Diskussion:Frikadelle/Archiv
Bezeichnungen
Nach meiner Information ist "Bratling" eine Wortschöpfung von Maximilian Oskar Bircher-Benner und bezeichnet vegetarische Frikadellen der Reformkost. Ich kenne das nicht anders und Gorys' Küchenlexikon bestätigt das, der Duden auch ("gebratener Kloß aus Gemüse oder Getreide"). Das muss nicht richtig sein, dann sollte aber belegt werden, dass der Begriff schon vorher allgemein für irgendetwas Gehacktes, gebundenes und gebratenes verwendet wurde. Rainer ... 16:46, 25. Apr 2005 (CEST)
Der Ergänzung "Gehacktes-Klößchen" als regionale Bezeichnung ist durchaus gerechtfertig - übergoggle dich selbst. Ich finde es also unfair, diese Änderung einfach kommentarlos zu streichen, als wäre es eine simple Seitensabotage.
MfG Thomas
Da Frikadellen als Grundklassifikation hier steht, muss zu den anderen Namen etwas gesagt werden. In den meisten Fällen sind es nicht nur andere Namen, sondern es gibt weitere Unterschiede. So unterscheiden sich Form und Zutaten. ich habe deshalb den Begriff "Bezeichnungen" durch den allgemeineren Begriff "Varianten" ersetzt. --Hutschi 08:38, 21. Dez 2005 (CET)
- Ja, stimmt, so kann man das machen. Wobei mir irgendwie die Grenze zu Fleischklößchen zusehend zu verschwimmen scheint. Nicht jedes Fleischbällchen ist eine Frikadelle/Bulette/Fleischpflanzerl. Rainer ... 14:59, 21. Dez 2005 (CET)
- Ich hätte dann nichts dagegen, die Artikel zusammenzuführen, wenn bei Frikadelle die Möglichkeit der Soße mit erwähnt wird. Dann ein Redirekt von Fleischklößchen. Gibt es Frikadellen mit Soße? --Hutschi 08:03, 22. Dez 2005 (CET)
- Ne, eigentlich nicht. Man kann natürlich welche dazu essen, aber bei der Sauce würde ich den Unterschied machen. Frikadellen/Buletten/Fleischpflanzerl werden gebraten und fertig – Fleischklößchen, Köttbular usw. werden noch in Sauce gedünstet oder so ähnlich. Ich bin auch nicht überzeugt, dass alle hier genannten regionalen Bezeichnungen wirklich synonym für Frikadelle sind. Was hier beschrieben sein sollte, sind Dinger, die aus etwa 2/3 Hackfleisch, 1/3 Weißbrot o. ä., Ei, Zwiebel und Gewürzen bestehen, zu etwa handtellergroßen, flachen Bällen geformt und einfach gebraten werden. "Fleischbällchen" oder "Fleischklöße" sind was allgemeineres, da kann man alles mögliche drunter verstehen, was aus Hackfleisch gemacht wird. Der jetzige Artikel Fleischklößchen beschreibt jedenfalls nur willkürlich eine Form, es gibt aber kein Grundrezept für Fleischklößchen. Rainer ... 13:37, 22. Dez 2005 (CET)
Leute, es ist doch ganz einfach: Frikadellen und Bouletten sind nicht dasselbe! Frikadellen sind flach, Bouletten rund (daher ja auch der Name!) --93.232.197.87 23:42, 28. Feb. 2012 (CET)
Hacksteak
Gehört das auch hierher oder ist ein extra Artikel erforderlich? Matt1971 ♫♪ 14:35, 27. Dez 2005 (CET)
- meines Erachtens gehört das nicht hierher, auch wenn die Zubereitung ähnlich ist. Ob die aber einen Artikel brauchen, sei mal dahingestellt. Rainer ... 16:20, 27. Dez 2005 (CET)
- Worin liegt denn der Unterschied? In der Zugabe eingeweichten Brotes? Kommt aus dem Artikel nicht hervor. --Pelzi 10:28, 14. Mai 2008 (CEST)
- Den Artikel Hacksteak kannte ich noch gar nicht. Muss überarbeitet werden. Der Unterschied zwischen Frikadelle und Hacksteak ist im wesentlichen nur die Größe. Rainer Z ... 14:11, 14. Mai 2008 (CEST)
Bemerkung
"Fleischpflanzerl" ist auch im Bayerischen falsch! Es hieß ursprünglich Fleischpfannzerl. Gemeint war: das Fleisch aus der Pfanne; im bayerischen durch die Endung "-zerl" verniedlicht. Aber selbst in München änderte sich im Sprachgebrauch mundardlich die Schreibweise in Fleischpfanzerl. In Kochbüchern um die Jahrhundertwende 19/20 gibt es beide Schreibweisen.
Was sind Klopse?
- Gekochte oder gebratene Hackfleischbälle, gebratenen Fleischscheiben. Die Herkunft ist ostpreußisch, daher nur in Nordostdeutschland gebräuchlich. Rainer ... 15:02, 22. Jan 2006 (CET)
In meiner Kindheit kannte ich Frikadellen nur als "Bratklopse". Klopse, wie in "Königsberger Klopse" waren hingegen gekocht.--MacX85 18:42, 12. Okt. 2009 (CEST)
Frikandellen
Wo wird das regional gebraucht? Scheint mir nicht weit verbreitet zu sein. Rainer Z ... 14:13, 23. Aug 2006 (CEST)
- Wenn dann eher in Holland - das läßt wenigstens Google vermuten. Bin dafür, den Begriff rauszunehmen. --Thomas S. 16:18, 26. Sep 2006 (CEST)
- Allerdings sind Frikandeln keine Frikadellen - zumindest nicht solche, wie oben beschrieben. Gibt sogar einen Wikipedia-Artikel dazu. :-) [[1]] Flusskiesel
- Das war eine alte Bezeichnung, auch Fricandeln geschrieben, und ist zugleich auch was anderes Frikandel. --acf 18:43, 28. Mär. 2011 (CEST)
- Frikandelle/Fricandelle war früher die übliche Schreibweise in Deutschland für Frikadelle, die holländische Frikandel kannte man bei uns gar nicht. Offenbar hielt man das Wort für französisch. Frikadelle ohne N hat sich erst im 20. Jahrhundert durchgesetzt --Dinah 21:14, 28. Mär. 2011 (CEST)
Fleischküchle
Bei uns hier heißt das Fleischküchle. Wäre evtl. sinnvoll, das einzubauen. --AndreR 19:13, 16. Feb. 2007 (CET)
- Steht doch fett drin. Rainer Z ... 19:19, 16. Feb. 2007 (CET)
Quellen
Kann mal bitte jemand von den "Experten" die Quellen im Artikel einfügen, wie es in der Wikipedia üblich ist? Und gilt für Nahrungsmittel da eine Sonderregelung? Solltet ihr keine Quellen haben, bitte einfach den Quellenbaustein drin lassen. Danke. --Lasdertzuiop 03:12, 27. Jan. 2008 (CET)
- Der überwiegende Teil der Artikel in der Wikipedia hat keine Quellennennungen. Das Quellenbapperl ist nur sinnvoll, wenn berechtigte Zweifel an Artikelinhalten bestehen und artikuliert werden. Der schlichte Umstand, dass Quellen nicht genannt werden, ist auch so problemlos erkennbar. Der Baustein sollte also im Interesse der Qualitätsverbesserung nicht inflationär, sondern zielgerichtet verwendet werden, um auf möglicherweise zweifelhafte Inhalte hinzuweisen. Ihn einfach in Artikel zu pappen, bei denen unten nicht „Quellen“ steht, zu pappen, ist Spam. Ganz unabhängig vom Thema. Rainer Z ... 03:30, 27. Jan. 2008 (CET)
- Übrigens ist es eine dicke, fette Lüge, dass der pberwiegende Teil der Artikel keine Quellennennungen. Lediglich der Üüberwiegende Teil deiner Kochbuch-Artikel hat keine Quellen. --Lasdertzuiop 14:36, 27. Jan. 2008 (CET)
- "Die Bezeichnung Bulette ist im Nordosten des deutschen Sprachraumes gebräuchlich und stammt vom französischen boulette für „Kügelchen“. Der Name wurde zuerst durch die Hugenotten in Berlin geläufig und übertrug sich von dort.
Das seit dem 18. Jahrhundert bekannte, ursprünglich ostpreußische Klops geht vermutlich auf das neuschwedische kalops, „gebratene Fleischscheibe“ zurück, möglicherweise auch auf das niederdeutsche kloppen, „klopfen“ (ge- bzw. zerklopftes Fleisch).
Die vornehmlich in Bayern übliche Bezeichnung Fleischpflanzerl entwickelte sich aus der Bezeichnung Fleischpfannzerl, das Fleisch aus der Pfanne. Es wurde vorwiegend aus Fleischresten zubereitet.
Weitere Bezeichnungen sind z. B. Fleischküchle, Gehacktesbällchen, Bratklößchen und Fleischkrapfen." - Das schaut doch wohl ohne Quelle ganz eindeutig nach dem Versuch einer Theoriefindung/Theorieetablierung aus. Nebenbei bemerkt haben Formulierungen wie "dann wird nach Geschmack..." ganz eindeutig Kochbuchcharakter, was aber natürlich nix mit Quellen zu tun hat.--Lasdertzuiop 04:52, 27. Jan. 2008 (CET)
- In Frankreich besteht die "Boulette" übrigens aus Früchten, Gemüsen, Cerealien, oder Fleisch. Schwer vorzustellen, dass die Hugenotten nur die Fleichboulette nach Preußen importiert haben sollen. Viele wahrscheinlicher ist, dass die Preußen aus der vielseitigen Küche ihrer französischen Neubürger nur die Fleichboulette übernommen haben. Fleisch kannte man zu dieser Zeit in Preußen ja schon.
- Keine Antwort? Dann kommt der Baustein wieder rein. --Lasdertzuiop 14:33, 27. Jan. 2008 (CET)
- Du nennst mich also ohne dafür Beweise zu haben eine Lügner. Lies bitte Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe. Gegebenenfalls werde ich deine Sperre beantragen. Rainer Z ... 16:00, 27. Jan. 2008 (CET)
- Ich bin ja wirklich ein großer Fan von Belegen, aber bei solch banalen Dingen des täglichen Lebens, die gesellschaftliches Allgemeingut sind (wie auch Messer, Reifen u.v.a.m.), kann man IMHO auf Belege durchaus verzichten. Das ist kein Artikel über Homöopathie, Quantenmechanik oder Positronen-Emissions-Tomographie. --Kuebi 20:29, 27. Jan. 2008 (CET)
- Daß Lasdertzuiop für die Etymologie Literatur verlangt, ist m. E. aber schon verständlich. Bei den anderen Dingen ist das nicht unbedingt notwendig, da es müßig wäre, hier zig Kochbücher zu zitieren und Aussagen von Köchen und Köchinnen aufzunehmen. Damit die Frage zur Etymologie beantwortet wird: Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen:
- Bulette: "Entlehnung von frz. boulette 'Fleischklößchen', afrz. bullete 'Medaillon' (s. Bulletin); etymolgisch zu Bulle (S. 182 f.)
