Diskussion:Eisbein

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Mittelhochdeutsch

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Es gibt auch die Theorie das das Wort von einem alten Wort für Schwein (Is oder es?) kommt. Kennt sich da jemand aus ? greetz vanGore 14:51, 21. Nov 2004 (CET)

Die Etymologie, die in dem Artikel verwendet wird (Eisbein = Schlittschuhkufe), ist eine verbreitete, aber deswegen noch lange nicht richtige Volksetymologie. Das Etymologische Wörterbuch der deutschen Sprache schreibt zum Begriff 'Eisbein':
Eisbein n. per. ndd. (< 10. Jh.). Mhd. isben, ahd. isben, as. isben, auch e. (dial.) ice-bone, ndn. isben. Altes fachsprachliches Wort der Ärzte und Jäger für das Hüftbein und naheliegende Knochen; vermutlich entlehnt aus l. ischia 'Hüftgelenk', das seinerseits aus gr. ischion 'Hüftbein' stammt. Das Wort erscheint frühneuhochdeutsch als Eisbein 'Hälfte des Schlosses an zahmen oder wilden Tieren' (d.h. also 'Hinterviertel'). Erst neuhochdeutsch erscheint mit Bedeutungsverschiebung ndd. Eisbein, weiter südlich Eisknochen, für 'Schweinsfüße' (als Gericht).
Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 23. erweiterte Auflage, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1995
Siehe auch Eisbein in der Online-Ausgabe von Grimms Wörterbuch der deutschen Sprache oder Fritz Mauthner, Zur Sprachwissenschaft.
Wenns niemand sonst macht, passe ich das demnächst im Artikel an. --78.51.87.137 20:27, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe mal einen Versuch gestartet. Duden und Kluge sind sich da uneinig. Rainer Z ... 23:16, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ja, dass der Duden da die eher volkstümliche Etymologie widergibt, hatte ich auch schon bemerkt. Aber es scheint so, dass sich alle Autoren, die die Bedeutung 'Hüftknochen' von ischion voraussetzen, diese zeitlich vor 'Schlittschuhkufe' setzen, was dann über die Volksetymologie ins Allgemeinbewusstsein gesickert sein mag. Welchen Zeitraum gibt denn der Duden für das Wort an? Was ich jetzt zu 'Eisbein=Schlittschuhkufen' gefunden habe, führt das frühestens aufs 17. Jh. zurück. Dass die Gebrüder Grimm diese Bedeutung nicht erwähnen, spricht imo dagegen, dass diese Verbindung zu ihrer Zeit geläufig war. Hier der Anfang eines leider kostenpflichtigen Artikels von 1938 zu genau diesem Thema. Vielleicht mag ja wer die $ 12,- ausgeben … --78.51.87.137 02:17, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Der Duden schweigt sich bei der Zeit leider aus. Ich habe noch was in Christoph Gutknecht: Pustekuchen gefunden. Demzufolge geht die Schlittschuh-Erklärung auf den Germanisten Hans Sperber zurück, der sich auf die Edda und skandinavische Funde bezieht. Das ganze zitiert Gutnknecht nach Adolf Josef Storfer: Wörter und ihre Schicksale. Nota bene, das Buch ist von 1935. Dass es früher und bis vor gar nicht langer Zeit Schlittschuhe aus Knochen, besonders aus Schienbeinknochen gab, dürfte wohl unstrittig sein. Die daraus abgeleitete Etymologie könnte allerdings nicht nur volksetymologisch im Sinne von plausibel gedacht sein, sondern auch „völkisch“ motiviert. Ich weiß es nicht, nur so ein Gedanke wegen des Jahres und der „Arisierung“ der Herkunft. Den Grimm gabs damals ja schließlich schon. Die Sache wird interesant. Rainer Z ... 15:43, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Der schiere Fakt, dass aus Tierknochen Schlittschuhe hergestellt wurden, lässt sich tatsächlich kaum bestreiten. Auch dass dies schon lange der Fall war - immerhin ist in der wikipedia zu erfahren, dass entsprechenden Funden zum Teil ein Alter von 5000 Jahren zugeschrieben wird - ist sicher unstrittig. Sicher lassen sich deswegen in verschiedenen mittelalterlichen Schriften, wie der Edda, Beschreibungen davon finden. Sind allerdings die entsprechenden Körperteile deswegen als 'Eisbeine' bezeichnet worden? Das völlige Fehlen dieser Deutung in Grimms Wörterbuch macht stutzig. Aber mehr noch bezeichnen die Grimms mit Eisbein eben gerade nicht die heute so bezeichneten Teile des Schweines, sondern eben die 'Hälfte des Schlosses' eines (jeden) Tieres, das 'Hüftbein', weswegen ihr Verweis auf ischion auch nicht an den Haaren herbeigezogen scheint. Aus welchen der Knochen wurden denn nun die Schlittschuhe geschnitzt? Übrigens: Dem von Hans Sperber zunächst mitverantworteten Deutschen Wörterbuch (Trübner) ist nach 1945 tatsächlich wegen der allzu starken Anpassung an die NS-Ideologie wenig Vertrauen entgegengebracht worden. Wie sehr dieser Vorwurf allerdings auf die Forschungen des immerhin jüdischen Kölner Professors Hans Sperber zutrifft, vermag ich nicht zu sagen, seine Deutung des Eisbeines taucht wohl bereits 1914 (in der Zeitschrift Wörter und Sachen) auf, darüberhinaus gibt es auch nach 1945 noch Veröffentlichungen unter seinem Namen, die immer wieder in Literaturlisten auftauchen. Also scheint sein Ruf nicht beschädigt gewesen zu sein. Vielleicht ist der schon erwähnte Artikel in dieser Frage ja doch von Interesse, denn er scheint sich genau mit Sperbers Interpretation auseinanderzusetzen. --85.180.240.209 00:12, 30. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe gerade mal bei Henriette nachgefragt, ob die eine Idee hat, wie man kostenlos drankommt. Für einige Bibliotheken scheint das zu gelten. Rainer Z ... 14:50, 30. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Den Text habe ich jetzt. Wenn du mir eine Mail schickst, kannst du ihn bekommen. Rainer Z ... 19:03, 30. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Eisbein, Pferdefuss, Schenkler

