Diskussion:Burschenschaft/Archiv/2010

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Heinz-Christian Strache

Warum wurde Heinz-Christian Strache aus der Liste gelöscht? Er ist tatsächlich Mitglied der pennalen Burschenschaft Vandalia. Das steht auf der Wikipediaseite Strache unter Kontroversen und das weiß ich aus meiner Jugendzeit. --Wachauer 07:21, 3. Jun. 2010 (CEST)

Strache ist Mitglied einer pennalen Burschenschaft, also einer Schülerverbindung. Dieser Artikel behandelt aber nur Studentenverbindungen. --Q-ß^Disk. 08:51, 3. Jun. 2010 (CEST)

Burschenschaft(l)er

ALE!s Vorschlag finde ich gut, denn die Fassung "Burschenschaftler", das ist mir noch aus meiner eigenen Burschenschafterzeit lebhaft in Erinnerung, wird unter Burschenschaftern nicht nur als unhöflich, sondern eben auch als falsch angesehen. Der DUDEN ist hier nicht wirklich konsequent. Im Duden 1 (Rechtschreibung) von 2006 werden beide Möglichkeiten genannt, im Duden 7 (Das Herkunftswörterbuch) von 1989 gilt nur die Fassung ohne "l" als richtig. Der KLUGE legt sich überhaupt nicht fest und vermeidet beide Formen. In kritischen Werken wird "Burschenschafter" geschrieben, so zum Beispiel Dietrich Heither u. a.: Blut und Paukboden, Eine Geschichte der Burschenschaften", Frankfurt/Main 1997, S. 108. --Holger H. Macht 21:06, 11. Jun. 2010 (CEST)

Gibts überhaupt einen Beleg dafür, dass das falsche "Burschenschaftler" in der "Alltagssprache" üblicher ist? Zudem ist nicht klar, in wessen "Alltagssprache" ;-) --Braveheart ^{Welcome to Project Mayhem} 21:09, 11. Jun. 2010 (CEST)

Wahrscheinlich in der "Alltagssprache", in der auch Vertreter der Corps, der Turner- und Sängerschaften, der Landsmannschaften etc. als "Burschenschaftler" bezeichnet werden. --Holger H. Macht 00:59, 12. Jun. 2010 (CEST)

„Unhöflich“ halte ich für nicht belegbar und damit für einen Verstoß gegen WP:KTF. „Burschenschaftler“ wird ausschließlich von fachfremden Quellen verwendet. Es ist schlicht und einfach falsch. --Q-ß^Disk. 22:42, 11. Jun. 2010 (CEST)

Der Duden und das Leipziger Wortschatzlexikon sind also bzgl. der Rechtschreibung von Worten fachfremde Quellen? Kragenfaultier! Laufen Sozialisten schneller? 23:13, 11. Jun. 2010 (CEST)

In den Augen so mancher Linguisten auf jeden Fall. ;-) Es gibt sogar Menschen, die sich immer noch an die alte Rechtschreibung von vor 1996 klammern. Tststs. --Holger H. Macht 00:59, 12. Jun. 2010 (CEST)

Fast, der Duden eine fachfremde, das Leipziger Wortschatzlexikon ist gar keine Quelle. --Q-ß^Disk. 23:16, 11. Jun. 2010 (CEST)

Es geht um die Rechtschreibung, nicht um die Selbstschreibung. Und da sind die Bücher der Innenperspektive wohl kaum entscheidend; in den Drittmedien werden beide Schreibweise nahe zu gleich oft verwendet. Kragenfaultier! Laufen Sozialisten schneller? 23:30, 11. Jun. 2010 (CEST)

Weder in studentenhistorischen noch in korporationskritischen Werken, die auch nur entfernt wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, wirst Du den Begriff „Burschenschaftler“ finden. Es sei denn in Anführungszeichen, um die Falschschreibung zu betonen. --Q-ß^Disk. 10:29, 12. Jun. 2010 (CEST)

Ach und das sollen wir Dir glauben. Ich biete dann mal Gegenbeispiele zu miner alma mater: Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im "Dritten Reich", ISBN 3486579894 (ZB S. 767). Max Braubach: Bonner Professoren und Studenten in den Revolutionsjahren 1848/49 (ZB S. 245); Opladen, 1967; Dietrich Höroldt: Stadt und Universität, 1969 (ZB S. 415). Kragenfaultier Laufen Sozialisten schneller? 09:42, 15. Jun. 2010 (CEST)

Ganz tolle Beispiele. Das sind weder studentenhistorische noch korporationskritische Werke: sie sind fachfremd. Das erkennst Du schon daran, wenn das Wort „Burschenschaftler“ auf 800 Seiten gerade ein bis zwei mal Verwendung findet. --Q-ß^Disk. 13:10, 15. Jun. 2010 (CEST)

Das sind Universitätshistorische Werke, die sind nicht fachfremd. Und was sind Burschenschaften, wenn nicht ein Untergebiet der Universitätspopulation. Koperationskritik ist - wenn man Google mal vertraut - ein in der ernsthaften Wissenschaft eher ein unverbreitetes Thema. Websites die sich damit beschäftigen, entstammen des Wikipediakosmos (oder genauer DICH!), sind Antiblabla oder zitieren die Werke "Kritik der Koperationskritik" bzw. Auch Bildungsbürger: katholische Studierende und Akademiker im Kaiserreich von Christopher Dowe.

Außerhalb des Lebensbundkosmos wird beides ohne Unterschied verwendet, dass das bei den Verbindunsstudenten negativ belegt ist, ist klar. So wurden sie halt von ihren Gegnern - dem repressiven Staaten - im frühen 19. Jahrhundert tituliert. Kragenfaultier! Laufen Sozialisten schneller? 16:02, 15. Jun. 2010 (CEST)

Offensichtlich beschränkt sich Dein Wissen von der Materie auf google-bares. In einem korporationskritischen Werk wirst Du den Begriff Korporationskritik (bzw. Koperationskritik) aber sicher nicht finden. Entschuldige, daß ich Dir Fachwissen unterstellt habe. So kann ja keine sinnvolle Diskussion entstehen. --Q-ß^Disk. 18:05, 15. Jun. 2010 (CEST)

Selbe Diskussion wie schon bei Wissenschaftler, Gewerkschaftler und nun auch Burschenschaftler. Irgend jemand in einer Wörterbuchkommission hat anscheinend vor ein paar Jahren beschlossen, dass das L hier nicht gut klingt und ab jetzt nicht mehr korrektes Standarddeutsch sein soll. Dann schreiben sie's in ihr privates Duden-Wörterbüchlein rein und schon glauben die jüngeren Semester, dass wäre damit zum Gesetz geworden. Seltsam ist nur, dass der Duden immer vorgibt nicht sprachplanerisch zu agieren, sondern nur die in Feldforschung ermittelte Wirklichkeit abbildet. Da schwindeln sich die Redakteure aber ein bisschen selber an. --El bes 23:41, 11. Jun. 2010 (CEST)

Die Schreibung "Burschenschafter" ist wesentlich älter als "Burschenschaftler". --Holger H. Macht 00:59, 12. Jun. 2010 (CEST)

Naja, die sind beide in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden: Burschenschaftler wird zB von Heinrich Heine verwendet, zB in Michel nach dem März., 7. Strophe

Die Burschenschaftler allesammt - Aus meinen Jünglingsjahren, - Die für den Kaiser sich entflammt, - Wenn sie betrunken waren.

.  ::Kragenfaultier Laufen Sozialisten schneller? 09:42, 15. Jun. 2010 (CEST)