Diskussion:Biblische Exegese/Archiv001
Verschiebung
Temporär hierher verschoben. So wie sie ist, ist sie nicht neutral. Eine gute Idee, sie sollte aber alle erwähnten Theologien mit einbeziehen, auch (eine) historisch-kritische, feministische, tiefempsychologische und befreiungstheologische Deutung. --Irmgard 13:00, 1. Aug 2003 (CEST) :-)
- Ein (zweifellos vereinfachendes) Beispiel: Während der Fundamentalist versucht, die Geschichtlichkeit Adams und Evas nachzuweisen, versucht der Existenzialanalytiker zu zeigen, dass Adam und Eva Archetypen sind für urmenschliche Grundzüge: Zerrissen zwischen Naivität und Neugier, Skepsis und Machtwille entfremdet er sich von sich selbst und vom Mitmenschen. Der dogmatisch Orientierte wiederum wird in einer Exegese in dieser Erzählung die Ursache der Entfremdung von Gott sehen: Weil der Mensch sich lieber von der Schlange verunsichern lässt als sein Vertrauen auf Gott zu setzen, ist er nicht im Paradies, sondern lebt in einer zerrissenen Welt voll Mühe und Plage. Aber er ist frei zu wählen.
Wilhelm Egger
Ihr Lieben
Wenn Wilhelm Egger schon in der Diskussion vorhanden ist, warum steht er nicht in der Literaturliste? Und was ist mit den anderen Methodenbüchern? Wo sind Fohrer und Konsorten, wo ist Steck, was ist mit Berger und Strecker/Schnelle? Ich mach sie mal rein, Ihr koennt sie ja wieder rausnehmen. Aber ich denke, wer was über biblische Exegese wissen will und wirklich weiterarbeiten möchte, der braucht diese Angaben. Zur Geschichte der histor.-krit. Arbeit, zumindest fuers AT sollte auch Kraus drin sein... Ergaenzt bitte die ISBNs soweit moeglich und wenn ihr neue Auflagen kennt, dann nix wie verbessert! Beste Gruesse aus Frankreichs Norden!!! --DieterMiss 14:05, 4. Okt 2005 (CEST)
Ergänzung
Wieso kann obenstehender Text nicht schon eingefügt werden? Falsch ist er ja nicht, einfach nicht vollständig... :-)
Ich habe den Abschnitt über Tiefenpsychologische Exegese deutlich ausgearbeitet. Ich würde ihn gerne noch weiter Ausbauen, aber da es das Thema meiner Abiturarbeit ist, werde ich wohl bis nach Abgabe der Arbeit damit warten. Sonst könnte es Überschneidungen geben. ;-) Ich glaube, damit habe ich die schlimmste Lücke im Artikel gefüllt, aber einige andere könnten auch noch verbessert werden - doch da habe ich leider keine grosse Ahnung... --Shogun3 20:47, 9. Mai 2005 (CEST)
Sachgerecht
In dem Satz "Wie nun geht ein sachgerecht, das heißt theologisch vorgehender Bibel-Exeget vor?" habe ich "das heißt theologisch" gelöscht. "Theologisch" ist nämlich keineswegs immer gleich sachgerecht, da Theologie - die an deutschen Universitäten real existierende Theologie jedenfalls - sich keineswegs immer an Sach-Gesichtspunkten orientiert, sondern, vor allem in zentralen Glaubensfragen, an den Dogmen der jeweiligen Kirche. -- Irene1949 23:16, 7. Feb 2006 (CET)
- Kann ich so nicht stehen lassen, da dieses Argument wohl eher auf eine katholische Theologie zutrifft. Im protestantischen Raum sieht man aber sehr wohl die Unterschiede zwischen universitärer Theologie, kirchlicher Theologie (vertreten durch Gremien, Synoden, ...) und der Laientheologie (Gemeindetheologie vor Ort). Damit orientiert sich universitäre Theologie nicht an kirchliche Dogmen (mal davon abgesehen, dass es im protestantischen Raum keine Dogmen gibt). Ist der Artikel von einem Katholiken verfasst worden? Dann sollte das auch so kenntlich gemacht werden. -- GreteP 22:35, 29.07.2007
Aber die Bibel ist doch selbst nicht an Sach-Gesichtspunkten orientiert sondern an Glaubensfragen und an bestimmten Dogmen. Die "Aussagen" im NT über die Pharisäer sind z.B. sehr unsachlich, aber sie sollen die Gläubigen zu einer nicht-heuchlerischen, barmherzigen Einstellung zu den Glaubensnormen bringen und haben deswegen eine ausschließlich theologische (und nicht historische) Bedeutung. Das ist sachgerechter Umgang mit der Bibel. --Rotaraz 11:31, 20. Feb 2006 (CET)
- Es gibt viele Arten des sachgerechten Umgangs mit der Bibel. Man kann von der Theologie aus an die Bibel herangehen, aber auch von der Religionswissenschaft aus, von der Religionspsychologie und Religionssoziologie aus, und man darf sich auch als weltlicher Historiker dafür interessieren, wie es um die Glaubwürdigkeit der biblischen Beschreibungen historischer Vorgänge bestellt ist.
- Da im ersten Absatz des Artikels sein Thema beschrieben wird als „die Auslegung der Bibel als Heilige Schrift in der christlichen Theologie“, habe ich mich entschlossen, die Formulierung des hier diskutierten Satzes in einer Weise zu ändern, dass Theologie wieder vorkommt, ohne dass „sachgerecht“ mit „theologisch“ gleichgesetzt wird: „Wie nun geht in der Theologie ein sachgerecht vorgehender Bibel-Exeget vor?“ -- Irene1949 18:37, 25. Feb 2006 (CET)
- Ja, so ist das korrekt. --Rotaraz 13:15, 27. Feb 2006 (CET)
- Prima, dass wir uns da einig sind. -- Irene1949 22:05, 27. Feb 2006 (CET)
Lückenhaft-Baustein
Zum Beleg dafür, dass es einander widersprechende Textvarianten gibt, die folgenden Zitate von 1. Korinther 7, 21:
Einheitsübersetzung:
- „Wenn du als Sklave berufen wurdest, soll dich das nicht bedrücken; auch wenn du frei werden kannst, lebe lieber als Sklave weiter. “
Übersetzung nach Luther:
- „Bist du als Knecht berufen, so sorge dich nicht; doch kannst du frei werden, so nutze es um so lieber. “
Diese Zitate habe ich zusammen mit den griechischen Textvarianten aus „Das Neue Testament“ von Nestle-Aland einer Griechisch-Lehrerin zukommen lassen, und sie hat mir erklärt, dass die Unterschiede in den Übersetzungen auf Unterschieden in den verschiedenen griechischen Texten beruhen. In der Einheitsübersetzung steht bei dem Vers die Anmerkung: „Der griechische Wortlaut des Verses und der Zusammenhang des Abschnitts empfehlen diese Übersetzung. Es gibt aber auch Gründe für das Verständnis: Ergreif lieber die Gelegenheit (frei zu werden).“ -- Irene1949 20:48, 25. Feb 2006 (CET)
Habe den "Lückenhaft"-Baustein entfernt, weil die historisch-kritische Methode nun etwas ausführlicher dargestellt ist und dabei endlich auch die Textkritik und die Übersetzungsproblematik zur Sprache kommt. -- Theologus123 14:52, 15. Mär 2006 (CET)
- Okay. Danke, Theologus123, für die ausführlichen Darlegungen. -- Irene1949 22:57, 16. Mär 2006 (CET)
Überarbeiten oder löschen? Stationen in der Geschichte der Biblischen Exegese, 1. Absatz
Für die Version vom 12:27, 7. Feb 2006, hat Rotaraz in Stationen in der Geschichte der Biblischen Exegese folgenden 1. Absatz eingefügt:
- Ein frühes Zeugnis biblischer Exegese ist schon der jüdische Talmud. Die Auslegung geschieht hier unter der Annahme, dass alle sprachlichen Einzelheiten und bisweilen auch die Schreibung der Wörter des Alten Testaments von Gott direkt veranlaßt worden sei und Botschaften von Gott enthielten, die jeden Bereich des täglichen Lebens regeln. Das Alte Testament sei also direktes Wort Gottes. Bedeutend in der Formulierung der jüdischen Auslegungsmethodik sind die sieben Auslegungsregeln des Rabbi Hillel, von denen einige auch in den Predigten Jesu verwendet wurden, und später die 13 Auslegungsregeln des Rabbi Jischmael. Für die christliche Exegese war dieser jüdische Hintergrund allerdings nicht maßgeblich, da nach christlichem Verständnis Jesus Christus selbst das Wort Gottes ist und daher eine buchstabentreue Auslegung hinfällig sei.
