Diskussion:Dehnungszeichen
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Dehnungs-u
[Quelltext bearbeiten]Das Dehnungs-u wird offenbar oft im Französischen und in dessen Lehnwörtern verwendet, siehe beispielsweise unter Wiktionary:de:Friseur (sowie Weitere ebenda unter …:-eur), und dort (jeweils) unter der Aussprache, das ebenda enthaltene (IPA-)Dehnungs- oder auch sogenannte (…-)Längenzeichen (ː). -- 77.11.115.161 13:15, 13. Jun. 2020 (CEST)
- Dass der eu-Diphthong lang ist (was durch das Längenzeichen angezeigt wird), heißt nicht, dass das e durch das u gedehnt wird. Sonst müsste es ja [fʁiˈzeːɐ̯] heißen. --Jossi (Diskussion) 14:25, 13. Jun. 2020 (CEST)
- Du hast mich offenbar mißverstanden. Schau dir einfach den oder treffender die (nicht ohne Grund) vorgenannten Einträge im Wikiwörterbuch (oben) an, da steht auch die zugehörige Lautschrift. Achja, daß das dort enthaltene e hier (im Deutschen) eher als ö gesprochen wird (was sich ja auch in der eingedeutschten Schreibung zum Frisör (ohne sichtbares Dehnungszeichen) – in allen genannten [Wikiwörterbuch-]Einträgen sowie auch im Duden[1][2] mit […øːɐ̯] am Ende – widerspiegelt) wurde bis zu deinem Einwand nicht in Frage gestellt. Zudem habe ich, nur zur Verdeutlichung, (auch oben, nachträglich) die zusammengehörigen Silben unterstrichen. -- 77.11.115.161 15:33, 13. Jun. 2020 (CEST)
- „Dehnungszeichen“ bedeutet, dass ein voranstehender Vokal durch das Dehnungszeichen gelängt wird. Bei dem im Artikel genannten singulären Beispiel „Pouch“ wird also durch das u aus einem kurzen o („Poch“) ein langes o („Pooch“). Wenn das u in „Friseur“ ein Dehnungszeichen wäre, müsste es aus einem kurzen e ein langes e machen. Das ist aber nicht der Fall. Es trifft auch nicht zu, dass das „e“ in „Friseur“ wie „ö“ gesprochen wird. In diesem und ähnlichen Worten wird „eu“ als „ö“ ausgesprochen wie im Französischen. Das französische „eu“ ist ein eigener Langvokal, so wie das deutsche (lange) ö, kein gelängtes e. --Jossi (Diskussion) 19:15, 14. Jun. 2020 (CEST)
- Ja, streng genommen müßte das wohl so sein, wenn Friseur und alle Wörter mit der selben Endung (-eur) aus dem Deutschen kommen würden, da aber – wie es oben eigentlich schon beschrieben wurde – das ebenda Genannte ein Fremdwort und die zugehörige Endung ebenso fremd ist, also aus dem Französischen entlehnt wurde(n), ist deine beschriebene Regel so möglicherweise (im Deutschen) schlicht nicht (mehr) anwendbar. Und dennoch ist oder war das betreffende u, möglicherweise (nur) im Französischen, eben ein Dehnungs-u, was bei der Entlehnung (ins Deutsche) aber möglicherweise (im hier üblichen Sprachgebrauch) entfallen ist. Und zur (möglicherweise einfach nur veralteten, im IPA beschriebenen) Aussprache, siehe im (auch schon, oben, genannten) Wikiwörterbuch oder im (danach auch schon genannten) Duden. Im Übrigen spreche ich das -eur üblicherweise auch eher ohne langes ö oder – andersrum ausgedrückt – mit gewöhnlichem ö (ohne Dehnung und üblicherweise auch ohne besondere Betonung), also -ör oder eher -öa (eben ähnlich wie in der Schreibung Frisör), aber wenn die Duden- und die (entscheidenden) Wikiwörterbuch-Macher da ein (IPA-)Dehnungszeichen (in deren Lautschrift, jeweils unter [deren] Aussprache) einfügen, dann ist das nunmal (mit dem zugehörigen u, nach deren Ansicht, also beim Wikiwörterbuch gegenwärtig mit [fʁiˈzøːɐ̯] und im Duden mit [friˈzøːɐ̯] – hier, nur zur Verdeutlichung, allein das Dehnungszeichen entsprechend nun groß/vergrößert und dick/fett sowie gelb und die ganze [Fremd-]Endung, -eur, nur unterstrichen hervorgehoben) ein (ehemaliges) Dehnungs-u, welches aber bei uns, also anscheinlich nicht nur bei mir, (üblicherweise) sprachlich entfällt und folglich das vorangestellte ö [ø] wie ein gewöhnliches ö – eigentlich auch so wie beispielsweise im Wort Stör – ausgesprochen wird – oder (naja, deutlicher, mit dem im Deutschen [allein schriftlich] üblichen Dehnungs-h :-) :-/ – also sozusagen mit einem lächelnden und einem weinenden Auge – wie im Wort Nadel-)Öhr (Weitere auf der zugehörigen Reimseite).
