Diskussion:Ereignis/Archiv1
Ereignisse in der Geschichtswissenschaft
wieso gibt es dazu keinen Absatz, obwohl es sogar einen eigenen Artikel "Historisches Ereignis" (http://de.wikipedia.org/wiki/Historisches_Ereignis) gibt? --134.95.7.243 10:20, 30. Aug. 2013 (CEST)
Begriffsklärung
Ist es sinnvoll, so einen Eintrag zu haben, mit einer Reihe unverbundener Überschriften, oder wär das nciht eher ein Fall für eine "Begriffsklärungs-Seite", wo auf Einzelartikel verwiesen wird?--Alazon (Diskussion) 14:20, 7. Jun. 2012 (CEST)
Noch was: Wenn der Artikel damit anfängt, dass Ereignisse definitionsgemäß "beobachtbar" sind, würde ich das bezweifeln. Ereignisse sind Veränderungen (in einer Eigenschaft, die etwas hat), aber sind alle Eigenschaften beobachtbar? --Alazon (Diskussion) 14:21, 7. Jun. 2012 (CEST)
- ´schließe mich der Kritik an. Etwas Kraut und Rüben das Ganze hier.
alt
Beitrag rho: Ich finde es schade, daß die Einteilung in ereignisarme und ereignisreiche Orte gelöscht wurde. Natürlich ist die Einteilung willkürlich, natürlich ist sie menschenzentriert.
Trotzdem lohnt es sich darüber nachzudenken.
Auch physikalisch kann man Orte im Weltraum beschreiben, an denen passiert Millionen Jahre lang gar nichts. Daneben gibt es Ort der schneller Entwicklung und ständigen Veränderung.
Die Einteilung in ereignisarme und ereignisreiche Orte und Zeiten ist etwas willkürlich und auf dem Menschen zentriert
Ereignisarme Orte und Zeiten
der interstellare Weltraum der Mond Die Antarktis die Nacht die Einöde der Friedhof
Ereignisreiche Orte und Zeiten
die Sonne die Erde die Tropen der Tag die Großstadt der Marktplatz
(Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 2002-10-01T20:10:06, von Rho erstellt.)
Es gibt auch einen Begriff "Ereigniss" in der Stochastik --zeno 11:28, 23. Jan 2003 (CET)
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Es sollte die Mehrzahl des Wortes irgendwo im bericht stehen. (Ich schaue hier nach, weil ich gerade von meinem Korrekturprogamm durcheinandergebracht wurde) (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 2006-02-12T20:22:41, von 213.54.139.60 erstellt.)
Ereignis gleich Veränderung?
Was verändert sich? Inwiefern verändert sich etwas? Ich finde die Einleitung überhaupt nicht hilfreich. Wieso findet ein Ereignis immer dann statt, wenn sich etwas verändert? Ich dachte immer eine Veränderung findet statt wenn sich etwas verändert. Und wenn Veränderung gleichbedeutend ist mit Ereignis dann kann man ja gleich zum Artikel: "Veränderung" weiterleiten. Also ich schlage vor den einführenden Satz zu ändern oder nur auf die Wortherkunft einzugehen. (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 2008-10-21T22:23:54, von 88.71.70.28 erstellt.)
Althochdeutsche Übersetzung
Ich habe die Übersetzung von
‚vor Augen stellen, zeigen‘
nach
‚vor Augen stellen bzw. zeigen‘
geändert. Macht das Sinn bzw. interpretiere ich die Duden Übersetzung richtig? Wenn ja, dann dünkt mich „bzw.“ besser als ein Komma. -- 77.58.255.212 02:42, 8. Aug. 2011 (CEST)
- Das Komma scheint mir in Sprachbüchern üblicher zu sein, weil es sowohl UND als auch ODER bedeuten könnte, während das BZW eher nur ein ODER meint. Auch deine Duden-Quelle benutzt ein Komma. Außerdem: Im neuen Text waren Leerstellen i.Z. mit den Kommata 2 mal falsch gesetzt. Ich habe deshalb revertiert, sorry. --VÖRBY 09:04, 8. Aug. 2011 (CEST)
Ein Ereignis ist ...
... im allgemeinen Sinn eine Situation, die durch Dynamik oder Veränderung gekennzeichnet ist.“ heißt es derzeit etwas unklar im 1. Satz. Für diese Definition ist jedoch keine Quelle angegeben. Möglicherweise gibt es ja Theorien, eventuell private, die „Ereignis“ als Subkategorie von „Situation“ auffassen, doch sollten Begriffsdefinitionen nachprüfbar sein.