Dieser Absatz scheint mir aus mehreren Gründen fragwürdig zu sein.
Zum einen passt die Begründung, die dort für die Hinfälligkeit einer buchstabentreuen Auslegung gegeben wird, überhaupt nicht zum folgenden Text. Dort – im ursprünglichen Text – wird die Entwicklung alternativer Auslegungen mit den Erfahrungen erklärt, die Gelehrte im Umgang mit biblischen Texten machen konnten. Diese Erklärung finde ich sehr viel einleuchtender als die von Rotaraz.
Zweitens habe ich erhebliche Zweifel, ob von der Auffassung, dass „Jesus Christus selbst das Wort Gottes ist und daher eine buchstabentreue Auslegung hinfällig sei“, zu Recht gesagt werden kann, so sei es „nach christlichem Verständnis“. Nach dem Verständnis einer bestimmten christlichen Strömung mag es ja so sein, aber das Verständnis einer bestimmten christlichen Strömung ist etwas anderes als das christliche Verständnis schlechthin. Die meisten Christen könnten mit einer Aussage wie „Jesus Christus ist das Wort Gottes“ vermutlich gar nichts anfangen, weil sie nicht einmal verstehen würden, was damit gemeint sein soll. Die meisten Christen dürften sich an Strömungen orientieren, die weniger hohe Anforderungen an ihr Abstraktionsvermögen stellen.
Das Verständnis einer Minderheit unter den Christen als das christliche Verständnis darzustellen, halte ich für unzulässig. Als Tatsachenbehauptung verstanden, wäre es unwahr – und als normative Aussage verstanden (im Sinne von: „So sollten Christen ihre Religion verstehen“) wäre es eine Wertung und daher unvereinbar mit dem Neutralitätsprinzip einer Enzyklopädie.
Nach diesen Feststellungen sehe ich Anlass zur Skepsis gegenüber den übrigen Aussagen des Absatzes von Rotaraz. Ich würde es sehr begrüßen, wenn jemand, der sich auskennt, diese übrigen Aussagen einmal überprüfen könnte. Insbesondere hinsichtlich der Frage, ob die Trennlinie zwischen buchstabentreuer und freierer Auslegung tatsächlich entlang der Grenze zwischen Juden und Christen verläuft, oder eher quer dazu. Ob die Vorstellung von Juden, die an einer buchstabentreuen Auslegung kleben, den Tatsachen entspricht oder nur ein antijudaistisches Vorurteil ist.
Aus allen diesen Gründen werde ich den Abschnitt Stationen in der Geschichte der Biblischen Exegese mit einem Bewertungsbaustein {{Überarbeiten}} versehen, damit der erste Absatz von kompetenten Wikipedianern überprüft und, je nach Ergebnis, überarbeitet oder gelöscht werden kann. -- Irene1949 01:29, 26. Feb 2006 (CET)
- Ich wollte eine Erwähnung der jüdischen Exegese, insbes. die Auslegungsregeln, in diesem Artikel haben, weil das sicher dazugehört. Darüber gibt es doch Einvernehmen!?
- "Jesus ist das Wort Gottes": Bei den theologisch gebildeten jeder Konfession sollten doch Joh. 1,1 und insbes. Off 19,13 bekannt sein. Diese Lehre ist deshalb kein "außerkanonisches" konfessionsabhängiges Dogma wie z.B. die Trinität. Deswegen dachte ich, dies sei christliches Allgemeingut. Mir ist allerdings klar, daß man nicht von jedem Laienchristen die Kenntnis dieser Randbereiche der christl. Lehre erwarten kann. Wikipedia soll nicht populäre Irrtümer verbreiten!
- Was das jüdische Schriftverständnis anbelangt kann ich meine Behauptung mit übersetzten Talmudzitaten belegen (muß sie nur erst wiederfinden). Daraus folgt aber nicht diese Art von Pharisäerhaftigkeit (z.B. Sabbatgebot sei wichtiger als Nothilfe), die im NT angesprochen wird und schon damals eine Minderheitenmeinung im Judentum war. Gemeint ist der Glaube an die historische Authentizität des Bibeltextes (und selbst der Verzierungen an den Buchstaben) und die normative Autorität, solange sie einem natürlichen Rechtsempfinden nicht offensichtlich entgegensteht. An das heutige Judentum und insbes. das Reformjudentum habe ich überhaupt nicht gedacht.
- Insgesamt hatte ich in dem Artikelabsatz nicht an die Lehrmeinungen der gegenwärtigen christlichen Konfessionen und der gegenwärtigen Strömungen des Judentums gedacht. Es steht ja auch nur unter "Stationen in der Geschichte ..." und behandelt deswegen den spätantiken bis frühmittelalterlichen Zustand. Umformulierungen sind sicher nötig. Jedenfalls gehört die Bibel(exegese) nicht allein denen, die sich christlich nennen, und das sollte sich auch in diesem Artikel wiederspiegeln. --Rotaraz 12:40, 27. Feb 2006 (CET)
- Zustimmung, dass „die Bibel(exegese) nicht allein denen, die sich christlich nennen“, gehört, sondern – jedenfalls für das Alte Testament – auch den Juden. Mit einer Darstellung der wichtigsten Aspekte jüdischer Exegese bin ich völlig einverstanden.
- Über den Talmud weiß ich nicht viel. Sofern darin tatsächlich überwiegend oder sogar ausschließlich „der Glaube an die historische Authentizität des Bibeltextes (und selbst der Verzierungen an den Buchstaben) und die normative Autorität, solange sie einem natürlichen Rechtsempfinden nicht offensichtlich entgegensteht“ vertreten wird, dann kann das natürlich im Artikel stehen.