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Kennt ausser mir niemand das Eisbein als einen Stoß mit dem spitzen Knie seitlich auf den Oberschenkel des Opfers? War bei uns in der Schule sehr beliebt und auch als Pferdefuss oder Schenkler bekannt. Wenn ich wüsste wie ich eine Begriffsverzweigung erstelle, also eine erste Seite die auf die 2 Bedeutungen hindeutet, würde ich es erklären, aber bin absoluter "User" ;P Benutzer:Christian 16:24, 02. Mrz 2006 (CET)


hat sich erledigt -> habs hier gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdekuss Benutzer:Christian 16:48, 02. Mrz 2006 (CET)

Schweinshaxe - Artikeltrennung

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Könnte man mal den Titel des Artikels auf Schweinshaxe ändern, und "Eisbein" als Bezeichnung der Berliner Variante aufführen? Die bayerische Küche ist denke ich mal unter den verschiedenen Lokalküchen noch die mit Abstand bekannteste. Man könnte dann noch erwähnen, dass es im richtigen Bayerisch meist Schweinshaxn heißt.

Aber das zugeordnete Bild zeigt weder ein Eisbein noch eine Schweinshaxe, sondern eine Stelze. Denn es wurde im Schweizerhaus im Wiener Prater aufgenommen ;-)

Der Artikel steht unter „Eisbein“, weil das – folgt man Duden, Brockhaus usw. – das hochdeutsche Wort ist. „Schweinshaxe“ dagegen ist süddeutsche Mundart. „Eisbein“ wird übrigens nicht nur in Berlin gesagt, sondern meines Wissens in ganz Norddeutschland. Rainer Z ... 14:03, 24. Jun 2006 (CEST)
Und ich muss ergänzen auch im mitteldeutschem Raum, sowie im Nordrhein-Westfalen ist Eisbein meines Wissens die gebräuchliche Variante, womit dann eine recht eindeutige Mehrheit doch zu erkennen ist. - 89.49.54.9 00:14, 24. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Also, ich kenne als Westfale beide Bezeichnungen, Haxe wird bei uns in der Regel für das gegrillte Beinchen verwendet, Eisbein für die weichgekochte. --80.140.97.213 02:08, 13. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Als Rheinländer kenne ich ebenfalls beide Bezeichnungen. Unter Eisbein (Hämmche) bekommt man gepökeltes, gekochtes Fleisch serviert, unter Haxe hingegen nicht gepökeltes, gebratenes Fleisch. --Jüppsche 21:35, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Dem ist in der Tat zuzustimmen. Die beiden Bezeichnungen beschreiben schlicht die Arten der Zubereitung und nicht das Körperteil....
Man sollte die Artikel trennen - es handelt sich um verschiedene Gerichte (nicht nur Rezeptvarianten). Das Eisbein (eigentlich die Wasserleiche unter den Schweinefüßen) ist meist gepökelt und in Bayern als Surhaxe/Surhaxn bekannt. Grillen/Braten und Pökeln+Kochen sind grundverschiedene Zubereitungssarten, und die Österreicher würden sich auch beschweren, wenn ihr gekochter Tafelspitz mit der gebratenen Pečena kravlja butina aus Serbien in einen Wiki-Topf geschmissen würde, nur weil beides aus dem gleichen Rinderteil zubereitet wird. --Feliks 12:01, 2. Apr. 2009 (CEST)Beantworten


