Diskussion:Familie

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Qaswed in Abschnitt "Familienoberhaupt" im ehemaligen Adel
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Familie“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Familienbegriff

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<RM> Unter "Familie" verstehe ich mehr als "Kernfamilie". Allein schon die Existenz des Begriffs "Kernfamilie" zeigt, daß dies nicht nur mir so geht. Wenn man z.B. durch Heirat eine Familie neu begründet, verliert man dadurch doch wohl nicht die Zugehörigkeit zu der Familie, zu der man durch Geburt gehört. Dabei entwickelt man aber keineswegs das Verständnis, nunmehr zu zwei Familien zu gehören, sondern die eigene Familie vergrößert sich um die Familie des Ehegatten. Hinzu kommt, daß man selbstverständlich Großeltern und Enkel ebenfalls zur eigenen Familie zählt. Dadurch definiert sich mein Familienbegriff durch eigene Verwandte ersten und zweiten Grades sowie alle Verwandten in direkter Linie sowie Verwandte des Ehegatten ersten und zweiten Grades sowie alle Verwandten des Ehegatten in direkter Linie. Dieser Auffassung steht auch nicht die Rechtsauffassung des BGB entgegen, welches keine Begriffsbestimmung enthält, sondern unter Familie die durch Ehe und Verwandtschaft verbundenen Personen versteht. Das BGB geht in seiner Systematik nicht von der Familie als Gemeinschaft aus, sondern regelt Rechte und Pflichten von (manchen) Familienmitgliedern als Einzelpersonen. Daneben steht der Begriff der (nahen) Angehörigen. "Das Bedeutungswörterbuch" der Duden-Redaktion nennt zwei unterschiedliche Definitionen, nämlich "a) Gemeinschaft von Eltern und Kindern" und "b) alle, die verwandtschaftlich zusammengehören; Sippe". Durch diese beiden verschiedenen Definitionen verbleibt die Unklarheit. Deshalb wäre es hilfreich, wenn der Versuch unternommen würde, den Familienbegriff zu präzisieren und zu definieren; insbesondere, da staatlicherseits eine Tendenz erkennbar ist, den Familienbegriff stets dann eher enger zu fassen (Kernfamilie), wenn aus einem weiteren Verständnis Pflichten oder Belastungen für den Staat erwachsen würden - und umgekehrt. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Recht). Das deutsche Grundgesetz definiert einen besonderen Schutz für Ehe und Familie. Ist dieser Schutz transitiv? Also: Die Familie meiner Eltern unterliegt dem besonderen Schutz, meine eigene Familie auch, die meiner Kinder ebenfalls - ich selbst bin Mitglied all dieser Familien. Also gilt der Schutz in der gesamten Abstammungslinie, oder? Hinzu tritt dann durch Eheschließung der besondere Schutz der Familie des Ehegatten. </RM> -- 80.144.74.59 16:16, 18. Apr. 2011 (CEST)Beantworten


mangelhafter Artikel

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Es fehlen so einige Aspekte zum Thema Familie. So wie er uns z.Z. vorliegt, wirkt er ausgesprochen dürftig. Da sollte zumindest erwähnt werden, seit wann es etwa Familien gibt und warum sie überhaupt gebildet wurden. In der Geschichte der Menschheit gab es eine lange Epoche, wo statt der Familie die Sippe vorherrschend war. Erst mit der Bildung von Privateigentum und Staatengründung ging die Menschheit dazu über, sich für anderweitige Formen des Zusammenlebens zu entscheiden, bzw. schälte sich diese zusehens heraus. Kritik am Familienmodell vermisse ich gleichfalls. Das dsbzgl. Fehlen mag wohl darauf zurückzuführen sein, dass bei Wiki irgendwelche Bildungsphilister zu Gange sind, die natürlich bürgerlich, oft konservativ, traditionalistisch "drauf" sind und daher auch so was wie ne Familie verteidigen. So ist er eben der bürgerliche Intzellektuelle, ein Repräsentant des jetzigen Status Quos. Zum Schluß sei noch erwähnt, dass die Familie zunehmend einem Werteverfall unterliegt, sie quasi erodiert. Dies zeigt sich an der stetig zunehmend frappant hohen Scheidungsquote, die meist einen Zerfall oder aber anderweitigen Neubeginn mit sich nachzieht. --Bagerloan 15:07, 8. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Ethnozentrischer Artikel

