Diskussion:Frauenstudium im deutschen Sprachraum

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von M-E-Rose in Abschnitt Vorlage:Lückenhaft entfernt
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Eingangssatz

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Der Eingangssatz Das Frauenstudium war lange Zeit alles andere als selbstverständlich ist nicht so besonders gelungen, da er keine Definition des Frauenstudiums an sich darstellt, sondern nur seine historische Bedeutung im Ansatz erklärt. Ich selber ändere das mal lieber nicht, da der Satz sonst bestimmt nach Meinung gewisser Wikedianer(innen) männlich-sexistisch ausfallen wird.--89.182.145.227 13:52, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich sehe das Problem auch, die Herausforderung scheint mir eher zu sein, einen Einleitungssatz zu finden, der nicht völlig banal klingt, wie z.B. "Das Frauenstudium ist die Möglichkeit für Frauen, zu studieren". --Tinz 13:52, 18. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Vorschlag: Statt „Der volle Zugang zu Universitäten im deutschen Sprachraum,..." Umformulierung in: „Die Möglichkeit für Frauen, sich ordnungsgemäß an einer Universität zu Immatrikulation,". Das würde die Art des „Zugangs" erklären. Gasthörerinnen gab es ja vorher schon, die hatten Zugang im physischen/räumlichen Sinn. Seminare belegen und/oder Scheine machen, ein Zeugnis usw. ging hingegen nicht.

Oder gleich ganz anders: Der Begriff des Frauenstudiums meint im deutschen Sprachraum die Möglichkeit für Frauen, an einer Universität zu studieren. Die Möglichkeit für Frauen, sich ordnungsgemäß an einer Universität zu Immatrikulation", wurde mit Ausnahme der Schweiz erst Anfang des 20. Jahrhunderts möglich. Die Möglichkeit für Frauen, ohne Abschläge gegenüber den männlichen Studierenden Zugang zu einer universitären Ausbildung zu erhalten und im Weiteren einen Hochschulabschluss zu erlangen, ist Teil der allgemeinen höheren Bildung. Der zeitgenössische Begriff um 1900 hierfür lautete Frauenbildung. Im deutschsprachigen Raum gab es für Frauen zunächst die Möglichkeit, sich als Gasthörer zu registrieren. In dieser Position konnten sie jedoch keine regulären Abschlüsse ablegen.

Anregungen? Fragen? --Krokodilgemüse (Diskussion) 13:04, 13. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Historische Entwicklung