Schweinshaxe =|= Eisbein

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Die Weiterleitung von Schweinshaxe auf Eisbein halte ich für höchst fragwürdig. Stattdessen schlage ich vor,2 getrennte Artikel zu führen. Pommes Frittes werden auch nicht auf Salzkartoffeln verlinkt, nur weil beides aus Kartoffeln gemacht wird. Tobermann 16:33, 25. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Siehe eins weiter oben. Die Wörter sind synonym und bezeichnen zunächst nur das Fleischteil. Dass die Berliner dieses Teil eher kochen, die Bayern braten oder grillen, ist ein anderer Punkt und wird auch erwähnt. Rainer Z ... 18:19, 25. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Laut Herings Lexikon der Küche, Kapitel Schlachttierzerlegung, ist der deutsche Name Eisbein, der österreichische Stelze. der schweizerische Haxe.
Vielleicht sollte man gerade in kulinarischen Angelegenheiten mal die Fakten vor irgendwelchen Buchinhalten beachten. Eine Schweinshax´ ist einfach rein zubereitungstechnisch ein anderes Gericht als ein Eisbein (was wohl jeder Süddeutsche am eigenen Leib schmerzlich erfahren muß, wenn er zum ersten mal in Berlin ist), auch wenn sie anatomisch aus dem selben Körperteil des Schweins kommt. Dieser F. 21:40, 05.01.2008
Zubereitet ist das klar. Der Artikel behandelt aber das Stück Fleisch und geht ja auch auf die verschiedenen Namen und Zubereitungen ein. Rainer Z ... 23:05, 5. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Und eben genau das bestreite ich: Die "Haxe" bezeichnet die gebratene Version und das "Eisbein" die gekochte Variante dieses Fleischteils (wird unter den entsprechenden Bezeichnungen ja auch in Restaurants angeboten, die beide Zubereitungsvarianten führen). D.h. dieser Begriff bezeichnet eine Form der Zubereitung und kein Stück Fleisch! Das Fleisch- bzw. Körperteil selbst ist letztenendes das brachius, das antebrachium, das femur bzw. das crus vom Schwein, das sind ganz allgemein die Bezeichnungen für die fraglichen Körperteile. Ob ein Schlachterlexikon mit einer Erstauflage zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier eine ausschlaggebende Instanz darstellt, wage ich im Übrigen mal zu bezweifeln. F.Mamb 23:50, 29. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hey, Kollege Z, was is, keinen Bock mehr zu antworten wegen diesem geradezu unerlässlichem Thema??
Ich habe nix neues zu sagen. Siehe ansonsten auch noch [1] Rainer Z ... 15:09, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich verweise auf mein obengesagtes und plädiere für Artikeltrennung. Die Schweinshaxe ist zudem in Bayern identitätssiftend wie die Currywurst in Berlin, und die Berliner wären auch nicht froh, wenn ihr Nationalgericht auf wikipedia nur eine Weiterleitung zur Bratwurst wäre (wobei der Unterschied da deutlich geringer ist, beides wird gebraten, nur Ketchup+Currypulver stellen rein kulinarisch keine große Variante dar). --Feliks 12:21, 2. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe an dem Englische Wikipedia diese Artikelngetrennt. Also haben wir da 3 verschiedene Artikel: Ham hock (das Gelenk), Eisbein (der Teller), und Schweinshaxe (der anderer Teller).Yobmod 17:56, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das scheint mir ein brauchbarer Ansatz, um das Problem endlich mal zu lösen. Also einmal Hachse für die "Anatomie", Eisbein für das gekochte und Schweinshaxe für das gegrillte bzw. gebratene Gericht. Okay so ? -- Gerd Fahrenhorst 13:18, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ist nicht brauchbar. Im Deutschen sind Schweinshachse und Eisbein synonym. Das sieht auch Herings Lexikon der Küche so. Die Brockhaus-Enzyklopädie ebenfalls. Wenn jemand bessere Quellen hat, bitte melden. Rainer Z ... 17:08, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
