Diskussion:Attische Demokratie/Archiv
Überarbeitung
Ich habe den Verweis Überarbeitung nach meiner Überarbeitung entfernt, weil ich glaube, dass dies erstmal genügen soll (und es auch recht hässlich aussieht). Allerdings sollten noch Details ergänzt bzw. präzisiert werden. Ich denke auch, dass man einen Einschub zur "nachklassischen" Demokratie machen sollte. Was denkt ihr? -- Gruß Benowar 19:30, 8. Sep 2004 (CEST)
- Herzlichen Dank für deine Überarbeitung :-) Den Baustein zu entfernen war völlig angebracht (im Übrigen gilt hier ja immer Wikipedia:Sei mutig ;-). Kleine Anregung: man sollte vielleicht noch was zu den sozialen Unruhen ergänzen, die zu den solonischen Gesetzen geführt haben - der "Versöhner" steht noch ein bisschen ohne Erklärung da. --Elian Φ 19:41, 8. Sep 2004 (CEST)
- Ich denke die Versöhner spielen nicht die entscheidende Rolle im Lande. -- Wikipedialand 09:56, 8. Dez 2004 (CET)
Danke für die Blumen :-) Solon....das ist nun nicht mein Spezialgebiet (zu früh :-)). Vielleicht wenn ich neben meinen Prüfungsvorbereitungen noch etwas Zeit finde..generell ja -- Gruß Benowar 20:05, 8. Sep 2004 (CEST)
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Neufassung
Die Überarbeitung ist so angelegt, dass Aspekte, die zum Verständnis von Entwicklungsgeschichte und Funktionsweisen der Attischen Demokratie nicht zwingend gebraucht werden, außen vor bleiben bzw. durch die entsprechenden Links erschließbar sind. Das gilt z.B. für Aspekte der archaischen Geschichte, sofern sie das antike Griechenland insgesamt betreffen, oder für Strukturen und Entwicklungen im Seebund, soweit sie nicht das Bedingungsgefüge der Attischen Demokratie deutlich beeinflusst haben, für Modalitäten des Scherbengerichts, für Verlaufsaspekte des großen Peloponnesischen Krieges und für die Geschichte Athens im 4. Jahrhundert v. Chr. Die vorhandenen Links sind nach Möglichkeit erhalten geblieben. Das Schema zur entwickelten Demokratie im 5. Jahrhundert konnte in der vorliegenden Form (undifferenziert und fehlerhaft) nicht übernommen werden. Auch über die Beibehaltung des auf die solonische Ordnung bezogenen Schemas wäre nachzudenken (von Timokratie keine Spur). Die Literaturangaben habe ich mit Blick auf die uneingeschränkt empfehlenswerten und zitierten revidiert. Darüber hinaus wünschenswert scheint mir die Übernahme des Eingangsbildes der englischsprachigen Wiki-Version, die aber jemand andere(r) bewerkstelligen müsste. -- Barnos 16:01, 5. Mär 2006 (CET)
Die Wiederentfernung des Literaturhinweises C. Meier, Die Entstehung des Politischen bei den Griechen resultiert aus der Tatsache, dass es sich dabei um eine z.T. überarbeitete und thematisch verbundene Zusammenstellung älterer Publikationen Meiers handelt, deren Gehalte, soweit sie Meier selber relevant erschienen, in seine jüngere große Synopse der Attischen Demokratie: Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte eingegangen sind. Wer an dem zuletzt publizierten Erkenntnisstand dieses Forschers interessiert ist, wird also tunlichst auf dieses historiographische Juwel zugreifen.
Der an dieser Stelle eher überholte o.a. Literaturhinweis zielt z.T. inhaltlich – und schon im Titel – allgemeiner auf die politischen Verhältnisse im antiken Griechenland. Unter dem Lemma Antikes Griechenland ist die wissenschaftstheoretisch anspruchsvolle Studiensammlung insofern weiterhin gut aufgehoben (nebenbei vielleicht auch, um den Wiki-Nutzern nicht wieder und wieder dieselbe Literatur vorzusetzen).--Barnos 13:00, 11. Mär 2006 (CET)
- Wobei das "Juwel", nur nebenbei bemerkt, ohne wissenschaftlichen Apparat auskommt. Ich finde so etwas generell immer problematisch, gerade für Einsteiger. Aber das ist ein anderes Thema. Wenn ein interessierter Leser hier schon hereinschaut, sollte man Welweis Athenbuch erwähnen (zu finden in Antikes Griechenland). --Benowar 13:24, 11. Mär 2006 (CET)
Kommentar:
"Die Vorstellung einer Aufteilung staatlicher Gewalt zum Schutz vor freiheitsgefährdenden Übergriffen beschäftigte sie ebenfalls nicht."
