Die Löschung der Seite „Buffonsches Nadelproblem“ wurde ab dem 12. Mai 2009 diskutiert. In der Folge wurde der Löschantrag entfernt, und aus dem Artikel wurde anschließend eine Weiterleitung erstellt. Bitte vor einem erneuten Löschantrag die damalige Diskussion beachten.
Nein das stimmt nicht. ist asymptotisch normalverteilt. Man muss grundsätzlich zwischen der Verteilung eines Schätzers für endlichen Stichprobenumfang und der asymptotischen Verteilung eines Schätzers unterscheiden. Im Fall mit stochastisch unabhängigen Bernoulli-Variablen gilt , aber die Folge der Verteilungen der Zufallsvariablen hat keine (!) Grenzverteilung, da ihre Wahrscheinlichkeitsmasse für nach wandert. Eine Grenzverteilung hat nur die Folge der geeignet standardisierten Variablen, . Zunächst ist es gegen die Intuition, aber auch hat bei geeigneter Standardisierung eine asymptotische Normalverteilung! Der Hintergrund ist, dass nicht die Verteilungen von und gegen Grenzverteilungen konvergieren, diese gehen vielmehr gegen und gegen Null, sondern geeignete Standardisierungen. Es ist Routine, die asymptotische Normalverteilung von mit der Delta-Methode herzuleiten. Leider fehlt noch ein eigener WP-Artikel zur Deltamethode, wie auch sonst fast alles zur asymptotischen Statistik. Die asymptotische Normalverteilung von steht mit Sicherheit irgendwo in der angegebenen Literatur.
Die Verteilung von für endliches hat ein Problem, da mit (kleiner und asymptotisch verschwindender) positiver Wahrscheinlichkeit durch Null dividiert wird. Jemand, dem es beim Nadelexperiment passieren würde, dass er Null Erfolge hat, würde es nicht zur Pi-Schätzung verwenden. Zur Berücksichtigung dieses Problems muss man an der Stelle Null gestutzte Verteilungen benutzen. Wenn eine bei Null gestutzte Binomialverteilung hat, dann gibt es wahrscheinlich keinen Namen für die Verteilung von . --Sigma^2 (Diskussion) 00:06, 16. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Der Artikel en:Delta method hilft eher weiter. Ein Zusammenhang zur Delta-Verteilung besteht nicht. Delta-Methode ist ein historisch bedingter Name, da die Delta-Methode ursprünglich aus der Fehlerrechnung kommt, wo man mit Deltas jonglierte und formulierte. Inzwischen ist es üblich, die Delta-Methode völlig Delta-frei zu formulieren. Der Artikel en:Delta method ist gut, der Artikel fr:Méthode delta auf das Wesentliche konzentriert. --Sigma^2 (Diskussion) 21:46, 23. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
@Sigma^2: Hi Sigma^2, ich habe es nochmal mit der Delta-Transformation nachgerechnet:
Gegeben seien Bernoulli-verteilter Zufallszahl (0<p<1). Der Mittelwertschätzer sei , wobei die Verteilung nur asymptotisch für große Stichprobengrößen n erreicht wird. Weiter seien praktischer Weise die Realisierungen für große Stichprobengrößen (0 und 1 seien ausgenommen).
für y>0, 0 sonst. (Eventuell wird das Ergebnis für kleine Stichprobengrößen noch besser, falls man die asymptotische Normalverteilung von auf den Bereich von 0 bis 1 stutzt...)
Da es schon länger her ist, dass ich soetwas gerechnet habe, habe ich es numerisch mit Simulationen überprüft:
Normierung: scheint numerisch zu gelten
ich habe mehrere tausend Male Bernoulliverteilte Zufallszahlen gezogen und jedes mal deren Mittelwert sowie 1/Mittelwert berechnet. Dann habe ich ein Histogramm der Verteilung der Realisierungen erzeugt und mit f(y) verglichen, das sah sehr gut aus, bereits ab n=300. Dabei fiel auf, dass die Schiefe im Histogramm ganz gut wiedergeben konnte. Je größer n wurde umso besser wurde das Histogramm durch beschrieben.
Was denkst du, ist das auch eine bekannte asymptotische Näherung? Welche Näherung ist besser bei kleinen Stichprobengrößen? Siehst du einen Rechenfehler? Habe ich mich verrechnet? biggerj1 (Diskussion) 09:09, 4. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Das ist approximativ die Verteilung von , falls , aber keine Approximation durch eine Normalverteilung. Approximativ deswegen, weil mit positiver Wahrscheinlichkeit negativ ist, allerdings gilt . Bei asymptotisch begründeten Approximationen ist zunächst unklar, was sich bei kleinen tut. Für jedes fixierte gibt es wahrscheinlich andere Bereiche von -Werten, wo die eine oder die andere Approximation besser ist. Besonders heikel sind Werte von p in der Nähe von 0 oder 1, da dann die Verteilung von sehr schief ist. Das wäre wohl eine interessante Forschungsfragestellung, falls es nicht schon längst gemacht ist. Aber das herauszubekommen, ist viel Arbeit, denn untersucht und publiziert worden ist das vielleicht schon vor langer Zeit. --Sigma^2 (Diskussion) 13:13, 4. Nov. 2023 (CET)Beantworten