wie dargelegt: So synonym wie Brat- und Currywurst. --Feliks 21:27, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist deine Privatmeinung. Es ist in beiden Fällen das gleiche Stück Fleisch gemeint. Die Korrelation zwischen der Verbreitung der beiden Bezeichnungen und der der verschiedenen Zubereitungen macht daraus noch nicht zwei unterschiedliche Fleischstücke. Rainer Z ... 23:00, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Da ich nicht der Papst bin (um genau zu sein: ich bin nicht mal mehr katholisch), liegt es in der Natur der Sache, dass ich mich nicht ex cathedra äußere, sondern privat (ganz privat bin ich übrigens auch der Überzeugung, dass Schweinshaxe am Karfreitag ganz besonders köstlich ist - hab mich auch dieses Jahr wieder davon überzeugt). Es scheint deiner Aufmerksamkeit aber entgangen zu sein, dass sich die Diskussion eben nicht um das Fleischstück, sondern um die durchaus unterschiedlichen Gerichte (das meinte wohl auch Yobmod als mit "Teller"=dish=Mahlzeit/Gericht) geht. Es handelt sich dabei eben nicht nur um regional unterschiedliche Variationen oder Erfindungen kreativer Speisekartentexter (Postkutscher-, Ratsherren-, Bierkutscher- oder Posthalterschnitzel für die gleiche panierte Sau), sondern um zwei grundverschiedene Gerichte mit grundverschiedenenen kulturellem Hintergrund. Meine Meinung mag zwar privat sein, wenn ich mir die Diskusionsbeiträge so anschaue, dann ist sie aber wohl die der Mehrheit. Es geht gewiß nicht darum, für jedes Rezept einen eigenen Artikel anzulegen, aber hier ist es angebracht. Eine Schweinshaxe als Eisbein zu bezeichnen, wird im süddeutschen Raum nicht ganz ohne Grund als Akt ignoranten norddeutschen kulturellen Hegemonialdenkens aufgefasst. Und ob ein Österreicher (also ein Mensch, der zum Mais Kukuruz, zum Gerichtsvollzieher Exekutor, zum Zuschauer Zuseher und zur Tomate Paradeiser sagt), wirklich als letzte Instanz der deutschen Schriftsprache gelten kann, darf angezweifelt werden. --Feliks 16:17, 26. Apr. 2009 (CEST) PS: Der Online-Brockhaus schreibt dazu nur: "Eisbein, frisch oder gepökelt gekochter Unterschenkel des Schweins, auch als Schweinshaxe bezeichnet." Im Hinblick darauf, dass Braten/Grillen da völlig unerwähnt ist, ist der Brockhaus wohl nicht ausreichend zuverlässig. Und das oben aufgeführte "Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache" von Kluge bezieht Eisbein klar auf das Gericht und eben nicht auf das Fleischteil..--Feliks 16:26, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Sag mal, ist es wirklich so schwierig? 1. Der Unterschenkel des Schweins heißt je nach Region Eisbein oder Schweinshachse (bzw, -haxe). Das deckt sich mit Brockhaus und Kluge (der nicht von einem Gericht schreibt, ich habe die aktuelle Auflage da). 2. Im Norden Deutschlands wird der Unterschenkel des Schweins überwiegend gekocht (meist zuvor gepökelt) zubereitet. Im Süden ist die Zubereitung bevorzugt im Ofen gegart oder gegrillt, pökeln und kochen sind dort unüblich. Daraus folgt: Eisbein und Schweinshachse bezeichnen zunächst das gleiche Fleischstück, eben den Unterschenkel. Die daraus gemachten Gerichte werden entsprechend ihrer regionalen Herkunft mit dem dortigen Namen für das Fleischstück assoziiert. Drum sagt man überregional zu gepökeltem und gekochtem Unterschenkel Eisbein, dem gegrillten Schweinshaxe. Dieser Artikel hier behandelt das Fleischstück und erwähnt ergänzend die üblichen Formen der Zubereitung. Die Bezeichnungen für das Fleischstück stehen sich sicher gleichberechtigt gegenüber, nur muss man sich eben für eine als Lemma entscheiden. Rainer Z ... 