Das klingt hier etwas zu absolut. Es stimmt zwar dass es keine strikte Gewaltenteilung in Legeslative, Exekutive und Judikative gab, dennoch behauptet zumindest Schuller im entsprechenden Oldenbourg Grundriss, dass eine Gewaltenteilung von Initiativ- und Entscheidungsgewalt glaubhaft dargestellt wurde [Wolfgang Schuller: Griechische Geschichte, 5. Auflage, München, 2002, S.35.]. Obwohl Bleicken tatsächlich schreibt: "die Gewaltenteilung ist in Athen unbekannt"[Jochen Bleicken, Die Athenische Demokratie, 4. Auflage, Paderborn, 1995, S.267.], ist es glaub' ich genauer und konsistenter den Athenern, die sich den Kopf um Machtmisbrauch duch potenzielle Tyrannen zerbrochen haben auch zuzugestehen, dass Gewaltenteilung eben doch irgendwie auftaucht.
Andy 14:26, 11 Mär 2006 (CET)
- Die besagte Formulierung zielt hauptsächlich darauf, dass die attischen Politen - anders als die neuzeitliche politische Theorie - die Freiheit der Bürger nicht dadurch gefährdet sahen, dass es eine Gewaltenteilung im modernen Sinn nicht gab. Das hat sie ja offensichtlich nicht gehindert, in ihr System politische Vorkehrungen einzubauen, um sich gegen impulsive Schnellschüsse und widerrechtliche Beschlüsse der Volksversammlung zunehmend zu schützen.--Barnos 20:45, 11. Mär 2006 (CET)
Den Forschungsstand lassen wir - mea culpa - im gegebenen Kontext vielleicht doch besser beiseite. Er kann ja in Funkes schmalem Bändchen ohne wissenschaftlichen Apparat auch allenfalls durchscheinen.--Barnos 20:56, 11. Mär 2006 (CET)
Hallo Barnos, das mit der Gewaltenteilung war kein Scherz. Der Begriff "Gewaltenteilung" macht nur Sinn, wenn die Gewalt in irgendeiner Weise einseitig konzentriert ist, um einen Interessenausgleich zu ermöglichen (z.B. im britischen Parlament zwischen dem adligen Oberhaus und dem bürgerlichen Unterhaus). Bei der Attischen Demokratie ist das aber (mit Ausnahme der Nicht-Vollbürger) durch das stochokratische Prinzip ausgeschlosssen, d.h. ein Interessenausgleich ist nicht nötig. -- Besserwisserhochdrei 09:27, 20. Mär 2006 (CET)
- Mag hierzu sich äußern, wem das diskutabel erscheint; ich sehe mich wegen der Abseitigkeit des Vorbringens außerstande.-- Barnos 09:29, 25. Mär 2006 (CET)
- Hallo Barnos, konstruktive Diskussionen sind wohl nicht deine Stärke, was? So leicht kannst du es dir aber nicht machen. Ich sehe deine Revertierung als unbegründet an. Du musst schon auf meine Argumente eingehen, damit wir hier einen gemeinsamen Standpunkt finden. Vielleicht hast du auch einfach nicht verstanden, was eigentlich Gewaltenteilung ist? -- Besserwisserhochdrei 14:52, 27. Mär 2006 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Treck08 (Diskussion) 22:17, 22. Mai 2022 (CEST)
Abgeschlossene Lesenswertdiskussion (gescheitert)
Die Attische Demokratie ist in universalgeschichtlicher Sicht die frühe Vorläuferin einer auf das Prinzip der Volkssouveränität gegründeten politischen Ordnung. Mit ihr wurde ein Verfassungstypus entwickelt, der allen Bestrebungen zur Ausweitung direktdemokratischer Ansätze als Modell und geschichtliche Erfahrung dienen konnte und kann, im Positiven wie im Negativen.