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wäre es nicth gut auch diese historische entwicklung mit belegen zu versehen. es klingt ein wenig dahergesagt... lg --grisu33 07:55, 23. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Eine sehr alte Bemerkung aber trotzdem zutreffend. Ich habe heute versucht, einen Anfang zu machen (bis 18. Jahrhundert). Leider bricht es dann recht abrupt ab. Sobald ich Zeit finde, will ich die spätere Entwicklung auch beschreiben.
Ich habe den vorherigen Text ersetzt, was manche vielleicht nicht gutheißen. Daher will ich das hier begründen: Aus meiner Sicht geht es hier um das Frauenstudium. Die historische Entwicklung des Frauenstudiums beginnen zu lassen, bevor es Universitäten gibt, ist nicht sinnvoll. Man spricht da auch nicht vom Universitätsstudium an sich. Die andere Abgrenzung ist die zu Frauen in den Wissenschaften oder irgendwie intellektuellen / gebildeten Frauen. Das ist nicht deckungsgleich, dafür gibt es eigene Artikel. Eine Vermischung ist nicht sinnvoll. --Leserättin (Diskussion) 19:36, 18. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Mein Hinweis wurde nicht gesehen oder es sind nicht alle meiner Meinung. Nach meiner Änderung gestern wurde folgender Satz wieder eingefügt:
"Nachdem in der mittelalterlichen Feudalgesellschaft Schulen und Universitäten zunehmend kirchlichen Vorgaben folgten, bekamen Mädchen jahrhundertelang fast nur dann Zugang zu Bildung, wenn ihre Familie einem Kloster eine Mitgift übereignete."
Den Satz hatte ich bewusst entfernt. Es geht aus meiner Sicht in diesem Artikel nicht um Bildung sondern um das Frauenstudium an Universitäten. Durch die Vermischung verliert der Artikel an Fokus und Klarheit. Ich würde das hier gerne diskutieren. Wegen einem Satz? Der ganze Artikel weist noch etliche weitere Vermischungen auf. Da möchte ich gerne nach und nach ran. Daher würde ich gerne zuerst eine gemeinsame Sichtweise herstellen. --Leserättin (Diskussion) 09:44, 19. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Ich habe den Satz nun entfernt. --Leserättin (Diskussion) 21:08, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Prompt wurde der Satz von jemanden wieder eingefügt. Leider wird die Diskussion hier nicht geführt, vielleicht auch übersehen. Ich mache nun diesbezüglich nichts mehr, will aber noch mal betonen, dass ich den Satz thematisch deplatziert halte.--Leserättin (Diskussion) 11:16, 6. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Leserättin! Ich unterstütze Deinen Vorschlag und habe daher den fraglichen Satz soeben wieder entfernt. Ich würde auch wetten, daß es dem Benutzer Frze gar nicht um den Satz ging: Er hatte wohl einfach nur bemerkt, daß die zugehörige (benannte) Referenz zwar im Abschnitt Einzelnachweise angeführt, im Artikel aber nicht (mehr) verwendet worden war. Die Referenz habe ich nun ganz entfernt, sodaß sich wohl niemand mehr am Fehlen des Satzes stören wird. Liebe Grüße, Franz 17:27, 6. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Vielen Dank, auch für das Korrigieren der Referenzen. Nachdem ich den Artikel doch ziemlich umfassend überarbeite, bin ich etwas in Sorge, anderen auf die Füße zu treten.
Das mit den Referenzen muss ich studieren. Da wird ein anderer Ansatz verwendet, als ich ihn sonst kenne.--Leserättin (Diskussion) 18:28, 6. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Frauenstudium in der Schweiz und in anderen Ländern

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Der jetzige Artikel stellt die Entwicklung des Frauenstudiums in Deutschland und Österreich dar (wobei bei ersterem auch nur Preußen, Bayern, Baden und Württemberg erwähnt werden; was ist z. B. mit Sachsen, Thüringen, Mecklenburg ?). Es fehlt weitgehend die Entwicklung in der Schweiz und gänzlich die Entwicklung in nicht-deutschsprachigen Ländern (Großbritannen, Frankreich, ...). Gruß --Furfur 14:34, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten

ich habe einige Länder eingefügt. Wer weitere einfügen will: siehe archive-org-Link zum Buch von Kirchhoff (1897), der im letzten Kapitel die Situation in zahlreichen Ländern benennt. --Neun-x 16:17, 27. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Das ist nach wie vor sehr deutschlandlastig. Ich schlage vor, das Lemma auf Frauenstudium im deutschen Sprachraum zu verschieben und den übergeordneten Artikel Frauenbildung stärker zu internationalisieren. Wer will kann ja auch die entsprechenden länderspezifischen Artikel übersetzen, etwa en:Women in education in the United States. Der Übergang zwischen Zugnag zu Hochschulen und höherer Bildung ist fließend. Serten (Diskussion) 11:46, 3. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Hope Bridges Adams Lehmann

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Gehört Hope Bridges Adams Lehmann nicht auch hier aufgezählt? --Physikr 20:37, 19. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Professorinnen

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Es wird sehr ausführlich über die ersten Promotionen berichtet aber ich vermisse Angaben über die ersten Professuren von Frauen. Im Tagesspiegel Nr. 20408 vom 12. Oktober 2009 heißt es unter Wissen & Forschen, dass Lise Meitner 1926 als erste Frau zur Professorin ernannt wurde und im Artikel Lydia Rabinowitsch-Kempner wird gesagt, dass diese 1912 als erste Frau Berlins den ersehnten Professorentitel verliehen bekam. Beides gehört doch in die Geschichte des Frauenstudiums. --Schibo 19:13, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Nachzuholendes

