Diskussion:Hans von Dohnanyi
Karl Sack
[Quelltext bearbeiten]Frage an den Verfasser: Kommt eine Bio von Karl Sack noch ? Das scheint ja eine interessante Persönlichkeit gewesen zu sein ! Rolf 13:48, 17. Mär 2004 (CET)
- Danke für den Hinweis. Ich habe den Artikel Karl Sack jetzt eingestellt. --Andrsvoss 20:11, 18. Mär 2004 (CET)
Gliederung / Untertitel
[Quelltext bearbeiten]Sollte der Unterpunkt "Wirkungen" vielleicht umbenannt werden? Das klingt irgendwie sehr nach "Zu Risiken und Nebenwirkungen..." oder auf sein Wirken bezogen. Ich wäre für "Nachwirkungen" oder "Juristisches Nachspiel" oder so was in der Art. Irgendwie sollte rauskommen, dass es um das geht, was nach seinem Tod passiert ist. -- AndreasWolf 11:41, 12. Feb 2005 (CET)
- Kein Einwand, den Begriff "Wirkungen" abzuändern. Beide Vorschläge sind aber unbrauchbar. Das Wort "Nachwirkungen" gibt es nicht, weil es keine Vorwirkungen gibt, Wirkung drückt Kausalität aus und bedingt, dass ein Ereignis dem anderen folgt. Nachspiel verharmlost die Sache durch die Assosiation Spiel als etwas nicht ganz erst zu nehmenden. --Andrsvoss 10:42, 13. Feb 2005 (CET)
- Wieso benötigt man für eine Nachwirkung eine Vorwirkung? Ich würde, wenn das wirklich Bedingung ist, die Ereignisse während des Krieges als das eigentliche Geschehen bezeichnen und das, was in der BRD dann lief, unter "juristische Nachwirkungen" schreiben. Andererseits passt dann der letzte Satz nicht mehr in den Absatz rein. -- AndreasWolf 15:01, 13. Feb 2005 (CET)
- Du hast mich missverstanden. Ich wende mich gegen den Begriff Nachwirkung. Wirkung reicht vollkommen. Es ist eine immer mehr um sich greifende Stilsünde, klare Begriffe durch angeblich verstärkende Vorsilben zu verunklaren. Beispiel: vorprogrammiert statt programmiert siehe: [1] --Andrsvoss 08:35, 16. Feb 2005 (CET)
Aussprache
[Quelltext bearbeiten]man soll also den Familiennamen von Vater und Sohn unterschiedlich aussprechen; von Nachfahren ganz zu schweigen. --888344
- Richtig! Wobei - wie man Dohnányi entnehmen kann - der eine Sohn (der Politiker) die Schreibweise und Aussprache ohne Akzenz beibehalten hat, während der andere Sohn (der Dirigent) und der Enkel (der Schauspieler) wieder zur Schreibweise des (Ur)-Großvaters (des Komponisten) zurückgekehrt sind. --Andrsvoss 14:33, 16. Feb 2006 (CET)
- Soll man denn Menschennamen immer so aussprechen, wie es die Namensträger wünschen? Das kann sich schnell ändern. --888344
- Ja, denn es ist grob unhöflich, die Aussprache eines Namens besswer wissen zu wollen als der Namensträger selbst. --Andrsvoss 10:46, 17. Feb 2006 (CET)
- Also geht zwar der Name, aber nicht dessen Aussprache von Eltern auf Abkömmlinge über.- Bin froh, dass Goethe nicht in den angelsächsischen Sprachraum ausgewandert ist, sonst würden viel Deutsche bei seiner Aussprache spucken. --888344 11:15, 17. Feb 2006 (CET)
Also, mal zur Klarstellung: "auf Deutsch" ändert sich durch den Strich auf dem "a" überhaupt nichts bei der Aussprache. Es bleibt in jeden Fall ein offenes "a", gesprochen etwa wie "ah" bzw. wie im Wort "Abend". Im Ungarischen verhält es sich jedoch völlig anders, denn hier würde ein "a" ohne Strich eine Aussprache wie ein geschlossenes "a", fast in Richtung "o" gehend, etwa wie bei der schwedischen Stadt Åre bewirken. Den "Strich" als Akzent zu bezeichnen, ist abwegig, denn er hat - wie beschrieben - nichts mit der Betonung, sondern einzig und allein mit der Aussprache zu tun. Dazu ist zu bemerken, dass im Ungarischen so gut wie alle Wörter, also auch Namen, auf der ersten Silbe betont werden. Deswegen ist die in Deutschland "eingebürgerte" Aussprache des Nachnamens Dohnányi mit Betonung auf der zweite Silbe namensetymologisch gesehen falsch, egal ob nun ein Strich auf dem "a" ist oder nicht. Von daher kann man - denke ich - nicht sagen, dass jede Generation einer Familie die Aussprache ihres Namens neu festlegen kann. Natürlich bleibt es ihr überlassen, wie sie sich selbst ausspricht, aber mit "besser wissen" hat das nichts zu tun. Ergänzung: Zur vollständig korrekten Aussprache gehört natürlich noch die Nichtunterschlagung des "h", gesprochen wie "ch", wie es Dohnányi-"Urvater" Ernö und der Familienzweig seines Enkels Christoph samt dessen Sohn Justus für sich in Anspruch nehmen - ein Umstand, der die "geforderte" Betonung auf der ersten Silbe noch unterstützt.