Mittlerweile ein wirklich ausführlicher, informativer und sachlich einwandfreier Artikel geworden. Die Entwicklungsgeschichte ist umfangreich beschrieben, die Institutionen werden gut in ihrer Funktion dargestellt, auch eine kritische Betrachtung der Attischen Demokratie fehlt nicht. Eindeutig lesenswert. Q'Alex QS - Mach mit! 22:48, 30. Apr 2006 (CEST)
Pro--- Boris Fernbacher 10:41, 1. Mai 2006 (CEST) Kontra -- Der Artikel verliert sich etwas in Details und ist thematisch nicht gerade gut strukturiert. Liest sich ermüdend. Die Verlinkung ist sehr schwach (speziell gegen Ende des Artikels) -> Beispiele die nicht verlinkt sind: Boulé, Eunomie, Appellationsgericht, Trittyen, Perserkriege, Perikles, Seebunds von Delos, pejorativen, Makedonien, Alexander der Große, Phillip der II., Nomothesie, und so weiter. Quellenangaben fehlen vollständig. Gruß
- Na ja, der Verlinkung ist ja bereits nachgeholfen worden. Wieso fehlen dir die Quellenangaben? Da ist ne Literaturliste mit den Standardwerken zu diesem Thema. (oder meinst du antike Quellen?)--Q'Alex QS - Mach mit! 12:39, 1. Mai 2006 (CEST)
Hallo Q'Alex,
Ich meine Fußnoten bei Sätzen die eventuell fraglich sind, Interpretation sind, bzw. von verschiedenen Wissenschaftlern kontrovers gesehen werden könnten, wie zum Beispiel bei:
Dem Urheber war daran gelegen, dass sie fernerhin ohne ihn zur Anwendung und Wirkung gelangen sollten. Deshalb begab sich Solon nach Vollendung des Reformwerks für 10 Jahre auf Reisen außer Landes. -> Beruht die Interpretation seiner Reisen auf antiken Quellen oder ist es von modernen Historikern ?
Die zunächst kompliziert, wenn nicht lebensfremd anmutende Neugliederung der Bürgerschaft, die Kleisthenes mit Unterstützung der Volksversammlung auf den Weg brachte, ... -> Warum lebensfremd ? Wer interpretiert das so.
Vom aufwändigen Lebensstil der großen Adelsgeschlechter jedoch, zu denen er als Spross der Alkmeoniden gehörte, grenzte Perikles sich ab, indem er den Eindruck vermittelte, ganz in den Staatsgeschäften aufzugehen. -> Durch was vermittelte er diesen Eindruck ? welcher Historiker sagt das ?
Wegen der Beschränkung auf männliche Vollbürger schloss die seit der Entmachtung des Areopags auf allen Ebenen durchgesetzte Volkssouveränität vielleicht ein Fünftel bis ein Viertel (es gibt nur Schätzwerte) der Bewohner Attikas ein. -> Wer hat das gechätzt ?
Ich meine antike Quellen ebenso wie Arbeiten von Historikern.