19:23, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Noch ein Kommentar zu „Akt ignoranten norddeutschen kulturellen Hegemonialdenkens“: Ich bin halber Bayer und ziehe die bayerische Küche der norddeutschen vor. Gekochtes Eisbein reizt mich nur sehr beschränkt. Mit norddeutschem Hegemonialdenken bist du bei mir an der falschen Adresse. Rainer Z ... 19:28, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Nach der Logik gäbe es auch kein Müesli sondern nur "Müschen" (Muesli=schweizerdeutsche Verkleinerungsform von Mus), kein "Schnitzel" sondern nur "Schnittchen" (Schnitzel=bairische Verkleinerungsform von Schnitt). Dennoch sehe ich keine entsprechenden Artikel "Müschen" oder "Schnittchen" in der Wikipedia. Der Sprachgebrauch im norddeutschen Sprachraum ist weder per se der Standard noch gibt es so eine Art "demokratisches Sprachprinzip". Die zitierten Nachschlagewerke haben weder amtlichen noch sonstigen bindenden Charakter und sind, wie alle Nachschlagewerke, lediglich Empfehlungen der jeweiligen Redaktion. Und da hat sich unbestritten im 20. Jahrhundert eingebürgert in akademischen Kreisen die norddeutschen Varianzen zum Standard und die süddeutschen zur Mundart zu erklären. Das ist aber willkürlich und inzwischen obsolet, da die Sprache dadurch verarmt. Die Wikipedia ist auch gestartet die Dinge anders zu machen, vielseitiger zu beleuchten und nicht einfach aus alten Lexika abzuschreiben. Im süddeutschen Raum klingt der Begriff Eisbein einfach fremdartig, und meint auch etwas anderes. Bei der Haxn denkt der Bayer an etwas knuspriges, mit entsprechenden Beilagen. Beim Eisbein denkt er, sofern er es kennt, an etwas im Kochtopf gekochtes ohne Kruste mit anderen Beilagen entsprechend der norddeutschen Küche und Geschmäcker. Ich weiss nicht warum man daraus schon wieder eine Grundsatzdebatte machen muss. Es handelt sich um zwei verschiedene Gerichte die sich lediglich beide des selben Körperteils vom Schwein bedienen. Man könnte also getrennte Artikel zum Körperteil des Schwein und zu den entsprechenden Gerichten ebenfalls jeweils getrennte Artikel erstellen.[Spezial:Beiträge/84.155.103.99|84.155.103.99]] 06:08, 28. Apr. 2009 (CEST)
Ich persönlich präferiere Eisbein gar nicht. Und natürlich denkt jeder bei Eisbein eher an das gekochte, bei Haxe an das gebratene Fleischteil. Gegen drei Artikel spricht, dass es zu den beiden Gerichten nicht allzu viel zu erzählen gibt, sie haben nicht einmal eigene Namen. Eigentlich sind es nur zwei Zubereitungsarten (was ihnen nicht die Bedeutung nimmt). Ich bin übrigens sicher, dass die, die sich hier beschweren, mit dem Artikel im wesentlichen einverstanden wären, wenn er als Lemma Schweinshachse oder Schweinshaxe hätte.
Was den „bindenden“ Charakter von Nachschlagewerken angeht: Das sind sie nicht, aber die Wikipedia pflegt sich in Zweifelsfällen an ihnen zu orientieren. Das ist besser weil neutraler, als am persönlichen Geschmack u. ä.
