Diskussion:Deutsches Historisches Museum
Arbeitsbedingungen
[Quelltext bearbeiten]Ein Abschnitt über die katastrophalen Arbeitsbedingungen im DHM sollte vorkommen. Warum?
- Wer den FAZ-Artikel gelesen hat, bekommt schon einen kleinen Einblick in die Arbeitsbedingungen der deutschen Museumslandschaft. Das DHM sticht hier noch hervor.
- Die Geschichte um die "Praktikantin" war lediglich die Spitze des Eisberges, die letztlich zu einer Medienöffentlichkeit geführt hat. Der Verein Fairwork ist hier sehr stark engagiert und die erste Adresse bezüglich prekärer Beschäftigung, speziell Scheinpraktika. Dass das DHM als Einrichtung des ÖD diesen Negativpreis noch vor der freien Wirtschaft bekommt, will schon etwas heißen.
- Was der FAZ-Artikel nicht nennt, sind die alltäglichen Strukturen im DHM. War dort selbst mal beschäftigt. Noch heute werden die Museumsführungen fast vollständig von stud. Hilfskräften bewältigt. Diese stellen auch einen Großteil der Mitarbeiterschaft jenseits der Ausstellungen dar.
- Bis Anfang 2008 waren stud. Hilfskräfte mit ca. 550 Euro monatlich entlohnt, bei 20 Stunden Arbeitszeit. Mehrarbeit (illegal) ist selbstverständlich, allerdings inoffiziell.
- Tarifregelungen werden umgangen, indem qualifizierte Mitarbeiter einfach in eine andere Tarifgruppe eingruppiert werden, die nicht ihrem Aufgaben- und Qualifikationsprofil entspricht. Illegal, aber durch die Vergabe von (kurz) befristeten Arbeitsverträgen lässt sich dagegen nicht vorgehen, da man heutzutage permanent um die Verlängerung des Vertrags kämpfen und jede Kröte schlucken muss.
- Während des Streiks der BVG und der S-Bahn in Berlin, also der totalen Lahmlegung des Verkehrs, wurde klar angekündigt, dass Mitarbeiter, die nicht am Arbeitsplatz erscheinen, mit Entlassung rechnen müssen. Wurde später von Ottomeyer nach Intervention des Betriebsrates zurückgenommen. Das ist formal legal, normale Unternehmen würden hier aber schon wegen des Betriebsklimas Kulanz zeigen.
- Das Argument "kurzfristiger Medienaufreger" zieht daher überhaupt nicht. Die Zustände im DHM sind schlimm, ehm. Kollegen sprechen von "menschenverachtend". Fairwork hat es immerhin geschafft, dass die Praktikumsbedingungen geändert werden und nebenbei ein wenig Öffentlichkeit erzeugt, die FAZ ist immerhin schon etwas tiefer in die Materie eingestiegen.
- Der Fakt, dass Fairwork nach der Verleihung des Preises noch weitere anonyme Mitteilungen über die Arbeitsbedingungen erhalten hat, spricht für sich und wundert mich keinesfalls.
- Ob die Gewerkschaften schon auf das DHM aufmerksam geworden sind, weiß ich nicht. Wäre aber mal wert, dort näher einzusteigen.
- Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals besonders schlechter Arbeitsbedingungen in einem Bereich, der eigentlich schon schlecht genug ist, sollte solch ein Abschnitt eingefügt werden, zumal mit der FAZ ein ausführlicher Artikel existiert, der zeigt, dass die Zustände über die unverschämte Behandlung der "Praktikantin" hinausgehen. --Volksfront von Judäa 00:22, 27. Aug. 2008 (CEST)
- Das Alleinstellungsmerkmal kann ich immer noch nicht erkennen. Sind nicht in den meisten größeren Museen die Verhältnisse ähnlich? --Martin Zeise ✉ 22:06, 27. Aug. 2008 (CEST)
- Traurig, aber wohl wahr... Deshalb plädiere ich dafür, dass der Absatz draussen bleibt. Gruß --Sir James 08:14, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Hmm, es wäre ganz gut gewesen, vor dem Löschen den FAZ-Artikel zu lesen, dann hätten sich Fragen wie die obigen erledigt. Die werden dort nämlich beantwortet. Es sei denn, Diskussionen hier dienen nur dem Zweck, die eigene Position um jeden Preis beibehalten zu können. Dann hätte ich mir längere Vorträge sparen können. (Auch meine Sätze beantworten deine Frage mehr als ausreichend.)--Volksfront von Judäa 13:03, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Traurig, aber wohl wahr... Deshalb plädiere ich dafür, dass der Absatz draussen bleibt. Gruß --Sir James 08:14, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Gut, dann ein paar Zitate aus dem FAZ-Artikel: „Umfragen haben ergeben, dass die Hälfte aller Absolventen, die nach dem Studium ein Praktikum absolvieren, unentgeltlich arbeitet.“ „Der Rechtsanwalt Christian Regnery bezeichnet Angebote, wie sie die junge Absolventin vom DHM erhalten hat, als „sittenwidrige Scheinpraktika“.“ „Auch bei anderen Museen scheint es, als gehe es mehr um Ausbeute denn um Ausbildung.