- Skeptisch bin ich jedoch hinsichtlich der Frage, ob eine Darstellung gerechtfertigt ist, nach der es in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung auf der einen Seite „die Juden“ gab, die sich an den Buchstaben ihrer Heiligen Schrift gebunden gefühlt haben sollen, und auf der anderen Seite „die Christen“, die sich zu einer freieren Auslegung berechtigt gefühlt haben sollen. Für die Seite der Christen lässt sich jedenfalls leicht feststellen, dass es da verschiedene Strömungen gegeben hat, die unterschiedliche Auffassungen zur Verbindlichkeit „des Gesetzes“ vertreten haben; u. a. im Matthäus-Evangeliums wird die Auffassung von der buchstabentreuen Gültigkeit und Verbindlichkeit „des Gesetzes“ vertreten (Matth. 5, 17-19). Wie es auf der Seite der Juden aussah, ob es da vielleicht Strömungen gab, die eine freiere Auslegung vertraten, ist mir nicht bekannt. Die Unterschiede auf der Seite der Christen scheinen mir Grund genug zu sein, im Artikel auf eine Zuspitzung auf ein „hie Juden – da Christen“ lieber zu verzichten.
- Der Anfang des Johannes-Evangeliums war mir bekannt. Wer „Jesus Christus ist Gottes Wort“ sagt, kann sich in der Tat auf diese Stelle stützen und, wenn er will, auch auf Offb 19, 13. Für diese Auffassung kann er in Anspruch nehmen, dass es eine christliche Auffassung ist. Aber die christliche Auffassung? Nicht alles, was in der Bibel steht, kann m. E. als die christliche Auffassung bezeichnet werden. Es würden wohl viele Christen protestieren, wenn jemand behaupten würde, es sei die christliche Auffassung, dass auf homosexuellen Verkehr unter Männern die Todesstrafe stehen sollte; obwohl in der Bibel steht, dass es so sein sollte, Levitikus = 3. Mose 20, 13.
- Ich gehe davon aus, dass es schon zur Entstehungszeit des Neuen Testaments in der Christenheit unterschiedliche Strömungen gab, und dass Vertreter unterschiedlicher Strömungen im Neuen Testament zu Wort gekommen sind. Ich gehe davon aus, dass der Autor des Johannes-Evangeliums über einiges etwas anders gedacht hat als andere bedeutende Persönlichkeiten der frühen Christenheit.
- Ich habe mal nachgelesen, wie Paulus seine Ansicht begründet, dass Christen nicht an „das Gesetz“ gebunden seien. Die Argumentation „Christus ist Gottes Wort, folglich ist das Gesetz nicht Gottes Wort“ scheint Paulus fernzuliegen. Er schreibt: „Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren“ (Römer 7, 6). Das heißt, dass nach seiner Ansicht das Gesetz durchaus einmal verbindlich gewesen ist – während nach Joh. 1,1 Christus doch von Anfang an „das Wort“ war, sodass dadurch nicht erklärt werden könnte, warum das Gesetz einmal verbindlich gewesen sein sollte und später nicht mehr. Paulus begründet die Befreiung des Menschen von der Verbindlichkeit des Gesetzes denn auch anders, nämlich mit dem „Sterben Christi“ (Römer 7, 1-4). Dort sagt Paulus allerdings nur etwas über die (Nicht-)Verbindlichkeit des Gesetzes aus, nichts über dessen Auslegung im engeren Sinne, d. h. nichts darüber, wie der Gesetzestext zu verstehen ist.
- Vielleicht wäre es das Beste, wenn im Artikel auf detaillierte Angaben verzichtet würde, wie eine freiere Auslegung der Bibeltexte theologisch begründet wurde. Ich gehe davon aus, dass es sehr schwierig sein dürfte, herauszufinden, welche Rolle die verschiedenen Begründungen in alter Zeit tatsächlich gespielt haben. -- Irene1949 02:50, 28. Feb 2006 (CET)
- Ich meine kein "Juden hier- Christen da". Es geht darum, dass Jesus alle Gebote als Auslegungen des Doppelgebotes begreift. Damit folgt er aber wiederum der Tradition seines Volkes (wieder im Talmud belegbar). So ist auch das "frei vom Gesetz" zu verstehen: Wenn man stets aus wahrer Liebe handelt, braucht man nicht an Gesetze denken, da man sowieso alles richtig macht (siehe Feindesliebe). Zusätzlich wurde im Judentum aber noch die Befolgung von Regeln verlangt, deren Befolgung oder Nichtbefolgung niemandem weh tun. Das hat dann nichts mit dem Doppelgebot zu tun. Aus christlicher Sicht liegt das dann im Bereich der individuellen Dispositionsfreiheit, d.h. man kann's sich aussuchen.
- Ich glaube, wir sollten zwischen "Wort Gottes" im Sinne von "etwas, das Gott gesagt hat" und "Wort Gottes" in dem Umfassenderen "Logos Gottes" unterscheiden. Jedenfalls kann man im 1. Kap.des (apokryphen) Buches Sirach eine gewisse Wandlung des heb. "Wort Gottes"-Begriffs hin zu einem ehr griechischen "Logos" begriffes beobachten. Das konnte ein Jude gut verstehen, weil das Wort "Sei" (oder "Es werde") im Schöpfungsbericht ähnlich konstituierend ist. Und ehrlich gesagt wird doch kein Christ ein biblisches Buch, das wie das Lukasevangelium oder wie die Timotheusbriefe anfängt, als wörtliche Rede Gottes an alle Menschen betrachten: Es sind Briefe an einen Theophilus oder an einen Timotheus, im zweiten Fall von einem gewissen Paulus.
- Lange Rede- kurzer Sinn: Wir haben jetzt im Artikel die jüdische Exegese als Station in der Geschichte der Exegese. Gut. Weiterhin haben wir einen offensichtlichen Unterschied zur christl. Exegese; jedenfalls unterscheiden sich die Ergebnisse der exegetischen Arbeit. Der interessierte Leser des Artikels will nun wissen, was der Grund für diesen Unterschied ist. Das kann man mit dem Unterschied im "Wort Gottes"-Verständnis (d.h. im Verständnis davon, was normativ verbindlich ist) erklären, aber wie soll man das mit einem bei Juden und Christen identischen "Wort Gottes"-Verständnis tun? Warum beispielsweise werden Katholiken nicht exkommuniziert, wenn sie blutiges Fleisch essen, was doch auf dem Apostelkonzil (Apg 15) für alle Christen (nicht nur Judenchristen) geächtet wurde? Wenn man da auf detaillierte Angaben verzichtet, lässt man den Leser allein, finde ich. Aber ich sehe ein, dass man diesen Punkt vielleicht auch aus der Perspektive anderer christlicher Geschmacksrichtungen betrachten kann als von meiner. Deswegen schreibe ich mal "lutherisch" 'rein. --Rotaraz 16:58, 3. Mär 2006 (CET)
- Also so wie das jetzt da steht, ist es schlicht falsch: Es war nie eine Position lutherischer Theologie, dass der biblische Text sei er alten oder neuen Testaments nicht "buchstabengetreu" (was soll das eigentlich heißen? Auslegung des Literalsinns?) auszulegen ist. Im Gegenteil: weil Christus das Wort Gottes ist, ist der wörtliche Sinn des Alten Testaments in seinem Kern Jesus Christus. Das ist die lutherische Position. Wir haben es hier damit zu tun, dass Judentum und Christentum zwei unterschiedliche Literalsinne desselben Textes behaupten. Wobei man allerdings in Frage stellen kann, dass es derselbe Text ist. Schließlich lesen Christen das Alte Testament im Zusammenhang mit dem Neuen, während Juden nicht das Alte Testament, sondern Thora, Propheten und Schriften im Zusammenhang mit der Auslegung durch Talmud und Midrasch lesen. -- Bazille 20:03, 3. Mär 2006 (CET)
- Nachdem nun auch Bazille den letzten Satz des hier diskutierten Absatzes kritisiert hat – und zwar zu Recht, soweit ich das beurteilen kann (bin mal aktives Mitglied der ev.-luth. Kirche gewesen, habe aber nicht Theologie studiert) – halte ich folgendes Vorgehen für das beste:
- Ich werde den umstrittenen letzten Satz des Absatzes von der Artikel-Seite hierher auf die Diskussionsseite verschieben, unter eine neue Überschrift „Verschoben von Artikel-Seite“.