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Erstaunt stelle ich fest, daß eine Überschrift von "Familienformen im Lauf der Geschichte" spricht, während es im zugehörigen Abschnitt doch nur um die europäische Geschichte geht... nur ein Beispiel für eine überraschend eurozentrische Ausrichtung des Artikels. Ich korrigiere mal die Überschrift entsprechend. Vielleicht findet sich ja irgendwann jemand, der einen ernsthaften Epochen- und Kulturübergreifenden Abschnitt schreiben kann und möchte... oder zumindest einzelne Beiträge dazu, was schon sehr erfreulich wäre. --Fah (Diskussion) 21:33, 14. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Homophobie!

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In der Einleitung steht "Die Familie ist demnach eine engere Verwandtschaftsgruppe." - Was ist mit Schwulen und Lesben, die geheiratet und evtl. Kinder adoptiert haben ? Da besteht keine Verwandtschaftsbeziehung, aber es ist doch eine Familie, oder ? Dieser Artikel muß mal gründlich durchgegendert werden. -- Alexey Topol (Diskussion) 11:32, 20. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Struktur des Artikels

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Dem Artikel fehlt es an Struktur - einerseits wird versucht, sich dem Phänomen Familie über thematische Gliederungspunkte zu nähern, an anderer Stelle wird mithilfe von historischen Eckpunkten strukturiert. Beides wird nicht konsequent durchgezogen - zudem sind in den historischen Gliederungsabschnitten unpassende Zeitsprünge enthalten. Unter "Wandel der Familienstruktur – Die bürgerliche Kleinfamilie (etwa 1850–1950)" wird beispielsweise auch über das Heute gesprochen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:B41:B6C0:A435:E6AA:2C23:4EC8 (Diskussion | Beiträge) 11:00, 26. Okt. 2015 (CET))Beantworten

Literatur

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Es mangelt dem doch sehr umfassenden und komplexen Artikel eindeutig an ausreichender Quellenarbeit - insgesamt werden nur 4 Einzelnachweise aufgeführt. Die meisten Textstellen bleiben ohne Quelle - ein Beispiel: " Die Soziologie vermutet mit umfangreichem Material zumindest eine „Universalität der Kernfamilie“ (Needham)" - wenn hier ein Bezug zu Needham hergestellt werden soll, fehlen entsprechende korrekt zitierte Verweise. Für das englische Äquivalent zum Thema Familie scheint hier doch sehr viel kompetenter recherchiert worden zu sein. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:B41:B6C0:A435:E6AA:2C23:4EC8 (Diskussion | Beiträge) 11:00, 26. Okt. 2015 (CET))Beantworten

Verlegenheitsdefinitionen und Perspektivenvielfalt

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Zwar wird immer wieder versucht, Definitionen zum Thema Familie anzubringen, jedoch erscheinen diese eher als Verlegenheitsaussagen. Es wird immer wieder gesagt: Familie kann das sein, aber auch das und das. Dies erscheint nicht besonders überzeugend. Das Problem könnte darin liegen, dass der Artikel versucht aus soziologischer, biologischer, historischer usw. Perspektive auf das Phänomen Familie zu blicken. Zudem kann nicht im Einleitungstext davon gesprochen werden, dass es sich bei einer Familie um eine "Verwandtschaftsgruppe" handelt, und gleichzeitig werden z.B. Adoptionen beispielhaft angeführt. Vielleicht würde es ähnlich wie beim Thema "Gruppe" sinnvoll sein, verschiedene Artikel zu eröffnen, die das Phänomen jeweils unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchten und nachvollziehbare Definitionen liefern. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:B41:B6C0:A435:E6AA:2C23:4EC8 (Diskussion | Beiträge) 11:00, 26. Okt. 2015 (CET))Beantworten