- Klops: "Der seit dem 18. Jh. bezeugte nordostd. (ostpreuß.) Ausdruck stammt nach WEIGAND/HIRT 51, 1063 sowie FOERSTE in: Nd. Wort 5 (1965) 111 f. aus schwed. kalops, (mundartlich) kollops [...]. kalops ist aus dem pluralisch gebrauchten, seit dem 14. Jh. bezeugten mengl. coloppe, colhoppe, engl. collop '(gebratene) Fleischscheibe', so in schott. (minced) collops 'Klops', entlehnt. Herkunft ungewiß. Vielleicht handelt es sich im Sinne von 'Geröstetes' um eine Bildung zu aengl. col, engl. coal '(Holz-)kohle' und zu aengl. hopian, engl. to hop 'hüpfen, springen' [...]" (ebenda, S. 673), siehe auch Grimm, Deutsches Wörterbuch [2]. Die Verbindung zum niederdeutschen kloppen habe ich allerdings nicht finden können (Volksetymologie?).--IP-Los 15:44, 4. Feb. 2008 (CET)
- Daß Lasdertzuiop für die Etymologie Literatur verlangt, ist m. E. aber schon verständlich. Bei den anderen Dingen ist das nicht unbedingt notwendig, da es müßig wäre, hier zig Kochbücher zu zitieren und Aussagen von Köchen und Köchinnen aufzunehmen. Damit die Frage zur Etymologie beantwortet wird: Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen:
- Ich bin ja wirklich ein großer Fan von Belegen, aber bei solch banalen Dingen des täglichen Lebens, die gesellschaftliches Allgemeingut sind (wie auch Messer, Reifen u.v.a.m.), kann man IMHO auf Belege durchaus verzichten. Das ist kein Artikel über Homöopathie, Quantenmechanik oder Positronen-Emissions-Tomographie. --Kuebi 20:29, 27. Jan. 2008 (CET)
- Danke. Steht so ähnlich auch im Kluge und im Duden. in beiden auch die Herleitung von kloppen. Rainer Z ... 16:01, 4. Feb. 2008 (CET)
- Auch Dir danke, Rainer, dann werde ich mal dort reinschauen, was "kloppen" betrifft. --IP-Los 18:15, 4. Feb. 2008 (CET)
- Danke. Steht so ähnlich auch im Kluge und im Duden. in beiden auch die Herleitung von kloppen. Rainer Z ... 16:01, 4. Feb. 2008 (CET)
Was ist nun des Problem, die Wortherkunft? Dass es diese Begriffe allesamt gibt, weiß jeder der entweder eine fundierte Ausbildung zum Koch gemacht hat oder aber viel in der Republik unterwegs ist und, wie ich, überall gerne Fleischküchle b'stellt (ja, ich komm aus Bayrisch-Schwaben). Hierfür Belege zu bringen ist also reichlich mühsig, und meiner Meinung nach auch überzogen. Es handelt sich um Alltagswissen. Egal wo ich bin, fast immer muss ich 3 verschiedene Begriffe versuchen bis die Bedienung mal versteht was ich eigentlich bestellen will. Darum bin ich auch auf diesen Artikel gegangen, in der Hoffnung hier noch mehr Bezeichnungen zu finden ;-) 84.155.80.227 21:46, 26. Jul. 2008 (CEST)
Das Börötchen
Warum soll es unbedingt ein trockenes Brötchen sein? Ich überlege mir nicht eine Woche vorher, was ich koche, also habe ich nie ein getrocknetes Brötchen zur Hand. Man soll es doch eh wieder einweichen. Ist das vielleicht sowas wie eine Urban Legend der Küche? -- 790 00:15, 21. Aug. 2008 (CEST)
- Trockene Brötchen saugen leichter und gleichmäßiger Flüssigkeit, auch das Klebereiweiß ist da schon abgeschwächt und es bilden sich im Gegensatz zu frische Brötchen nach dem Auspressen keine Teigklumpen, die beim Vermischen mit der Masse nicht mehr weg zu bekommen sind, Frikadelle mit Teigklumpen drinnen sind wohl nicht so gut. Hat man nur frische Brötchen zur Verfügung hilft es, diese in Scheiben zu schneiden und in der Mikrowelle oder im Backrohr bei niedriger Hitze etwas zu trocknen. Hab mich nicht erst einmal wegen der Klumpen geärgert wenn es mit frischen Brötchen schnell gehen sollte, diese müssen aber keine Woche alt sein, sondern solche vom Vortag reichen. Also definitiv keine Urban Legend. --Kobako 08:01, 21. Aug. 2008 (CEST)
- Auch die Stärkemoleküle kristallisieren beim altbacken werden aus. Trockene Brötchen sollte man übrigens immer im Haus haben, daraus frisch gemachtes Paniermehl ist wesentlich besser als gekauftes. Rainer Z ... 13:44, 21. Aug. 2008 (CEST)
Bulette/Boulette
Ich kenn auch nur Boulette und nicht Bulette. Woher kommt die für mich sehr seltsam wirkende Schreibweise '?. Ich als alter (Ost)Berliner kenne seit über 50 Jahren nur 'Boulette'. Gruß Peter
- Die Lexika sind sich einig, dass die korrekte Schreibung „Bulette“ ist. In Duden und Kluge kommt „Boulette“ nicht mal vor. Aber falsch ist das auch nicht direkt, ist ja ein Lehnwort. Rainer Z ...
- Boulette war früher mal die Schreibweise, also so im 18. oder 19. Jahrhundert, weil es abgeleitet wurde von frz. boule = Kugel und boulette = Kügelchen. Das war Berlin-Französisch, Franzosen haben zu Frikadellen nie "Bouletten" gesagt --Dinah 20:08, 5. Dez. 2008 (CET)
- In einigen (älteren) Küchenlexika bzw. Kochbüchern ist übrigens angegeben, daß Buletten sich durchaus von Frikadellen unterscheiden, denn sie sind im Gegensatz zu letzteren paniert. Inzwischen scheint das wohl anders zu sein.--77.182.15.58 20:03, 30. Jul. 2011 (CEST)
- das hat Buletten nicht von Frikadellen unterschieden, weil das teilweise auch mit Frikadellen gemacht wurde, z.B. in der ersten Auflage von Henriette Davidis. Und die Buletten wurden auch nicht immer paniert --Dinah 21:43, 30. Jul. 2011 (CEST)
- Die Ösis hier bestehen natürlich darauf, dass Faschierte Laibchen was besonderes sind, weil sie in Smmelbröseln gewälzt werden. Wird natürlich auch bei Frikadellen und Buletten gemacht – nicht immer, kommt aber vor. Rainer Z ... 19:13, 9. Aug. 2011 (CEST)
Beefsteak
Ich bin zwar nur 'n Pseudo-Sachse seit einem Jahr, aber die Dresdner, die ich kenne, bezeichnen meine Bulette immer als Beafsteak (sprich: Beffstäck), die Bezeichnung ist zumindest auch in der SS-Schweiz (ach ne, meinte Sächsische Schweiz) gängig. Sollte vllt. als regionale Bezeichnung mit aufgenommen werden. Im Nachhinein sorry wegen der Nazi-Bezeichnung für den Landkreis PIR und falls ich was übersehen haben sollte. -- Platte U.N.V.E.U. 05:06, 21. Dez. 2008 (CET)
- nur Beefsteak ist definitiv falsch, das ist ein normales Steak aus Rindfleisch (Beef). Die Frikadelle wurde früher und wird vielleicht auch heute noch regional mitunter als "Deutsches Beefsteak" bezeichnet. Dieser Ausdruck dürfte im Ausland entstanden sein, evtl. in England, wo ja das "echte Beefsteak" herkommt, und war vielleicht ein bisschen spöttisch gemeint. - Irgendwie wundert es mich aber, dass es gerade in Regionen, in denen vor 1989 eigentlich niemand Englisch konnte, eine Vorliebe für englische Begriffe gibt --Dinah 13:43, 21. Dez. 2008 (CET)
- Ich bin auch nur zugezogener Sachse hier in Dresden, aber ich habe auch schon von vielen das wort "Beefsteak" für ne ganz normale Frikadelle gehört, egal ob das streng genommen eigentlich falsch ist. Das kam sowohl von Dresdnern als auch aus z.B. Zwickau. Warum das grade hier so verbreitet ist, weiß ich allerdings auch nicht. Da es aber im Sprachgebrauch so benutzt wird, sollte es, mit dem Zusatz, dass es eigentlich etwas anderes bedeutet, mit in die Liste der regionalen Bezeichnungen aufgenommen werden. --Rainyx 12:31, 30. Dez. 2008 (CET)
- nee, eine "regionale Bezeichnung" wäre es dann, wenn es mal in einem regionalen Wörterbuch stände. Da es aber ganz einfach Falsch-Sprech ist, wird das nie passieren. Das ist Umgangssprache oder Jargon und wird halt von Leuten, die mal irgendwas aufgeschnappt und nicht richtig verstanden haben, dann so weitergetragen, weil Denglisch halt so cool (sprich kuhl) ist. "Deutsches Beefsteak" könnte man im Artikel erwähnen, das lässt sich auch mit Quellen belegen --Dinah 13:45, 3. Jan. 2009 (CET)
- Gerade nachgeschaut: Der olle Gorys sagt, Beefsteak könne auch aus Hack- bzw. Schabefleisch hergestellt werden. Das deutsche Beefsteak ist tatsächlich nur eine größere Bulette aus möglicherweise besserem Fleisch, Beefsteak Tartar feines Rinderhack mit Gedöns. Hier wage ich aber, dem Gorys zu widersprechen. Ohne Zusatz dürfte Beefsteak nichts anderes als Rindersteak bedeuten, vom Umgangssprachlichen mal abgesehen. Rainer Z ... 20:03, 3. Jan. 2009 (CET)
- @Dinah - Was soll die Korinthenkackerei? Ich versteh die Aufregung nicht. Es ist nunmal eine Tatsache, dass in Sachsen und Teilen von Thüringen, S-Anhalt und Südbrandenburg die Frikadelle Beefsteak heißt. Ich komme aus Dresden und hab verstreute Verwandtschaft in den genannten Bundesländern und kann das daher ganz gut beurteilen. Es gibt übrigens auch kein "nicht-Jargon-Wort". Frikadelle und das berlinerische "Bulette" versteht man zwar - das benutzt aber kein Mensch. Von solchen Exoten wie Fleischküchle ganz zu schweigen. "Klops" wäre noch bekannt - aber das übliche Wort ist Beefsteak. Die ostdeutsche Bezeichnung "Pfannkuchen" für einen Krapfen ist auch falsch - und trotzdem anerkannt als regionale Bezeichnung. Amras1311 14:15, 27. Feb. 2009 (CET)
- wir wollen hier einfach mal sachlich bleiben und nicht persönlich werden. Eine Frikadelle ist kein Beefsteak. Wenn du irgendwelche unüblichen Regionalbegriffe (falsche in diesem Fall) irgendwo einbauen willst - dafür gibts das Wiktionary. Hier ist die Enzyklopädie --Dinah 21:41, 27. Feb. 2009 (CET)
- Ich bin als Sachse auch kein Freund davon, "Beefsteak" mit "Frikadelle/Bulette/usw. ..." gleichzusetzen. 1. Man spricht es in Sachsen definitiv "Bäffstäck" (o.ä.) aus und nicht "Beefsteak", was den Unterschied schonmal deutlich machen könnte, ist wohl einfach irgendwann mal in den Dialekt eingeflossen. 2. Es stört mich aber auch, wenn vorallem in der Großküchengastronomie (Kantinen, Mensen ...) in Sachsen ein "Beefsteak" am Speiseplan angeschlagen ist, man aber eben nur eine Frikadelle auf den Teller bekommt, die dann meistens nur aus Schweinefleisch besteht ... am Thema vorbei, sag ich mal. Wenn dann auch noch ein muslimischer ausländischer Student das vermeintliche Beefsteak bestellt (er denkt: "Beef - Rind - darf ich essen!") und sich dann beträchtlich verarscht fühlt ... kein Mist, hab ich selbst erlebt. --77.64.131.105 23:16, 22. Dez. 2011 (CET)
Der Duden erkennt zwei Bedeutungen von "Beefsteak" an: http://www.duden.de/rechtschreibung/Beefsteak#Bedeutung2
1. Steak vom Rind; 2. [deutsches] Beefsteak (Frikadelle)
Man sollte sich etwas zurückhalten mit Aussagen wie: "unüblichen Regionalbegriffe (falsche in diesem Fall) " --Hutschi 14:29, 17. Mai 2011 (CEST)
- Die Diskussion war ja schon eingeschlafen, aber nochmals. Beefsteak wird im privaten Bereich unterschiedlich verwendet. Ich denke aber die Lebensmittelkennzeichnungsvorschriften schreiben für die Gemeinschaftsverpflegung vor, daß lediglich Rind/Beef als Fleisch verwendet wird, oder gesondert ausgewiesen werden muß. Also dürfen sich entweder die Gaststudenten beschweren, oder vertrauen. Nur wissen die eigentlich ganz genau, daß man keine Hackfleisch- und Wurstgerichte in der fremde verzehrt, denn auch ein Beefsteak aus Rindfleisch ist in einer Kantine sicher nicht helal oder kosher.Oliver S.Y. 23:29, 22. Dez. 2011 (CET)
- Helal/koscher ist noch ne andere Hausnummer. Viele Muslime nehmens durchaus nicht so genau, wollen aber schlicht kein Schweinefleisch essen. Mit Mcdonalds z. B. haben die meisten keine Probleme. Rainer Z ... 19:10, 23. Dez. 2011 (CET)
Frikadelle