Rainer Z ... 14:21, 28. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hi Rainer, hoffentlich nimmst Du meine gespielte Empörung (bei Max Goldt angelesen) nicht bierernst. Bei einer Artikeltrennung wären in der Tat die Überschneidungen nicht unbeträchtlich, in einem Kochbuch verwendet Schuhbeck (sicher kein Verräter an Bayerns Kultur und Küche) "Haxe" für ein gekochtes Schweinebein (gewürfelt und in der Sülze). Bis uns also einfällt, wie wir Haxe und Eisbein redundanzfrei trennen, können wir ja im Artikel die regionale Unterschiedlichhkeit usw. herausstellen, die Etymologie trennen u.ä.. Könnte ich, wenn ich Zeit hätte, auch gleich selbst machen, aber ggf. wollen andere sich auch noch äußern. --Feliks 12:22, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Der sagt Haxe zu Eisbein! Dieser Schuhbeck, dieser, dieser ... Im Artikel stehen eigentlich die regionalen Unterschiede schon drin. Oben was die Zubereitungsvorlieben betrifft, unter was die Etymologie betrifft. Hast du eine Idee, wie man das besser machen kann? Wobei es auch im Norden ungepökeltes Eisbein zum Braten gibt – so isses ja nicht. Rainer Z ... 17:15, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe schon ein wenig versucht. Trennung bei den Zubereitungsweisen ist schwierig, da Schweine offensichtlich auch nach dem Tod noch Grenzgänger sein können: Vor dem Grillen leicht kochen macht die Kruste schneidbar und knusprig, und die "urbayerische" Surhaxe unterscheidet sich vom klassischen Berliner Eisbein wie VW Polo I vom Audi 50. Da du glaub ich die Quellen zur Etymologie eingebaut hast - passen die noch?--Feliks 14:18, 23. Mai 2009 (CEST) PS: Womit ich natürlich nicht sagen wollte, dass Surhaxe die Sparversion vom Eisbein sei oder umgekehrt... ;-)--Feliks 15:26, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Klar passen die Quellen zur Etymologie noch. Sind ja noch keine zwei Jahre alt und ich glaube nicht, dass es da aktuell größere Forschungen gibt, die alles, was wir im Dezember 2007 rausgefunden haben, über den Haufen werfen. ;) --Zerowork 11:36, 4. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
...wow, ist ja einiges passiert in dieser weltbewegenden Diskussion, nicht schlecht. Ein gutes Beispiel, warum ich damals aufgehört habe... Schöne Grüße! (nicht signierter Beitrag von 92.194.44.62 (Diskussion | Beiträge) 20:10, 4. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Zu den Unterschieden 'mal eine Frage : Mein Opa (Bj. 1891) hat gelegentlich Eisbein gegessen, aber auch etwas, was man in Arheilgen (Suedhessen) als "Hoeschen" bezeichnet oder bezeichnet hat. Es muss 'was aehnliches gewesen sein, massig Knorpel, dicker Knochen, z.T. ziemlich quabbeliger Kram und relativ wenig Fleisch (also auf keinen Fall eine Haxe). Da es Hoeschen und Eisbein gab, kann es nicht genau das Gleiche gewesen sein. Kennt jemand den Begriff in diesem Kontext? Nachtrag : Hoeschen war - wie auch Eisbein - gekocht, nicht gegrillt oder gebraten. Der Begriff koennte auch aus dem Odenwald stammen, weil mein Opa da seine Wurzeln hatte. -- 87.79.205.109 10:46, 15. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Also hier in Berlin gibt es auch das "Dicke Eisbein". Es gibt mehrere Zerlegetechnicken: A) Spitzbein und Eisbein werden beieinander gelassen, gerade bei jüngeren Schweinen am Vorderlauf, B) Spitzbein und Eisbein (Fuss und Unterschenkel) werden am Gelenk getrennt, C) bei größeren Schweinen wird das hintere Eisbein durch Sägen in zwei Teile getrennt. Kann mir gut vorstellen, das es das Teil ist, was Dein Opa meinte. Im Übrigen meint man mit Haxe und Eisbein stets die selben Teile, sie sind aber regional auch in unterschiedlicher Qualität und Zusammensetzung, da gibt es jedoch keine Nord-Süd-Grenze, sondern nur in der Bezeichung, und das man zB. hier im Norden Haxe meist für Geschmortes und Eisbein für Gekochtes Fleisch sagt.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:59, 15. Mär. 2014 (CET)Beantworten