Hallo. Die "verschiedenen Artikel" findest Du unter Kategorie:Familie. Gruß --Logo 11:03, 26. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Monofunktionalität der Kleinfamilie

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Sollte bei der Darstellung der Kleinfamilie deutlich gemacht wird, dass es eine Entwicklung von der Multifunktionalität (zu Beginn angedeutet) zu einer Monofunktionalität gibt? Wie könnte ein Passus lauten? --Filosoz (Diskussion) 16:03, 26. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Alternativen präzisieren

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Der Unterpunkt Alternativen ist derzeit noch sehr knapp und wenig illustrativ gehalten. Wie sehen die angedeuteten familienlosen Organisationen aus? Was wurde in manchen indigenen Stammesgesellschaften der Neuzeit beobachtet? Welche folgenden ergeben sich daraus für die Organisation dieser Gesellschaften? (nicht signierter Beitrag von 2001:638:504:D803:398D:70F7:2A73:806C (Diskussion | Beiträge) 10:23, 27. Okt. 2015 (CET))Beantworten

Funktionen der Familie und gesellschaftliche Institutionen

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Am Ende des Abschnitts über die Funktionen der Familie wird darauf hingewiesen, dass in "Notzeiten" die von der Familie auf verschiedene gesellschaftliche Institutionen übertragenen Funktionen auf die Familie zurückfallen können. Was ist mit diesen Notzeiten genau gemeint? Geht es um Krisensituationen innerhalb der Familie oder sind (teil-)gesellschaftliche Krisen gemeint, durch welche die Funktionen durch gesellschaftliche Institutionen nicht mehr gewährleistet werden können? (nicht signierter Beitrag von 2001:638:504:D803:398D:70F7:2A73:806C (Diskussion | Beiträge) 10:23, 27. Okt. 2015 (CET))Beantworten

Bild Grossfamilie

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Das Bild zeigt gar keine Grossfamilie. Da sind gleichaltrige Eltern-Paare drauf. Also identische Generationen, was nicht dem Terminus Grossfamilie entspricht. Bitte anpassen. mfG --82.192.229.198 12:21, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Biste sicher? Da ist der Papa, die Mama, deren Kinder (mit Ehepartnern) und die Enkelkinder. Generation I, II und III, und alle miteinander verwandt. Genauso steht es hier. -- Iwesb (Diskussion) 12:41, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Hi. Wieviel Erwachsene, bzw. über 25-Jahre-Alten sind auf dem Bild?. Ich bin mal schnell auf 16 gekommen. Wieviel siehst Du? --82.192.229.198 13:14, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Ja und? Lies die Bildbeschreibung, da stehen 11 Kinder und 6 Ehepartner. Die beiden Aelteren in der Mitte hatten halt nix besseres zu tun ein lächelnder Smiley  -- Iwesb (Diskussion) 13:28, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Willst Du hier als einziger das "Spiel der Verwirrung" machen? Im Ernst? - Stimmt denn diese Bildbeschreibung überhaupt?! Wie können wir das Verifizieren? Überhaupt nicht, ausser jemand vom Foto selber kann stellung nehmen und dann ist immer noch nicht Klarheit geschaffen, abgesehen von einer Beglaubigung eines NOtars, dass diese Aussagen stimmen. Die Person kann auch lügen.
Das momentane Foto ist ein Durcheinander, da die Ordnung der einzelnen Eltern mit ihren Kindern nicht gewährleistet ist. Es ist eben wild durcheinander gemischt. Da kann man hineininterpretieren bis man grün + blau ist.
Das Foto ist schlicht verwirrlich. Denn zu einer Grossfamilie zählt man klassisch und traditionell 3 Eltern-Paare und ihre miteinander direkt vewandten Kinder, dies übersichtlich und geordnet im Foto dargestellt. Oder siehst Du das anders?--82.192.229.198 13:40, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Naja, ich muss der Bildbeschreibung glauben, was anderes bleibt mir nicht. Deine Eingangsbehauptung war, dass es keine Grossfamilie im Sinne der Definition ist. Das stimmt m.E. nicht (vorausgesetzt der Uploader bindet uns keinen Baeren auf). Dass das Bild "verwirrend" ist und man eines mit "besserer Ordnung" vorziehen wuerde, bestreite ich keineswegs. Wenn Du eines hast/auf commons findest, dann tausche es aus. Dieses hier einfach zu loeschen halte ich fuer die schlechtere Loesung. Bei Ortsartikeln schreib ich einfach Bilderwunsch in den Artikeltext, bei solchen "Themenwuenschen" wuesste ich nicht, wo mans eintragen koennte. MfG -- Iwesb (Diskussion) 13:56, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Danke Dir. Haste auch wieder Recht. Mit dem glauben is es so ne Sache; Prüfen und Verifzieren ist da doch schon vieeel verlässlicher und vertrauensbildender.
Um etwas möglichst zu Berichtigen, find ich es generell eigentlich effektiver, eine Baustelle klar als solche zu signalisieren, weil es sonst schnell vergessen geht ;)
PS: wo findet man denn die Auswahl der commens-Bilder? mfG --82.192.229.198 14:34, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Das ist die Kategorie "Gruppenbilder von Familien". Waere m.E. erster Anlaufpunkt. Aber auf commons sucht man sich (ich zumindest) oft einen "Wolf". MfG -- Iwesb (Diskussion) 14:55, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Paradoxer Satz