Wo sagt man denn in Deutschland Frikadelle? Vielleicht kann man das ja mal in den Artikel rein schreiben. --FranzGästebuch 12:24, 27. Mär. 2009 (CET)
Wohne mitten im Ruhrpott, genauer in Essen.Und hier heisst es Frikadelle..oder auch Bremsklotz und Klötzken. (nicht signierter Beitrag von 78.50.48.39 (Diskussion) 15:50, 27. Mär. 2011 (CEST))
- das sagt man überall dort, wo Hochdeutsch gesprochen wird. Natürlich könnte ein geografischer Wortatlas dazu genaue Angaben machen, aber eine Enzyklopädie ist ja kein Wörterbuch. Sowas gehört genau genommen ins Wikitonary, das ist das entsprechende Projekt für solche Fragen. Und solange Bulette im Duden steht und nicht die mittlerweile veraltete Form "Boulette", ist das maßgeblich. google ersetzt keine Fachliteratur (übrigens auch Wikipedia nicht) --Dinah 13:34, 27. Mär. 2009 (CET)
- Und wo steht das, dass man in der Wikipedia das schreibt was im Duden steht? Gibt es dafuer eine Regel? Ich dachte immer man nimmt dit Wort was gebräuchlich ist... dafuer kann man am besten och google benutzen 132.000 fuer die mir unbekannte Frikadelle, Bulette offm letzten Platz mit 71.600 und die Boulette: 833.000 treffer. Wat willste mir denn da sagen und dann kommt dit Wort nicht eenmal richtig vor?? und dann noch dieser spruch da zum schluss... also da weeß ick nich janz ob du weeßt um wat dit jeht --FranzGästebuch 02:41, 28. Mär. 2009 (CET)
- ich bitte dich. Du kannst nicht davon ausgehen, dass alle Leute, die irgendwo irgendwas im Internet posten, die geltende Rechtschreibung kennen und beherrschen; viele haben mit Rechtschreibung an sich ein Problem und etliche haben wahrscheinlich nicht mal einen Duden. Die google-Treffer zeigen nur, dass da etliche Leute unterwegs sind, die nicht wissen wie Wörter richtig geschrieben werden. Und diese Falschschreibung möchtest du dann ungeprüft in einer Enzyklopädie fortführen, oder wie? Relevant für Wikipedia ist googelei an sich überhaupt nicht, die Regeln zu Schreibweisen findest du in den entsprechenden Einführungskapiteln. Relevant sind auch andere aktuelle Fachbücher zur Rechtschreibung, nicht duden allein, google aber überhaupt nicht --Dinah 13:58, 28. Mär. 2009 (CET)
- Duden, die Brockhaus-Enzyklopädie und Kluges Etymologisches Wörterbuch sind sich einig. Das sollte doch genügen. Rainer Z ... 17:14, 28. Mär. 2009 (CET)
- Empirisch gesehen werden laut http://wortschatz.uni-leipzig.de sowohl Boulette (10), Bouletten (18), Bulette (44) und Buletten (49) häufiger als Frikadelle (16) und Frikadellen (38) verwendet. Was sind also die Quellen von Duden und Kluge? Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 21:40, 27. Jun. 2009 (CEST)
- Das musst du die Duden- und Kluge-Redaktion fragen. Die empirische Basis von http://wortschatz.uni-leipzig.de ist übrigens oft sehr klein. Da verlasse ich mich lieber auf etablierte Nachschlagewerke. Rainer Z ... 23:23, 27. Jun. 2009 (CEST)
- offensichtlich wurde da nur im Raum Leipzig gefragt, sonst müssten da noch ganz andere Begriffe auftauchen. Um regionale oder lokale Vorlieben (inklusive Falschschreibungen, Pisa lässt grüßen) geht es hier nicht --Dinah 13:17, 28. Jun. 2009 (CEST)
- Das glaube ich noch nicht mal. Aber im Beispiel hier werden zweistellige Zahlen von Fundstellen statistisch ausgewertet, was eindeutig zu wenig ist, um das statistische Grundrauschen zu überstimmen. In so einem Fall ist Google tatsächlich aussagestärker was den tatsächlichen Gebrauch angeht. Übrigens mit einem erstaunlichen Resultat: „Boulette“ hat ungefähr 750.000 Treffer, „Bulette“ 60.000, „Frikadelle“ 230.000 (Zahlen gemäß automatische Angabe, also zu hoch). In meinen Duden-Ausgaben (1986, 2000) kommt „Boulette“ gar nicht vor, darf also als Falschschreibung betrachtet werden, im Online-Duden verweist „Boulette“ auf „Bulette“, wird inzwischen also wohl als Alternativschreibung akzeptiert. Bei „Bulette“ steht aktuell: besonders berlinerisch für Frikadelle. Solange das so ist, plädiere ich für „Frikadelle“ als Lemma. Man muss persönlich nicht alles für richtig halten, was in renommierten Wörterbüchern steht, aber sie bilden die beste Basis, um sich in Zweifelsfällen auf einen gemeinsamen Standard zu einigen. Rainer Z ... 17:38, 28. Jun. 2009 (CEST)
- mein Hinweis auf Pisa kam nicht von ungefähr. Bei manchen Wörtern wird man bei google garantiert mehr Falschschreibungen finden als die korrekte Schreibweise, vor allem bei komplizierten Wörtern, deshalb wurde ja schon vieles vereinfacht. Natürlich ist Bulette vor allem Berlinerisch, in Hessen, Niedersachsen, RLP, im Rheinland (Regionen, in denen ich schon gelebt habe) sagt man Frikadelle. Bei der eigentlich veralteten Schreibweise Boulette (19. Jahrhundert) kommt vermutlich die Berliner Vorliebe für das (vermeintlich) Hugenottische durch, da spricht man ja auch heute noch von Budike oder erledigt Sachen "aus der lamäng". Wenn man sich ernsthaft für die regionale Verbreitung der verschiedenen Bezeichnungen interessiert, dann ist der Atlas der deutschen Volkskunde eine gute Wahl, allerdings nicht unbedingt brandaktuell. Relativ aktuell wäre der Wortatlas der deutschen Umgangssprache in 4 Bänden, erschienen 1977 ff., in Band 2 ist wohl das Stichwort Frikadelle enthalten. Also wer eine gut sortierte Bibliothek in seiner Nähe hat ... --Dinah 20:19, 28. Jun. 2009 (CEST)
- Ist außerdem falsch gegoogelt. "Boulette" ist ein französisches Wort, wenn Du die Suche auf "Seiten auf Deutsch" einschränkst (keine Ahnung wie zuverlässig das ist), liegt die Frikadelle mit 101k vor Bulette mit 27,6k und Boulette mit 21,2k Treffern. Fleischpflanzerl übrigens 251k und -küchle 197k. Es gibt also eindeutig mehr Seiten im Internet über dieses Gericht, die von süddeutschen Autoren stammen, als von nordwestdeutschen. Rückschlüsse auf die hochsprachige Bezeichnung kann man daraus natürlich nicht ziehen (aus eigener Erfahrung weiß ich nach 20 Jahren in Niedersachsen aber, dass "Frikadelle" hochdeutsch ist ;-). --92.228.68.47 23:25, 5. Okt. 2009 (CEST)
- Keine Ahnung, was Du damit beweisen willst, aber einen Fehler hat Deine Suche gehabt, Fleischpflanzerl und Fleischküchle sind sowohl Plural wie Singular, für entsprechende Vergleiche müßte man also auch Frikadellen mit 225k und Buletten mit 71k einbeziehen.Oliver S.Y. 23:44, 5. Okt. 2009 (CEST)
Hier ist der nächste Franz. Vielen dank an Dinah 13:17, 28. Jun. 2009 (CEST), dass mir der Artikel gerade nicht weiterhilft, wo ich einen englischen Text, der in Deutschland spielt, geographisch zuordnen möchte, weil dort ein Schmonk als Zuhälter vorkommt. --Franz (Fg68at) 06:52, 30. Aug. 2010 (CEST) Und warum sie so heißen hätte ich auch gerne gewusst, weil ich neugierig bin. --Franz (Fg68at) 06:54, 30. Aug. 2010 (CEST)
Hamburger
In Hamburger und Beefburger ist allein Fleisch, gegebenenfalls Salz und Gewürze enthalten. Keine Stärke. Quelle: Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse des Deutschen Lebensmittelbuches. Damit besteht ein deutlicher Unterschied zwischen der Fleischscheibe eines Hamburger und einer Frikadelle!
--193.197.158.1 17:47, 2. Jun. 2009 (CEST)
- Jain. Man kann Hamburger-Pattys schon für eine Variante der Frikadelle halten, auch wenn die kein Brötchen und Ei enthalten. Das Lebensmittelbuch gilt obendrein nur für Deutschland und da für das Gewerbe. Rainer Z ... 19:11, 2. Jun. 2009 (CEST)
- Der Hamburger heißt deswegen Hamburger, weil die Hamburger die ersten waren, die die Frikadelle ins Brötchen geschoben haben. Da noch über Unterschiede zu diskutieren, ist müßig, wie bei allen Dingen, die sich langsam entwickelt haben. --93.232.197.87 23:39, 28. Feb. 2012 (CET)
"Der Hamburger heißt deswegen Hamburger, weil die Hamburger die ersten waren, die die Frikadelle ins Brötchen geschoben haben." Das ist so nicht richtig - es gibt da verschiedene Theorien zur Entstehung und Namen.[[3]]--VomMüller (Diskussion) 14:48, 25. Okt. 2012 (CEST)
Deutsches Beefsteak
Hallo Oliver, das Küchenlexikon sagt überhaupt nichts zur Größe. Bei allen Rezepten, die ich auf die schnelle finden konnte, enthält ein deutsches Beefsteak allerdings 125 g Hackfleisch. Das dürfte etwa doppelt so viel sein wie bei einer Frikadelle. Rainer Z ... 13:51, 27. Aug. 2009 (CEST)
Hallo Rainer! Keine Ahnung mehr wo, aber letztens hatte ich das erst nochmal nachgeschlagen. Der Unterschied vom "Deutschen Beefsteak" zur Frikadelle besteht in 2 Punkten, a) die ausschließliche Verwendung von Rindfleisch und b) die Form, während eine Frikadelle/Bulette typischer weise oval ist, formt man das Beefsteak in eine steakähnliche, rechteckige Form. Im Lehrbuch wird für Frikadellen wie für Beefsteack 100 bis 125g als Gewicht angegeben. Das "groß" bezieht sich auf "kleine" Hackfleischspeisen, wo je Stück 50 bis 75g verwendet werden. Zum Beispiel Fleischklops oder Kochklops. Und wenn ich an die heutigen Standardverpackungen denke, da sind in einer Pfundpackung 5 Frikadellen drin, also 100g Fertiggewicht. 70g je Frikadelle erscheint mir da viel zu klein.Oliver S.Y. 14:02, 27. Aug. 2009 (CEST)
- In den Rezepten ist von 500 g Hackfleisch auf vier Stück die Rede. Dazu kommen ja noch Brötchen usw. Beim deutschen Beefsteak wie ich es kenne, hat man eins davon auf dem Teller, was auch genügt. Zumindest tendenziell würde ich deutsches Beefsteak als größere, längliche Frikadelle beschreiben. Einfach nur Frikadelle ohne Schweinefleisch trifft es nicht. Rainer Z ... 14:12, 27. Aug. 2009 (CEST)
- Stimme ich Dir zu, die Form ist mit entscheidend. Bratverlust 30%, da kommst auch bei vier Stück mit Brötchen auf ca. 100g. Ob mir eins genügen würde? ;) Kennst mich ja nun, immer Ansichtssache, da ist aber auch viel Geschmackssache des Haushalts oder Wirtes, was und wie es nun auf den Teller kommt. Ich war aber sowieso erstaunt, das Brötchen doch dafür zugelassen ist, hab gelernt, nur Fleisch, Ei und Gewürze.Oliver S.Y. 14:17, 27. Aug. 2009 (CEST)
- Da scheint es verschiedene Schulen zu geben. Ich bin auch auf Fleisch und Brötchen, aber kein Ei gestoßen ... Ich würde sagen: Hauptsache es besteht im wesentlichen aus Rind, fällt nicht auseinander und schmeckt. Rainer Z ... 14:46, 27. Aug. 2009 (CEST)
- die Begriffe quasi lebensmittelrechtlich abgrenzen zu wollen dürfte in Richtung Theoriefindung gehen. Hackbraten und Frikadelle kann man vielleicht abgrenzen. Das mit dem deutschen Beefsteak ist im 19. Jahrhundert aufgekommen, nach meinen Quellen wohl in Norddeutschland, abgeleitet vom echten englischen Beefsteak. Der Begriff Frikadelle hatte sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht allgemein durchgesetzt (gut, in manchen Regionen heißt das ja heute noch anders) --Dinah 20:21, 27. Aug. 2009 (CEST)
Italien
Unabhängig von den aktuellen Edits möchte ich auf den "Silberlöffel" hinweisen. Laut diesem werden Fleischbällchen wie Frikadellen mit "Polpette" übersetzt.Oliver S.Y. 23:33, 19. Okt. 2009 (CEST)
Polpetta werden anders gekocht,frittelle werden frittiert (sagt man so auf Deutsch?) (nicht signierter Beitrag von Deblu68 (Diskussion | Beiträge) 10:44, 20. Okt. 2009 (CEST))