“ - Das bestärkt mich in meiner Auffassung, dass das DHM da (leider) nicht allein ist und nur mehr oder weniger zufällig wegen des vorliegenden Falls von Fairwork ausgewählt wurde. --Martin Zeise ✉ 21:55, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Mal von der anderen Seite. Das dhm agiert hier entsprechend der Gesetze des Arbeitsmarktes "Angebot und Nachfrage". Weshalb sollten eigentlich Praktikanten vernünftig bezahlt werden, wenn sie doch die Arbeitgeber förmlich überrennen? Wie bescheuert muß ein Mensch sein, der erst nach einem halben Jahr mitschneidet, dass er durch seinen Arbeitgeber ausgetrickst wird? Hier geht es augenscheinlich zu wie überall auf dem Arbeitsmarkt, so dass kein Alleinstellungsmerkmal für diese Passage zu erkennen ist. Zudem habe ich das Gefühl, dass vielmer Fairwork in den Vordergrund gerückt werden soll.-- Anton-Josef 12:43, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Aha. Jetzt soll schon fairwork in den Vordergrund gerückt werden und das auf Kosten des völlig normal agierenden DHM (550 Euro im Monat ist natürlich ein Spitzenlohn), immer diese fiesen gemeinnützigen Vereine, stören nur. Offenbar bringt die Diskussion rein gar nichts. Jetzt machen schon Leute mit, die offenbar hier zum ersten mal von dem Fall gehört haben. Das Alleinstellungsmerkmal, nämlich sehr schlimm in einem Umfeld zu sein, das lediglich schlimm ist, geht aus dem FAZ-Artikel recht deutlich hervor. Selektiv kann man natürlich immer einzelne Passagen daraus zitieren. Der FAZ-Artikel ging recht tief in die Materie hinein, die Stellungnahmen von faiwork zu den anonymen Meldungen tun eigentlich auch ihr Übriges und wer will, kann auch einfach mal die Stellenausschreibungen beim DHM durchschauen, vor allem die üble Bezahlung der stud. Hilfskräfte und deren exorbitante Zahl. Ich kann noch meine Erfahrungen und die von ehm. Kolleginnen und Kollegen mit draufpacken, mehr geht wirklich nicht mehr. Aber da ich weiß, dass das DHM sehr auf seinen Ruf bedacht ist, reicht vielleicht schon diese Diskussionsseite, damit sich deren Personalpolitik ändert. Was ihr aber offenbar nicht begriffen habt, ist der Fakt, dass es hier nicht nur um den unverschämten Fall der Praktikantin geht, sondern um die Bedingungen im Allgemeinen. --Volksfront von Judäa 15:50, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Mal von der anderen Seite. Das dhm agiert hier entsprechend der Gesetze des Arbeitsmarktes "Angebot und Nachfrage". Weshalb sollten eigentlich Praktikanten vernünftig bezahlt werden, wenn sie doch die Arbeitgeber förmlich überrennen? Wie bescheuert muß ein Mensch sein, der erst nach einem halben Jahr mitschneidet, dass er durch seinen Arbeitgeber ausgetrickst wird? Hier geht es augenscheinlich zu wie überall auf dem Arbeitsmarkt, so dass kein Alleinstellungsmerkmal für diese Passage zu erkennen ist. Zudem habe ich das Gefühl, dass vielmer Fairwork in den Vordergrund gerückt werden soll.-- Anton-Josef 12:43, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Gut, dann ein paar Zitate aus dem FAZ-Artikel: „Umfragen haben ergeben, dass die Hälfte aller Absolventen, die nach dem Studium ein Praktikum absolvieren, unentgeltlich arbeitet.“ „Der Rechtsanwalt Christian Regnery bezeichnet Angebote, wie sie die junge Absolventin vom DHM erhalten hat, als „sittenwidrige Scheinpraktika“.“ „Auch bei anderen Museen scheint es, als gehe es mehr um Ausbeute denn um Ausbildung.“ - Das bestärkt mich in meiner Auffassung, dass das DHM da (leider) nicht allein ist und nur mehr oder weniger zufällig wegen des vorliegenden Falls von Fairwork ausgewählt wurde. --Martin Zeise ✉ 21:55, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Vielleicht sollte man darauf hinweisen, daß die Arbeitsbedingungen kritisiert werden, aber man muß schon die Kirche im Dorf lassen. "Katastrophal" und "menschenverachtend" sind sehr starke Vokabeln. Die Arbeitsbedingungen von NS-Zwangsarbeitern waren katastrophal und menschenverachtend. Ich kann nichts erkennen, was über die leider branchenüblich gewordene Unfairness hinausgeht. Es läßt sich bestimmt ein Weg finden, die Problematik ohne theatralische Übertreibungen zu schildern und sorgsam zwischen "rechtswidrig", "unbequem" und "katastrophal" zu differenzieren. (nicht signierter Beitrag von 188.192.103.190 (Diskussion) 11:49, 21. Aug. 2014 (CEST))
Museum für Deutsche Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Ich vermisse im Artikel einen Abschnitt über die Geschichte des DDR-Museums für Deutsche Geschichte. --Rita2008 12:57, 8. Feb. 2011 (CET)
- Dafür gibt es den (im Artikel hier verlinkten) Hinweis auf den Artikel Museum für Deutsche Geschichte. Das hast du wohl in der Eile überlesen. --Martin Zeise ✉ 22:02, 14. Feb. 2011 (CET)
LeMO unter welchen Lizenz???