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Der Satz: Für den (tatsächlichen oder vermeintlichen) Trend zum freiwillig und bewusst gewählten Lebensentwurf der Partnerlosigkeit wurde das Schlagwort (Trend zur) Singlegesellschaft geprägt. ist in sich widersprüchlich. Denn Single ist man und frau, wenn man keinen Partner hat. (Obwohl dies widerum nicht ganz stimmtig ist, weil hier nur die masculine Form von Partner artikuliert und angegeben wird.) Keinen Partner zu haben kann verschiedene Gründe haben: selbst (freiwillig bzw. bewusst) gewählt oder man hat ((noch)) keinen gefunden. Eine demagogische Studie über diesen Sachverhalt gibt es m.E. noch leider nicht. Der Satz muss noch korrigiert bzw. richtiggestellt werden.
Zudem hat der Editor dieses Satzes etwas schlechtes gemacht: Er hat Singlegesellschaft formuliert und dies mit dem WP-Artikel Single verlinkt. Nun ist Singegesellschaft und Single jedoch nicht der gleiche Begriff/Terminus. Beim einen geht es um die Gesellschaft, beim anderen um das Individuum. mfG --82.192.229.198 13:31, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Sieh zur Diskrepanz der Verlinkung von Singlegesellschaft mit Single WP:V --82.192.229.198 15:05, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Wortherkunft merkwürdig

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Warum wird denn als Herkunft das lat. famulus bezeichnet, und nicht das viel näher liegende familia, was ebenfalls lateinisch ist? Gewiss, es gibt eine Quellenangabe, aber die mag falsch wiedergegeben oder ihrerseits falsch sein.

Nach etwas mehr Nachforschung: In der Wikiseite https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_(Biologie) wird als Etymologie familia angegeben, genauso wie auf der Englischen https://en.wikipedia.org/wiki/Family und Griechischen https://el.wikipedia.org/wiki/%CE%9F%CE%B9%CE%BA%CE%BF%CE%B3%CE%AD%CE%BD%CE%B5%CE%B9%CE%B1 beispielsweise. Auch auf der aktuellen Duden-Seite wird familia erstgenannt: http://www.duden.de/rechtschreibung/Familie Gerade da sich die Bedeutung doch erheblich von famulus unterscheidet, bin ich stark für eine Angleichung an familia.