- Polpette sind Fleischklößchen, fritelle sind ja wohl Krapfen aus Teig. Ich habe den Eindruck, dass es in Italien kein Gericht gibt, das unserer Frikadelle entspricht. Folglich gibt es auch keine italienische Bezeichnung dafür. - Es stimmt übrigens, dass es im Italienischen den Begriff frittatella nicht gibt. Frittata ist ein Omelette. Nichtsdestotrotz wird das Wort Frikadelle in deutschen Wörterbüchern so erklärt. Verstehe einer die Sprachwissenschaftler ... --Dinah 13:02, 20. Okt. 2009 (CEST)
- Dinah, dachte ich auch, bis ich gestern im Kochbuch nachschaute. Dort werden auch Frikadellen so übersetzt. Der name scheint sich auf das Hackfleisch zu beziehen, denn Hackbraten wird mit Polpettone übersetzt. "Polpetta alle acciugne" Brötchen in Milch einweichen, Petersilie, Knoblauch und Sardellen mit Hackfleisch und den ausgedrückten Brötchen, Eiern und Parmesan vermengen - klingt eindeutig nach Bulette mit Fisch - Kugeln formen, platt drücken. Klingt mir sehr nach Identität. Wie bereits gesagt, kenn ich mich eher mit der italo-schweizer Küche des Tessins aus, und dort gab es auch solche Teile, was etwas ungewohnt für nen Nordländer war. Also wenn, muß man "Polpette" wohl mit Hackklößchen, und nicht mit Fleischklößchen übersetzen. Zur Sprache - wann sind Gerichte entstanden, und wann wurde die Deutsche wie Italienische Sprache fest definiert? Trennen wohl Jahrhunderte, und auch Herr Duden hat etliche deutsche Wortvarianten ausgelöscht, die bis dahin durchaus üblich waren. ob nun -k oder -t ist da nicht so gigantisch.Oliver S.Y. 15:03, 20. Okt. 2009 (CEST)
- Wenns um die Etymologie geht: Die hat Umwege gemacht. Das von italienisch frittatella ist nur die Kurzform. Das hieß irgendwann mal ungefähr „Pfannengebackenes, Gebratenes“. Über Frankreich und die Niederlande wurde daraus im 18. Jahrhundert das deutsche Wort Frikadelle. Das bedeutet nicht, dass es heute ein Gericht namens frittatella bzw. frittadella gibt. Rainer Z ... 16:23, 20. Okt. 2009 (CEST)
Entschuldigt bitte mein Deutsch..ich leb' schon seit lange nicht mehr in Deutschland :) Das Wort frittatella gibt es auf italienisch nicht. Ich bin doch italiener, wer kann das besser als ein italiener wissen? 1)In Italien gibt es die frittata, das ist mit Eier gemacht, fast wie ein Omelette 2)Dann haben wir die frittella, und sie ist das gleiche wie eine Frikadelle, und am liebsten sind die mit Schweinefleisch gemacht, weniger mit Rindfleisch. Die italienische frittella wird aber niergendwo verkauft, man isst sie nur zu Hause. Wenn ich da frittatella' lese, das ist eine falsche Uebersetzung und eine unrichtige information dass man die leser gibt, das Wort und das Gericht gibt es hier in Italien ueberhaupt nicht. Ich weiss nicht ob es vielleicht im suedtirol eine frittatella geben wuerde, aber das waere auf keinem Fall gueltig fuer den Rest Italiens, und man kann auch verstehen wieso. Hab'mich deutlich erklaert? Vielen Dank, Luca aus Rom--Deblu68 22:26, 20. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo Luca! Also das hier ist erstmal nur die Artikeldiskussion, wo alle Benutzer gleich sind. Du hast einen unbestrittenen Wissensvorsprung, aber für den Inhalt des Artikels muß man sich erstmal auf das Buchwissen konzentrieren. Dein Hinweis, daß es den Begriff nicht gibt, gehört in einen Abschnitt zum Thema Italien, aber nicht in die belegte Einleitung. Besser als "die" Italiener wissens auch die italienischen Sprachforscher und Köche, deren Spezialwissen auf Ausbildung und nicht Konsum beruht. Es gibt wohl keinen Streit darüber, das "Fritt" auf in Fett Gebratenes und Gebackenes hinweist. Frittelle und Fritteline sind weitere Beispiele. "Nirgendwo verkauft" ist kein Argument, denn einerseits kann dies niemand 100% wissen, anderseits ist es unerheblich, wenn damit die Herkunft eines Begriffs abgeleitet wird. Wir haben einen ähnlichen Disput beim Hamburger, wo es auch unterschiedliche Geschichten und Ansichten gibt. Eigentlich zuviel, für simples Hackfleisch. Die genannten Fachbücher einfach aufgrund des Zweifels von Benutzern zu entfernen, unmöglich, relativieren, möglich. Denke, so gehts auch im it:WP zu.Oliver S.Y. 23:01, 20. Okt. 2009 (CEST)
Oliver, ich habe nicht gemeint dass ich Recht hab' oder nicht..und ich habe auch verstanden was du mir sehr nett erklaert hast. Aber diesen Satz hier: Frikadellen (von italienisch frittatella), das ist wohl eine falsche information, entschuldige mich. Die erklaerung von italienisch ist nicht gueltig weil das Wort frittatella einfach nicht gibt. Wenn man in dem Artikel so liesst, man denkt dass in Italien eine Frittatella gibt und das ist total falsch. Und ausserdem..wie kann man ein Wort da benuetzen, wenn in die italienische Sprache ein solches Wort nicht gibt? Diese ist ja einfach keine Uebersetzung. Und dieser Begriff Besser als "die" Italiener wissens auch die italienischen Sprachforscher und Köche, deren Spezialwissen auf Ausbildung und nicht Konsum beruht, wer hat das denn gesagt? Man koennte einen Sprachforscher oder einen Koch fragen, ich bin mal gespannt was die da antworten wuerden. Dieses Wort, nochmals, gibt es hier nicht. Ich verstehe das ganze nicht, tut mir leid..Was wuerdest du mir dann sagen, wenn ich z.B. ein Wort auf deutsch schreiben sollte, dass es einfach auf deutsch nicht gibt?--Deblu68 23:34, 20. Okt. 2009 (CEST)
- OK, für Dich bin ich nun nochmal an den Schrank gegangen, um den Kluge vorzuholen. Dort steht eindeutig, Entlehnung aus dem Italienischen "frittadella" für Pfannengebackenes. Dieser Begriff soll aus dem frührömischen "frixicare" bzw. "frixäre" stammen, einer anderen Quellen nach von "fri" + "case", was das K im Deutschen erklären würde. Also die Herkunft ist ziemlich umfassend belegt, der aktuelle italienische Sprachschatz damit jedoch nicht gemeint. [4] ist übriges nen Beleg für frittatella.Oliver S.Y. 23:48, 20. Okt. 2009 (CEST) PS - das ganze erinnert mich an "Schwanzhund" - gibts auch nicht, aber jeder kann sich was drunter vorstellen.Oliver S.Y. 23:50, 20. Okt. 2009 (CEST)
Ok, vielen dank dass du nachgeschaut hast. Also.. Cotoletta alla milanese con frittatella di patate , scalogni e pomodori canditi Una cotoletta valida , interessante la “frittatina” sempre di gran gusto in abbinamento alla “panatura”. Ich werde dir erklaeren: frittatella di patate steht anstatt frittatina (klein Omelette, das weil die Kartoffeln (patate) mit Eier frittiert sind). Es heisst frittatina und nicht frittatella, wie da zuerst falsch geschrieben ist. Das ist ein Fehler beim schreiben. Genauer sollte das so geschrieben sein: Cotoletta alla milanese con frittatina di patate , scalogni e pomodori canditi Una cotoletta valida , interessante la “frittatina” sempre di gran gusto in abbinamento alla “panatura”. Die erklaerung hast du selber klar gestellt und zwar: der aktuelle italienische Sprachschatz damit jedoch nicht gemeint ..das weil heutzutage keiner kennt oder sagt das Wort frittatella, sondern frittatina wenn das Ei dazu steht oder frittella wenn es nur aus Fleisch besteht. Und hier Dieser Begriff soll aus dem frührömischen "frixicare" bzw. "frixäre" stammen, einer anderen Quellen nach von "fri" + "case", was das K im Deutschen erklären würde. Also die Herkunft ist ziemlich umfassend belegt...das kann bestimmt so sein wenn dein Buch so erklaert, gut..wieso denn nicht, das kann ich dir zu geben. Ich wuerde sagen: wir haben beide Recht. Ciao--Deblu68 00:11, 21. Okt. 2009 (CEST)
- Hier liegt ein Irrtum vor, was den Frittatella-Satz angeht. Er weist lediglich auf die vermutete etymologische Herkunft gemäß den maßgebenden Lexika hin, er sagt nicht, dass Frikadelle im Italienischen frittatella heißt oder es ein solches Gericht gibt. Ob diese Herleitung aus dem Italienischen von vor einigen Jahrhunderten richtig ist oder nicht, ist eine Frage, die wir nicht entscheiden können. Wir können die Aussage aber relativieren, also schreiben „mutmaßlich aus italienisch frittatella entlehnt“. Rainer Z ... 00:51, 21. Okt. 2009 (CEST)
- Ich würde sogar weiter gehen, und den kompletten Inhalt des Kluge übernehmen. Erscheint mir sehr informativ zu sein. Hab mich immer gefragt, was Frikadelle mit Frikassee zu tun hat.^^Oliver S.Y. 01:46, 21. Okt. 2009 (CEST)
- vielleicht ist hier ein Zitat aus einem französischen etymologischen Wörterbuch auch noch ganz interessant, aus Mots de table, mots de bouche. Da steht zu Fricadelle: "Mot d'origine obscure, attesté en 1742, probablement dérivé de fric-, radical de fricandeau, et de fricassée, avec les suffixes -ade et -elle." Also auf Deutsch: Ein Wort unklaren Ursprungs, nachgewiesen seit 1742 (in Frankreich), wahrscheinlich abgeleitet von der Wurzel des Wortes Fricandeau. - Irgendein Zusammenhang mit irgendeinem italienischen Wort wird nicht hergestellt. Auch Sprachwissenschaftler verfolgen manchmal ganz einfach falsche Fährten, gerade wenn es um Begriffe der Küchensprache geht, weil ihnen die zeitliche und räumliche Verbreitung der entsprechenden Gerichte überhaupt nicht bekannt ist. Wenn Kluge und Duden Frikadelle aus dem Italienischen herleiten, ist diese Erklärung aber in jedem Fall relevant und kann auch nicht gelöscht werden, selbst wenn sie völlig falsch wäre. Unsere Aufgabe ist es hier, verschiedene Erklärungen im Text darzustellen, sofern es mehrere gibt. Das ist ja wohl der Fall. Es gibt ja auch noch eine Erklärung in dem verlinkten Aufsatz [5] --Dinah 14:29, 21. Okt. 2009 (CEST)
Ich habe den etymologischen Hinweis erst mal rausgenommen. Zum Duden passt er, zum Kluge nur halb. Bevor wir hier Scheingewissheiten verbreiten. Rainer Z ... 15:07, 21. Okt. 2009 (CEST)
Hamburger II
Es ist wohl so: Die Frikadelle deutscher Machart wurde um die Mitte des 19. Jh. in den USA bekannt. Vermutlich über deutsche Einwanderer und Matrosen. Aus der Zeit gibt es amerikanische Rezepte für „Hamburger Steaks“, die deutschen (die nicht so hießen) weitgehend ähneln. So gegen Ende des Jahrhunderts wurden die Dinger als praktischer Imbiss zwischen Brötchenhälften gelegt. Das dürfte noch eine beträchtliche Ähnlichkeit mit dem altgermanischen Bulettenbrötchen gehabt haben. Der Weg von der Frikadelle zum Patty wäre noch zu erforschen. Der Wechsel zu Rindfleisch ist recht geheimnislos. Rinderhack ohne Ei und Brot zu einem stabilen Gebilde zu machen, muss man erst mal hinbekommen. Zuverlässig geht das nur mit sehr gründlichem Kneten, Plätten und Kühlen. Der Fettgehalt ist heikel. Ist er zu niedrig, wirds trocken und fad, ist er zu hoch, fällt das Ding auseinander oder schrumpft. Ich wette, solche Pattys kamen erst mit der industriellen Lebensmittelproduktion auf. Uns fehlt noch ein Artikel Patty (Hamburger). Bisher habe ich noch nichts wirklich belastbares dazu gefunden. Rainer Z ... 17:54, 22. Jun. 2010 (CEST)
- Ich mache regelmäßig (amerik.) Hamburger (gelernt von einer Ami) und das geht mit ganz normalem Rinderhack aus dem Supermarkt (ohne Ei und Brot) kinderleicht. Das wird mit den bloßen Händen portionsweise durchgemischt, dabei mittelstark gepresst und geformt, feddisch. Pfeffer auf beide Seiten, Salz in die Gußpfanne (kein Fett), regelmäßig wenden bis zum gewünschten Garungsgrad.