- Da damit im Artikel die Überleitung von der jüdischen zur christlichen Exegese wegfällt, muss ich beides auf andere Weise voneinander trennen. Ich habe mich entschieden, das durch Unter-Überschriften zu realisieren, was für mich den Vorteil hat, dass ich nichts zu schreiben brauche, wofür mir die Kompetenz fehlt, nämlich für einen Vergleich von jüdischer und christlicher Exegese. Ich denke, bis auf Weiteres ist das eine akzeptable Art, beide Themen auseinander zu halten. -- Irene1949 23:36, 3. Mär 2006 (CET)
Verschoben von Artikel-Seite
Für die christliche Exegese war (nach lutherischem Verständnis) dieser jüdische Hintergrund allerdings nicht maßgeblich, da nach christlichem Verständnis Jesus Christus selbst das Wort Gottes ist und daher eine buchstabentreue Auslegung hinfällig sei.
- Den Satz im vorigen Absatz habe ich von der Artikel-Seite hierher verschoben, nachdem daran von mir und auch von Bazille Kritik geübt wurde. Nachzulesen im Absatz #Überarbeiten oder löschen? Stationen in der Geschichte der Biblischen Exegese, 1. Absatz. Hier kann nun weiter darüber diskutiert werden. -- Irene1949 23:36, 3. Mär 2006 (CET)
Streichung in „Methoden der Exegese (I): Die historisch-kritische Methode“
Die Behauptung „oder dass im Unterschied zu altrömischen Wundererzählungen Jesus Kranke immer fragt, ehe er sie heilt (außer es handelt sich um Dämonen) - antike Könige vollziehen ihre Wunderkräfte hingegen ungefragt“ nehme ich mal aus dem Artikel heraus. Es gibt auch Wunderheilungsgeschichten, in denen es nicht um Dämonen geht und trotzdem keine Rede davon ist, dass Jesus die Kranken gefragt hätte, ja es gibt sogar Geschichten von Fernheilungen. Außerdem ist die Behauptung hier entbehrlich, die beiden anderen Beispiele genügen vollauf.
- O.k., der Satz stammte nicht von mir ;-) und wäre vielleicht richtiger, wenn man das "immer" von Jesus zu den antiken Königen verschieben würde. Hab ich aber nicht genauer nachgeprüft, den Satz lassen wir also raus. Theologus123 00:18, 27. Mär 2006 (CEST)
Auch den darauf folgenden Doppelsatz „Der Nachteil dieser Methode: Sie verliert oft den Bezug zum konkreten heutigen Glaubensleben und zersplittert sich in Details“ nehme ich heraus. Die darin enthaltenen Bewertungen sind unter dem Gesichtspunkt der Neutralität problematisch. Außerdem wird das Theorie-Praxis-Problem ja unter der Überschrift „Theorie und Praxis“ erörtert, sodass der Doppelsatz nur eine überflüssige Dublette ist. -- Irene1949 19:39, 26. Mär 2006 (CEST)
- Ich halte diesen Doppelsatz an dieser Stelle durchaus für sinnvoll: 1. Der zweite Satz ist inhaltlich unter Exegeten wohl unbestritten und an vielen Beispielen evident zu machen. 2. Diese Beobachtung als "Nachteil" zu klassifizieren (Satz 1), setzt natürlich eine bestimmte Wertung voraus, die sich auf die Brauchbarkeit für die Theologie im eigentlichen Sinn bezieht. Es handelt sich ja um eine Methode, die innerhalb der Theologie angesiedelt ist. Ich könnte das durch eine Einfügung "aus theologischer Sicht" o.ä. deutlicher machen. 3. Der einleitende Abschnitt stellt insgesamt die historisch-kritische Methode zusammenfassend kurz vor, die Voraussetzungen, ihre Leistungen und Grenzen. Wäre schade, wenn dort nur die Leistungen, aber nicht die Grenzen erwähnt werden, zumal dieser Doppelsatz in der Theologie inzwischen ziemlicher common sense ist. Nehme den Satz also vorläufig wieder rein, bis jemand anderer Meinung ist ;-) -- Gruß Theologus123 00:18, 27. Mär 2006 (CEST)
- Die neue Formulierung gefällt mir deutlich besser als die alte. So kann der Satz gern drin bleiben. :-) Gruß -- Irene1949 00:42, 27. Mär 2006 (CEST)
Zu: „Probleme der historisch-kritischen Methode“
Zum ersten Satz von Theorie und Praxis – „Obwohl jeder Vorbereitung von Predigt oder Bibelstunde - jedenfalls theoretisch - eine wissenschaftliche Exegese des Bibeltextes vorausgehen sollte ...“ – möchte ich anmerken: Die Bewertung, die in der Wörtchen „sollte“ steckt, entspricht nicht dem Grundsatz der Neutralität. Zumal diese Bewertung keineswegs selbstverständlich ist.
Sie ist jedenfalls dann nicht selbstverständlich, wenn gemeint ist, dass „jeder Vorbereitung von Predigt oder Bibelstunde ... eine wissenschaftliche Exegese des Bibeltextes durch denjenigen, der die Predigt oder Bibelstunde vorbereitet, vorausgehen sollte“. Man kann durchaus die Auffassung vertreten, dass wissenschaftliche Exegese und historisch-kritische Methode in der Forschung an den Universitäten gut und richtig und auch wichtig seien, dass es aber für den Geistlichen in der Gemeinde vollauf genüge, wenn er sich über die wichtigsten Ergebnisse dieser Forschung informieren könnte und würde. Das wäre keine Kritik an der historisch-kritischen Methode als solcher, sondern eine Überlegung dazu, wie man sie am sinnvollsten einsetzt.
