Diskussion:Ejército de Liberación Nacional (Kolumbien)
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
"Marxistische" Guerrilla?!
[Quelltext bearbeiten]hallo leute! wollt nur anmerken, dass ich die bezeichnung "marxistisch" fuer falsch halte. gibt es hierzu quellen bzw. eine argumentation? hat sich die person, die das verfasst hat, den artikel zu Marxismus durchgelesen? historisch gesehen orientierte sich die ELN stark am Guevarismus und an Fidel Castro. die Kommunistische Partei cubas war/ist durch und durch stalinistisch und heute gibt es in der ELN m.e. keinerlei anzeichen fuer eine marxistische bzw. sozialistische ausrichtung mehr, bestenfalls in form von graffities von sympatisierenden studierenden an den universitaeten. bitte um aufklaerung bzw. berichtigung ... (s. auch Diskussion:FARC) --RedTux 15:42, 21. Nov 2005 (CET)
- ist natürlich die frage, wie weit mensch Marxismus definiert, gibt da verschiedene Ansichten (und bestimmt nicht nur eine (in der eigenen Organisation personifizierte) marxistische Tendenz in der Welt, wie es bspw. Ted Grant und die Militant Tendency zumindest in den 1980ern vertreten hat, zur Kritik dessen, siehe hier) ... zumindest in den 1980er Jahren stellte die ELN und die ihr nahe stehende, unter den Schlägen der Repression zerbrochene legale Organisation A Luchar so etwas wie die "Broad Church" der radikalen Linken in Kolumbien dar, in welcher neben guevaristischen (die in den 1960ern-/80ern in der Frage möglicher Zwischenstufen auf dem Weg zur Revolution der Theorie der permanenten Revolution ähnliche Ansätze vertraten) und an der Befreiungstheologie orientierten Revolutionären auch MaoistInnen (der undogmatischeren Sorte), Trotzkistinnen, AnarchistInnen etc. vertreten waren. Als Literaturtip über die ELN dieser Periode sind verschiedene Texte in folgenden Broschüren empfehlenswert:
- colectivo 15 de febrero (Hrsg.): Gramsci, Volxmacht und kontinentale Befreiung – Interviews mit kolumbianischen RevolutionärInnen über Perspektiven und Veränderungen in den Befreiungsbewegungen Lateinamerikas. Berlin 1989.
- colectivo 15 de febrero (Hrsg.): 501 Jahre sind genug – Über den Zustand der kolumbianischen Linken nach dem Ende des Realsozialismus. Berlin 1992.
--Sirdon 21:40, 25. Nov 2005 (GMT)
- hallo sirdon! danke fuer deine antwort - zwar bist du nicht darauf eingegangen, weshalb die ELN hier als marxistisch bezeichnet wird, aber ich entnehme deinen worten, dass du dich hier eher auf ihre geschichte beziehen wuerdest. werd auf weitere inputs warten und die entsprechende passage dann aendern. zu deinem kleinen "exkurs": ich selber bin mitglied der ehem. en:Militant Tendency (i.e. dem CWI/KAI) in AT, aber ich weisz nicht so recht, was die mit guerrillas zu tun hat. :-) --RedTux 01:58, 27. Nov 2005 (CET)
- ist eigentlich zwar eine politische Diskussion, weiss nicht ob dass hier dafür das passende Forum ist ... habe nur in der Vergangenheit verschiedentlich von GenossInnen aus der CWI- bzw. CMI-Ecke in Diskussionen Meinungen zu hören bekommen, nach denen Guerilla-Methoden per se als un- oder antimarxistisch bzw. anarchistisch sind, was m.e. wiederum Ausdruck eines verkürzten Marxismusverständnisses ist, welches der von mir verlinkte Artikel kritisiert ... zum Thema Marxismus in Lateinamerika empfehlenswert ist folgendes Buch: Michael Löwy: Marxismus in Lateinamerika 1909-1987. Frankfurt/Main 1988 (isp-Verlag). zum Selbstverständnis der ELN (und ein solches würde ich bei der Frage, "was" die Organisation ist, erst einmal an die erste Stelle setzen, ansonsten würde mensch schnell in sektiererischen Grabenkämpfe versinken, wenn beispielsweise das was SpAD, AST oder andere ****** über die KAI sagen, aufgenommen werden würde) habe ich folgenden Text (en castellano) gefunden, wo die Organisation folgendes sagt: "El EJÉRCITO DE LIBERACIÓN NACIONAL DE COLOMBIA es una organización insurgente, de carácter político-militar, inspirada en el marxismo-leninismo y en sus principios organizativos que le da especial importancia a la democracia interna, al respeto por las masas, a la defensa del interés nacional y la solidaridad internacional." und später: "En el pensamiento del ELN confluyen los elementos marxistas de su fundamento ideológico y los del cristianismo revolucionario comprometidos con la liberación política y social de las comunidades." ... bis demnäxt, rote Grüße, --Sirdon 13:18, 27. Nov 2005 (GMT)
- hallo sirdon! danke fuer deine antwort - zwar bist du nicht darauf eingegangen, weshalb die ELN hier als marxistisch bezeichnet wird, aber ich entnehme deinen worten, dass du dich hier eher auf ihre geschichte beziehen wuerdest. werd auf weitere inputs warten und die entsprechende passage dann aendern. zu deinem kleinen "exkurs": ich selber bin mitglied der ehem. en:Militant Tendency (i.e. dem CWI/KAI) in AT, aber ich weisz nicht so recht, was die mit guerrillas zu tun hat. :-) --RedTux 01:58, 27. Nov 2005 (CET)
Defekte Weblinks
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- http://anncol.eu/noticias-del-mundo/4/farc-y-eln-camino-a-la-unidad306?templateId=306
- Im Jahr 2012 bereits defekt gewesen.
- http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/onTEAM/preview/Ipw/Akuf/kriege/079ak_kolumbien.htm
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (7) andere Artikel, gleiche Domain