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Baden und Württemberg haben eigene Unterkapitel, aber das weitaus größte Reichsland Preußen fehlt. (nicht signierter Beitrag von 84.135.160.211 (Diskussion) 23:25, 19. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Lemma

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Sollte das Lemma nicht nach Frauenstudium im deutschen Sprachraum verschoben werden? Das grosse D in deutsch verstösst gegen die Rechtschreiberegeln. Gruss, --Freigut (Diskussion) 16:30, 11. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Hallo Freigut! Ja, natürlich. Weil der Fall so klar ist, habe ich es gleich erledigt. Liebe Grüße, Franz 17:40, 11. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Danke! ein lächelnder SmileyVorlage:Smiley/Wartung/:)  --Freigut (Diskussion) 17:48, 11. Feb. 2015 (CET)Beantworten
was soll "Frauenstudium" sein? M.E. völlig ungeeigneter Begriff, da es nicht um das Studium von Frauen (als Forschungsobjekte) geht, sondern um die "Akademische Ausbildung von Frauen im deutschen Sprachraum" --gdo 13:09, 7. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Wenn das Wort "Frauenstudium" sogar von Romanistinnen akzeptiert wird, scheint es bereits etabliert zu sein. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 17:26, 24. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Der ganze Artikel samt Diskussion wird dem Faktum des Ausschlusses der Frauen von den Universitäten nicht gerecht. Helen Schüngel-Straumann beschreibt in ihrem neuen Buch "Eva - Die erste Frau der Bibel: Ursache allen Übels?" (2014) die Konsequenzen dieses Ausschlusses bei der Gründung der ersten Universitäten ab dem 12. Jahrhundert wie folgt: "Dieser Einschnitt – Männer zogen sich in die für sie reservierten Domänen zurück – ist noch nicht ernstlich untersucht. Man kann ihn nicht als schwerwiegend genug ansehen. Mit den Universitäten wird der Anfang der Wissenschaften, wie wir sie noch heute sehen, begründet, und er wird fast ausnahmslos positiv bewertet. Die groβen Klöster im Mittelalter waren eigentlich kleine Städte: Sie umfassten Bildung, Wissenschaft, Kultur, lehrten alles, was Menschen damals brauchten, auch Handwerke, und waren Orte des Austauschs, auch zwischen Männern und Frauen. Mit den Universitäten war der Niedergang der Klöster als Kulturzentren in die Wege geleitet. Was dieser Einschnitt jedoch für den jahrhundertelangen Austausch zwischen den Geschlechtern bedeutet, fällt in der Regel unter den Tisch. Die immer drängender werdenden Probleme in der katholischen Kirche im 14./15. Jahrhundert, die dann schlieβlich zur Reformation führten, hängen sicher auch mit diesem Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern zusammen. In diesen beiden „finsteren“ Jahrhunderten des ausgehenden Mittelalters wurde all das grundgelegt, was heute noch Anlass für kritische Stimmen ist: Hexenverfolgung, Inquisition, Verengung in der Ämterfrage, strenge Zölibatsverpflichtung, römischer Zentralismus, Machtansprüche Roms usw. Überall, besonders auch in der bildenden Kunst, ist eine wachsende Frauenfeindlichkeit zu belegen. So hat der rasante Aufstieg der Universitäten und damit der modernen Wissenschaften eine dunkle Kehrseite: Frauen wurde die Teilnahme am Wissen der Zeit für längere Zeit unmöglich gemacht. Theologisches Wissen wurde zwar weiter auch in Frauenklöstern gepflegt, aber der Austausch mit dem männlichen Teil der Menschheit war nicht mehr wie in den Jahrhunderten davor gegeben. Als dann die Reformation viele Frauen aus den Klöstern „befreite“, war dies auch für weite Teile Europas ein Ende der dortigen theologischen Wissenspflege von Frauen. Eine Befreiung war es für Frauen nicht unbedingt, wurden sie doch zumeist verheiratet und einem Mann untergeordnet (rechtlich, physisch, sozial), ein Zustand, der bis ins 19. Jahrhundert anhielt." (S. 62f). Dass die Universitäten während über 700 Jahren eine reine Männerdomäne waren, scheint bisher keinem Historiker aufgefallen zu sein. Auch heute noch eine naturgegebene Selbstverständlichkeit? - Felix Sachs (nicht signierter Beitrag von 188.60.240.33 (Diskussion) 15:01, 24. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Ausschluss der Frauen vom Wissensbetrieb seit Gründung der ersten europäischen Universitäten