Gruß Boris Fernbacher 13:15, 1. Mai 2006 (CEST)
- Als Verantwortlicher für die Überarbeitung und die oben zitierten Aussagen nehme ich gern Stellung zu den gemachten Einwänden: Die angeführte historische Literatur – und einiges mehr – habe ich gründlich gesichtet und ausgewertet. Keine der im Artikel gemachten Aussagen, einschließlich der oben für bedenklich erklärten, steht dazu im Widerspruch. Vorsorglich ausräumen kann ich auch mögliche Besorgnisse in Bezug auf Plagiate oder abstruse Theoriebildung. Dass aus individueller Perspektive das eine oder andere Detail unterschiedlich bedeutsam erscheint, ist nahezu unvermeidlich. Mir ging es hier darum, Entwicklung und Strukturen der Attischen Demokratie zusammenhängend darzustellen. Wer konkrete Zweifel an einzelnen Bestandteilen des Textes hat, sollte diese seinerseits auf Literaturbelege stützen. Andernfalls gelangen wir leicht in ein beliebig erweiterbares, wenn nicht uferloses Verpflichtungssystem von Einzelbelegen – wenig leserfreundlich und nicht gerade meine Wunschencyclopädie.--Barnos 21:33, 1. Mai 2006 (CEST)
- Ich kann diese Ansicht zwar nicht ganz teilen: "Wer konkrete Zweifel an einzelnen Bestandteilen des Textes hat, sollte diese seinerseits auf Literaturbelege stützen." Der Artikel sollte dem Leser die Stellen nennen. Nicht der Leser hat Beweispflicht. Es geht nur darum, Aussagen welche etwas in Richtung Interpretation gehen, für den Leser nachvollziehbar zu belegen. Natürlich sollte dass nicht so ausarten, dass alles mit Fußnoten zugekleistert ist. Ist meine persönliche Ansicht und ich erwarte nicht, dass andere es ebenso sehen. Gruß Boris Fernbacher 23:57, 1. Mai 2006 (CEST)
- Wir können es, denke ich, gut bei diesem eher graduellen Meinungsunterschied belassen. Natürlich bin auch ich nicht für haltloses Fabulieren zu haben. Wo es mir nötig schien, habe ich ja selbst Belege eingestellt. Dass diese Literaturverweise entschieden sparsamer vertreten sind, als im wissenschaftlichen Diskurs zu fordern ist, halte ich im Sinne eines breiten Nutzerkreises der Wikipedia weiterhin für zweckmäßig.--Barnos 16:33, 3. Mai 2006 (CEST)
Ich denke auch, dass es sich hierbei ja nicht um einen wissenschaftlichen Aufsatz gehen kann, sondern einen Lexikonartikel, in dem mit sowas sparsam umgegangen werden soll. Des Weiteren denke ich immer noch, dass der Artikel die Lesenswert-Kriterien locker nimmt!--Q'Alex QS - Mach mit! 10:20, 4. Mai 2006 (CEST)
Und ich kann dir sagen, daß icj mich einfach nicht entscheiden kann und meine Stimme wohl bis zum Schluß ausreitze. Der Artikel ist nämlich extrem scher zu bewerten. Marcus Cyron Bücherbörse 12:09, 5. Mai 2006 (CEST)
Marcus Cyron Bücherbörse 18:36, 7. Mai 2006 (CEST)
Kontra - das ist einfach noch zu unrund für einen ausgezeichneten Artikel.Ich hätte gerne von jemandem den Begriff Prytanie erklärt, finde aber dazu keinen Artikel, will das im Text aber auch nicht rot markieren, kann den jemand erklären (oder gleich nen Artikel draus machen)???
--Pppp 19:01, 15. Feb. 2007 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Treck08 (Diskussion) 22:17, 22. Mai 2022 (CEST)
"Kritische Würdigung"
Ich frage mich ernsthaft, ob ein so betitelter Abschnitt in einer dem NPOV verpflichteten Enzyklopädie etwas zu suchen hat... --128.231.88.4 22:54, 8. Feb. 2008 (CET)
- Kritik und Würdigung - das Weltkind in der Mitten: Wie hätten wir's denn gern anders?