--Inventitech (Diskussion) 21:25, 21. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Hi Inventitech,
das Herkunftswörterbuch des Duden beschreibt lateinisch familia als Kollektivbildung von lat. famulus für "Diener, Gehilfe" und zwar als "Gesamtheit der Dienerschaft" (Duden. Das Herkunftswörterbuch: Etymologie der deutschen Sprache. 5. überarb. Auflage. Berlin 2015, S. 271).
Die aktuelle Duden-Seite gibt es als Herkunft des Begriffs Familie auch so an: "lateinisch familia, eigentlich = Gesinde, Kollektivbildung zu: famulus, Famulus" http://www.duden.de/rechtschreibung/Familie
Der Online Etymology Dictionary beschreibt es ebenfalls so: http://www.etymonline.com/index.php?term=family.
An Etymological Dictionary of Modern English (2013, S. 547) zeigt dasselbe: "family. Orig. servants of a household. L. familia, from famulus, servant."
Oxford Dictionary of English (2010) auch: "familia 'household servants, family', from famulus 'servant'"
Bei Sozialhistorikern wie Michael Mitterauer, Andreas Gestrich, Reinhard Sieder oder Jack Goody wird klar, warum das heute merkwürdig erscheint. Lateinische Begriffe wie "familia", "pater" oder "mater" drückten damals keinen genealogischen Zusammenhang aus, sondern "herrschaftliche Abhängigkeit" (Mitterauer, Michael (1977b): Die Familie als historische Sozialform, in: Mitterauer, Michael/Sieder, Reinhard (Hrsg.), Vom Patriarchat zur Partnerschaft. Zum Strukturwandel der Familie. München, S. 20.).
Im Zuge der Aufklärung kam es zur mythisch-emotionalen Überformung dieser Begriffskonzepte (https://de.wiktionary.org/wiki/Mythenbildung). Das Ergebnis ist ein vielschichtiger "Familienmythos" (Sieder, Reinhard (2010): Der Familienmythos und die romantische Liebe in der condition postmoderne, in: Hardt, Jürgen/Mattejat, Fritz/Ochs, Matthias/Schwarz, Marion/Merz, Thomas (Hrsg.), Sehnsucht Familie in der Postmoderne: Eltern und Kinder in Therapie heute. Göttingen, 45–72. Hoffmeister, Dieter (2001): Mythos Familie. Zur soziologischen Theorie familialen Wandels. Opladen. Mitterauer, Michael (1977): Der Mythos von der vorindustriellen Großfamilie, in: Mitterauer, Michael/Sieder, Reinhard (Hrsg.), Vom Patriarchat zur Partnerschaft. Zum Strukturwandel der Familie. München, 38–65. Lenzen, Dieter (1985): Mythologie der Kindheit. Die Verewigung des Kindlichen in der Erwachsenenkultur : versteckte Bilder und vergessene Geschichten. Reinbek bei Hamburg. Sandkühler, Thomas/Schmidt, Hans-Günther (1991): „Geistige Mütterlichkeit“ als nationaler Mythos, in: Link, Jürgen/Wülfing, Wulf (Hrsg.), Nationale Mythen und Symbole in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Strukturen und Funktionen von Konzepten nationaler Identität. Stuttgart, 237–255. Vinken, Barbara (2002): Die deutsche Mutter. Der lange Schatten eines Mythos. München.).
Da diese Mythenbildung der Moderne leicht ausgeblendet wird, beginnt man heute teilweise ausdrücklich darauf hinzuweisen, etwa hier zwei italienische Psychologen: "It should be remembered that the word family derives from famulus and includes all the slaves and servants subject to the authority of the paterfamilias" (Vittorio Cigoli, Eugenia Scabini: Family Identity: Ties, Symbols, and Transitions. New York 2006, Ende Kapital 1)
In der Tat wäre es wichtig, zum Familienmythos mal ein Unterkapitel zumachen - danke für Deinen Hinweis. Werde mich bei Gelegenheit mal dran machen. VG --Trebronson (Diskussion) 09:45, 22. Feb. 2017 (CET)Beantworten
" ...kam es zur mythisch-emotionalen Überformung" = sozialistische Metaphysik! Familie stammt vom lateinischen "familia" ab, das ohne Interpretationsgeschwurbel bedeutet: Familie, Hausgemeinschaft!--2001:16B8:1002:B200:B80D:111B:9EB9:D123 17:25, 7. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Lebensformen ≠ Familienformen