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Der ganze Artikel samt Diskussion wird dem Faktum des Ausschlusses der Frauen von den Universitäten nicht gerecht. Helen Schüngel-Straumann beschreibt in ihrem neuen Buch "Eva - Die erste Frau der Bibel: Ursache allen Übels?" (2014) die Konsequenzen dieses Ausschlusses bei der Gründung der ersten Universitäten ab dem 12. Jahrhundert wie folgt: "Dieser Einschnitt – Männer zogen sich in die für sie reservierten Domänen zurück – ist noch nicht ernstlich untersucht. Man kann ihn nicht als schwerwiegend genug ansehen. Mit den Universitäten wird der Anfang der Wissenschaften, wie wir sie noch heute sehen, begründet, und er wird fast ausnahmslos positiv bewertet. Die groβen Klöster im Mittelalter waren eigentlich kleine Städte: Sie umfassten Bildung, Wissenschaft, Kultur, lehrten alles, was Menschen damals brauchten, auch Handwerke, und waren Orte des Austauschs, auch zwischen Männern und Frauen. Mit den Universitäten war der Niedergang der Klöster als Kulturzentren in die Wege geleitet. Was dieser Einschnitt jedoch für den jahrhundertelangen Austausch zwischen den Geschlechtern bedeutet, fällt in der Regel unter den Tisch. Die immer drängender werdenden Probleme in der katholischen Kirche im 14./15. Jahrhundert, die dann schlieβlich zur Reformation führten, hängen sicher auch mit diesem Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern zusammen. In diesen beiden „finsteren“ Jahrhunderten des ausgehenden Mittelalters wurde all das grundgelegt, was heute noch Anlass für kritische Stimmen ist: Hexenverfolgung, Inquisition, Verengung in der Ämterfrage, strenge Zölibatsverpflichtung, römischer Zentralismus, Machtansprüche Roms usw. Überall, besonders auch in der bildenden Kunst, ist eine wachsende Frauenfeindlichkeit zu belegen. So hat der rasante Aufstieg der Universitäten und damit der modernen Wissenschaften eine dunkle Kehrseite: Frauen wurde die Teilnahme am Wissen der Zeit für längere Zeit unmöglich gemacht. Theologisches Wissen wurde zwar weiter auch in Frauenklöstern gepflegt, aber der Austausch mit dem männlichen Teil der Menschheit war nicht mehr wie in den Jahrhunderten davor gegeben. Als dann die Reformation viele Frauen aus den Klöstern „befreite“, war dies auch für weite Teile Europas ein Ende der dortigen theologischen Wissenspflege von Frauen. Eine Befreiung war es für Frauen nicht unbedingt, wurden sie doch zumeist verheiratet und einem Mann untergeordnet (rechtlich, physisch, sozial), ein Zustand, der bis ins 19. Jahrhundert anhielt." (S. 62f). Dass die Universitäten während über 700 Jahren eine reine Männerdomäne waren, scheint bisher keinem Historiker aufgefallen zu sein. Auch heute noch eine naturgegebene Selbstverständlichkeit? - Felix Sachs (nicht signierter Beitrag von 188.60.240.33 (Diskussion) 15:01, 24. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Österreich?

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Im Text findet sich:

1934 fand eine Wende statt, es wurde ein Numerus clausus von 10 % eingeführt, und diverse Zugangsbeschränkungen und Studienerschwernisse kamen zum Tragen.

