Diskussion:Buchenspringrüssler
Schadpopulationen
[Quelltext bearbeiten]Nach nochmaliger Sichtung der angegebenen Quellen konnte ich keinen Widerspruch entdecken. Der Buchenspringrüssler ist sicher nicht so bedeutend wie der Große Braune Rüssler, Nonne usw., aber als "unbedeutend" wird er in keiner der genannten Quellen bezeichnet; da andererseits auch nicht der Eindruck erweckt wird, die Käfer seinen das Nonplusultra allen Buchenübels, habe ich die entsprechenden Passagen wieder eingebaut. --Wladmeister 10:13, 7. Jul. 2008 (CEST)
- In der von dir angegebenen Quelle steht "Die Minen von R. fagi sind oft in großer Dichte an den Buchen anzutreffen. Der Buchenspringrüssler wird jedoch bei uns nicht bekämpft, da höchstens geringere Zuwachsverluste zu verzeichnen sind." Und daher habe ich den Artikel bis zur eindeutigen Klärung erneut revertiert. Ich möchte im Übrigen darauf hinweisen, das Lehrbücher über Forstschädlinge keine neutrale Behandlung des Themas erwarten lassen und daher als ausschließliche Quelle für Artartikel ungeeignet sind. --Accipiter 12:08, 7. Jul. 2008 (CEST)
- Lehrbücher lassen keine neutrale Behandlung des jeweiligen Themas erwarten??? Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage. In der Forstwirtschaft sieht man Zuwachsverlusten übrigens deutlich gelassener als in der Landwirtschaft. Nicht jedes Tier, das einen Schaden anrichtet, wird gleich bekämpft. Insbesondere Zuwachsverluste werden toleriert, wenn keine Bestandesgefährdung eintritt. Trotzdem ist der Schaden da. Quelle Schwenke: "In östlichen Teilen Deutschlands betrug 1964 die Gesamtbefallsfläche 12.000 ha. Durch vorzeitigen Abfall unreifer Eckern bedeutende Mastverluste, oft 30-50% und mehr". Er scheint auch an Obstbäume zu gehen ("Bisweilen erhebliche Ertragsausfälle bei Obst (bis 50% der Ernte), vielerorts sogar totale Mißernten"), wo die Schwelle der Bekämpfungsnotwendigkeit übrigens deutlich niedriger liegt. Es scheint Literatur von 1970 zu geben, in der die Bekämpfung aus dem Flugzeug beschrieben wird (Schindler, Z. angew. Ent. 65 - 1970). E606 hat übrigens bei der Bekämpfung der Larven versagt. ;-) --Of 12:57, 7. Jul. 2008 (CEST)
Deine Einschätzung von Forstlehrbüchern als nicht neutrale Quelle ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder? Kannst Du mir auch nur einen vernünftigen Grund nennen, die fachliche Qualifikation von anerkannten Forstwissenschaftlern in Frage zu stellen, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben? Welche Quellen können Deiner Ansicht nach überhaupt verlässlicher sein, wenn nicht solche? Im Zweifelsfall ist selbstverständlich die Einschätzung anerkannter Lehrbücher der einer Webseite wie faunistik.net vorzuziehen. Ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass diese Webseite sich am Inhalt eines der angeführten Lehrbücher orientiert, den Inhalt jedoch etwas freier interpretiert hat.
Aus diesem Grund halte ich es für die beste Lösung, die wiederherzustellen und den Weblink wegen schlechter Qualität zu entfernen. Außerdem werde ich noch ein, zwei Quellen ergänzen, okay? Gruß, --Wladmeister 12:43, 7. Jul. 2008 (CEST)
- Wie bitte? Ein link, der den anderen links und Lehrbüchern über Forstschädlinge widersprechende Infos enthält, wird hier ohne weitere Prüfung als "schlechte Qualität" bezeichnet und ohne Überprüfung entfernt??? Der Artikel wird erneut auf meine Version revertet, bei nochmaliger Änderungen dieser Art lasse ich den Artikel sperren. Was von Lehrbüchern über Forstschädlinge und deren Neutralität bzgl. Schadwirkungen tu halten ist, hatten wie vor nicht allzulanger Zeit beim Heldbock; dort wurde die Art als Forstschädling bezeichnet, obwohl sie dies vermutlich nie gewesen ist und die Art heute in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. --Accipiter 22:57, 8. Jul. 2008 (CEST)
- Ja, stell ruhig den Sperrantrag, weil Fachlehrbücher einfach Quatsch erzählen und du es besser weißt. Auch der Link betrachtet den Käfer übrigens als Schädling, auch wenn er nicht bekämpft wird. Das trifft für einen großen Teil der Forstschädlinge zu. Entweder weil es technisch nicht möglich ist zu bekämpfen oder weil der Aufwand im Vergleich zum zu erwartenden Ertragsverlust einfach zu hoch wäre oder einen zu starken Eingriff in das Ökosystem bedeuten würde. Übrigens wird im Artikel Heldbock immer noch auf sein Status als Schädling mit Verweis auf Fachlehrbücher hingewiesen. --Of 09:06, 9. Jul. 2008 (CEST)
Accipiter, was den Heldbock betrifft: Ich habe habe mir den Artikel angeschaut - und was steht da? "...dass der Käfer in den letzten Jahrzehnten viel an Bedeutung verloren habe und nur noch lokal häufig sei. In einigen Regionen stand er zu dieser Zeit bereits unter Schutz" (Schwenke 1974). Wo siehst Du hier den Widerspruch?