- Mir kam es bei meine Änderungen hier und in Hamburger darauf an, den m. E. in D nicht weitreichend genug bekannten Unterschied zw. Frikadelle und Hamburger, so wie sie heute zubereitet werden, besser darzustellen. Geschichte ist ja ganz interessant, aber den Ist-Zustand sollte man m.E. nicht durch historische Einlassungen verwässern. Da steht bei Frikadelle, sie wäre jetzt ein Hamburger, und beim Hamburger, er sei so "eine Art" Hacksteak. Dabei unterscheiden sich Frikadelle/Hacksteak und Hamburger in der heutigen Küche erheblich, weil der Hamburger nur aus reinem Rindfleisch und ggf. Gewürzen besteht, während die Frikadelle regelmäßig eingeweichtes Brot und Ei enthält. Das sollte m. E. deutlicher hervorgehoben werden. Jeder Deutsche, dem ich bisher erklärt habe, woraus ein Hamburger (nur) besteht, war bass erstaunt. --AchimP 18:14, 22. Jun. 2010 (CEST)
- Drum wäre ich ja froh, wenn es den Patty-Artikel gäbe. Oder einen Abschnitt dazu bei Hamburger. Dann könnte man das da schön erklären. Es bräuchte halt Quellen dafür. Rainer Z ... 19:03, 22. Jun. 2010 (CEST)
- Oder man lässt die irreführenden, weil nur historisch gültigen Vergleiche Hamburger <-> Frikadelle/Hacksteak einfach weg, wie ich es vorgenommen hatte. Dafür braucht man auch keine Quelle. --AchimP 19:22, 22. Jun. 2010 (CEST)
- Ist ja keine direkte Gleichsetzung. Irreführend ist der Hinweis keineswegs. Die Verbindung besteht ja, auch wenn sich der Hamburger von der gemeinen Frikadelle wegentwickelt hat. Rainer Z ... 20:16, 22. Jun. 2010 (CEST)
- wenn man alte Rezepte für "Hamburg Steak" kennt, dann liegt die Ähnlichkeit mit der Frikadelle auf der Hand, der Unterschied ist minimal und besteht im Grunde nur daran, dass statt Kalbfleisch Rindfleisch verwendet wurde. Die Gewürze waren im 19. Jahrhundert noch dieselben, inklusive Zwiebeln und Ei, teilweise auch Muskat und Semmelbrösel. Der Name Hamburg ist in den USA nicht zufällig verwendet worden, das Rezept kam ganz offensichtlich tatsächlich aus Deutschland --Dinah 21:00, 22. Jun. 2010 (CEST)
- Nur mal so als Gedanke, haben wir es in letzter Zeit bei solchen Themen nicht immer so gemacht, daß die aktuelle Auffassung zu einem Gericht maßgebend ist, und solche historischen Aspekte gesondert im Artikel beschrieben werden? Wenn es allein 4-5 belegte Haupttheorien zur Herkunft des Hamburgers gibt, ist es eigentlich müßig, über Ähnlichkeiten und Unterschiede vor 120 Jahren zu schreiben, in der Gewissheit, daß es keinen "Erfinder" samt Patent gibt. Ich kenn es eigentlich überall nur so, daß Hamburger ohne Brot, Frikadelle prinzipiell mit Brot hergestellt wird. Genauso die Verwendung von reinem Rind für Hamburger, alle Fleischsorten für Frikadellen. Einzig beim Ei scheints unterschiedliche Auffassungen zu geben, genauso, ob Ketchup und Senf in die Hamburgermasse gehören. Rainer, warst schonmal im "Bird" in Prenzl.Berg? Denke, daß dort ist die aktuellste Auffassung, wie ein Hamburger sein kann, wenn er richtig hergestellt wird. [6]Oliver S.Y. 22:18, 22. Jun. 2010 (CEST)
- Also ich würde mich ja weniger an den Prenzlauer Berg als an jede beliebige Hamburger-Bude in den USA halten, wenn's um die "richtige" Herstellung geht. Da gehört weder Ei, noch Ketchup noch Senf "rein". --AchimP 00:12, 23. Jun. 2010 (CEST)
- "Die Verbindung besteht ja, auch wenn sich der Hamburger von der gemeinen Frikadelle wegentwickelt hat"
- "wenn man alte Rezepte für "Hamburg Steak" kennt, dann liegt die Ähnlichkeit mit der Frikadelle auf der Hand,"
- Das zeigt doch deutlich, dass die Verbindung/Ähnlichkeit nicht mehr aktuell ist, und dieses wichtige Detail kommt in den Artikeln Frikadelle ("... als Hamburger ...") und Hamburger ("... Art Hacksteak ...") IMO nicht genügend deutlich rüber. Das würde ich in beiden Artikeln gerne deutlicher zum Ausdruck bringen. --AchimP 00:12, 23. Jun. 2010 (CEST)
- Wieso meinst, das die in PB das dort reinmachen? Glaube, der Chef dort ist sogar Ami^^. Das mit dem Ketchup und Senf hab ich im TV gesehen. Denke, auch an ner x-beliebigen Burgerschmiede in NY wird ein frischer Burger immer etwas anders als beim Nachbarn gewürzt, und schlechter werden die dadurch sicher nicht.Oliver S.Y. 00:28, 23. Jun. 2010 (CEST)
- Wieso ich das meine? Weil Du das gesagt hast? Anders gewürzt: ja. Mit Senf und Ketchup verunreinigt? Im Lebbe net. In en:Meatloaf oder en:Meatballs kannst Du Ei, Semmel, Senf und Ketchup tun, das ist dann aber eben Meatloaf und kein Hamburger. --AchimP 09:52, 23. Jun. 2010 (CEST)
Also nach meinem Verständnis ist die grundlegende Definition der Frikadelle der erste Satz des Artikels. Ein Hacksteak ist grundsätzlich nicht mehr als eine extragroße Frikadelle. Alles übrige kann variieren, auch wenn für die DACH-Küche sicher gilt, dass Gewürze, Ei und Brot der übliche Standard sind. Köfte oder Pattys betrachte ich durchaus als eine Art von Frikadellen, natürlich mit speziellen Eigenschaften. Dass aller Wahrscheinlichkeit nach die damalige deutsche Frikadelle in den USA adaptiert wurde, zum Hamburger im Brötchen wurde und sich allmählich zum Fladen aus reinem Rinderhack ohne weitere Zutaten (oder mit wenigen Gewürzen) entwickelte, sollte Erwähnung finden. Vorschlag: Wir nehmen des Satz aus „Zubereitung“ heraus (wo er eh etwas unglücklich steht) und packen die Sache etwas ausführlicher zu „Varianten“ oder in einen eigenen Abschnitt.
Was den „wahren Hamburger“ angeht: Die von McD mögen den Standard prägen, der Goldstandard sind sie sicher nicht, auch nicht in den USA. Rainer Z ... 17:51, 23. Jun. 2010 (CEST)
- Deinen Vorschlag kann man gerne umsetzen. Dennoch stößt mir der Satz "Als Hamburger fanden sie Eingang in die ursprünglich amerikanische, inzwischen internationale Fast-Food-Kultur" immer noch auf, weil er durch das "inzwischen" impliziert, dass auch heute noch Frikadellen und Hamburger grundsätzlich das gleiche seien. Und das ist flchas. --AchimP 18:07, 23. Jun. 2010 (CEST)
- Ich werde mal überlegen, wie man es sinnvoll formulieren kann. Vorschlag kommt. Bin aber gerade etwas malad. Rainer Z ... 18:46, 23. Jun. 2010 (CEST)
Fischfrikadellen
Ich habe die letzte Änderung vorläufig zurückgenommen. Die genannte Quelle scheint da einiges (zu) kurz zusammenzufassen, gebratene Frikadellen und gekochte Klößchen. „Brisoletten“ sind übrigens nicht nur Fischklopse, sie können auch ein Name für Fleischklopse sein, beides gebraten. Rainer Z ... 23:05, 26. Aug. 2010 (CEST)
- Auch wenns mir nicht zusteht, so ist das sicher der vierte oder fünfte Fall, bei dem das Lebensmittellexikon Ansichten verbreitet, die so nicht in der sonstigen Fachliteratur stehen. Würde es wie Rainer darum gern ausdiskutiert sehen, bevor Wikipedia hier was falsches oder minderheitenmeiniges als Standard verbreitet. Dazu kommt, daß es nur ein Randthema ist, wenns wirklich soviel Gewicht hat, sollte man es vieleicht ausgliedern.Oliver S.Y. 23:39, 26. Aug. 2010 (CEST)
- akzeptiert, da sind in der Tat einige Ungereimtheiten, Brisolette
(übrigens LA)erl. wie aber auch Farsch, vgl Farce (Küche) sind nicht (allein) fischbezogen--- Zaphiro Ansprache? 06:32, 27. Aug. 2010 (CEST)
- akzeptiert, da sind in der Tat einige Ungereimtheiten, Brisolette
Foto
Es gibt keinen Anlass, ein sehr gutes und professionelles Foto von Rainer, das eindeutig Frikadellen zeigt, gegen ein beliebiges Foto im Amateur-Stil auszutauschen. Das aktuelle Foto ist sehr gut --Dinah 13:54, 28. Aug. 2010 (CEST)
- Ich hatte mich schon über den kommentarlosen Revert gewundert. Meiner Ansicht nach ist das Foto leider ziemlich dunkel, nichtssagend und trägt eine unangemessene Unterschrift. Zugegebenermaßen ist das Geschmackssache und das von mir probeweise reingestellte auch nicht viel besser - deswegen fragte ich höflich nach. Dass es "von Rainer" kommt, war mir nicht bewusst, sonst hätte ich mich natürlich nie getraut, es auszutauschen. Und auch nicht eine Artikel-Überarbeitung zu versuchen, die prompt revertiert wurde. Ich werde nun nicht weiter stören; mich ärgert nur die Zeit, die ich sinnlos investiert habe. --JohaN 19:38, 28. Aug. 2010 (CEST)
- Ich beanspruche hier keine Vorrechte.
- Mein Foto hat eine zutreffende Unterschrift. Ob man die Zusammensetzung des Hackfleischs erwähnen muss, kann man sich natürlich fragen. Daran hänge ich nicht.
- Was die sonstige Bearbeitung angeht: Ich finde deine Beschreibung der Zubereitung nicht besser geraten als die bisherige. Auch bei den anderen Änderungen habe ich die Verbesserung nicht gesehen. Das heißt sicher nicht, dass der Artikel nicht verbessert werden kann. Lass dich als (vermutlicher) Neuzugang nicht so schnell entmutigen. Ein Revert bedeutet nicht unbedingt „weg damit“, sondern es kann auch einfach Diskussionsbedarf bestehen. Gruß, Rainer Z ... 20:08, 28. Aug. 2010 (CEST)
- @JohaN: das derzeitige Foto ist nicht zu "dunkel", wie kommst du darauf? Das ist ein Food-Foto von hoher Qualität, absolut scharf und gut belichtet, ohne jedes störende Gedöns drumrum, das hier nur vom Gegenstand an sich ablenken würde. Die Fotos in einer Enzyklopädie dienen der Dokumentation, die Bildaussage ist die Abbildung des Beschriebenen. Von nichtssagend kann keine Rede sein. Es geht hier um Frikadelle - das Foto zeigt Frikadellen. Schnappschüsse aus Restaurants u.ä. sind fast immer ungeeignet und eigentlich nie eine Verbesserung, es sei denn das aktuell verwendete wäre unscharf oder hätte sonstige Mängel. Food-Fotos in Zeitschriften sind was ganz anderes, da arrangiert man oft Stillleben, aber das muss man eben auch wirklich können, sonst ist ein Foto nur vom Teller immer die bessere Wahl, selbst in einem Magazin --Dinah 21:46, 28. Aug. 2010 (CEST)
Atlas der deutschen Alltagssprache
In den neuesten Ergebnissen zum Atlas der deutschen Alltagssprache wurde nach den regionalen Nennformen zu "gebratener Fleischkloß" gefragt, siehe dazu http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_7/f01f/ ... GuidoD 22:53, 13. Jan. 2011 (CET)
- das finde ich interessant, das könnten wir doch in den Artikel einbauen --Dinah 21:34, 14. Jan. 2011 (CET)
- Ja, auf jeden Fall. Rainer Z ... 22:47, 14. Jan. 2011 (CET)
- Eigentlich sind Bouletten und Frikadellen nicht dasselbe. Bouletten sind Fleischbällchen (daher ja auch der Name), Frikadellen sind flach! --93.232.197.87 23:40, 28. Feb. 2012 (CET)
weitere Bezeichnung für Frikadelle
Ich komme aus Thüringen. Im thüringischen Städtchen Ruhla heißen die gebratenen Fleischklopse nicht "Frikadelle", sondern "Huller". Die Bezeichnung "Huller" beschreibt die Art, wie die Fleischklopse geformt werden, und auch ihr Aussehen: Sie werden in den Händen "gehullert", bevor sie gebraten werden. Die Bezeichnung "Huller" ist in Ruhla auch auf der Speisekarte im Restaurant zu finden. --93.128.170.189 23:18, 10. Jul. 2011 (CEST)
- lokale Bezeichnungen sind für eine Erwähnung aber nicht relevant genug --Dinah 21:04, 11. Jul. 2011 (CEST)
- Bei diesen Fleischklopsen gibt es auch ein besonderes Problem: Es gibt eine Unmenge von Namen dafür und die auch noch in Varianten. Würde man die alle dokumentieren und erläutern, wäre das ein unangemessen langer Abschnitt. Das ist eher eine Sache für Lexika oder Atlanten zur Mundart. Rainer Z ... 13:46, 12. Jul. 2011 (CEST)
Faschierte Laibchen