Vielleicht sollte der Absatz unter Berücksichtigung dieser Überlegungen umformuliert werden. Gruß -- Irene1949 20:13, 26. Mär 2006 (CEST)
Danke für die Anregung, ich habe den ersten Satz jetzt umformuliert. Auch die verbesserte Überschrift macht deutlich, dass es bei diesem Absatz um ein Problem der historisch-kritischen Methode handelt, die ihre universale Anwendbarkeit bisher immer voraussetzte. Das ist ein Grund (unter anderen), weswegen die Exegese in den letzten Jahrzehnten auch noch alternative exegetische Ansätze sucht - als Überleitung zum dann folgenden Abschnitt. Es ist also nicht nur eine Zeitfrage, sondern eine Frage der passenden Methode. Möglicherweise müsste für die "real existierende" Bibelauslegung noch etwas anderes zum Zuge kommen, vielleicht so etwas wie existenziale Interpretation oder tiefenpsychologische oder theologische Exegese. "Das wäre keine Kritik an der historisch-kritischen Methode als solcher, sondern eine Überlegung dazu, wie man sie am sinnvollsten einsetzt." Dem stimme ich zu. Gerade das Erkennen dieser Begrenztheit führte in der Exegese dann zum Nachdenken über andere Methoden. Gruß Theologus123 23:46, 26. Mär 2006 (CEST)
- Ja, so finde ich den ersten Satz okay. Ich habe dann auch hier die Überschrift geändert. Gruß -- Irene1949 00:48, 27. Mär 2006 (CEST)
Weil oben irgendwo die Frage auftauchte: Die Idee einer Inspiration findet sich schon bei Josephus cAp I,37f., dort heißt es allerdings "epipnoia" (eben griechisch). Shmuel haBalshan 02:47, 14. Jul 2006 (CEST)
- Die "Idee" der Inspiration findet sich bereits an einigen Stellen in der Bibel. Gibt es einen Grund, dass aus einer biblischen Exegese herauszuklammern? Falls nein, dann sollte das in den Artikel. Sebastian 23.08.2006
- 2 Shmuel haBalshan: hier steht deine Antwort noch aus. Sebastian 15.09.2006
- @ Sebastian: Was soll die Frage? Die Idee der Inspiration wird im Artikel durchaus erwähnt. Natürlich nicht im Zusammenhang mit der historisch-kritischen Methode. Die Idee der Inspiration ist ein Glaubensdogma, kein Gesichtspunkt für eine Exegese, die sich an wissenschaftlichen Kriterien orientieren will. -- Irene1949 19:43, 23. Aug 2006 (CEST)
- : "Vielfach kam es im protestantischen Raum zur Vorstellung einer „Verbalinspiration“, d. h. die Bibel sei Wort für Wort vom Heiligen Geist inspiriert und somit im wortwörtlichen Sinne unfehlbar."
- : Die Formulierung finde ich merkwürdig. Steht doch in der Bibel, dass sie inspiriert ist. Wenn die "Biblische Exegese" das nicht feststellt, was für einen Wert hat sie dann? Sebastian 8.9.2006
- Es gibt einen Unterschied zwischen "Inspiration" und "Verbalinspiration". Tiefergehende Analysen werden Dich bei Deiner Wertung über die Exegese vermutlich sowieso nicht anfechten. Naja, G'ttes Große Güte ist hoffentlich ein bißchen größer als es die evangelikale Verbohrtheit wahrhaben möchte. Shmuel haBalshan 20:24, 8. Sep 2006 (CEST)
- "evangelikale Verbohrtheit"? Willst du mich hier persönlich abstempeln? Bitte formuliere das um und lösch dann diese Zeile
- zur Sache: Wieso kommt in dem Artikel die Verbalinspiration vor? Soll das jetzt heißen, Inspiration steht in der Bibel, nur die Verbalinspiration nicht? Dann sollte das herauskommen. Hier wird suggeriert - und dein Beitrag zur Diskussion oben läßt das vermuten - die Inspiration der Bibel ist von der Bibel her gesehen fragwürdig. Das ist sie nicht. Welche Form der Inspiration vorliegt, kann ich derzeit nicht beurteilen, aber das eine Inspiration vorliegt, das kommt aus der Bibel heraus. Ob die Bibel in diesem Punkt oder ob sie überhaupt glaubwürdig ist, steht hier nicht zur Diskussion. Sebastian 15.09.2006
- Der zweite Absatz führt einen merkwürdigen Nebenaspekt ein, wieso soll hier herausgehoben werden, dass die Bibel an einigen Stellen schwer verständlich ist? Ich halte die Inspiration der Bibel für wichtiger und ich schlage das als Satz vorher vor. Das wäre auch eine Erklärung, zur teilweisen Unverständlichkeit, denn wäre alles verständlich, wäre die Gefahr einer menschlichen Überheblichkeit groß. Was meint ihr? Sebastian 15.09.2006
- Es gibt einen Unterschied zwischen "Inspiration" und "Verbalinspiration". Tiefergehende Analysen werden Dich bei Deiner Wertung über die Exegese vermutlich sowieso nicht anfechten. Naja, G'ttes Große Güte ist hoffentlich ein bißchen größer als es die evangelikale Verbohrtheit wahrhaben möchte. Shmuel haBalshan 20:24, 8. Sep 2006 (CEST)
- Lesen, was da steht - vermeidet Mißverständnisse.
- Bitte nenne die Stellen, auf die Du Dich beziehst. Das wäre eine bessere Diskussionsgrundlage als ein allgemeines "die Bibel sagt". Sie sagt nämlich sehr viele, sehr spannende Dinge, und nicht alle lassen sich über einen Kamm scheren. Shmuel haBalshan 15:34, 15. Sep 2006 (CEST)
zu 1. Es geht hier um eine verbesserte Formulierung, um eine die im Artikel frei ist von indirtektem. zu. 2. Du weichst aus. Die Bibel gibt an vielen Stellen an, dass sie inspiriert ist. Da du das nicht bezweifelst, brauche ich dazu auch keine Stellen anführen.
"Vielfach kam es im protestantischen Raum zur Vorstellung einer „Verbalinspiration“, d. h. die Bibel sei Wort für Wort vom Heiligen Geist inspiriert und somit im wortwörtlichen Sinne unfehlbar. Damit stellte sich dann aber die Frage, ob das ausreicht."