--194.187.160.94 13:59, 5. Apr. 2007 (CEST)
Und noch eine kleine Haarspalterei: Genau genommen könnte die Familie auf ihr "von" guten Gewissens verzichten, denn im Ungarischen bezeugt bereits ein "i" oder "y" am Ende des Nachnamens meist die adlige Herkunft. So hieß der Stammvater "Ernst von Dohnányi" eigentlich Ernö Dohnányi. Warum so viele bedeutende Ungarn ihre Namen eindeutschen ließen (vgl. Ferenc/Franz Liszt u.v.a.), ist mir nicht ganz klar. Möglicherweise hängt dies mit der historisch bedingten Nähe zum deutschen Sprachraum über die alte österreichisch-ungarische K.u.K.-Monarchie zusammen.--194.187.160.94 14:08, 5. Apr. 2007 (CEST)
Im Artikel steht: „Mit der Heirat legte er den Akzent auf dem „a“ in seinem Familiennamen ab.“ Tatsächlich müsste es doch genau umgekehrt gewesen sein: Vorher wurde der Name auf dem o betont, danach auf dem a. Oder habe ich da was falsch verstanden? --Jossi 16:28, 10. Sep. 2011 (CEST)
- Es dürfte der Akut gemeint sein, der im Ungarischen nicht den Wortakzent, sondern den langen Vokal kennzeichnet. Mit der anderen Betonung in deutscher Aussprache hat das dann nur indirekt zu tun: Ohne Akut ist es der eingedeutschte Name mit Betonung auf a. --84.130.172.111 00:53, 11. Sep. 2011 (CEST)
- Aha, also doch falsch verstanden. Danke für die Aufklärung! --Jossi 13:35, 11. Sep. 2011 (CEST)
Ort der Hinrichtung
[Quelltext bearbeiten]Habe gerade über Dietrich Bonhoeffer gelesen, dass dieser zusammen mit Hans von Dohnanyi im KZ Flossenbürg ermordet worden ist? Jedenfalls interpretiere ich das so. Dieser Artikel erwähnt aber das KZ Sachsenhausen? -- 92.106.24.224 20:53, 4. Nov. 2009 (CET)
- Im Artikel über Dietrich Bonhoeffer steht, dass Huppenkothen für beide als Ankläger fungierte, aber nicht, dass beide in derselben "Verhandlung" verurteilt wurden. In der Rede des BGH-Präsidenten [2] heißt es: "Hans von Dohnanyi wurde am 6. April 1945 im KZ Sachsenhausen von einem SS-Standgericht auf Befehl Hitlers zum Tode verurteilt und hingerichtet. Am 9. April wurden Admiral Canaris, General Oster, Heereschefrichter Dr. Sack, Pastor Dietrich Bonhoeffer und Hauptmann Gehre im KZ Flossenburg ebenfalls von einem SS-Standgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet." Demzufolge wäre das Datum hier falsch, aber das "Lexikon des Widerstandes 1933–1945" schreibt "9.4.1945" [3], in "Kirchenkampf in Deutschland 1933–1945" steht "8. April 1945" [4], die Ortsangaben und die Aufteilung der Ermordeten sind einheitlich. --91.32.95.72 22:58, 4. Nov. 2009 (CET)
Todesdatum
[Quelltext bearbeiten]Die verlinkte Biographie nennt den 8. April, nicht den 9. Die engl. WP spricht vom 8/9. April. --149.225.132.134 11:16, 7. Jan. 2012 (CET)
- In der Liste Personen_des_20._Juli_1944 ist das Todesdatum 8. April eingetragen. Was stimmt denn nun? Wann war der Prozess? --Orik (Diskussion) 15:24, 21. Aug. 2013 (CEST)
Defekter Weblink - Erledigt
[Quelltext bearbeiten]Rede von BGH Präses Hirsch 2002 http://www.bundesgerichtshof.de/cln_136/DE/BGH/Praesidenten/Hirsch/HirschReden/rede08032002.html?nn=544442. – GiftBot (Diskussion) 22:10, 27. Nov. 2015 (CET)
- War schon länger wiedegefunden worden. --Orik (Diskussion) 23:40, 2. Okt. 2016 (CEST)
"Wer als Richter fungierte, ist nicht bekannt" ?