Die Quellenlage IST hier eindeutig und geklärt: Lehrbücher, besonders solche für Hochschulen, enthalten gesichertes Wissen und sind in praktisch allen Fällen als reputabler gegenüber Websites einzustufen. Deine Skepsis gegenüber Publikationen aus dem forstwissenschaftlichen Kontext scheint doch wohl eher auf einem Vorurteil, als auf einer soliden Basis zu beruhen? Faunistik.net ist zwar eine in der Wikipedia häufig zitierte Quelle, bei genauerem Hinsehen ist jedoch nicht ersichtlich, weshalb man Informationen der Seite als gleichrangig oder sogar reputabler werten sollte. Ein Impressum kann ich nicht entdecken, die Autoren sind mir aus dem wissenschaftlichen Kontext heraus nicht bekannt, die Seite nennt ihre Quellen nicht.
Betrachten wir uns einmal die Quellenlage genauer:
- Dass Massenpopulationen messbare Schäden verursachen können, postulieren 3 Quellen, davon 2 aus dem wissenschaftlichen Kontext (Schwerdtfeger, siehe Oberfoersters Beitrag, ein wissenschaftlicher Artikel). Eine Quelle ist ein populäres Buch zur praktischen Anwendung, welches praktisch alle namhaften Lehrbücher zum Thema anführt und immerhin reputabel genug ist, um in den Bestand der UB Freiburg aufgenommen zu werden.
- Zwei weitere Lehrbücher liefern indirekte Hinweise darauf, dass die Schäden messbar sind. Sie beschreiben als ein Erkennungsmerkmal von Massenbefall, Bäume seine bereits von Weitem an ihrer bräunlichen Verfärbung zu Erkennen. Es ist unmittelbar nachzuvollziehen, dass mit dieser Bräune eine Verminderung der Assimiliationsprozesse einhergeht.
- Dahingegen haben wir eine(!) anonyme(!) Internetquelle, die behauptet, die Schäden seien marginal.
Accipiter, es ist völlig eindeutig, welchen Quellen hier höher zu bewerten sind. Setzte Dich bitte noch einmal mit den Argumenten auseinander. Das würde uns einigen überflüssigen Stress ersparen. Falls Du es weiterhin mit der Brechstange versuchen möchtest, fände ich das schade, schließlich arbeiten wir hier an ähnlichen Themen, aber bitte: Tue, was Du nicht lassen kannst. Es wird auf das Gleiche hinauslaufen, nur wird jeder von uns eine Menge mehr zu tippen haben. --Wladmeister 09:55, 9. Jul. 2008 (CEST)
- Nachtrag
- Ich habe die Website www.faunistik.net nochmals genauer überprüft (die eigentliche Hauptseite hatte ich zunächst übersehen). Der Autor der Seite ist (Werner Heitland, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für angewandte Zoologie der Forstwissenschaftlichen Fakultät München, Link2. Die von Heitland konsultierten Quellen sind vor allem die hier aufgeführten Lehrbücher von Schwenke, Schwerdtfeger et al. (Link). Besonders letzteres, aus dem Oberfoerster oben zitiert hat, wird vom Autor als besonders empfehlenswert eingestuft.
- Damit dürfte das Thema wohl erledigt sein. Trotzdem natürlich mit Gruß, --Wladmeister 13:12, 9. Jul. 2008 (CEST)
Weshalb Unterfamilie entfernt?
[Quelltext bearbeiten]Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb Du die Erwähnung der Unterfamilie entfernt hast, Accipiter. Gibt es einen besonderen Grund dafür? --Wladmeister 10:13, 7. Jul. 2008 (CEST)
- Gegenfrage: Gibt es einen systematisch relevanten Grund, sie entgegen des hier Üblichen hier zu nennen? --Accipiter 12:08, 7. Jul. 2008 (CEST)
- Ist es unüblich, Unterfamilien zu erwähnen, wo doch diese Unterscheidung getroffen wird? Warum? Gruß, --Wladmeister 12:43, 7. Jul. 2008 (CEST)