Dieser Absatz ist zu ändern. Insgesamt ist die Inspiration (die Verbalinspiration führt zu weit) anzuführen. Sebastian 09.01.2007
Hallo - kurze Anmerkung zu "Inspiration" - die Bibel sieht sich selbst als "theopneustos" - "gottgehauchte Schriften" - wobei die biblischen Autoren noch keinen Schimmer hatten, dass dann auch ihre Beurteilungen und Briefe/ Worte einmal selber zu diesem "Gehauchten" gehören würden. Über die "Art und Weise" der Inspiration, also das "wie", kommen wir ins Stottern, denn die Bibel sagt darüber nichts Genaues. Sicher ist, dass es nicht in der Art einer "mechanischen Verbalinspiration" geschehen ist - die Autoren waren nicht die Marionetten des Heiligen Geistes. Sie haben ihre Syntax beibehalten, schrieben ihre grammatischen Fehler, behielten ihren Stil. Also wenn Verbalinspiration, wie dann? Mir gefällt der Begriff der "dynamischen" Verbalinspiration (nach Dr. Helmut Burkhardt) - wobei "Verbal - Inspiration" genau genommen auch zu weit geht, weil eben jeder Autor auch seinen Stil beibehält. Es ist mehr als nur Personalinspiration (die Schreiber selbst waren geisterfüllt), denn auch die nun vorliegenden Worte Gottes haben ihre neue Qualität und ihre nachvollziehbare Wirkungsgeschichte. Wichtiger noch als die genaue Beschreibung des Vorgangs der Inspiration wäre mir dann grundsätzlich ein Wort zur Hermeneutik - wie gehe ich nun mit diesem göttlichen Wort um? Da halte ich es mit H.-P. Hempelmann "Hermeneutik der Demut" - die Schrift war immer vor mir und steht stets über mir - und nicht ich über der Schrift. (stefan kroeger - 19.5.2008)
- "wobei die biblischen Autoren noch keinen Schimmer hatten ..." Dem widerspricht 2. Petrus 3:15, wo der Verfasser die Paulus-Briefe mit den übrigen Schriften (also wohl Altes Testament) gleichsetzt. GreteP 17:52, 12. Jul. 2008 (CEST)
Löschung des HKM-Inhalts
Ich war so frei, den Teil zu löschen und mit einem Hinweis auf den Extra-Artikel zu versehen. In beiden stand nämlich im Wortlaut dasselbe. Ich denke, solche Redundanzen sollten in der wikipedia vermieden werden. Außerdem wirtd der Artikel jetzt übersichtlicher. --Zzztop 12:06, 9. Jan. 2007 (CET)
- Diese Löschung fand ich ein klein wenig zu radikal. Wenigstens ganz grob sollte ein Eindruck davon vermittelt werden, worum es geht bei der historisch-kritischen Methode. Zwei Sätze habe ich deshalb wieder eingefügt. Und ich habe bei der Gelegenheit den Wikilink aus der Überschrift entfernt und in den Text gestellt. -- Irene1949 00:16, 10. Jan. 2007 (CET)
Pneumatische Exegese
Im Artikel Kirchliche Hochschule Bethel steht ein roter Link zur pneumatischen Exegese. Vielleicht kann jemand kurz hier im Artikel erklären, was damit gemeint ist, dann könnte man den Link bläuen.--Katakana-Peter 06:42, 14. Dez. 2008 (CET)
Weblinks
Ich fand die bisherige ausführliche Linkliste inkl. Unterabteilungen sehr hilfreich. Könnte man die nicht wieder herstellen? --SiTi 03:21, 14. Mai 2009 (CEST)
Karl Barth
Karl Barth als Vertreter der "existenzialistischen Exegese" gelöscht. Er würde im Grabe rotieren... :-) - Manfred (nicht signierter Beitrag von 213.221.70.15 (Diskussion | Beiträge) 02:43, 2. Aug. 2003 (CEST))
Bibel verstehen
Ich verstehe nicht, wieso die Bibel nicht so verstanden wird, wie sie verstanden werden will. Wäre das nicht die Grundlage der biblischen Exegese? Sebastian 23.08.2006 (nicht mit einer genauen Zeitangabe versehener Beitrag von 141.113.86.23 (Diskussion | Beiträge) 18:23, 23. Aug. 2006 (CEST))
synchronene Exegese
Wie ist das mit der synchronene Exegese? (Siehe Wilhelm Egger: Methodenlehre zum Neuen Testament) Würdet ihr die als Teil der Historisch-kritischen Exegese bezeichenen (dann müßte die da erwähnt werden) Sollte man da lieber eine neue Unterüberschrift synchrone Exese oder lingustische Exegese einfügen? Aber aufgeführt werden sollte sie auf jeden Fall (So en vogue, wie sie derzeit an einigen Fakultäten ist...) -- folky (nicht mit einer Zeitangabe versehener Beitrag von Folky (Diskussion | Beiträge) 12:44, 6. Mai 2004 (CEST))
Befreiungstheologische Exegese
Seid mir nicht böse, dass ich die Liste der befreiungstheologischen Exegeten nahezu vollständig umgeschmissen habe. So, wie sie bisher war, enthielt sie nämlich keinen einzigen Vertreter der Fachexegese, dafür jede Menge befreiungstheologische Christologen wie Leonardo Boff, Ignacio Ellacuría und Jon Sobrino. Da hat wohl jemand Exegese mit Christologie verwechselt. In ihrem jetzigen Zustand enthält die Liste leider einige Redlinks, aber das ist ja zu ändern.
PS.: C. Boff und Cardenal sind zwar keine Exegeten, aber ersterer ist durch seine Beiträge in der befreiungstheologischen Hermeneutik wichtig für die Exegese. Und Cardenals Evangelium von Solentiname stellt das mit Abstand bekannteste Beispiel für die lectura popular der Bibel dar. --Meskin 02:24, 12. Mai 2010 (CEST)
Kann der Absatz „Jüdische Exegese“ jetzt so bleiben?
Nachdem ich am 3.3.2006 dort einen umstrittenen Satz entfernt habe, ist es ruhig geworden um den Absatz „Jüdische Exegese“ im Abschnitt „Stationen in der Geschichte der Biblischen Exegese“.
Jetzt wäre meine Frage: Kann der Abschnitt jetzt so bleiben? Interessieren würde mich u. a. die Meinung von Bazille. Wenn jemand, der sich auskennt, bestätigt, dass der Abschnitt so okay ist, dann könnte ich den „Überarbeiten“-Baustein entfernen. -- Irene1949 23:16, 16. Mär 2006 (CET)
- Die "Geschichte der Biblischen Exegese" weist momentan noch große Lücken auf, sodass der "Überarbeiten"-Baustein m.E. unbedingt bleiben sollte, um den/die LeserIn hier vorzuwarnen. Insbesondere die Zeit bis zum Mittelalter und die Neuzeit sind nicht einmal ansatzweise befriedigend beschrieben. Vielleicht findet sich noch jemand, der sich dazu berufen weiß? Genaueres bei Magne Saebö, Hebrew Bible/Old Testament; von Reventlow; Stuhlmacher (s.Lit.). --Theologus123 11:24, 22. Mär 2006 (CET)
- Was mich allerdings etwas misstrauisch macht, ist die Behauptung der unmittelbaren Eingebung des Textes durch Gott. Das klingt für mich mehr nach spätchristlichen Inspirationslehren, denn nach jüdischer Auslegung - sollte es allerdings wirklich jüdische Tradition sein, wäre das für die Entstehung des christlichen Inspirationsdogmas sehr interessant. Insbesondere müsste man die Geschichte der jüdischen Auslegung wohl noch differenzieren. Der Talmud ist sich eines der frühsten greifbaren Stadien der jüdischen Exegese, daneben wären noch die Midrasch zu nennen. Die spätere jüdische Auslegung setzt dann aber m.W. Talmud und Midrasch als Auslegungsinstanzen voraus, begreift sie also als Normen der Auslegung und weniger selber als Exegese. -- Bazille 17:42, 22. Mär 2006 (CET)
- Die jüd. Auslegung hat tatsächlich eine ganze Reihe von Aspekten. Hier ein kurzer Gliederungsvorschlag zur jüdischen Exegese: 1. Jüdische Exegese innerhalb der Hebräischen Bibel/des Alten Testaments: Verstehen und Auslegung alttestamentlicher Schriften durch spätere Redaktoren (Deuteronomisten, priesterschriftliche Kreise usw.) und Verarbeitung z.B. der Exodustradition in späteren alttestamentlichen Schriften; 2. hellenistisch-jüdische Exegese: dazu gehört: a) Die Auslegung der hebr. Bibel, die in der Septuaginta, der damaligen jüdischen griechischen Übersetzung, deutlich wird. b) Die Verarbeitung alttestamentlicher Traditionen im vielfältigen jüdisch-hellenistischen Schrifttum, von Joseph und Aseneth über den Liber Antiquarum Biblicarum bis zur Himmelfahrt des Mose. c) Die Exegese der hebräischen Bibel bei Philo von Alexandria [der tatsächlich ein recht steiles Inspirationsverständnis hatte, vgl. die Diss von H. Burkhardt zu Philo]. Die christliche alexandrinische Exegese (Origenes) knüpfte dann bekanntlich stark an Philo an. d) Die Eigenart der Paraphrase des AT in den Antiquitates des Flavius Josephus; 3. die Auslegung der hebräischen Bibel durch die jüdischen christusgläubigen Autoren des Neuen Testaments (Matthäus, Paulus etc. - hier eine Überschneidung mit der christlichen Exegese). 4. die palästinische (weniger hellenistisch geprägte) jüdische Exegese: a) Die Exegese in den Qumranschriften. b) Die Auslegung in den aramäischen Targumim, welche die Texte der hebräischen Bibel paraphrasieren; erst dann c) die Bibelauslegung der Mischna und Gemara und d) des nachtalmudischen jüdischen Schrifttums (Midraschim etc.). -- Das ist jetzt alles aber nur in Kladde geschrieben, und die Geschichte der jüdischen Exegese wäre auch einen eigenen Wikipedia-Eintrag wert. Würde da aber eher einen Judaisten ranlassen wollen, denn ich bin kein Spezialist auf diesem Gebiet. Motto: Ich weiß, dass ich nichts weiß. -- Gruß Theologus123 23:38, 22. Mär 2006 (CET)
- Hallo Theologus123, hallo Bazille, vielen Dank für eure Antworten.