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht
- Wer als Richter fungierte, ist nicht bekannt. Es gab keinen Protokollführer und keine Verteidiger für Dohnanyi. In dem Schnellverfahren wurde der krank auf einer Trage liegende Dohnanyi zum Tode verurteilt; am 9. April wurde er erhängt.
- Juristische Aufarbeitung
- Der Vorsitzende des Standgerichts Otto Thorbeck und der Ankläger Walter Huppenkothen wurden nach dem Ende des NS-Regimes in der Bundesrepublik Deutschland wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.
Offenbar ist also bekannt wer als Richter "fungierte" .
Dass Thorbeck 'Vorsitzender des Standgerichts' war steht übrigens schon seit dem 6. Dezember 2003 im Artikel - (mir) rätselhaft, wie der Satz Wer als Richter fungierte, ist nicht bekannt in den Artikel geraten konnte.
War vielleicht gemeint Wer (außer dem Kommandant des Konzentrationslagers) dem Richtergremium noch angehörte ist nicht bekannt ? (falls ja: ist es klug, im Artikel zu schreiben, was man nicht weiß ? )
Weiß man Anno 2016 vielleicht mehr als 2003 ?
--Neun-x (Diskussion) 12:33, 31. Jul. 2016 (CEST)
Christine Bonhoeffer
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht: "Für ihre drei so kurz hintereinander geborenen Kinder und angesichts des vielbeschäftigten Vaters gab sie ihren Beruf auf.", mit einem Verweis auf eine Audio-Datei, die anscheinend nicht mehr zur Verfügung steht. Was war denn ihr Beruf? Sie hat keinen eigenen Artikel bei Wikipedia, bei ihren Verwandten ist auch nichts über sie zu finden. Das einzige, was ich gefunden habe ist, dass sie "einige Semester Zoologie" studiert habe (http://www.evkibaiertal.de/536267978d0d95201/5362679a7a0acb201/53626797ce0f7ed27/53626797ce0fb7e39.html – Kapitel 2.2.).
Weiß jemand mehr?
--Sioux (Diskussion) 09:24, 4. Feb. 2018 (CET)
Johann von Dohnanyi - in schlechter Gesellschaft
[Quelltext bearbeiten]Die 37. Sitzung der Strafrechtskommission vom 5. 6. 1934 ist, so A. Przyrembel, S. 138 „als erstes bedeutendes Brainstorming zu bezeichnen, das die Konzeption der Nürnberger Gesetze sowie seiner Ausführungsbestimmungen in wesentlichen Aspekten vorbereitete“ - unter den Teilnehmern “Oberregierungsrat Dr. Johann von Dohnanyi“, auch bei Wolf Gruner, Deutsches Reich 1933-1937, München, 2008, S. 346 m. Anm. 4, nachzulesen, und das folgt einem handschriftlichen Eintrag auf dem dortigen Dokument 121, dem Entwurf des Protokolls der Sitzung (BArch R22/852, Bl. 75). Weitere Teilnehmer u. a. Reichsjustizminister Franz Gürtner, Roland Freisler und Fritz Grau (laut eben diesem Protokoll, bei Gruner, a.a.O. S. 347 nachzulesen: “Bei uns ist das Problem ganz scharf abgestellt auf die Juden und ihre dauernde Fernhaltung, da sie ganz zweifellos einen Fremdkörper im deutschen Volk darstellen.“ Wer ist Oberregierungsrat Dr. Johann von Dohanyi]? Wenn es Hans von Dohnanyi ist, wurde das dann immer verschwiegen? An einem Tisch mit den Vordenkern der Nürnberger Gesetze...