Die angegebene Quelle bezieht sich allerdings auf das Deutsche Reich - was natürlich nicht ausschließt, daß es im Ständestaat auch etwas Diesbezügliches gab, deswegen lösche ich den Abschnitt erstmal nicht, aber kann das vielleicht jemand verifizieren? Firmian (Diskussion) 13:24, 15. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Entstehungsphase der Universitäten

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Betrifft den Satz: "Im Haupttext der Schule von Salerno, De Aegritudinum Curatione aus dem 12. Jahrhundert, sind Texte der sieben Großmeister der Schule enthalten, darunter auch Trotas Lehren." --> Hier wäre eine Quellenangabe sehr hilfreich, da zumindest nach oberflächlicher Recherche nicht klar ist auf welchen Text und noch mehr Abschnitt sich hier bezogen wird. Vielleicht könnte der/die Autorin den entsprechenden Link einfügen. (nicht signierter Beitrag von Mwadastra (Diskussion | Beiträge) 11:46, 6. Nov. 2019 (CET))Beantworten

Das wird interessant. Dieser Satz ist schon sehr lange im Artikel. Ich hatte immer angenommen, dass der ganze Absatz über die beiden Literaturangaben am Ende belegt sei, konnte das aber nicht überprüfen, da ich diese Literatur nicht habe.
Ich bin nun in der Versionsgeschichte zurückgegangen bis zu dem Punkt, an dem der Satz dazukam, am 14. November 2005. Damals noch ohne Belege, auch die Literatur zu dem Zeitpunkt ist keine Hilfe.
Der gleiche Satz steht auch im Artikel Trotula#Trota von Salerno, auch ohne direkte Literaturangabe. Der Satz kam dort erst nach dem 14.11.05 dazu, ist also abgeschrieben (eventuell aus der gleichen Quelle).
Ob der damalige Autor noch weiß, woher er die Angabe hatte, ist zweifelhaft, d.h. die Thematik muss von Grund auf recherchiert werden. Die Frage ist, ob hier jemand mitliest, der sich bei Trota und der Schule von Salerno auskennt. ? BG, --Leserättin (Diskussion) 18:23, 6. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Falls jemand gut Englisch versteht: Ein Hinweis zu De Aegritudinum Curatione. --Georg Hügler (Diskussion) 18:47, 6. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Ich zitiere einmal Kristian Bosselmann-Cyran: Trotula. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8. LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 1051 f.: als mittelbare Verfasserin kommt sie noch für die "Trot"-Abschnitte im Kompendium »De aegritudinum curatione« des verschollenen Breslauer Cod. Salernitanus in Betracht. Ist also Handbuchwissen und steht ähnlich auch im Verfasserlexikon, wo noch darauf hingewiesen wird, dass sich diese 25 Abschnitte mit der sog. Practica secundum Trotam decken.
Monica H. Green hat sich wohl am intensivsten mit diesem Problemkreis beschäftigt, eine relativ aktuelle Kurzfassung für ungeduldige Leser findet sich bei academia.edu. --HHill (Diskussion) 13:30, 7. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Die wenigen erhaltenen Fotos der Breslauer Handschrift verlinkt Monica H. Green hier auf Twitter, die alte Edition ist digitalisiert. Greens Aufsatz In Search of an «Authentic» Women's Medicine: The Strange Fates of Trota of Salerno and Hildegard of Bingen. In: Dynamis 19 (1999), S. 25-54 ist frei zugänglich online. Demnach dürfte auch für die im Artikel genannte Rebekka (vmtl. Rebecca Guarna) die Quellenlage ausgesprochen zweifelhaft sein. --HHill (Diskussion) 20:13, 7. