Diskussion:Georg Ludewig Eitel von Gilsa

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Hans Börsting in Abschnitt Relevanz?
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Relevanz?

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Guten Abend @Hans Börsting. Ich habe mir die Person angeschaut und auch ein bisschen recherchiert. Da ja die Aufnahme in die Hessische Biografie in zurückliegenden Löschdiskussionen als nicht ausreichend angesehen wurde, kann die Relevanz nicht darauf begründet sein. Als Oberst und Regimentskommandeur nicht per-se relevant. Herkunft und Familie führt ja auch nicht zu einer eigenständigen Relevanz. Worin ist also die Relevanz der Person begründet? Vielen Dank schon mal und VG. --Verifizierer (Diskussion) 17:39, 23. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Guten Tag,
bei einer grammatikalischen Auslegung der Richtlinien ist es richtig, bei einem Obristen und Regimentskommandeur keine Relevanz anzunehmen.
Bei einer teleologischen Auslegung komme ich zu dem Ergebnis, dass eine Relevanz gegeben ist. Im 18./19. Jahrhundert war die Gliederung einer Armee anders als heute; ein Regiment hatte eine besondere Bedeutung, deren Führer durchaus in den Generalsrang aufrücken konnten. Der Rang eines Obristen war zur damaligen Zeit schon eine herausgehobene Position.
Ein Vergleich mit der Polizei macht ähnliches deutlich:
Vor 40 Jahren war ein „Erster Polizeihauptkommissar“ (Besoldungsgruppe A 13) Leiter einer Kreispolizeibehörde. Heute ist der Leiter einer Kreispoizeibehörde/Polizeidirektion ein Beamter des höheren Dienstes und in der Regel Polizeidirektor (Besoldungsgruppe B 6 – B 8).
Hier wird eine Inflation der Dienstränge deutlich.
So gesehen ist der Oberst und Regimentskommandeur damaliger Zeit mit den Offizieren zur Jetztzeit nicht zu vergleichen.
Im Übrigen gibt es von Obristen durchaus Biographien, beispielhaft Alexander Magnus von Sydow, Albrecht Friedrich von Borck und Adolph Heinrich von Pritzelwitz.
Mit besten Grüßen
++Hans Börsting (Diskussion) 15:06, 24. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Guten Abend. Danke für die Antwort. Eine hervorgehobene Bedeutung eines Infanterieregiments dieser Zeit sehe ich nicht. Die Kommandeure hatten eigentlich den Dienstgrad eines Oberst und ich habe bei einer Stichprobe keinen Soldaten gefunden, der in der Dienststellung als Regimentskommandeur zum GM befördert wurde. Bei einer Vielzahl der Regimenter habe ich auch keine explizite Auflistung der Kommandeure gefunden, was auch gegen eine eigenständige Relevanz spricht. Und, wenn es eine Auflistung der Regimentskommandeure gibt, sind eine Vielzahl weder als Blau- noch als Rotlink vermerkt. Von daher sehe ich immer noch keinen Anhaltspunkt, dass sich allein aus der Dienststellung als Regimentskommandeur eine Relevanz ergibt. Da ich keinen Bezug zur Jetztzeit gezogen habe, führt der Hinweis auf die Polizei nicht weiter bei der Einschätzung der Relevanz. Es ist ja nicht so, dass es keine Generalmajore zu dieser Zeit gab. Es war nur so, dass diese halt kein Regiment kommandierten. Und das hat auch keinen Unterschied zu anderen Epochen: die Bedeutung der Dienststellung steht im Zusammenhang mit dem eingesetzten Dienstgrad. Und die Bedeutung des Regiments war halt nicht so, dass ein GM als Kommandeur eingesetzt wurde. Auch sehe ich bei den Regimentern eine Vielzahl von Rotlinks, was ich jetzt nicht mit einer besonderen Relevanz in Einklang bringen kann. Der Vergleich mit anderen Artikeln bringt bei der Frage der konkreten Relevanz auch nicht weiter: vielleicht sind ja alle nicht relevant... Von daher sehe ich immer noch keine Relevanz. VG.Verifizierer (Diskussion) 19:52, 24. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Guten Tag,
als weitere Argumentationshilfe können diese Ausführungen hilfreich sein:
Die Bedeutung eines Regiments damaliger Zeit wird daran deutlich, dass alle Kommandeure des 1. Garde-Regiments zu Fuß m Anschluss an diese Verwendung zum General befördert und nur handverlesene Karriereoffiziere auf diesen Posten berufen wurden. Wenn ein Oberst in den Generalsrang aufstieg, behielt er in der Regel die Inhaberschaft seines Regiments, da die daraus erzielten Einkünfte nicht selten den Sold eines Generals überstiegen.
Vielfach wurden Regimentskommandeure „a la suite“ gestellt und dann im Generalsrang einer anderen Verwendung zugeführt.
Beste Grüße
++Hans Börsting (Diskussion) 13:30, 27. Nov. 2023 (CET)Beantworten