Hallo! Warum wurde dieser Eintrag entfernt? Es war doch bislang Konsens, alle gebratenen Portionsstücke aus Hackfleisch hier unter Frikadelle zu behandeln, egal wie es lokal oder regional genannt wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:43, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Will man das hier wirklich wieder lostreten, wofür gibt es einen Adminentscheid? Alle Jahre wieder mal was ausgraben… --80.123.50.195 10:50, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Siehe meinen Beitrag beim Portal:Österreich. Es ist ja nicht so, daß dies gerade letztes Jahr diskutiert wurde. Nach 6 Jahren ist eine Überprüfung durchaus zulässig, ob dies unserer aktuellen Praxis entspricht. Vor 6 Jahren waren auch noch die Bratwürste einzeln, der Trend geht da Richtung Sammelartikel.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:02, 19. Aug. 2012 (CEST)
- es gibt typische österreichische Gerichte. Ob eine Bulette - die nach der Diskussion zu urteilen - vorrangig in VIEL ÖL zu braten (das ist frittieren wenn das Hackfleisch schwimmt) →…→ Das da Zwiebel und Gewürze drin sind, das da ausgequetschte Semmeln reinkommen, dass man Bier, Wein oder Wasser dazu trinken kann. Das einzige Alleinstellungsmerkmal was hier von FANS beharrlich genannt wird: IN VIEL ÖL (apropos Butterschnitzel) - ja auch ich mach lieber etwas mehr Öl - esse ich da immer Faschierte Laiber. Wiege sagt: auch wenn Frikadelle draufsteht mache ich diese mir als Bulette. --Paule Boonekamp (Diskussion) 19:11, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Siehe meinen Beitrag beim Portal:Österreich. Es ist ja nicht so, daß dies gerade letztes Jahr diskutiert wurde. Nach 6 Jahren ist eine Überprüfung durchaus zulässig, ob dies unserer aktuellen Praxis entspricht. Vor 6 Jahren waren auch noch die Bratwürste einzeln, der Trend geht da Richtung Sammelartikel.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:02, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Ich glaube, Du motzt hier über eine Sache, wovon Du keine Ahnung hast. Die Angabe, ob man mit viel Öl brät, oder in Öl backt ist ein wesentlicher fachlicher Unterschied. Das Thema ist schon umstritten genug (gewesen), keine Ahnung, warum hier von Euch Laien ständig solche überflüssigen Streitigkeiten vom Zaun gebrochen werden. Eine Ausnahme von der Regel, und gut ist. Wenn man erstmal anfängt hier aufzuräumen, bleibt nur die Hälfte übrig, was bislang niemand will! Oliver S.Y. (Diskussion) 19:18, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Nun Ahnung hin oder her: wenn ich die Zubereitungsangaben in beiden Artikeln lese und die mit mir bekannten Gewohnheiten vergleiche kann ich keine Unterschiede feststellen. Und als typisch österreichisch (mal abgesehen von dem Wortunterschied - der laut Nachweis dann zur österreichischen Küchensprache führt - also wohl Faschiertes einerseits und Laibchen andererseits) bleibt nix übrig als die Menge Öl die man zusetzt. Mit dem Aufräumen hast Du recht, aber warum sollte man nicht. Es bleibt genug übrig und manchmal hat es sogar schon gefunzt. Gut okay man auch etwas in Öl ausbacken. →…→ Ansonsten → sehe ich keinen Grund die Laibchen nicht als Unterart der Frikadellen einzugliedern und einen WL zusetzen, aber warten wir die Diskussion und die persönlichen "Anymositäten" ab. --Paule Boonekamp (Diskussion) 20:51, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Ich glaube, Du motzt hier über eine Sache, wovon Du keine Ahnung hast. Die Angabe, ob man mit viel Öl brät, oder in Öl backt ist ein wesentlicher fachlicher Unterschied. Das Thema ist schon umstritten genug (gewesen), keine Ahnung, warum hier von Euch Laien ständig solche überflüssigen Streitigkeiten vom Zaun gebrochen werden. Eine Ausnahme von der Regel, und gut ist. Wenn man erstmal anfängt hier aufzuräumen, bleibt nur die Hälfte übrig, was bislang niemand will! Oliver S.Y. (Diskussion) 19:18, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Warum nicht? Weil eben das deutsche Sprachgebiet sehr groß ist, und gerade über das Essen und Begriffe dafür sich viele definieren. Es gab nicht umsonst die Knödelkriege 1 und 2 hier^^, und auch die Redundanzdiskussionen zu Marmelade-Konfitüre, Berliner-Pfannkuchen, Eierkuchen-Pfannkuchen füllen Bildschirmmeter im Archiv. Ich bin für Sammelartikel, aber dies ist nicht bis in die letzte Konsequenz durchsetzbar. Das mit der Öltiefe ist bislang eine unbelegte Behauptung. Natürlich brät man panierte Speisen regelmäßig mit mehr Fett. Aber das ist nicht typisch fürs Gericht. Warum ich das mit der Hälfte nicht gut finde, niemand kann vorher wissen, welche Hälfte übrig bleibt. Und so riskieren alle, etwas zu verlieren. Wir "Rechtselben" dominieren Klöße/Eierkuchen/Krapfen - es geht also immer um ein Gleichgewicht, damit sich jeder wiederfindet. Das größere Problem sind hier die Quellen, nicht die Redundanzen. Schau bei meiner Disk vorbei, da hab ich bissl was zu geschrieben, kannst es ja ergänzen, mir schwebt hierfür solche Aufstellung von Optionen vor, das kommt dem Kern sicher näher als das Vorhandene, und dem können dann auch Österreicher zustimmen. Da mit den Laien ist übrigens nicht böse gemeint, nur als Konsument sieht man manche Dinge anders als in der Herstellung.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:33, 19. Aug. 2012 (CEST)
- Na dann lass den Österreichern ihre Laibchen. Aber ein Hinweis (gerne noch zu verbessern!!) in Frikadelle ist doch wohl erlaubt. Nur eben dann gibt es auch keine Redundanz zu klären. Und in einem hast Du völlig recht: es gibt SCHLIMMERE Lemmata oder eben Artikel mit >INhalt. (Den Rest meiner Meiunung halte ich mal zurück würde wohl POV/NPOV werden) Bauen wir lieber weiter an einer WP für die Zukunft. Auf zur nächsten Million, gibt ja genug Webseiten die dann WP-Inhalte verkaufen. --Paule Boonekamp (Diskussion) 08:38, 20. Aug. 2012 (CEST)
- Warum nicht? Weil eben das deutsche Sprachgebiet sehr groß ist, und gerade über das Essen und Begriffe dafür sich viele definieren. Es gab nicht umsonst die Knödelkriege 1 und 2 hier^^, und auch die Redundanzdiskussionen zu Marmelade-Konfitüre, Berliner-Pfannkuchen, Eierkuchen-Pfannkuchen füllen Bildschirmmeter im Archiv. Ich bin für Sammelartikel, aber dies ist nicht bis in die letzte Konsequenz durchsetzbar. Das mit der Öltiefe ist bislang eine unbelegte Behauptung. Natürlich brät man panierte Speisen regelmäßig mit mehr Fett. Aber das ist nicht typisch fürs Gericht. Warum ich das mit der Hälfte nicht gut finde, niemand kann vorher wissen, welche Hälfte übrig bleibt. Und so riskieren alle, etwas zu verlieren. Wir "Rechtselben" dominieren Klöße/Eierkuchen/Krapfen - es geht also immer um ein Gleichgewicht, damit sich jeder wiederfindet. Das größere Problem sind hier die Quellen, nicht die Redundanzen. Schau bei meiner Disk vorbei, da hab ich bissl was zu geschrieben, kannst es ja ergänzen, mir schwebt hierfür solche Aufstellung von Optionen vor, das kommt dem Kern sicher näher als das Vorhandene, und dem können dann auch Österreicher zustimmen. Da mit den Laien ist übrigens nicht böse gemeint, nur als Konsument sieht man manche Dinge anders als in der Herstellung.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:33, 19. Aug. 2012 (CEST)
Schweizerdeutsch
Wer sich dafür interessiert, sollte sich über den alemannischen Sprachraum informieren. Es gibt kein "Schweizerdeutsch". Es gibt schwäbisch und alemannisch, wobei ein Informierter noch über nieder-, hoch- oder höchstalemannisch entscheiden kann. Mit freundlichem landsmannschaftlichem Gruß.--2003:4B:AD84:D901:74D1:1723:A915:BAEB 15:07, 22. Nov. 2013 (CET)
Kannst du es dann verbessern? Vielleicht wäre ja auch die Formulierung "in der deutschsprachigen Schweiz werden folgende Bezeichnungen verwendet" eine Alternative. Gruß --80.187.109.76 17:09, 30. Nov. 2013 (CET)
Korrekturen
Ich habe eben den nur in manchen Regionen Deutschlands gebräuchlichen Ausdruck Semmelmehl durch Paniermehl ersetzt. Möge der Spack, der jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meine vollkommen korrekte Änderung von Mundart in allgemeingebräuchliche Sprache grundlos revidiert, an seinen Hoden ersticken. Denn das ist Wikipedia. :) (nicht signierter Beitrag von 84.61.113.10 (Diskussion) 08:21, 4. Sep. 2014 (CEST))
- Ich werde nicht an meinen Hoden ersticken, denn ich habe keine. Da die deutschsprachige Wikipedia aber für alle deutschsprachigen Menschen ist und nicht nur für Deutsche, ist der seit langem hier verwendete Ausdruck ein gangbarer Kompromiß. Als Österreicherin weiß ich nämlich sonst nicht, was gemeint ist, da es bei uns Semmelbrösel heißt, und die sind kein Mehl. Da man zum Panieren Mehl, Eier und Brösel braucht, würde ich dann annehmen, daß das Mehl gemeint ist (und zwar jenes, welches zum Panieren verwendet wird - es gibt hier glattes und griffiges Mehl, mit glattem Mehl paniert es sich eher schlecht). Und Mundart ist an "Semmelmehl" gar nichts, vielleicht ist es Dir zu wenig Norddeutsch? - Ich mache daher Deine Änderungen wieder rückgängig. --Häferl (Diskussion) 22:55, 4. Sep. 2014 (CEST)
Hahaha, war so klar. Nie wieder werde ich hier etwas beitragen. Das Wort Semmelmehl habe ich noch nie gehört. Der Begriff Semmel für Brötchen ist mir bekannt, aber was ist Semmelmehl? Ein spezielles Mehl zum backen von Brötchen? Das hat auch nichts mit Norddeutsch zu tun, bin Westfale, das hat eher was mit Hochdeutsch zu tun. Aber mach du mal, ist ja dein Wikipedia. Wenn ihr in Österreich hochdeutsch nicht versteht frage ich mich, wieso ihr euch hier rumtummelt anstatt ein eigenständige wikipedia.aus (oder was euer Länderkürzel ist) zu machen. Für euch Fremdsprachler ist der Begriff Paniermehl doch verlinkt, der Artikel heißt aber komischerweise nicht Semmelmehl. (nicht signierter Beitrag von 84.60.110.178 (Diskussion) 04:43, 8. Sep. 2014 (CEST))
- Also werte IP, Häferl hats Dir versucht, höflich zu erklären. Aber da Du offenbar sowieso auf Krawall gebürstet bist, dann eine Antwort von mir, dem Eutspack. Man soll nur soweit das Maul aufreißen, wie man schlucken kann. Und wenn man als Deutscher zu beschränkt ist, um die Vielfalt seiner Muttersprache zu kennen, sollte man dieses schließen, oder verkleinern, und höflich um Aufklärung bitten. Die Sache ist ganz simpel, Semmel=Weizenbrötchen (von bestimmten Formen mal abgesehen). Wenn man dieses zerkleinert/zerbröselt, erhält man Semmelbrösel. Wenn man diese weiter zerkleinert erhält man Semmelmehl. Dies geschieht traditionell durch das Reiben von altbackenen Semmeln, ganz oder zerbröselt ist dabei egal. Anschließend kann dieses Semmelmehl noch gesiebt werden, je nach gewünschtem Zerkleinerungsgrad. Es gibt auch Rezepte, welche die ausgesiebten Brösel verwenden. Das kann man auch ganz gut beim Duden nachlesen [7]. Semmelmehl hat viele Verwendungsmöglichkeiten, so wird es zum Vorbereiten von Backformen verwendet, in Hackfleischspeisen als Bindemittel verwendet oder in der Wurstherstellung. Semmelmehl zum Panieren nennt man Paniermehl, eigentlich. Das heute beide Begriffe synonym bzw. regional ausschließlich verwendet werden hat nichts mit vermeintlichen Deutschkenntnissen oder der Fachsprache zu tun. Wenn ALDI Nord wie Süd dazu Paniermehl sagen, hat das eine viel größere Kraft als kleine Wikiartikel. Und off Toppic, vieleicht wird auch im Handel es meist Paniermehl genannt, weils nicht aus Semmeln hergestellt wird, sondern aus zwiebackartigen Weißbrotklötzen. Klingt banal, aber durch den unterschiedlichen Anteil Krume sind die Backeigenschaften anders.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:23, 8. Sep. 2014 (CEST)