Auf der Suche nach möglichen Quellen bin ich jedenfalls im SEP-Eintrag Events nicht fündig geworden. Vielleicht handelt es sich um den Versuch, verschiedene linguistische Ansätze der Semantik zueinander in Beziehung zu setzen. Doch wäre so etwas nicht als Artikel-Intro geeignet. Also: Bitte Belege! --2003:E4:D70C:5E01:45C3:20E3:FB7E:89A2 11:17, 28. Okt. 2021 (CEST)
- Möchtest du einen philosophischen Begriff der Situation anmahnen? Momentan ist es ja allgemein = alltagssprachlich formuliert. Da Ereignisse und Zustände einander gegenübergestellt sind und die Situation als das allgemeinere genannt ist, sehe ich keine große Unklarheit.
- Es sprengt wohl den Rahmen dieser Einleitung, wenn man das philosophisch ausbreitet, wie du ja auch sagst. -- In der Situationssemantik kann ein Ereignis als die minimale Situation gefasst werden, die eine Beschreibung erfüllt (A. Zucchi: The language of propositions and events, Kluwer 1991). Manche Philosophen benutzen Situation aber auch salopp als Oberbegriff für Ereignisse und Zustände (J. Higginbotham: On Events in Linguistic Semantics. Kap.2 in: Speaking of Events, ed. Higginbotham / Pianesi / Varzi, Oxford UP 2000). So in dem Sinn ist es momentan auch in der Einleitung gemacht.
- Ich würde den momentanen Text an der Stelle so lassen. Higginbotham zitieren würde ich nicht, denn auch dort ist es nur eine beiläufige Redeweise, keine ausgearbeitete Geschichte. Im Inneren des Artikels sollte man was zur Begriffsabgrenzung machen. --Alazon (Diskussion) 13:00, 28. Okt. 2021 (CEST)
- Ja, denn es ist doch eine spezielle linguistische Auffassung der Semantik, Ereignisse neben Zuständen als Unterbegriffe von Situationen aufzufassen; und die wird nicht dadurch gemeinsprachlich, dass „im allgemeinen Sinn“ eingefügt ist.
- Im alltäglichen Sprachgebrauch scheint eher die (nicht alltägliche) Veränderung einer Situation als Ereignis begriffen zu werden. In diesem Sinn ist ein Ereignis ein Geschehen, das sich zwar zeitlich abgesetzt fassen lässt, aber räumlich schlecht. Gilt das für eine Situation im Allgemeinen?
- Der Artikel behandelt nicht vorrangig Ansätze der Integration von Ereignissemantik in Situationssemantik über die Auffasung von Ereignis als minimale Situation. Falls so etwas dein Anliegen ist, darf es gerne in einem Abschnitt zur Linguistik explizit und mit Belegen ausgeführt werden. Doch so wie momentan in der Einleitung gemacht, ist es nicht gut. --2003:E4:D709:C901:C9E0:F482:968D:D9F8 12:04, 29. Okt. 2021 (CEST)
- Natürlich muss die Artikeleinleitung alltagssprachlich sein, weil der Artikel ja nicht spezialisiert ist. Wenn du meinst, dass "Situation" alltagssprachlich nicht die richtige Bedeutung hat (obwohl das Wort sogar in fachsprachlichem Zusammenhang als salopper Notbehelf so verwendet wird) -- was soll man dann sagen? Gesucht ist etwas, was "Ereignisse" und "Zustände" umfasst, damit man das Ereignis als etwas Dynamisches einordnen kann. Das Wort "Geschehen" leistet das ja nicht. --Alazon (Diskussion) 12:13, 29. Okt. 2021 (CEST)
- Vielleicht reicht zunächst schon die Gegenüberstellung von „Ereignis“ und „Zustand“. Meinetwegen etwa so: „Ein Ereignis ist im Gegensatz zu einem Zustand ein Geschehen, durch das eine Situationsveränderung eintreten kann.“ Die Mühe des Begriffs einer dialektischen Synthese darf man dann außerdem noch auf sich nehmen, im Inneren des Artikels. --2003:E4:D709:C901:C9E0:F482:968D:D9F8 13:21, 29. Okt. 2021 (CEST)
- Nein, das Ereignis ist die Veränderung. --Alazon (Diskussion) 18:58, 29. Okt. 2021 (CEST)
- Soll man ein Ereignis vielleicht als ein „Phänomen“ bezeichnen, „...das durch Veränderung gekennzeichnet ist“? --Alazon (Diskussion) 19:01, 29. Okt. 2021 (CEST)
- Das sehe ich nicht so. Eine Situation entspricht gemeinhin nicht einer vollständigen Weltbeschreibung, sondern einer reduzierten Darstellung wesentlicher Züge im betrachteten Ausschnitt. Nur wenn ein Ereignis etwas an den jeweils situationsbestimmenden Gegebenheiten (Subjekten, Objekten, Beziehungen, Anordnungen, Umständen, Zuständen, …) ändert, kann dadurch eine Veränderung der Situation eintreten. Es kann auch Ereignisse geben, die eine gegebene Situation gar nicht betreffen oder unwesentlich für die eine Situation kennzeichnenden Gegebenheiten sind.