- Dann werde ich den „Überarbeiten“-Baustein jetzt also nicht entfernen. Und ich werde ihn gleichsam aus meiner Obhut entlassen, werde mich nicht mehr dafür verantwortlich fühlen, dass er entfernt wird, wenn er nicht mehr nötig ist. Wann das der Fall wäre, könnte ich ja gar nicht beurteilen. Gruß -- Irene1949 23:13, 22. Mär 2006 (CET)
Hallo, "Die jüdische Bibelauslegung ist von einem zweiteiligen Offenbarungsbegriff geprägt: Der schriftlichen Tora (d.h. der jüdischen Bibel) wird eine mündliche Tora gegenübergestellt. Diese mündliche Tora beinhaltet die schriftgelehrte Diskussion, die vor allem in Mischna und Talmud (paradoxerweise) in schriftlicher Form vorliegt, und sich bis heute in rabbinischen Diskussionen fortsetzt. Dennoch kann gesagt werden, dass auch diese mündliche Tora dem Mose am Sinai gegeben wurde. Wichtig an diesem Konzept ist, dass es einander widersprechende Positionen integrieren kann." 1. Der Talmud beinhaltet die Mishna. 2. Das die "mündliche Tora" schriftlich fixiert wurde ist nicht paradox, sondern verweist auf die ursprüngliche Überlieferung. 3. Es kann nicht gesagt werden, dass die Tora am Sinai gegeben wurde. Es wird vom rabb. Judentum dogmatisch geglaubt. 4. Der Widerspruch in der Mishna ist nicht das Wichtige an ihr (vllt zum weiteren Verständnis des Artikels, dann muss es aber weiter erläutert werden. Weshalb es z.B. Widersprüche gibt.) 5. Der Linkverweis auf Stemberger ist verfälschend, da der ganze Absatz ungenau ist und auf keinen Fall so von Stemberger gelehrt wird. --84.190.222.193 19:54, 7. Jul. 2010 (CEST)
Exegese die bei der Wahrheit bleibt
Da gab es doch jemanden, der die Bibel sehr gut kannte und sogar ins deutsche übersetzte und dabei bei der Wahrheit blieb. Eines seiner Aussagen „Das Wort laß stehen“ enthält wohl mehr als nur ein Körnchen Wahrheit. Man muss ja nicht alles auseinanderlegen nur um hinterher festzustellen dass es kaputt ist. In vielen Stellen legt sich die Bibel selber aus und das kann zusammen gesetzt werden. 84.158.207.221 23:08, 3. Mär. 2007 (CET)
- Einer der vielen Beiträge, bei denen man sich fragt, was er uns sagen will. Shmuel haBalshan 13:24, 6. Mär. 2007 (CET)
- Ich denke es zielt darauf, die Bibel 'einfach so' zu nehmen, wie sie ist. Dieser Ansatz wird im Abschnitt 'Fundamentalistische Exegese' bereits beschrieben.--Coyote III 23:04, 8. Feb. 2011 (CET)
Regeln der Exegese
Der Abschnitt
Damit nicht jeder aus der Bibel die Ansichten heraushebt und für allein gültig erklärt, die ihm persönlich „in den Kram“ passen, sollten bei der Auslegung der Bibel („Exegese“) bestimmte Regeln beachtet werden, so z. B. dass Einzelverse nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden dürfen, dass die Aussageabsicht des Verfassers in seinem ursprünglichen historischen, sozialen und politischen Kontext erforscht werden muss usw. (Beispiel: Man kann nicht davon ausgehen, dass mit dem Verbot des Blutvergießens im AT gemeint sei, dass eine Bluttransfusion gegen ein göttliches Gebot verstoße).
scheint mir nicht neutral zu sein. Wenn ich mich nicht täusche, gibt es religiöse Menschen und Gruppen, die sich sehr streng an den Wortsinn halten, und aus genau diesem Grund die Bluttransfusion ablehnen. Betreiben diese Mensche keine oder "falsche" Exegese der Bibel? Das ist im obigen Abschnitt sicher nicht gemeint. Was der Verfasser des Abschnitts hier zum Ausdruck zu bringen zu wollen scheint, ist die hermeneutische Reflexion. So wie es dasteht, ist es aber in meinen Augen mißverständlich und nicht neutral. Das drückt sich schon im Verb "sollten" im ersten Satz aus. Jonathan 19:59, 6. Sep. 2010 (CEST)
- Es wäre aber auch POV, in den Artikel zu schreiben, dass einige Menschen Bluttransfusionen ablehnen, weil sie „sich sehr streng an den Wortsinn [der Bibel] halten“. Denn in der Bibel steht nun mal nichts von Bluttransfusionen, und es handelt es sich bei dieser Auslegung um die eher partikulare Ansicht einiger christlicher Gruppen. Der Abschnitt sollte natürlich nicht so normativ formuliert stehen bleiben, aber er beschreibt keine hermeneutische Reflexion, sondern ein in der historisch-kritischen Wissenschaft angewandtes Kriterium und ist daher in diesem Artikel zumindest nicht völlig fehl am Platze. – Meskin 13:59, 9. Feb. 2011 (CET)
jüdische Exegese
Ich finde den Abschnitt zur jüdischen Exegese sehr lang; er macht vor allem aber auch nicht deutlich, inwiefern diese Vorbild/Ursprung einer christlichen Exegese ist.
Zur allgemeinen Orientierung: Dieser Artikel 'Biblische Exegese' hier behandelt ausschließlich die christliche Bibelexegese. Zur jüdischen Exegese gibt es einen eigenen Artikel. In diesem Sinne unterscheidet auch der allgemeine Artikel Exegese.