-- Barnos -- 08:33, 16. Feb. 2008 (CET)
- Ich verstehe die Äußerung der IP so, daß Titel und Inhalt des Abschnitts den Eindruck erwecken können, es handle sich zumindest teilweise um Theoriefindung des Artikelautors. Mittelfristig anstreben würde ich einen Titel wie "Urteile über die attische Demokratie", was einen gewissen Umbau des Abschnitts voraussetzen würde in dem Sinne, daß nur Urteile renommierter Historiker angeführt und ihren Urhebern jeweils zugewiesen werden, um jedem Verdacht vorzubeugen, daß Wikipedia hier ein eigenes Urteil zu geben versuche. Problematisch scheint mir hier besonders der Einleitungssatz: Aus dem Blickwinkel eines gegenwärtigen Demokratieverständnisses müssen zunächst die menschenrechtlichen Defizite der Attischen Demokratie ins Auge fallen: der Ausschluss aller Frauen und Sklaven (wie das Bestehen der Sklaverei überhaupt) von der politischen Mitwirkung. Formal mag das zutreffen, aber: Bedenkt man, daß die Einführung des Frauenstimmrechts in den demokratischen Ländern erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzte, in den meisten Staaten erst im 20. Jahrhundert erfolgte und in der Schweiz (gerade dem großen traditionellen Demokratievorbild) erst 1971 (!), so erscheint eine diesbezügliche Kritik an den antiken Athenern wohlfeil. Was die Sklaven betrifft: Personen, die rechtlich unfrei sind, Stimm- und Wahlrechte zu gewähren und damit auch Mitbestimmung über Krieg und Frieden, wäre absurd. Das wäre nur im Rahmen einer Abschaffung der Sklaverei denkbar gewesen. Eine diesbezügliche Kritik an der Attischen Demokratie läuft also darauf hinaus, daß die Sklaverei hätte abgeschafft werden sollen. Bedenkt man, daß in einem demokratischen Musterstaat wie den USA die Sklaverei noch im 19. Jahrhundert normal war und im demokratischen Musterstaat Schweiz noch im frühen 20. Jahrhundert sklavereiähnliche Zustände geduldet wurden (siehe Verdingung), so erscheint auch diese Kritik an den antiken Athenern als wohlfeil und Ausdruck einer unhistorischen Betrachtungsweise: Heutige Menschen üben Kritik an fehlenden menschenrechtlichen Errungenschaften in einer sehr fernen Vergangenheit, die den Begriff "Menschenrechte" und seinen Inhalt nicht kannte und daher auch nicht konkret thematisieren konnte. Mit welchem Recht tun sie das? Nwabueze 05:20, 17. Feb. 2008 (CET)
- In diesem Fall trifft es sich günstig, dass der für diesen und die übrigen Artikelabschnitte letztverantwortliche Autor zur Auskunft sogleich zur Verfügung steht. Ein Blick in die Versionsgeschichte kann lehren, dass die Gegenwartsperspektive den Artikel und den daraus sich ergebenden Blick auf die Attische Demokratie vor meiner Überarbeitung tatsächlich auf unangemessene, weil unreflektierte Weise bestimmt hat. Das habe ich mit der Betonung eben dieser Standortgebundenheit der diesbezüglichen kritischen Perspektive ausdrücklich vermieden. Andererseits ist es sinnvoll, diese Perspektive zu thematisieren, denn es ist die des heutigen Wikipedia-Nutzers, die es folglich aufzunehmen und aufzuarbeiten gilt. Genau das ist hier mit anderen als mit Deinen Worten geschehen, Nwabueze, und zwar ohne Leserin oder Leser ein Urteil über die historischen Verhältnisse vorzuschreiben.
- Die einschlägige Literatur ist voll von Urteilen über dieses universalhistorische Unikat. In der vorliegenden Synopse sind markante antike wie moderne Gesichtspunkte angesprochen. Die Referenzierung entspricht in etwa dem gängigen Stand der Gepflogenheiten zum Überarbeitungszeitpunkt. Nichts spricht gegen eine umsichtige Anpassung an die neuere WP-Praxis. Mit morgendlichen Sonntagsgrüßen
-- Barnos -- 07:57, 17. Feb. 2008 (CET)
- Die einschlägige Literatur ist voll von Urteilen über dieses universalhistorische Unikat. In der vorliegenden Synopse sind markante antike wie moderne Gesichtspunkte angesprochen. Die Referenzierung entspricht in etwa dem gängigen Stand der Gepflogenheiten zum Überarbeitungszeitpunkt. Nichts spricht gegen eine umsichtige Anpassung an die neuere WP-Praxis. Mit morgendlichen Sonntagsgrüßen
- Die aktuelle Fassung ist so in sich abgerundet, daß es mir schwerfällt, einen konkreten Ergänzungsvorschlag zu machen. Es fällt jedenfalls auf, daß offenbar manche moderne Leser an einen antiken Staat, nur weil dieser Staat demokratisch war, hinsichtlich der Menschen- und Bürgerrechte einen Beurteilungsmaßstab anlegen, nach dem noch im 19. und 20. Jahrhundert so mancher demokratische Staat schlecht abschneidet, während bei nichtdemokratischen Staaten der Antike der dortige Status von Frauen und Sklaven als zeitbedingte Selbstverständlichkeit konstatiert wird. Vielleicht findet sich ein neutraler Weg, den so denkenden Lesern stärker zu vedeutlichen, wie willkürlich, verzerrend und unhistorisch solches Urteilen ist; momentan weiß ich keine befriedigende Lösung. Nwabueze 12:43, 17. Feb. 2008 (CET)
- Zeitgeistgeprägtes anachronistisches Anspruchsdenken bezüglich geschichtlicher Phänomene ist ja weder gegenwarts- noch WP-spezifisch. Wir werden einander sicher weiter dabei unterstützen, durch geduldige Artikelarbeit in diesem Sinne aufklärende Akzente zu setzen. Geht man dabei weniger dezent vor als im vorliegenden Fall, ist der POV-Einwand den historisch weniger Geschulten allerdings vermutlich schnell zur Hand. A bientôt -- Barnos -- 17:20, 17. Feb. 2008 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Treck08 (Diskussion) 22:17, 22. Mai 2022 (CEST)
Überarbeitung: Fundamentale Unterschiede zu heutigen "Demokratien" herausstellen !