Auf Krawall gebürstet... nun ich habe schon öfter Einträge ergänzt, inhaltlich vollkommen korrekt nur um dann festzustellen, dass es irgendeiner hobbylosen Nase nicht passt, dass ich in "ihrem" Artikel geschrieben habe. Da kam der vom Vorposter genau richtig. "Öh ich kenn nur Semmel, ich machs wieder rückgängig." Ja super. Du bist Wikipedia. Mit solchen Menschen kann man hier schon fest rechnen, wie mein Eingangsposting auch andeutete. Der Punkt ist halt, warum wird auf die Verwendung von Begriffen aus der Hobbitsprache beharrt, wenn der hochdeutsche Begriff nun mal anders lautet? Ich habe schon sehr viele Wikis in diversen Mundarten gesehen, da passt die Semmel super rein. Was du beschreibst ist Paniermehl in verschiedenen Körnungen, nichts anderes. Für mich nach wie vor kein Grund, hier Dialekte anstatt Hochdeutsch einzubauen. (nicht signierter Beitrag von 84.61.114.2 (Diskussion) 04:33, 11. Sep. 2014 (CEST))
- Nochmals, der einzige Spacko hier bist Du! Semmel gehört zum Wortschatz des "Zertifikats Deutsch", ist also keinesfalls einzig Dialekt, wie Du behauptest. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Übrigens gehören auch Produkte wie Semmelleberwurst, Semmelwurst zum Standardsortiment des Deutschen Handwerks, und nicht Panierleberwurst oder Panierwurst, soviel zum Thema Verbreitung. Paniermehl kommt von Panieren, also einem Verwendungszweck, nicht von dem Hauptbestandteil.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:49, 13. Sep. 2014 (CEST)
Nun, dann lass dir gesagt sein, dass ich die Begriffe Semmelleberwurst oder Semmelwurst wirklich noch nie in meinem Leben gehört habe. Paniermehlleberwurst allerdings auch nicht. Scheint auch eher eine regionale Spezialität zu sein, ist bei dieser Diskussion allerdings auch nicht von Belang, da wir hier über das Paniermehl streiten. Ob irgendwas von irgendwem zertifiziert wurde halte ich ebenfalls für irrelevant, da wir hier über den Sprachgebrauch diskutieren, zumal das Wort "Paniermehl" dieses ominöse Zertifikat ebenfalls haben dürfte. Da halte ich es schon eher für relevanter, dass Google bei Paniermehl "Ungefähr 1.250.000 Ergebnisse", bei Semmelmehl "Ungefähr 94.200 Ergebnisse" ausspuckt. Scheint wohl doch eher eine regionale Sache zu sein, dieses Semmelmehl, jedenfalls aber eine unübliche. Die Bezeichnung Paniermehl ist also ungefähr 13 mal gebräuchlicher. (nicht signierter Beitrag von 84.60.106.170 (Diskussion) 14:10, 19. Sep. 2014 (CEST))
- Durch Wiederholungen werden falsche Behauptungen nicht wahrer. Es geht hier auch um zwei unterschiedliche Fragen. Wegen der Verbreitung wählten wir Paniermehl als Lemma für den Artikel. Da die de:WP aber die gesamte Sprache abdeckt, sind etablierte Begriffe, welche andere Autoren wählen zu akzeptieren. Insbesondere wenn die eigenen Kenntnisse im Lebensmittelbereich nicht sehr weitreichend sind, sollte man diese nicht als Standard durchsetzen wollen. Jedenfalls ist es Zeitraub, was Du hier veranstaltest, da gerade bei diesem Thema so viele Meinungen zusammenkommen, das man einfach auch ein wenig tolerant sein sollte. Ist ja nicht so, daß wir hier über Mutschelmehl (2600 Googlehits) streiten, sondern einen allgemein üblichen Fachbegriff. Was das Zertifikat Deutsch angeht, so lese vieleicht besser erstmal, bevor Du etwas als "ominös" bezeichnest.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:25, 19. Sep. 2014 (CEST)
Also zur sprachgeographischen Orientierung, die Lübecker Konditorei Junge, die in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ca. 170 Filialen betreibt und zu den größten Bäckereiunternehmen in Norddeutschland gehört, verkauft ihr „normales“ Weizenbrötchen als: Hansesemmel. --sko (Diskussion) 21:38, 22. Sep. 2014 (CEST)
Varianten
Ich wusste gar nicht, dass schwedische Kötbullar eine österreichische Variante der Frikadellen sind... --82.150.210.138
- Tja, hier kann man noch was lernen ... ;-) Ich habe die Überschriften mal angepasst. --AchimP 18:46, 16. Mai 2011 (CEST)
""Eine schwedische Köttbullar, eine slawische (länglichere) Ćevapčići.""
Sowohl Kötbullar als auch Cevaptici sind plural! Und Cecaptici dürften vom arabischen Wort Shisch Kebab (über türkisch, aber evtl nur das Wort, nicht das Rezept) herkommen. 84.139.117.126 17:08, 12. Sep. 2015 (CEST)
Bulette = Frikadelle ?!
Ich habe noch nie eine Frikadelle gegessen, die mir auch nur ansatzweise geschmeckt hat, aber ich liebe Buletten. In Frikadellen scheint für gewöhnlich der Anteil alter Backware wesentlich höher zu sein. --80.153.250.36 08:16, 18. Apr. 2016 (CEST)
- Hallo! Also ich kenne auch viele Berlin-Brandenburger, welche diese Vergleiche treffen. Ist aber ein subjektiver Eindruck, der keine regionale Besonderheit ist, sondern eher der Tradition beim Kochen liegt. Manchmal kommt es mir so vor, als ob hier noch ein paar "Kniffe" mehr als Standard erhalten geblieben sind, welche früher üblich waren. Gibt glaube ich mind. 10 Merkmale, welche bei einem Hackklops genannt werden können, wenn man seine Lieblingsfrikadelle beschreibt. Entsprechend ist die Vielfalt. Was Du meinst ist vieleicht wirklich die Verwendung von eingeweichten Schrippen, wie sie auch für die Berliner Blutwurst typisch ist. Andere Regionen verwenden standardmäßig Semmel/Paniermehl von altem Weißbrot, was einen geringeren Krumenanteil hat, und von dem weniger nötig ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:24, 18. Apr. 2016 (CEST)
Lemma
Hallo! Ich stelle das Lemma nochmal zur Debatte. Es geht hier offenbar um eine Form von portioniertem Hackfleisch. Und dazu passt auch der Ursprung bei "Gedämpfter Fleischschnitte". Durch diverse Änderungen im Artikel wird es hier nun aber als Synonym für jedwede Hackfleischvariante gebraucht. Ich verweise mal auf das Ergebnis der Umfrage der Uni Augsburg [8]. Welche die Vielfalt zeigt, dort jedoch für "gebratenen Fleischkloß". Gemäß WP:NK soll ein Lemma gewählt werden, das am "gebräuchlichsten" ist. Jedoch beinhaltet das für mich schon, daß es mehr als 50% sein sollten. Mal der Googlefight der Großen
- [9] 436.000 Frikadelle
- [10] 196.000 Bulette
- [11] 94.400 Fleischpflanzerl
- [12] 63.000 Fleischküchle
- [13] 21.800 Hacktätschli
- [14] 14.300 Beefsteak
- [15] 5200 Bratklops
Das zeigt schon eine Vielfalt. Mein Problem ist nicht, daß Bulette nur auf Platz 2 ist, sondern das wir die Bedeutung von Frikadelle überbetonen, wenn man dann zusätzlich internationale Hackflischgerichte als Variantend er Frikadelle bezeichnet. Was so keine Quelle beinhaltet. Und da fällt sicher jedem auf, das wesentliche Teile dieses Artikels unbelegt sind. Mein Vorschlag ist darum, entsprechend der Uni Augsburg den Artikel unter Gebratener Fleischkloß zu beschreiben. Der Begriff ist keinem einzelnen Kulturraum zugeordnet, und als Wortkombination dreier deutschsprachiger Begriffe allgemein verständlich. Dann wäre auch in der Systematik Gekochter Fleischkloß möglich. Wir können das auch gern größer als Hackfleischgericht zusammenfassen. Damit alle Zwischenstufen vom Hackbraten bis zum Bifteki erklärt werden.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:27, 31. Okt. 2016 (CET)
- Gute Idee! Nichts wird überbetont, alle haben gleichberechtigt ihre Nennung. Nach einer ausführlichen Abstimmung in Wien 2015 gehören Cevapcici ebenfalls dazu. Aber gebraten darfs schon sein, sonst wird da zu viel reingewurstet. --M@rcela 14:32, 31. Okt. 2016 (CET)
- Ja, da gehe ich mit. Denn wie gesagt, unterscheidet man in der Küche vor allem "Braten" und "Portionen", da ist egal, ob als Schnitte, Kugel, Stäbchen oder auf einem Spieß zusammengepresst.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:45, 31. Okt. 2016 (CET)
- Grundsätzlich eine gute Idee, aber wäre eine Verschiebung auf ein Plurallemma "Gebratene Fleischklöße" nicht besser? Außer beim Hackbraten wird ja selten nur ein einziger Kloß gebraten und es geht ja im Artikel auch um verschiedene Varianten. Ein Lemma "Hackfleischgericht" als Übersichtsartikel für alle möglichen Klopse halte ich allerdings für ungünstig, schließlich ist die Bologneser Soße ja auch ein Hackfleischgericht, aber kein Klops. Die en:Wikipedia hat da en:Meatball, also "Fleischkloß". Übrigens finde ich die Karte der Uni Augsburg super. Mal in der Kartenwerkstatt nachfragen, ob sie die für unseren Artikel nachmachen? Geoz (Diskussion) 15:02, 31. Okt. 2016 (CET)
- Also das mit dem Artikel Hackfleischgericht ist hiervon unabhängig, irgendwann mache ich mir sicher die Arbeit, schon für die Kategorie. Geschmortes Hackfleisch ist da dann eine eigene Gruppe mit Chili und Bolognese. Das eine ein eigenes Gericht, daß andere als Sauce eben gerade kein Gericht. Ich hab prinzipiell nichts gegen den Plural, denn die meisten Gerichte die ich kenne, basieren darauf. Was die Karten angeht, so wäre das wirklich nen Großauftrag der sich lohnt.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:08, 31. Okt. 2016 (CET)
- (nach BK): Ich halte die "neutrale Benennung" und Konzentration auf "gebraten" und "Hackfleisch" für unglücklich, denn dieser Name taucht in der Häufigkeitsliste gar nicht aus. Frikadelle und Bulette sind in meiner Wahrnehmung gleichbedeutend, wobei sich evtl. die Feinheit des Fleisches und Würze unterscheidet (zumindest, was meine Erfahrung als gebürtiger Westfale nach 7 Jahren Berlin und nun erneut acht Jahren Rheinland betrifft). Ich lese mich zudem gerade durch die niederländische Küche (die gern als Frittier- und Hagelslag-Küche verschrien wird, tatsächlich in ihrem Ursprung eine handfeste deftige Küche ist) und stosse in „Nieuw Nederlandsch Handboek der Kookkunst“ von 1840 auf die „Keulsche Frikadellen“ (Kölnische Frikadellen), die mit Hackfleisch gar nichts zu tun haben sondern vielmehr eine klassische gerollte Kalbsroulade sind, gefüllt mit Schalotten. Daneben gibt es die (Kalbs)frikadellen in gekochter und gebratener Form - beide auch als Frikadelle bezeichnet. Eventuell ist es vor diesem Hintergrund vielleicht gar nicht verkehrt, Bulette und Frikadelle als jeweils eigene Artikel anzulegen, in denen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dargestellt und zugleich ähnliche Formen wie die Köfte, die Frikandel, Cevapcici dargestellt weden, ohne eine Entwicklung zu proklamieren. -- Achim Raschka (Diskussion) 15:15, 31. Okt. 2016 (CET)
- Also es ist neutral, auch ohne Anführungszeichen. Denn die typischen Unterscheidungsmerkmale sind Fleischsorte/art und Zubereitungsverfahren. Eben weil es in der Liste nicht auftaucht, aber der Fragegegenstand war, ist es fachlich fundiert, wenn nicht kulinarisch, so sprachwissenschaftlich. Ansonsten kann ich Dir sagen, daß Frikadelle und Bulette identisch sind. Die Unterschiede innerhalb derer sind viel größer, als je ein Kochbuch zusammengefasst hat. Lediglich beim Gewicht/Größe gibt es Unterschiede, insbesondere dort, wo Frikadelle und Bulette nebeneinander 2 verschiedene Speisen bezeichnen. Das "Frikadelle" vielfältig verwendet wird, auch aus meiner Sicht Grund für einen eigenen Artikel, ohne das ich hier Bulette beanspruchen würde. Aber eben nicht mehr als Sammelartikel. Glaube, ich mache mich heute Abend an die Hackfleischgerichte, dann wird das klarer. Hab ja für die Asiawochen die mittelasiatischen Küchen vor, samt vieler derartiger Gerichte.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:51, 31. Okt. 2016 (CET)
- Der Oberartikel wäre dann aber imho genau das von dir benannte Hackfleischgericht, bei dem sich dann in verschiedene Zubereitungsformen unterscheiden liesse (gebraten, gebacken, gekocht, Hackfleischsoßen, Füllungen, ...) und on dem die gebratenen Klopse als Abschnitt die allgemeinen Inhalte darstellen und auf die verschiedenen Formen (Bulette, Frikadelle, Cevapcici, Köfte, Frikandel, ...) verweisen kann. Wie auch immer: Ich bin gespannt auf die kulinarischen Asia Weeks, die ich mit meinen Nagern begleiten werde. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 16:02, 31. Okt. 2016 (CET)
