Diskussion:Codegewinn
Codegewinn positiv?
[Quelltext bearbeiten]Aus dem Artikel: "Bei üblichen Kanalcodierungen ist der Codegewinn immer positiv." Stimmt das? Können wir dafür ein besseres Kriterium finden? Was sind "übliche" Kanalcodes? Repetition Codes haben z.B. Codegewinn 0. Die sind vielleicht nicht gerade typisch, aber sie kommen durchaus auch in praktischen System vor.
Mit "immer positiv" ist wahrscheinlich gemeint "in jedem Arbeitspunkt" (also für jede Bitfehlerrate), oder? --Drizzd 17:50, 2. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habe den betreffenden Absatz jetzt erstmal entfernt. Er war ohnehin überflüssig. Dass es zweckmäßig ist, Codierverfahren zu verwenden, die einen positiven Codegewinn erzielen ist selbstverständlich. Dass dies auch möglich ist sollte aus den Beispielen klar werden. Diese lassen leider noch etwas zu wünschen übrig. Dazu sollte sich aber etwas finden lassen. --Drizzd 22:54, 2. Apr. 2008 (CEST)
FEC-Kodierung Viterbi
[Quelltext bearbeiten]Was soll das für ein Code sein? Der [Viterbi]-Algorithmus ist ein Decodierverfahren und kein Code. Und selbst wenn es einen Code geben sollte, der so heißt, dann gibt es davon vermutlich Versionen mit verschiedenen Coderaten und damit wahrscheinlich auch unterschiedlichem Codegewinn. Selbiges gilt auch für RS. Die Dokumentation des dazugehörigen Graphen gibt leider auch keinen Aufschluss. --Drizzd 17:57, 2. Apr. 2008 (CEST)
- Viterbi ist ein Verfahren der Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC). Es kodiert und dekodiert, ebenso wie Reed Solomon. Warum ich es in den Artikel geschrieben hatte: ich suchte einen Artikel zu Eb/N0, nur hier wurde ich fündig. Sicherlich ist es besser, einen eigenen Artikel Bitenergie-Rauschleistungsdichte-Verhältnis zu schreiben und den Zusammenhang zu SNR zu erläutern. Wie sollte man das Stichwort benennen? Eb/N0, wie im englischen? Abrev 19:14, 4. Apr. 2008 (CEST)
- Es reicht leider nicht, nur ein Verfahren anzugeben, noch dazu wenn nicht ganz klar ist, welches genau gemeint ist. Die Begriffe "FEC" und "Viterbi-Algorithmus" werden im Zusammenhang mit vielen Coderverfahren verwendet. Allerdings definiert der DVB Standard anscheinend einen Code mit dieser Bezeichung. Ich weiß nur nicht, ob dieser im Artikel gemeint war. Abgesehen davon müssen auch die Coderate, Codeblocklänge, Fenstergröße des Trellis Decoders und viele andere Parameter genau festgelegt sein. Sonst macht es überhaupt keinen Sinn, eine Zahl für den Codegewinn anzugeben.
- Und bezüglich Deiner Frage zu Eb/N0, ich denke den Artikel sollte man so nennen. Du kannst Dir sicher denken, dass kein Mensch Bitenergie-Rauschleistungsdichte-Verhältnis sagt. Von dem englischen Artikel ist außerdem ein ausgezeichneter Artikel [1] verlinkt. Ich denke diesen sollte man gelesen und verstanden haben, bevor man selbst einen Artikel dazu schreibt. --Drizzd 13:09, 5. Apr. 2008 (CEST)
- Ich lese zwischen deinen den Zeilen, dass du den Artikel selbst schreiben möchtest. Sicherlicht hilft dir dabei deine Webrecherche und beantwortet dir deine Fragen. Nimm in deine Suche das "Shannon-Limit" mit auf -- sehr wichtig, um die untere Signal/Rauschgrenze zu ermitteln. Abrev
- Der Viterbi-Algorithmus wird verwendet um Codes zu decodieren, die sich als Trellis darstellen lassen. Meist sind dies Faltungscodes, es können allerdings auch Blockcodes (also auch RS Codes) sein, bei denen das Trellis dann jedoch etwas komplexer ausfällt. Wie ich das nach einer kurzen Googlesuche verstehe, wird Viterbicode synonym für Faltungscode verwendet (wobei ich letzteres als Bezeichnung bevorzugen würde). Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
- Für das Bild würde ich mir noch wünschen, dass ersichtlich wird, dass Kanalcodierung ohne Decodierung erst einmal eine Verschlechterung der Bitfehlerrate nach sich zieht und erst die Decodierung den Gewinn bringt (siehe zB hier [2]). Angaben über die Parameter der verwendeten Codes wären auch noch schön. (nicht signierter Beitrag von 84.158.37.38 (Diskussion) )
- Das halte ich für irreführend. Was soll denn mit einer Codierten Übertragung ohne Decodierung gemeint sein? Wie komme ich ohne Decoder an die Informationsbits? --Drizzd 20:02, 5. Apr. 2008 (CEST)
- Viterbi gehört zur Klasse der Kanal-FAltungscodes (anschaulich werden Bits aus dem Datenstrom durch Schieberegister zeitlich verschoben und zusammen mit Redundanzbits verwoben). Natürlich wird die Nachricht erst kodiert und dann beim Empfänger dekodiert. Siehe auch: Kanalkodierung, Shannon-Hartley-Gesetz, Spektrale Leistungsdichte etc. Viel Erfolg! Abrev 20:39, 5. Apr. 2008 (CEST)
- Das beschreibt für mich einen normalen Faltungscode. Wo liegt der Unterschied/die Einschränkung zu den 'normalen' Faltungscodes (was sollen mir die Links in dieser Hinsicht sagen?)? Der Gedanke der hinter der dekodierten und nicht dekodierten Fehlerrate steckt ist (zumindest meiner Meinung nach) der Kern des Kodiergewinnes. Man 'verschwendet' zuerst einen Teil der Energie für 'nicht benötigte' Redundanzbits (im Artikel wird das durch das normierte Eb berücksichtigt) und erhält dadurch direkt nach dem Kanal (bzw. der Demodulation) ein schlechteres Singal/Rausch-Verhältnis und damit auch eine schlechtere Bitfehlerrate. Durch die nachfolgende Dekodierung lassen sich aber mehr Fehler korrigieren als durch das schlechtere SNR hinzukommen und damit erhält man den Kodiergewinn. Dieser Sachverhalt steht zwar implizit im Artikel solle aber (wieder meiner Meinung nach) stärker betont werden. Bei systematischen Codes kommt man übrigens auch ohne Dekodierung an die Informationssymbole.