es denn Antisemitismus, der sich anders ausdrückt? Und wie ist er definiert, wenn er sich nicht als Hass gegenüber Juden ausdrückt? „Eine bestimmte Wahrnehmung von Juden“ ist ja reichlich vage, die habe ich zum Beispiel ja auch, oder? Gibt es dazu erläuternde Veröffentlichungen und kommentierende Sekundärquellen, oder haben wir nur die Primärquelle, die das so definiert? --Φ (Diskussion) 11:00, 25. Dez. 2018 (CET)
- Das ist die von vielen Staaten und Organisationen anerkannte Arbeitsdefinition. Ich denke, es gibt auch Antisemitismus, der sich anders als als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Sind bestimmte Formen der Gleichgültigkeit (also: nicht mal Hass) gegenüber dem Schicksal von Juden, wie er auch in Deutschland auftrat und auftritt in ihrer Konsequenz nicht auch antisemitisch? Beispiel: Wenn am Brandenburger Tor israelische Fahnen verbrannt werden - und Zuschauer und Polizisten schauen gleichgültig zu, ist das nicht auch judenfeindlich, obwohl kein Hass im Spiel sein muss, eher Uninformiertheit, Gleichgültigkeit? Hier finden sich erläuternde Beispiele zur Definition: [15], [16], [17], [18] Frohes Fest --Hardenacke (Diskussion) 11:54, 25. Dez. 2018 (CET)
- Die Definition gilt zunächst als "Arbeitsdefinition" - ist demnach noch nicht endgültig. Siehe working definition of antisemitism. Als Sekundärquelle siehe Die EUMC-Arbeitsdefinition Antisemitismus in der Kritik.--Partynia ∞ RM 12:26, 25. Dez. 2018 (CET)
- Dass sie von vielen Staaten und Organisationen anerkannt ist, weiß ich ja. Definition bedeutet dem Wortsinne aber Abgrenzung. Zu schreiben, etwas sei „eine bestimmte Wahrnehmung von etwas, die sich so oder auch anders ausdrücken kann“ grenzt nichts ab und ist deshalb meinem Verständnis nach keine Definition. Wie kann man mit einer so schwammigen Formulierung entscheiden, ob etwas Antisemitismus ist oder nicht?
- Die Kritik gehört unbedingt in den Artikel. --Φ (Diskussion) 15:19, 25. Dez. 2018 (CET)
- Die Kritik von Pfahl-Traughber hat Partynia ja dankenswerterweise verlinkt auch wenn ich da nicht 100%-ig folgen kann. --Hardenacke (Diskussion) 16:26, 25. Dez. 2018 (CET)
- Ich habe es eingefügt. --Partynia ∞ RM 10:48, 26. Dez. 2018 (CET)
- Ja. Danke. --Hardenacke (Diskussion) 10:53, 26. Dez. 2018 (CET)