Also noch mal: die längeren Ausführungen zur jüdischen Exegese sind meiner Meinung nach in dieser Form fehl am Platze. Gruß, --Coyote III 11:36, 9. Feb. 2011 (CET)
- Ich kann das einerseits nachvollziehen, andererseits schuldet die christliche Exegese der jüdischen Auslegungs-, Editions- und Überlieferungsarbeit tatsächlich einiges. Ich habe Bauchschmerzen bei der Vorstellung, dass dies hier im Artikel nicht zur Sprache käme. – Meskin 13:59, 9. Feb. 2011 (CET)
- Ich find's voll OK, wenn es zur Sprache kommt, aber so ist es nur eine (in Relation lange) Darstellung der j.E., und es wird eben nicht deutlich, inwieweit diese Praxis für die christliche Exegese grundlegend war/ist. Gruß, --Coyote III 14:11, 9. Feb. 2011 (CET)
Zitat von Schmitt-Salomon
"Nach Michael Schmidt-Salomon ist (Bibel-)Exegese der Versuch, genau das Gegenteil aus einem Text herauslesen zu können, damit man irgendwie sich noch als Christ bezeichnen kann.[2]"
Beim besten Willen, aber was hat so ein platter, dummer Spruch in einem wissenschaftlichen Artikel über biblische Exegese zu tun? Wenn das wenigstens von einem Theologen kommen würde und irgendwie in einem Kontext eingebettet wäre, könnte man ja noch beide Augen zudrücken. So wirkt es aber völlig fehl am Platze. (nicht signierter Beitrag von 134.176.252.210 (Diskussion) 16:20, 11. Feb. 2011 (CET))
- Von mir aus kann die Passage auch gestrichen werden. Ich verstehe auch nicht, was damit gesagt werden soll. Gerne streichen. Gruß, --Coyote III 22:21, 11. Feb. 2011 (CET)
- Von mir aus auch streichen. Über den wissenschaftlichen Anspruch der Bibelwissenschaft sagt dieses polemische Zitat ja eigentlich nichts aus. – Meskin 17:26, 13. Feb. 2011 (CET)
4:0 eindeutige Stimmen, also habe ich den fraglichen Satz herausgenommen. Gruß, --Coyote III 15:29, 14. Feb. 2011 (CET)
materialistische Bibellektüre / Fernando Belo
- PS, ich find's schön, dass noch jemand den Belo kennt! Einen Artikel zu ihm fände ich toll, aber ich habe kein Wissen außer dem besagten Buch. Gruß, --Coyote III 14:26, 9. Feb. 2011 (CET)
- Ich hab’ mal beim Übersetzer von Belos Werk ins Spanische ein paar Vorlesungen und Seminare besucht. Das ist bislang meine einzige Informationsquelle über ihn. Schade, würde gern einen Artikel über Belo oder die materialistische Bibellektüre schreiben. Wenn du das mal in Angriff nehmen solltest, würde ich gern mitarbeiten. – Meskin 12:47, 15. Feb. 2011 (CET)
Du meinst wahrscheinlich Kuno Füssel. Den habe ich in Münster auf einem Seminar erlebt; sehr beeindruckend. Über materialistische Bibellektüre könnte ich nichts schreiben, höchstens über das Buch selbst. Gruß, --Coyote III 17:18, 15. Feb. 2011 (CET)
- Habe einen Artikel materialistische Bibel-Lektüre mit Hilfe eines Fachmanns nun geschrieben. --Coyote III 12:57, 27. Feb. 2011 (CET)
Abschnitt 'Allgemeines zur biblischen Exegese' deutlich gekürzt
Ja, die Kürzung ist von mir, ich war wohl nicht angemeldet.
Den Hinweis auf die heute vielfältigen Methoden werde ich bei 'Geschichte' als Unterpunkt '20. Jahrhundert' einbauen; den dritten Absatz habe ich belassen, den ersten und zweiten aber gestrichen. Das sind allgemeine, gutgemeinte Ratschläge für Laien, die so nicht hierher gehören (wenn schon, dann bei Bibelstudium), und die noch nicht mal Konsens sind, wenn man sich die vielen Ansätze von fundamentalistisch bis materialistisch/feministisch anschaut. Gruß, --Coyote III 14:08, 9. Feb. 2011 (CET)
Hallo Coyote III
Der Abschnitt 'Allgemeines' wirkt recht hausbacken auf mich, im Sinne von "Ja, die Bibel ist ein wertvolles altes Buch, aber es muss halt jeder selber schauen, was er davon übernehmen will." Auf jeden Fall - so scheint impliziert zu sein - ist sie nicht wörtlich zu nehmen. Aber stimmt das? Stimmt das für alle Textsorten? Wird hierbei (sicher ohne Absicht) nicht völlig ausgeblendet, dass der Tanach der Kanon der jüdischen Gemeinde und die Bibel der Kanon ("Messschnur") der christlichen Kirche ist und bleibt, d.h. d a s normative Grundlagenwerk? Willst du den Abschnitt überarbeiten? Oder soll ich :) --ThomasHafner 20:39, 29. Nov. 2011 (CET)
Fehler in der Einleitung
Die angegebene Quelle ist nicht nur falsch zitiert, sondern geht an der Aussage des Textes vorbei. Ein klassisches Beispiel einen Teil aus dem Kontext zu reißen. --Lehrling 12:17, 22. März 2010 (CET)
- Ich stimme zu:
- Der angegebene Text ist aus drei Gründen ungeeignet, das Problem bzw. die Aufgabe biblischer Exegese zu erläutern:
- 1. waren die Paulusbriefe (noch) nicht Teil der Bibel.
- 2. wissen wir nicht, welche Pauluspassagen in 2. Petr. 3,16 gemeint sind.
- 3. Selbst wenn wir das wüssten, wäre ganz und gar nicht sicher, dass es sich bei den angesprochenen Verstehensschwierigkeiten um exegetische Probleme handelte, und nicht etwa um hermeneutische.
Der Satz – von mir notdürftig verbessert – ist ersatzlos zu löschen. --Theophilus77 (Diskussion) 16:38, 5. Mai 2013 (CEST)
Abschnitt Eisegese (3.6), Platzierung
Der Abschnitt 3.6 "Eisegese" ist unter "Methoden" der Auslegung eingeordnet. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Methode, sondern um den Gegenbegriff zu Exegese bzw. die grundsätzliche Problematik, dass es unter Anwendung jeder Methode zu Eisegese kommen kann. Ich schlage vor, den Abschnitt zu kürzen und nach 1. zu verschieben (+ Verweis auf den Hauptartikel). --Theophilus77 (Diskussion) 19:02, 14. Mai 2012 (CEST)
Jüdische Bibelkritik
Vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen. Gibt's einen gesonderten Artikel zur jüdischen Bibelkritik? Und wenn ja, unter welchem Lemma finde ich ihn? Samot (Diskussion) 17:26, 18. Dez. 2012 (CET)
Exegese vs. Hermeneutik
Die Unterscheidung zwischen Exegese und Hermeneutik erscheint mir sehr gekünstelt. Auslegung ohne Ahnung von Zielen und Voraussetzungen ist ebenso sinnlos wie umgekehrt. (nicht signierter Beitrag von 91.64.52.109 (Diskussion) 12:33, 3. Feb. 2015 (CET))
Kritik
Wird die biblische Exegese nicht kritisiert? Stört sich niemand daran, daß einzelne Auserwählte für sich in Anspruch nehmen, die Worte Gottes auszulegen? In diesem Zusammenhang sollte vielleicht nicht so demonstrativ von "wissenschaftlich", "fachlich" oder "gebildet" die Rede sein, denn Wissenschaftlichkeit ist hier bis zum Horizont nicht in Sicht. Auch die Bedeutung für Philosphie und Rechtswissenschaften sollte nicht überschätzt werden. Hier hat doch ein wissenschaftlicher Mitarbeiter eines religiösen Lehrstuhls zu viel Zeit gehabt. (nicht signierter Beitrag von 91.64.52.109 (Diskussion) 12:33, 3. Feb. 2015 (CET))