[Quelltext bearbeiten]Steht das LeMO unter Urheberschutz oder ist es auch eine freie Informationssammlung wie Wikipedia?
MfG
--Benutzer:Suriyaa Kudo · Archiv (Diskussion) 15:39, 23. Jun. 2014 (CEST)
- Weder noch, das ist von Objekt zu Objekt verschieden, aber in der Regel strikter als in der WP.
- https://www.dhm.de/lemo/projekt.html#copyright --Ciao--Bestoernesto (Diskussion) 03:42, 5. Dez. 2016 (CET)
Zahlenangaben bei LeMO
[Quelltext bearbeiten]"Über 30.000 HTML-Seiten, 165.000 Abbildungen, Audio- und Videoaufnahmen stehen im World Wide Web bereit." Woher kommen diese gigantischen Zahlen? Bitte belegen! Auf der Projektseite ist z.B. von nur 8.500 Seiten die Rede. Falls kein Beleg beigebracht wird, werde ich die Zahlen der LeMO-Projektseite einsetzen.--Ciao--Bestoernesto (Diskussion) 03:49, 5. Dez. 2016 (CET)
Stiftung ≠ Museum
[Quelltext bearbeiten]Bitte Stiftung und Museum nicht gleichsetzen. Im Artikel wird so getan als wäre Stiftung und Museum dasselbe. Gruß! GS63 (Diskussion) 23:23, 7. Nov. 2017 (CET)
- Hallo GS63, wo soll denn deiner Meinung nach der Unterschied sein? Das Museum hat die Rechtsform einer Stiftung (früher war's eine GmbH), oder ist der Betreiber, bei einer Firma würde man sagen Eigentümer, hier sagt man "Träger". Steht doch auch so gleich im ersten Absatz der Stiftungs eigenen Quelle--Ciao • Bestoernesto • ✉ 05:59, 8. Nov. 2017 (CET)
- PS: Allerdings geht es dem ganzen langen Artikel mit Ausnahme von 2 Sätzen ja ausschließlich um das Museum und nicht um dessen Führungsetage, sprich der Stiftung. Eigentlich sollte man die Seite mit dem aktuellen Redirect "Deutsches Historisches Museum" > "Stiftung Deutsches Historisches Museum" tauschen, sprich verschieben, dann müsste nur der Einleitungssatz noch etwas abgeändert werden. Was meinst Du?--Ciao • Bestoernesto • ✉ 06:16, 8. Nov. 2017 (CET)
- Ein Museum ist ein Ort, z. B. Haus, in dem Dinge von entsprechendem Interesse ausgestellt und gezeigt werden, eine Stiftung ist eine Institution, die hier, wie Du es (sicher auch im Detail) richtig schreibst, das Museum betreibt. Es ist also etwas Unterschiedliches und die Führung der Stiftung ist etwas Drittes. Im Grunde schreibst Du das ja fast, indem Du es zugleich aber wieder gleichsetzt. Wenn der Artikel aber bereits fast ausschliesslich das Museum beschreiben sollte (ganz im Einzelnen habe ich das nicht geprüft), so wäre wahrscheinlich nur wenig zu korrigieren. Es beginnt aber bereits mit dem Lemma, die "Stiftung" gehört dort garnicht mit dazu und benötigt sicher auch keinen eigenen Artikel. Viel mehr sollte die Organisationsform der Stiftung hier in einem Unterpunkt beschreiben, der Artikel sonst aber aus dem Blickwinkel "Museum" geschrieben sein, wozu auch die Verschiebung nach "Deutsches Historisches Museum" gehört. Gruß! GS63 (Diskussion) 07:49, 8. Nov. 2017 (CET)
- Juten Abend, zur klaren Unterscheidung zwischen Stiftung und Museum schließe ich mich dem Vorschlag von GS63 an. Viele Grüße --Berolina1871 (Diskussion) 21:26, 30. Mai 2021 (CEST)