Der Artikel ist schlecht strukturiert, die fundamentalen Unterschiede zu heutigen sog. "Demokratien", allen voran die Konzentration auf das Los- anstelle des heute gebräuchlichen Wahlverfahrens, sollten gleich in den ersten zwei, drei Sätzen des Artikels stehen, sodaß man schnell einen Überblick über die wichtigsten Unterschiede bekommt. Im Artikel selbst sollte dem Losverfahren und seiner philosophischen Grundlage besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn die Athener hatten sich schon etwas dabei gedacht, als sie die wahl durch das Los ersetzten. Aristoteles begründet dies z.B. damit, daß die Wahl nur die ohnehin bevorzugten Personenkreise (reich, mächtig, bekannt, gutaussehend, eloquent, mit guten Verbindungen) ins Amt hieven würde, während das Los allen Bürgern die faire Chance auf Partizipation bot. -- Alexey Topol 21:01, 14. Nov. 2010 (CET)
- Bei allem Respekt und dem möglichen Recht Deiner Einwände: Wen interessiert im Zusammenhang mit der heutigen Demokratie die attische Demokratie? Wieso sollte Unterschiede sofort herausgearbeitet werden? Verwechslungsgefahr? Wieso sollten philosophische Grundlagen erörtert werden, nur weil der deutlich später wirkende Aristoteles irgendetwas dazu philosphiert hat? Das Los ist wichtig, aber gab es jemals die Erwägung, Wahlen stattdessen durchzuführen? Davon abgesehen, war trotz Losverfahrens für viele Bestimmungen von Amtsbesetzungen die Kandidatur als solche schon an Voraussetzungen gebunden, die mit den Schlagworten "reich, mächtig" abzudecken sind. So what? Was heißt "faire Chance auf Partizipation"? Man musste über das nötige Kleingeld verfügen, um sich die Muße der demokratischen Ämterausübung leisten zu können. Also in meinen Augen insgesamt keine so sonderlich durchdachte und konstruktive Kritik. Fröhliche Grüße, --Tusculum 21:41, 14. Nov. 2010 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Treck08 (Diskussion) 22:17, 22. Mai 2022 (CEST)
Drakon
In diesem Artikel werden die drakonischen Strafen als neue, harte Strafen, erlassen durch Drakon bezeichnet. Der Wiki-Artikel Drakonische Strafen betont eine ledigliche Kodifizierung der ohnehin harten, bereits existenten Strafen, sodass Drakon keinesfalls der Verheerer war, als den man ihn angesichts des heutigen Geflügeln Wortes bezeichnen mag.
Diese gegensätzlichen Positionen sollten in Einklang gebracht werden. -- 31.16.184.255 01:45, 9. Jan. 2012 (CET)
- "...Dabei konnte er [Solon] an Ansätze zur Rechtskodifizierung unter Drakon anknüpfen...": keinerlei Unvereinbakeit erkennbar!
-- Barnos -- 15:20, 9. Jan. 2012 (CET) - Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Treck08 (Diskussion) 22:17, 22. Mai 2022 (CEST)