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Soweit ich mich bisher einlesen konnte, ist der Satz, für den hier im Eingangspost ein Beleg gefordert wird, relativ unproblematisch. In der Quelle steht allerdings nichts von Großmeistern, bis auf Trota werden die anderen Verfasser von practicae, die hier herangezogen wurden, schlicht jeweils als magister angesprochen. Dass Trota diesen magistri nahezu gleichgestellt war, geht auch aus einer in der „Trotula“ geschilderten Behandlung hervor, in der sie als quasi magistra beschrieben wurde. Und ob Haupttext die treffendste Bezeichung ist, weiß ich nicht …
Es gab im 11. Jahrhundert zwar berühmte Ärzte in Salerno, aber noch keine institutionalisierte Hochschule, deren normative Grundlagen erst im 13. Jahrhundert gelegt wurden. Trotas Wirken fällt innerhalb dieses Institutionalisierungsprozesses vermutlich in die Zeit des Übergangs von einer eher praktischen und individuellen Ausbildung zu einem stärker verschulten und textbasierten Lehrbetrieb. Eine reine Medizinhochschule war und blieb Salerno nicht, schon im Studiumsverlauf, wie er in einem Nachtrag zu den Konstitutionen von Melfi vorgeschrieben wurde, gibt es einen Hinweis auf die Sieben freie Künste. Im 16. Jahrhundert wurde in Salerno neben Philosophie und Medizin auch Jura und zeitweise sogar Theologie unterrichtet (Paul Oskar Kristeller: The School of Salerno. Its Development and its Contribution to the History of Learning. In: Bulletin of the History of Medicine 17 (1945) 2, S. 138–194, hier S. 190 JSTOR:44443265).
Auch ohne den Rückgriff auf frühneuzeitliche Chronisten lassen sich mehrere Ärztinnen im mittelalterlichen Salerno namhaft machen, von einer in einem Jahrzeitbuch erwähnten Berdefolia medica, über etliche Ärztinnen, deren von königlichen Amtsträgern erteilte Lizenzen zu praktizieren noch erhalten sind, bis zu Costanza Calenda die 1422 als Doktorin der Medizin bezeichnet wurde (John F. Benton: Trotula, Women's Problems, and the Professionalization of Medicine in the Middle Ages. In: Bulletin of the History of Medicine 59 (1985) 1, S. 30–53, hier S. 39 und 50 JSTOR:44452036; Kristeller (1945), S. 148 Fn. 39 verweist u. a. auf De Renzis Archivbeleg). Literatur die nicht direkt oder indirekt auf mittelalterliche Handschriften, Archivalien bzw. Editionen daraus verweist, dürfte in diesem Kontext eher unbrauchbar sein, auch wenn sie in einer leichter zugänglichen Sprache geschrieben ist.
Bei meinen Recherchen bin ich noch über Andrea von Hülsen-Esch: Frauen an der Universität? Überlegungen anläßlich einer Gegenüberstellung von mittelalterlichen Bildzeugnissen und Texten. In: Zeitschrift für Historische Forschung 24 (1997) 3, S. 315–346 JSTOR:43568964 gestolpert, zwar eher oberflächlich gearbeitet, aber vielleicht dennoch von Interesse. --HHill (Diskussion) 23:05, 10. Nov. 2019 (CET)Beantworten