Weiß jemand etwas dazu?--BaneshN. (Diskussion) 17:44, 6. Mai 2018 (CEST)
- 1929 Hilfsrichter
- 1931 Staatsanwalt beim Reichsjustizministerium
- Seit 1934 Oberregierungsrat im Reichsjustizministerium
- Vom 16. 9. 1938 bis zum 30. 11. 1941 Reichsgerichtsrat und Mitglied des 3. Strafsenats
Vgl. A. Przyrembel, S. 365, Anm. 134; siehe auch: Elisabeth Sifton, Fritz Stern, Keine gewöhnlichen Männer: Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi im Widerstand gegen Hitler, S. 49f.
Im Sommer 1934 an der 37. Sitzung des Strafrechtsausschusses als Referent von Franz Gürtner beteiligt, die „allein der Frage des 'Rassenschutzes' gewidmet“ war (Przyrembel, S. 137). Auf der Sitzung kritisierte von Dohnanyi „dass mit dem dort ausgearbeiteten Gesetzentwurf „nicht das übergeordnete Ziel der 'Rassengesetzgebung' – nämlich die Garantie eines grundsätzlichen 'Rassenschutzes' erreicht würde.“ A. Przyrembel, S. 142
Siehe auch Wolf Gruner, Deutsches Reich 1933-1937, München, 2008, S. 346 m. Anm. 4, wie oben dargelegt.
Der Name “Johann“ ist damit zweifach belegt, auch Alfred de Zayas benutzt ihn in einem Artikel vom 6. 1. 1996, S. 3. Er sollte deshalb m.E. in der Einleitung hinzugefügt werden: „Hans von Dohnanyi ... (eigentlich: Johann von Dohnanyi)...“
Die späteren Attentäter vom 20. Juli, da sie zu den höchsten Kreisen der NS-Führung Zugang hatten, waren vorher natürlich auch alle in höchsten Funktionen des Staates oder der Wehrmacht tätig, und es gibt keinen Grund, das zu verschweigen. Eine frühere Befürwortung der Nürnberger Gesetze mindert auch nicht das spätere Verdienst. Selbst wenn das der Fall wäre, ist es nicht die Aufgabe einer Enzyklopädie, die Verklärung, sei sie auch im Sinne des Guten, zu betreiben. Die Informationen sind gut belegt, relevant, somit werde ich sie demnächst einpflegen.--BaneshN. (Diskussion) 10:19, 7. Mai 2018 (CEST)
Film
[Quelltext bearbeiten]In Charité (Fernsehserie)#Serie 2 wird Dohnanyis Geschichte anders dargestellt als hier im Artikel beschrieben. Ich nehme an, das ist frei erfunden?—Godung Gwahag (Diskussion) 10:18, 16. Feb. 2019 (CET) Laut dieser Dokumentation entspricht der Film den Tatsachen. Das sollte dann also in den Artikel.—Godung Gwahag (Diskussion) 22:25, 19. Feb. 2019 (CET)
Sonderführer
[Quelltext bearbeiten]Welchen Rang hatte er als Sonderführer. Es gab ja Sonderführer als Offiziere: Sonderführer (B), entsprechend einem Major oder Oberstleutnant,Sonderführer (K), entsprechend einem Hauptmann,Sonderführer (Z), entsprechend einem Leutnant/Oberleutnant. Sonderfüher als Unteroffiziere: Sonderführer (O), entsprechend einem Oberfeldwebel und Sonderführer (G), entsprechend einem Unteroffizier in der Heeres-Hierarchie.--Falkmart (Diskussion) 13:56, 15. Nov. 2020 (CET)