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In diesem Artikel müsste konsequent die 2012 getroffene Aussage von Jürgen Dorbritz vom Bundesinstitut für Bevölkerunsforschung beherzigt werden: „Wo Erwachsene ohne Kinder zusammenleben, ist keine Familie.“ [1] → Erwachsene ohne Kinder haben in den Ausführungen nichts zu suchen. --CorradoX (Diskussion) 17:55, 12. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
[Nachträgliche Präzisierung:] Haushalte, in denen nur Angehörige derselben Generation leben, dürfen nicht so behandelt werden, als ob in ihnen eine Familie leben würde. --CorradoX (Diskussion) 09:36, 14. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

[Verständnisfrage:] Im Artikeltext oder von der Gesellschaft / vom Gesetzgeber / in der Praxis staatlichen Handelns? --37.138.229.43 15:15, 14. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn man Dorbritz' Aussage ernst nimmt, dann haben die meisten Eltern volljähriger Kinder keine Familie, da diese (außer in Fällen von Hotel Mama) aus dem elterlichen Haushalt ausgezogen sind, so dass ein „kinderloses Paar“ oder ein Single übrig bleiben.
Die Aussagen über ältere, heute lebende Menschen im Text lassen sich nur dann retten, wenn man Eltern und erwachsenen Kindern auch dann die Eigenschaft, zu derselben Familie zu gehören, zugesteht, wenn deren Angehörige ständig voneinander getrennt leben. --91.96.188.127 18:34, 12. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Euch scheint die Übersicht zu fehlen: Die Dorbritz-Quelle fehlt im Artikel als Beleg, um eure vorgenommenen Änderungen zu begründen (überall ergänzt "mit Kindern"). Auch vermischt ihr hier „Familie als Abstammungsgruppe“ und „Familie als Wohnform“, woraus sich unauflösbare Widersprüche ergeben: Ein altes Ehepaar bildet natürlich mit seinen Vorfahren und Nachkommen eine Familie, das zusammenwohnende Paar wird aber nicht als Familie bezeichnet, wenn sie beispielsweise in eine andere Stadt ziehen, während ihre Kinder in aller Welt verstreut leben.
Und ihr entfernt kommentarlos, dass auch die Lebensform (!) in SOS-Dörfern als „Familie“ bezeichnet wird:
  • Kinder, die (etwa in SOS-Kinderdörfern) in ständiger Gemeinschaft mit Nicht-Verwandten leben
So geht es hier nicht weiter… --Chiananda (Diskussion) 21:50, 12. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Der eigentliche Fehler besteht in der Verkürzung des Dorbritz-Zitats. Die Fortsetzung im der Zwischenüberschrift folgenden Absatz lautet: „Das sollte auch steuerlich berücksichtigt werden.“
Dorbritz' Hauptanliegen ist also eine Kritik des Steuersystems mit der Unterstellung, aus Ehen gingen im Normalfall Kinder hervor, und deshalb sei das Ehegattensplitting eine Form der Familienförderung. Stattdessen sollte das durch das Ehegattensplitting dem Staat entgangene Steueraufkommen direkt der Finanzierung von Kindern zugeführt werden, unabhängig davon, bei wem sie leben. Davon könnten auch SOS-„Familien“ profitieren, unabhängig davon, ob man ihnen einen Familienstatus zubilligt oder nicht.
Dorbritz ging es offenbar nicht darum, Familien im rechtlichen Sinne (z.B. als Gemeinschaft von Erblassern und Erbberechtigten) ihres Status zu berauben, nur weil deren Angehörige nicht zusammenleben. Abgesehen davon stellt sich die Frage, was „sind“ in der Wendung: „Wo Kinder sind“ bedeuten soll. Die Interpretation: „Kinder haben“ ist durch die Formulierung nicht ausgeschlossen (wenn auch wahrscheinlich nicht gemeint), wobei dieser Umstand nicht unbedingt mit der Volljährigkeit eines „Kindes“ enden muss. --91.96.26.240 08:17, 13. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Mein erster Impuls bei den vorgenommenen Änderungen bestand darin, alle Aussagen aus dem Text herauszufiltern, die mit dem Aspekt „Zusammenleben von Angehörigen verschiedener Generation“ nichts zu tun haben, da dieser Aspekt zum Begriffskern des Wortes „Familie“ gehört.
Mein zweiter Impuls bestand darin, Änderungen, die ich an dem Artikel Mehrkindfamilie vorgenommen habe, in diesen Artikel zu übernehmen. Neben Jürgen Dorbritz spielt dabei die damalige Bundesfamilienministerin Christine Bergmann eine Rolle, die ab 1998 dem Kabinett von Bundeskanzler Gerhard Schröder angehörte. Sie prägte maßgeblich den von Dorbritz aufgegriffenen Leitsatz. ([2])
In der Ära Schröder begann der Abschied von der Vorstellung, es gebe noch die „Normalfamilie“, wenn sich auch an der grundlegenden Art der Besteuerung von Paaren nichts geändert hat (vor allem mit dem Instrument des Ehegattensplittungs, auf das Unverheiratete mit Kind nicht zurückgreifen können und von dem auch kinderlose Ehepaare profitieren). --CorradoX (Diskussion) 08:34, 13. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Geltungsbereich von Definitionen