Es gibt nur zwei entscheidende Unterschiede: Eisbein ist gekocht, Haxe ist gebacken (gegrillt). Eisbein stammt vom Vorderbein (kleiner), Haxe stammt vom Hinterbein (grösser). Haxe gesurt/ nicht gesurt lasse ich mal aussen vor. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:9300:1E00:5504:68ED:D267:33E9 (Diskussion | Beiträge) 00:17, 3. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Auch wenn ich in Teilen redundant bin - ich hab oben auch nicht alles in epischer Tiefe durchgelesen. Das Lemma Eisbein ist schon korrekt. Allerdings muss man deutlicher Unterscheiden zwischem dem Eisbein als ein Teil des Hausschweines und dessen Zubereitungsart. Dort gibt es einen ganz signifikanten unterschied (der auch schon im Artikelt steht, aber leider nicht Prägnant genug):

  • Zubereitung als Eisbein oder Haspel: gepöckeltes und gekochtes Eisbein
  • Zubereitung als Haxe: ungepöckelt und gegrilltes Eisbein
  • Zubereitung als Stelze: gekochtes und anschließend für die Kruste gegrilltes Eisbein

79.212.128.75 11:38, 9. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Franken

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Es gibt in Franken kein "K" und das T wird nur im Senf verwendet. Von daher kann man in Franken kein "Kraut und Knöchla" bekommen.

