Diskussion:Ballupönen
Das Entstehen von Wüstungen in vergangenen Jahrhunderten durch Krankheiten (Pest) oder im 30 jährigen Krieg ist unter der Berücksichtighung einer relativ geringen Bevölkerungsdichte verständlich und nachvollziehbar. Das Entstehen von Wüstungen nach WK II ist aber ein Beispiel besonderer Art, weil sie Gebieten mit erheblich höherer Bevölkerungsdichte entstanden. Das hier genannte Beispiel von Ballupönen in Ostpreussen (heute Kaliningradskaja Oblast) ist nur eines von hunderten. Hunderte Ortschaften wurden verlassen, zu Wüstungen. Hier nur eine kleine Auswahl aus einem einzigen Landkreis (Ebenrode) : Smailen, Werden , Müehleck, Lauterbrücken, Legen, Zigulevo,Spatzen, Zwirballen, Dreihornswalde, Heinrichsfelde, Hansruh, Vierhöfen, Osterfelde, Katharinenhof, Birkenfelde, Spinndacker, Hennskemen, Angersfelde, Mingstimmen, Radenau, Stahnsdorf , Eder, Ederkemen, Aggermühle. Jodschen, Wildnisrode, Wassantkemmen, Schwarzwiesen, Werskepchen, Tegnerskrug, Dagutschen, Ebensfelde, Kummehlupchen, Kühnen, Bartschkühnen, Sodargen, Schwarzenberge, Schimkuhnen, Moosheim, Jodeglienen, Schillingen, Ladmannsfelde, Kermuschienen, Zweihuben, Kirschen, Hauptmannsdorf, Bargehlen, Urbahnshöhe, Urbantatschen, Deinen, Grenzfelde, Gentkaten, Maruschatschen usw. usw. usw. usw. "existiert nicht mehr" heißt es in Reiseführern. Nicht gezählt die in die Tausende gehenden Einzelgehöfte, erkennbar an einer rechtwincklig zur Landstraße abgehenden und im Nichts endenden doppelten Baumreihe. (nicht signierter Beitrag von 91.5.248.193 (Diskussion | Beiträge) 22:18, 19. Feb. 2007 (CET))
- Das ist richtig, aber die Tendenz des Verschwindens von Siedlungen, besonders kleineren, gibt es nicht nur dort, und nicht nur in Russland. Die Tendenz zum Bevölkerungsrückgang kleinerer Ortschaften in Ostpreußen zeigte sich schon ab Anfang des 20. Jahrhunderts. Man kann nur spekulieren, was heute mit denen bei einer friedlichen Weiterentwicklung gewesen wäre. -- SibFreak 13:06, 24. Feb. 2010 (CET)