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Einen Aspekt, der noch nicht hinreichend berücksichtigt ist, stellt die Frage dar, für welchen Zweck eine Definition des Begriffs Familie benötigt wird.
Deutlich wird das bei Betrachtung verschiedener Gesetzbücher. Für Fragen der Unterhaltspflicht und des Erbrechts werden andere Definitionen des Begriffs Familie benötigt als für Fragen des Steuerrechts.
Wichtig ist vor allem die Frage, wie man in Deutschland Art. 6 GG interpretiert: Ist die Ehe eine Vorform der Familie, oder sind Ehe und Familie zwei letztlich voneinander unabhängig zu betrachtende Phänomene? Nur wenn man die erste Frage bejaht, besitzt das Ehegattensplitting noch eine Legitimation.
Im Übrigen ist im Scheidungsrecht die Idee der Hausfrauenehe auf Dauer weitgehend ad acta gelegt worden: Da Erwachsene im Prinzip für ihren eigenen Unterhalt selbst aufkommen müssen, gilt die Versorgung eines Kindes vor Gericht nicht mehr ohne Weiteres als Rechtfertigung dafür, gar nicht erwerbstätig sein zu müssen. --CorradoX (Diskussion) 09:26, 14. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Bild einer Regenbogenfamilie (erledigt)

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Das derzeitige Bild einer Regenbogenfamilie muss möglicherweise gegen ein anderes Bild einer Regenbogenfamilie ausgetauscht werden. Die auf dem Bild dargestellten Erwachsenen sind möglicherweise unseriös. Das Bild wurde laut der Bildbeschreibung und dem englischen Artikel Baby Loves Disco bei einer Party mit Kindern in einer Nachtclub-Umgebung aufgenommen. Außerdem wurde in der gleichen Bildquelle ein Foto veröffentlicht, auf dem einem Kleinkind ein Weinglas mit Inhalt gereicht wird. Ich schlage vor, das fragliche Bild durch eines der Bilder rechts zu ersetzen. Das erste Bild verdeutlicht gut den Wortbestandteil „Regenbogen“. Ich hoffe, das Pappschild stört nicht. --Kafka-kun (Diskussion) 04:04, 5. Mär. 2021 (CET)Beantworten

"Familienoberhaupt" im ehemaligen Adel

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Ich habe kürzlich (08.03.2023) in der Auskunft erfahren, dass die Nennung eines "Familienoberhauptes" in Artikeln zu ehemaligen adligen Familien, wie z.B. hier oder hier reine Konvention ist - da Hausgesetze in denen sowas geregelt ist, keinerleich rechtliche Bedeutung mehr haben. Abgesehen von den Quellen aus dem Hausgesetz habe ich noch nichts gefunden. Über Hilfe für einen neuen Unterabschnitt würde ich mich freuen. Viele Grüße, --Qaswed (Diskussion) 19:35, 15. Mär. 2023 (CET)Beantworten