Mag ja sein, aber geschrieben wird es sicher nicht mit G. Rainer Z ... 15:44, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Hässlich

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OMG sieht das hässlich aus!!! Wer isst sowas?! (nicht signierter Beitrag von 92.105.80.23 (Diskussion | Beiträge) 08:16, 6. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Es gib optisch schöneres, das stimmt. Aber das Fleisch ist gut. Zart, saftig und aromatisch. Rainer Z ... 14:26, 6. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ach, unsere vegetarischen Freunde... Nun, wahrscheinlich glauben die auch an die "Hachse des Bösen". --Feliks 15:31, 29. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Das ist die Wurzel des Bösen! Rainer Z ... 19:40, 29. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Oh ja, haha (das ist der ehemalige Begriff für "lol"), der Humaor der Wikipedianer, herrlich, unvergleichlich, da bleibt kein Auge trocken (wie bei dieser Diskussion)... (nicht signierter Beitrag von 89.247.107.91 (Diskussion) 23:22, 9. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Durch Zufall auf diese Diskussion gestoßen, hab ich mal in meinen Büchern nachgeschaut. Wie wäre es mit dem schönen alten deutschen Begriff Dickbein - das wird schon im Krünitz vor 250 Jahren aufgeführt, und ist garantiert so unbekannt, das keine Region als Begriff für eine Zubereitungsform verwendet.

Fehler?

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Am Anfang des Artikels steht: "Es ist der Teil des Beins vom Schwein, der sich zwischen Knie- oder Ellenbogengelenk und den Fußwurzelgelenken befindet." ==> Aber im Bild daneben [2] sind jeweils die Oberschenkel markiert (also der Teil zwischen Körper und Kniegelenk)?? Was ist denn nun richtig?

Es ist eine Frage der Zerlegung. Das Bild zeigt die übliche Trennung des Eisbeins in "Eisbein" und "Spitzbein", wie sie heute allgemein üblich ist. Es gibt aber auch die oben genannte Definition, gerade bei Jungschweinen lässt man es zusammen.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:48, 9. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Ah.... die heute "allgemein übliche" Trennung in "Eisbein" und "Spitzbein"... (nicht signierter Beitrag von 89.247.29.166 (Diskussion) 22:17, 19. Feb. 2013 (CET))Beantworten
Laut dem Küchenlexikon die übliche Trennung des Schinkens nach DLG.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:21, 19. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Es ist keine Frage der Zerlegung, sondern der Anatomie. Die Zeichnung ist schon richtig - im Gegensatz zu den Menschen, die auf dem gesamten Fuß gehen, gehen die meisten Säugetiere nur auf den Ballen, die Ferse befindet sich auf halber Höhe zwischen Zehen und Bauch (und zeigt abgeknickt deshalb auch nach hinten). Die Knie befinden sich dann neben dem Bauch. Bei Primaten sind Fußwurzel und Ferse fast identisch, bei anderen Säugetieren in der Regel nicht. 79.212.128.75 11:49, 9. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Kleiner oder Größer? Vorne oder Hinten?

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Also im Artikel steht, dass das Vordereisbein größer ist.

Hier jedoch steht, dass das Eisbein der Hinterläufe größer ist http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gegrilltes-eisbein-ich-hab-die-haxen-dicke-a-786466.html (nicht signierter Beitrag von 82.119.4.68 (Diskussion) 21:03, 30. Nov. 2013 (CET))Beantworten

schweizerisch?

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Es gibt kein schweizerisch. Es soll wohl alemannisch gemeint sein. Die Schweiz gehört zu einem Teil zum alemannischen Sprachraum. Siehe den entsprechenden Wikipedia-Artikel.--2003:4B:AD12:C801:A115:89CA:1680:906 10:58, 3. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Nein, soll es nicht. Es geht dort vor allem darum, daß in der Schweizer Fleischerfachsprache die Begriffe häufig hochdeutsch sind, da es innerhalb des Schweizerdeutschen auch zu großen Unterschieden kommt. es hat sich in der Wikipedia eingebürgert, diese Dialektbegriffe allgemein unter "Schweizerisch" zusammenzufassen. Für das Alemannische gibt es ein extra Wiki, das beachten wir hier größtenteils als Regiodialekt nicht.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:21, 3. Mär. 2015 (CET)Beantworten