"Großmeister" und "Haupttext" dementsprechend entfernt. --Georg Hügler (Diskussion) 06:16, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Da sind noch deutlich weitergehende Löschungen nötig. In den corrigenda et addenda (S. xvii) zum Nachdruck ihres zuerst 1989 erschienen Aufsatzes Women's Medical Practice and Health Care in Medieval Europe schreibt Monica H. Green ausdrücklich: „No evidence of the oeuvres or even existence of the alleged medical writers and “professors” at Salerno – Abella, Rebecca Guarna, and Mercuriade – has been found. It now seems likely that they are the creation of a patriotic 17th-century Salernitan historian.“ --HHill (Diskussion) 15:40, 12. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die verbesserten Formulierungen! Wir arbeiten derzeit an einer Übersetzung des Artikels ins Englische und so lässt sich der Abschnitt tatsächlich auch besser übersetzen. Eine Anmerkung bzw. Frage hätte ich jedoch noch: Die angegebene Referenz zu dem Abschnitt - [4] Richard Landau: Geschichte der jüdischen Ärzte. Ein Beitrag zur Geschichte der Medicin. Berlin 1895, S. 30 (sammlungen.ub.uni-frankfurt.de); Ingrid Oberndorfer: Jüdische Ärztinnen im Mittelalter. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. Heft Nr. 56, Wien 2003. - stimmt inhaltlich nicht mit der Aussage des Textes überein. Hier geht es um jüdische Ärzte und nicht um Trota, wenn ich mich nicht irre. Wäre nicht evtl. der oben genannte Artikel von Bosselmann-Cyran aus dem LexMa besser geeignet? Mwadastra (Diskussion) 10:01, 13. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Wenn es so einfach wäre, hätte ich es schon längst getan. Der Anfang des oben zitierten Satzes aus dem LexMA lautet: Biograph. Details der T. sind unbekannt; hilft hier also nicht weiter.
Der Aufsatz von Monica H. Green über die mulieres Salernitanae ist, soweit ich sehe, bislang nicht erschienen. Das wäre vermutlich der beste Beleg für die hiesige Fragestellung.
Ein Wort zur Quellenlage: Wir wissen schon kaum, wie der Lehrbetrieb für die Männer ablief. Wir haben Texte, die (vermutlich seit der Mitte des 12. Jahrhunderts) als Grundlage einer universitätsartigen Lehre dienten. Die ältesten Handschriften dieser Texte stammen anscheinend aus der Zeit um 1200 und keine davon ist in Beneventana geschrieben, sie sind also sowohl zeitlich als auch räumlich mindestens eine Stufe von Salerno entfernt. --HHill (Diskussion) 12:38, 13. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Die Namen einiger lizenzierter Chirurginnen (vom Ende des 13. bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts, also aus einer Zeit in der man von einer Universität in Salerno sprechen kann) listet Monica H. Green auf S. 443 ihres Aufsatzes von 1989 auf. Ob hier ein Studium vorausgesetzt werden könnte, oder eher an Handwerkschirurginnen zu denken ist, bleibt für mich bislang unklar. Die Quelle für den Doktortitel der oben genannten Costanza Calenda ist leider Kriegsverlust (vgl. Vier Tage von Neapel), wie P. O. Kristeller in seinem Aufsatz Learned Women of Early Modern Italy: Humanists and University Scholars. In: Patricia H. Labalme (Hrsg.): Beyond Their Sex. Learned Women of the European Past. New York und London 1980, S. 91–116, hier S. 115 Anm. 52 mitteilt. --HHill (Diskussion) 17:51, 15. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Vorlage:Lückenhaft entfernt

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Seit mindestens Dezember 2022 befindet sich hier die Vorlage:Lückenhaft. Der Text lautete

Der Artikel bietet einen sehr guten Überblick darüber, seit wann Frauen im deutschen Sprachraum wo studieren können. Aber was hilft ein Studium ohne anerkannten Abschluss? Welche Hochschulen haben Frauen wann und in welchen Fächern tatsächlich auch dieselben Abschlüsse zuerkannt wie den Männern? Eine Zulassung zum entscheidenden Zweiten juristischen Staatsexamen z.B. konnten Frauen in Deutschland erst in der Weimarer Republik erlangen (Vorreiterin: Maria Otto). Im Intro wird dieses Thema angekündigt, dann aber leider kaum behandelt.

Das reicht vorne und hinten nicht, um den Artikel als "lückenhaft" zu qualifizieren. Ich habe die Vorlage daher entfernt. Hier wird eine statistische Auswertung bzw. Übersicht erwartet, wie es sie in der Wissenschaft nicht gibt. Schon alleine, weil die Idee von Fächern und Studiengängen um 1900 nicht existiert. Der erste Diplomstudiengang wird 1921 eingeführt, bis dahin gab es nur Staatsexamen, Approbation und Promotion. --M-E-Rose (Diskussion) 15:11, 6. Nov. 2023 (CET)Beantworten