- Und ja, das wohl unstrittig aus dem Französischen kommende ‚eu‘ könnte auch als „eigener Langvokal“ bezeichnet werden, welcher in den hier genannten Fällen (wohl auch im Französischen, ohne dessen Dehnungs-u oder auch Längen-u) wie ausgesprochen wird? :-) (siehe auch unter Wiktionary:fr:[e]#Français, und ebenda u.a. auch mit \ø\, und hier unter ø)
- Achso, dann wohl nur noch zur Klarstellung: Das Dehnungs-u wird, wie bei Dehnungszeichen üblich, selbst nicht gesprochen, sondern dehnt (oder längt :-) ) eben nur den davor geschriebenen Laut (siehe dazu auch das – im Deutschen eher ebenso unübliche (oder wenigstens, wie in Mecklenburg, veraltete) – Dehnungs-c und ebenso auch das Dehnungs-w). -- 77.11.211.63 11:29, 18. Jun. 2020 (CEST)
- Ein ehemaliges Dehnungs-u, welches aber sprachlich entfällt – geht es vielleicht noch etwas verzwickter? Wenn ich das annähernd richtig verstehe, soll es dieses Dehnungs-u also ursprünglich im Französischen gegeben haben? Dann müsste sich die Existenz eines Dehnungs-u im Französischen ja sprachwissenschaftlich belegen lassen. Ich warte auf die einschlägigen Belege. --Jossi (Diskussion) 11:56, 18. Jun. 2020 (CEST)
- Siehe Duden (wie oben schon mehrfach genannt) oder auch bei Pons unter Friseur (dort auch in der (IPA- oder in ähnlicher) Lautschrift [friˈzøːr]) und im DWDS, sowohl unter Friseur also auch in der (weiter) eingedeutschten Schreibung Frisör (dort in beiden Einträgen oder sozusagen im gemeinsamen Eintrag mit den beiden (Worttrennungs-)Schreibungen „Fri-seur ● Fri-sör“ nebeneineinander. Ansonsten kannst du ja mal erklären, was deren (Dehnungs-)Zeichen, hinter dem ø (im Duden und bei Pons sowie auch im Wikiwörterbuch) sonst noch darstellen soll. Aber eigentlich hast du ja meine Ansicht, mit deinem „eigener Langvokal“, bereits bestätigt. Also ist die Sache hier, von meiner Seite aus eigentlich auch längst erledigt. Mit lieben Grüßen. -- 77.11.211.63 13:37, 18. Jun. 2020 (CEST)
<Rück nach links>Diese Idee, das -u- im Französischen -eu- sei ein Dehnungs-u, ist reine Theoriefindung und sicher nicht seriös zu belegen. Vielmehr handelt es sich um ein typisches französisches Digramm, das schon im Altfranzösischen existierte (siehe in der frz. Wikipedia: fr:Digramme). Es könnte bei einem frz. Digramm zwar auch eine Monophtongaison Monophthongierung stattgefunden haben, wie dies bei frz. -au- der Fall ist, aber hier handelt es sich eindeutig um eine Schreibung, um einen anderweitig nicht ausdrückbaren Phonem graphisch darzustellen. -eu- wurde nie als Diphthong gesprochen. Und wie die Wörter Europe und neuf zeigen, ist es auch nicht ausschließlich im Suffix -eur/-euse zu finden und nicht immer lang gesprochen. Bon weekend, Salut, --Goris (Diskussion) 19:00, 19. Jun. 2020 (CEST) _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
- Ich bezweifele, dass das U im Deutschen ein Dehnungsvokal ist. Als Beleg wird einzig der Ortsname Pouch in Sachsen-Anhalt angegeben, der sich von althochdeutsch „bauga“ ableitet. Im dortigen Dialekt wird au oft [o] ausgesprochen, 'auch' klingt also wie 'ooch' [o:x]. Die hochdeutsche Aussprache des Ortes wäre als Pauch. --Rüdiger Überall (Diskussion) 16:13, 10. Sep. 2023 (CEST)
Dehnungs-e nach i
[Quelltext bearbeiten]Weiß jemand, warum nach dem i ein e als Dehnung verwendet wird und kein Doppel-"ii" oder "ih"? Das e lautet nämlich ganz anders. --GT1976 (Diskussion) 05:05, 1. Sep. 2021 (CEST)