- Aber durch gewisse Ereignisse kann zum Beispiel ein bestimmter Zustand eines Objekts in einen anderen Zustand dieses Objekts überführt werden und damit eine Veränderung der Situation eintreten. Die Veränderung ist hierbei die situationsbezogen wesentliche Änderung Objektzustand a → Objektzustand b (z.B. Tasse auf den Tisch gestellt → Tasse zerbrochen am Boden), hervorgerufen durch ein Ereignis (z.B. Erdbeben); die Veränderung ist nicht das Ereignis.
- Mit einem Ereignis können Veränderungen verbunden sein, die als (ein oder mehrere) Phänomene sinnlich wahrnehmbar sind; es können aber auch Veränderungen verbunden sein, die nicht sinnlich wahrnehmbar sind. --2003:E4:D709:C901:E11F:5101:FB9:816 21:32, 29. Okt. 2021 (CEST)
- Mir scheint, du möchtest ein Verursachungsphänomen als Ereignis bezeichnen. Kausalität ist aber eine Beziehung zwischen zwei Ereignissen. Das Ereignis des Erdbebens ist eine kleine Serie von Zustandsänderungen, somit ein Ereignis, das Herunterfallen der Tasse ist ein Ereignis (Lageveränderung), das Zerbrechen der Tasse ist ein Ereignis (Zustandsveränderung). Ereignisse pflegen in Serien aufzutreten, und sie können zu Gesamtereignissen zusammengefasst werden.
- Damit wird es aber nun kompliziert. Ich hatte lediglich vorgeschlagen, den Begriff der Situation durch etwas anderes zu ersetzen, weil du gesagt hast, für dich sei Situation immer etwas statisches. Mehr soll man in der Einleitung gar nicht versuchen, finde ich. --Alazon (Diskussion) 00:13, 30. Okt. 2021 (CEST)
- Der Begriff des Phänomens ist an Wahrnehmung gebunden. Ein Ereignis kann als Phänomen durch ein Subjekt unmittelbar wahrgenommen werden, wenn es Veränderungen in dessen Sinneszellen hervorrufen kann; ansonsten nicht. Daneben kann ein Subjekt etwa auf den Anzeigen eines Messinstrumentes Veränderungen (sinnlich) wahrnehmen, denen Veränderungen in dem zur Messung dienenden Objekt entsprechen, die womöglich durch ein Ereignis hervorgerufen werden, das sinnlich nicht unmittelbar wahrzunehmen wäre, wie beispielsweise Ereignisse, die mit Veränderungen von Ultraschallwellen oder von Ultraviolettstrahlung einhergehen. Solchen Ereignissen entsprechen Zustandsänderungen des Objekts, das als Messinstrument dient.
- Wir könnten damit unterscheiden: zwischen unmittelbar und mittelbar beobachteten E.; zwischen beobachteten und unbeobachteten E.; zwischen beobachtbaren und unbeobachtbaren E.. Ob es aber sinnvoll ist, auch dann von etwas als einem Ereignis zu sprechen, wenn dadurch keinerlei Veränderung hervorgerufen werden kann, scheint mir fraglich.
- Um Veränderungen festzustellen, mag man einen Folgezustand auf einen Vorzustand beziehen und diese vergleichen. Ob jedoch zum Beispiel gewisse Änderungen in einem bestimmten Frequenzbereich der Messungen durch das Ereignis eines Fledermausrufes oder durch das Ereignis der Ultraschallwiedergabe eines Fledermausrufes oder durch etwas anderes hervorgerufen werden, lässt sich ohne Weiteres nicht entscheiden. Für dieses Weitere ist dann der Begriff der Situation nützlich. --2003:E4:D728:A01:31EB:7257:5D65:6D38 12:15, 31. Okt. 2021 (CET)