So, Hackfleischgericht steht erstmal als Gerüst anhand einer Quelle. Hab damit versucht, die verschiedenen Ordnungssysteme unter einen Hut zu bringen. Man kann sicher noch mehr machen. Aber im Groben sind das unsere Artikel.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:43, 31. Okt. 2016 (CET)
Gummifrikadelle
Kann jemand weiterhelfen und erläutern, was eine „Gummifrikadelle“ ist? -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 16:09, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Einfache Lösung, der "Gummiadler" fürs Brathähnchen hats sogar in den Duden geschafft [16], da war ein Köftehersteller einfach ein bissl selbstkritisch ironisch. Oliver S.Y. (Diskussion) 19:10, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Wie ich inzwischen erfahren habe, ist die Geschäftsidee nicht erfolgreich gewesen: Der zugehörige Döner-Laden soll schon vor 10 Jahren dicht gemacht haben, nur das Schild hängt noch da. Mich wundert's nicht. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 10:14, 27. Mär. 2017 (CEST)
B(o)ulette
Dieser Artikel muss BOULETTE und nicht Frikadelle heißen! Nur die letzten Deppen vom Dorf sagen da Frikadelle zu! Kurt aus Berlin --89.246.239.130 10:42, 27. Sep. 2017 (CEST)
- Stimme ich Dir zu, leider geht der Googlefight 450.000 für Frikadelle zu 423.000 für Bulette aus. Damit sind zwar beide Begriffe häufig, aber Frikadelle häufiger. Ansonsten die Frage, in welchem Namen Du hier spricht. Das Problem ist doch, daß wir in Berlin Bulette und Frikadelle zu verschiedenen Speisen sagten, was sich mittlerweile vermischt hat. Genauso wie es "Semmeln" in Berlin schon immer neben Schrippen gab, aber nicht als Synonyme, sondern eher als Bezeichnung für Doppelback. Um die Begrifflichkeiten zu verstehen, muss man noch das (Deutsche) Beefsteak als Hackfleischstück aus reinem Rindfleisch mit einbeziehen. Manche meinen, Frikadelle wäre aus dem Norddeutschen übernommen worden, als man noch Salzheringe zum Geschmack in die Hackmassen gab. Also eher "fischfrikadelle"nmäßig. Hat nichts mit Dorf zu tun, wenn auch die Deppen hier in der Stadt nicht mehr diese Unterscheidungen machen.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:00, 27. Sep. 2017 (CEST)
- Als Depp vom Dorf vermisse ich übrigens den Klops als Synonym in der Lemmazeile. Die BKL "Klops" leitet nach hier weiter und im Fließtext wird die mögliche Etymologie genannt. Ob die Bezeichnung mit den ostpreußischen Flüchtlingen in den Nordwesten gekommen ist, oder ob die hier schon immer so hießen (die Gegend war lange schwedisch), weiß ich aber nicht. Geoz (Diskussion) 13:38, 27. Sep. 2017 (CEST)
- Naja, nun hatten wir in der Wikipedia bereits zwei "Klosskriege", darum an der Front vieleicht Ruhe. Die Lösung für den Transfer muß aber gar nicht über die Schweden gehen. 1701 krönte sich der Brandenburger Kurfürst zum Preußischen König in Ostpreußen. Seitdem gab es also nicht nur gemeinsame Herschaftsstrukturen, sondern tatsächlich einen Staat, samt inneren Kulturaustausch. Das "klopppen" als Form des Klopfens gehört schon seit dem Mittelhochdeutschen des 9.Jahrhunderts zu der Sprache, welche in Norddeutschland gesprochen wurde. Und der Austausch mit Schweden ist da wegen der germanischen Sprache, aber auch den schwedischen Besitzungen in Norddeutschland nicht sauber zu trennen. Zu beachten ist halt, das bis ins 19.Jh. der Fleischwolf so gut wie ungebräuchlich für Hackfleisch war. Und Hacken/Klopfen ist nunmal der selbe Vorgang, gerade wenn nicht nur eine Zerkleinerung, sondern auch eine Mürbung erwünscht ist. Wesentlich scheint mir, daß der Begriff "Bratklops" verloren ging. Wobei ich dabei an die Zubereitung eines Schmorgerichts denke, also Bulette mit Soße und Kartoffeln, nicht an ein Imbissgericht mit Senf am Stand. Wie [17], wo es aber auch Frikadelle genannt wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:03, 27. Sep. 2017 (CEST)
Bezeichnungen im Titel
Fleischküchli, Fleischküchle, Fleischküchla, Fleischküchlo - aber kein Klops? Bisschen sehr Süd-Bias vielleicht?
Und ja, eigentlich ist es ein Fleischkloß, Frikadelle ist genauso ein Nischenbegriff.
@Benutzer:Georg Hügler, ich habe Deine Änderungen zurückgesetzt. War mir nicht so sicher, aber der obrige Einwand ist berechtigt. Es gilt, Wikipedia ist kein Wörterbuch. Der Konsens ist hier, die Vielfalt der Bezeichnungen nebeneinander zu stellen, aber eine abschließende Aufzählung ist nicht möglich. Der "Grundkonsens" lautet darum, eine Variante je Begriff. Ich möchte gar nicht entscheiden, welche der Formen die meist verbreitete ist, aber wenn es lediglich Varianten der selben Basis sind, gehören sie nicht hier her. @IP - am nächsten würde wohl Bratklops passen, gemäß dem Lexikon Gorys ein verbreitetes Synonym. Wo sich dann aber eher die Frage stellt, ob man das alles in die Einleitung packen sollte, oder nicht einen eigenen Abschnitt aufmachen. Dort würden dann auch Georgs Ändungen ggf. reinpassen. Vorab muss man sich dann aber auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Es werden Speisen ab 1000 Googlehit nach dem Schema "XYZ" - wikipedia für artikelrelevant gehalten. Fleischküchla kommt auf 2490, wäre also dabei. Wäre das eine akzeptable Lösung?Oliver S.Y. (Diskussion) 23:00, 16. Mai 2018 (CEST)
Ich habe irgendwie keinen Plan ob ich hier richtig diskutiere (ich meine ob die Form stimmt, ob ich einen neuen Beitrag machen soll). Ich finde schon, dass der Klops vorn in den Artikel gehört, und zwar nicht als Bratklops. Ein Klops ist eine Bulette (die ist in 2 Schreibweisen drin), das Wort "Bratklops" kenne ich überhaupt nicht. Klops ist Bulette, Frikadelle oder was auch immer, dann gibt's noch Königsberger Klopse, und das war's. Einfach mal Google Bildersuche bemühen.
- Also Klops ist erstmal nur die Norddeutsche Form von Kloss. Das Problem hier ist, daß zusammengefasst wurde, was nicht zusammengehört^^. Buletten und Bratklops haben eine runde, abgeflachte Form. Frikadellen sind oval und flach. Leider haben beide das selbe Gewicht, und der Begriff wird synonym je nach Region anders verwendet. Was die Boulette angeht, die Du gelöscht hast, so hat die zwei getrennt entwickelte Verbreitungsgebiete, die nicht identisch mit Bulette sind. Königsberger Klopse sind eine Variante von Kochklops. Wir brauchen also nicht wirklich Google, das Chaos ist uns schon bewußt, wir versuchen es nur zu lenken.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:22, 6. Okt. 2018 (CEST)
- Interessante Theoriefindung betreibst Du hier lieber Oliver S.Y.|Olli, die jedenfalls dem Artikelinhalt widerspricht. Dort heißt es nämlich:"Das seit dem 18. Jahrhundert bekannte, ursprünglich ostpreußische Klops geht vermutlich auf das neuschwedische kalops, „gebratene Fleischscheibe“ zurück, möglicherweise auch auf das niederdeutsche kloppen, „klopfen“ (ge- bzw. zerklopftes Fleisch).[9][10]".Bekannter bei uns als Kalops ist wohl das italienische Scaloppina, das zweifellos verwandt sein dürfte. In dem Artikel über Kloß kann man zudem nachlesen, dass Kloß die norddeutsche und westdeutsche Bezeichnung für Knödel ist. Der Kloss ist also ein norddeutscher Begriff!--2.247.245.59 16:46, 6. Okt. 2018 (CEST)
- Langweilt Dich das nicht manchmal, einfach solche Giftspritze zu sein, die nichts anderes kann als zu Stalken und zu Mobben? Was hab ich anderes geschrieben? Ob es nun wirklich "ostpreußisch" ist, belegt Dir kaum jemand, dazu müßte man die alten Mundartuntersuchungen für Pommern, Westpreußen und Posen mit heranziehen. Zuviel für den simplem Beitrag am Rande hier. Siehe Duden [18], dort findest Du genau diese Ansicht. Hier ging es darum, ob Klops allgemein ein gebratenes Fleischgericht ist, das der Frikadelle entspricht. Darum nur der Hinweis auf die Unterscheidung von Brat- und Kochklops. Oliver S.Y. (Diskussion) 23:54, 6. Okt. 2018 (CEST)
Frikadelle
"Frikadelle" ist auch nur eine lokale Bezeichnung. Wenn schon denn schon muss man hier "Fleischkloß" in den Titel setzen.
Wo stammt der Name Frikadelle her? (nicht signierter Beitrag von 217.162.166.170 (Diskussion) 20:00, 15. Nov. 2010 (CET))
- Der korrekte Name lautet "Fleischpflanzerl"!!!! Nix mit Frkadelle oder so, das sind Namen die die preussischen Raubkopierer erfunden haben!!!--Maxvorstadt (Diskussion) 21:03, 8. Feb. 2019 (CET)
Diskussion
P.S.: In Wahrheit ist es aber so, dass es doch einen Unterschied in den Bezeichnungen gibt. Klops ist z.B. gekocht, die Boulette ist paniert, während die Frikadelle ohne Panade daher kommt. Nur in Deutschland wird aus allem ein Einheitsbrei gemacht. (nicht signierter Beitrag von Amigo1956 (Diskussion | Beiträge) 19:46, 8. Sep. 2019 (CEST))
- Die bekannten Königsberger Klopse sind gekocht. Die Klopse mit denen ich aufgewachsen bin, waren immer gebraten. Der zurzeit im Lemma genannte Bratklops ist für mich ein fairer Kompromiss, um die "Frikadellen" von Kochklopsen zu unterscheiden (auch wenn "meine Leute" die nie so genannt haben). Um die Verwirrung weiter zu treiben, verweise ich noch auf en:Collops, was anscheinend sowohl eine Scheibe gebratener Schinken sein kann, als auch (besonders als Scotch Collop) ein Küchlein aus gebratenem Rinderhack. Etymologie ist natürlich unklar, vermutet wird aber skandinavische und/oder deutsche Herkunft. --Geoz (Diskussion) 19:21, 25. Sep. 2019 (CEST)
Zubereitung mit Semmelbröseln
Die Zubereitung mit Semmelbröseln anstatt mit eingeweichtem Brötchen ist durchaus üblich. Warum streichst du das ohne Begründung? -- (141) 18:08, 28. Nov. 2007
Köfte
Verweis/Verwandschaft/Merge mit Köfte? Griechisch Keftedes oder so ähnlich. Speziell Fleischpflanzerl sind ziemlich ähnlich gewürzt und zubereitet meine ich zu meinen... --lynX (unvollständig signierter Beitrag von SymlynX (Diskussion | Beiträge) 15:49, 28. Jun. 2007)
Gummifrikadelle
Aus dem Archiv geholt – Aufklärung erfolgt (s.u.)!
Kann jemand weiterhelfen und erläutern, was eine „Gummifrikadelle“ ist? -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 16:09, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Einfache Lösung, der "Gummiadler" fürs Brathähnchen hats sogar in den Duden geschafft [19], da war ein Köftehersteller einfach ein bissl selbstkritisch ironisch. Oliver S.Y. (Diskussion) 19:10, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Wie ich inzwischen erfahren habe, ist die Geschäftsidee nicht erfolgreich gewesen: Der zugehörige Döner-Laden soll schon vor 10 Jahren dicht gemacht haben, nur das Schild hängt noch da. Mich wundert's nicht. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 10:14, 27. Mär. 2017 (CEST)
Die Gummifrikadelle hat's jetzt bis in die Literatur geschafft, wo das Rätsel gelöst werden konnte: Weil diese speziellen Frikadellen nach einem Rezept aus Inegöl hergestellt wurden und deren Konsistenz ein bisschen gummiartig sei, hat sich wohl diese etwas schräge Übersetzung eingeschlichen. Wer's genau wissen will: Axel Hacke: Im Bann des Eichelhechts und andere Geschichten aus Sprachland. Antje Kunstmann, München 2021. ISBN 978-3-95614-431-8, S. 56f. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 17:51, 28. Mär. 2021 (CEST)
Brisolette
Die Weiterleitung von Brisolette auf Frikadelle ist falsch und irreführend.
Brisoletten waren ein Produktname aus dem Kühlregal von Neuform-Reformhäusern für feste vegetarische Scheiben, die mit Frikadellen absolut nichts zu tun hatten. Frikadellen sind ganz anders zusammengesetzt. Brisoletten waren fest und aus einem Stück. --46.114.137.212 22:10, 1. Jun. 2021 (CEST)