Lange Aussprache der norddeutschen Ortsbezeichung "-stedt"
[Quelltext bearbeiten]Drangstedt, Debstedt, Meckelstedt ... im Weser-Elbe-Gebiet werden diese Orte von den Einheimischen im Hochdeutschen sehr häufig wie "-steedt" ausgesprochen. Die Buchstabenfolge dt zieht hier also eine Dehnung des e nach sich. In plattdeutscher Umgangssprache wird die Endsilbe "-stedt" mitunter verschluckt: "Debs", Drangst" etc. --95.33.142.142 22:32, 19. Aug. 2022 (CEST)
- Ich denke, die Aussprache von -stedt mit langem e ist im gesamten niederdeutschen Sprachraum verbreitet. Aber bedeutet das angesichts der generellen Tendenz zur Vokallängung im Niederdeutschen auch, dass „dt“ ein Dehnungszeichen ist, oder verhält es sich hier vielleicht ähnlich wie beim „ck“ (vgl. Abschnitt „Gegenbeispiel Dehnungs-c im Digraph -ck-“)? --Jossi (Diskussion) 13:13, 20. Aug. 2022 (CEST)
Dehnungs-w
[Quelltext bearbeiten]Der zweite Teil der Aussage "...Das w ist in solchen Fällen stumm, es steht nur um das vorangehende o zum Phonem /oː/ zu verlängern." ist wirklich falsch. Wenn es lediglich um die phonetische Verlängerung ginge, hatte sich ein Dehnungs-h viel eher angeboten und etabliert, wenn überhaupt: Am Wortende ist das deutsche O tendentiell ohne "Zutaten" lang offen: etwa so. Der Ursprung des -ow liegt vielmehr im Slawischen und ist ein patronymisches Suffix, das auf einen Genitiv-Plural hinweist. --2003:C8:5F0F:2B00:8576:4C7:27A6:6076 12:06, 13. Dez. 2022 (CET)
- Du hast in deiner Ausführung offenbar vergessen, daß es mehr als nur eine Sprache gibt, welche bitte (in einem Lexikon oder auch in einer Enzyklopädie, eigentlich) zu unterscheiden sind, UND daß es hier, im Eintrag nebenan, eben allgemein um das Dehnungszeichen geht. Mit lieben Grüßen. -- 77.183.156.171 08:23, 30. Sep. 2023 (CEST)
- ...was nichts an der Richtigkeit des EInwandes ändert. --87.122.27.147 07:08, 3. Mär. 2024 (CET)
Dehnungs-t
[Quelltext bearbeiten]Vor allem am Ende von Wörtern, die ursprünglich aus dem Französischen übernommen wurden, scheint zudem auch das Dehnungs-t noch immer gebräuchlich zu sein, siehe auch (zum gedehnten a) der Eklat, (zum gedehnten e) das Budget, (der) Monet (wie der Mahler oder auch ein Bild von ihm), (zum gedehnten i, meistens wohl der) Esprit, (zum gedehnten o) Loriot, (der) Peugeot (wie ein Fahrzeug des gleichnamigen Unternehmens), (das) Trikot (oder dieses wohl besser im Wikiwörterbuch, dort auch mit Dehnungs- oder auch Längenzeichen) und (zum gedehnten u) partout (übrigens auch im Wikiwörterbuch über die Reime, bspw. zum uh-Reim, auffindbar). Mit lieben Grüßen. -- 77.183.156.171 09:01, 30. Sep. 2023 (CEST)
- Da hier ausschließlich französische Wörter angeführt werden, die als Fremdwörter ins Deutsche übernommen wurden, kann man daraus wohl kaum ableiten, dass -t zu den Dehnungszeichen der deutschen Sprache gehört. --Jossi (Diskussion) 12:06, 30. Sep. 2023 (CEST)
- Das (also das Dehnungs-t der deutschen Sprache zuzuordnen) wurde (von meiner Seite aus) aber auch nicht gemacht. -- 77.183.156.171 17:32, 30. Sep. 2023 (CEST)
- Dann sind wir uns ja einig. :) --Jossi (Diskussion) 22:21, 30. Sep. 2023 (CEST)
- Das (also das Dehnungs-t der deutschen Sprache zuzuordnen) wurde (von meiner Seite aus) aber auch nicht gemacht. -- 77.183.156.171 17:32, 30. Sep. 2023 (CEST)