Diskussion:Hebräische Sprache/Archiv/1

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Radikalkur

tut mir leid für die radikalkur, aber die seite war einfach schlaffi. besonders die passage über die bildungsunwilligkeit der israelis. welcher deutsche möchte schon gern heute so sprechen wie walter von der vogelweide... ich freue mich über kritik --Ekuah 00:23, 29. Sep 2004 (CEST)

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merkmale

den abschitt 'merkmale' habe mit dem konzept verfasst, ihn auch für hebräisch und liguistisch völlig unkundige lesbar zu halten. ich denke, eine detailierte beschreibung gehört dann auf eine extra seite für hebr. grammatik. das ist natürlich geschmackssache, aber ich finde es immer furchtbar wenn texte, die ansich einfache informationen enthalten, meine grauen zellen mit fachchinesich zum rauchen bringen.--Ekuah 19:36, 29. Sep 2004 (CEST)

Ich fände trotzdem statt "Zweifaches" eine Formulierung wie "Paarweise" besser, da es ja auf die Zusammengehörigkeit dieses Doppelten ankommt. (י ד י ם ("jadajim") z.B. sind ja nicht zwei x-beliebige Hände, sondern ein Paar (dem selben Menschen gehörende) Hände => beide Hände). Was meinst du dazu, Ekuah? [mod]

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Jesus von Nazareth /Geschichte der Sprache

Zwei kleine Anmerkungen habe ich: - ich würde Jesus von Nazareth nicht einen "jüdischen Religionsstifter" nennen, denn bewusst wollte er wohl keine neue Religion in die Welt setzen. Auch wenn er die alles entscheidende Figur des christlichen Glaubens ist, haben vermutlich erst seine Jünger und besonders Paulus seine eindeutig auf dem jüdischen Glaubenssystem beruhenden und aufbauenden Ansichten zu einer quasi neuen Religion ausgearbeitet. (auch wenn das jetzt wieder nach einem bewussteren Vorgang kling als es wohl war.) Bei der verwendeten Formulierung könnte er jedenfalls als der Stifter der jüdischen Religion verstanden werden, und das war er ganz bestimmt nicht. Ich habe mir daher erlaubt, ihn "die zentrale Figur des christlichen Glaubens" zu nennen. Damit ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass er von manchen jüdischen Richtungen als Lehrer anerkannt wird, und bei den Moslems in der Linie der Propheten steht.

- Der Zeitraum für die Entstehung der Bücher der hebräischen Bibel ist mit "etwa 1000 v.u.Z" etwas eng gesetzt. Die ältesten Teile reichen wohl auf die Zeit vor 1000 v.u.Z. zurück, während die jüngsten (das Buch Daniel, das teilweise in aramäisch geschrieben ist) erst um 165 v.u.Z. entstanden sein dürfte. Damit fällt die im Artikel gegebene Erklärung gegen die Verfasserschaft des Mose für die ersten 5 Bücher der Bibel weg. (Hebräisch als Schriftsprache hat wohl doch über einen so langen Zeitraum existiert.) trotzdem lassen sich verschiedene Gründe angeben, die These der Verbalinspiration des Pentateuch an Mose zumindest begründet zu hinterfragen: Doppelüberlieferungen (Genesis 1 und 2) die teilweise ineinandergearbeitet scheinen (schönes Beispiel: die Sintflut Genesis 6,5 - 9,29, hier teilweise widersprüchliche Aussagen) Stilistische Unterschiede (Elohist/ Jahwist) und schließlich wird der Tod des Mose in Deuteronomium 34 beschrieben. Das kann er kaum selber geschrieben haben.

Widerspruch - siehe oben. Althebräisch hat mit Mittelhebräisch wegen gemein, religiöse Texte in Althebräisch gibt es nicht und Mittelhebräisch gibt es erst ab 250 v.C. Außerdem gibt es klare Beweisführungen, der Pentateuch ist eine Kopie des Dilmun-Epos der Sumerer, nichts in den Geschichten entspricht der historischen Realität.

Über die Hapiru (Apiru) gibt es über 100 Texte in der Zeit bis 1200 v.C. bei den Sumerern, Ägyptern, Akkadiern, Hethitern, Mitanni und Ugaritern. Das Akkadische Wort Habattu für Hapiru bedeutet „Straßenräuber“ oder „Wegelagerer“. Diese Wegelagerer haben selber nie etwas geschrieben, ihre Raubzüge werden in Phönizien (Fenkeu) aus Sumur, Batrun, Byblos, Upe/Damascus und südlich bis nach Jerusalem berichtet. Für ein reales historisches Volk der Israeliten erstmalig erwähnt auf der Merentaph-Stele um 1208 v.C., das nicht mit den Hapiru identisch ist, gibt es in den historischen Texten und Funden überhaupt keinen Platz.

In den Amarna Texten beklagen viele ägyptische Vasallenkönige Biridija von Megiddo, Abdi Heba von Jerusalem; Tagi, Milkili, Lapahi und Addudani alle von Gezer die vielen Überfälle der Hapiru und Prinz Pabi von Lachish schickt einen Boten. Pharao Amenophis II (1425-1397 v.C.) erwähnt beim Retjena Feldzug die Schasu-Beduinen aus Edom, das Wort bedeudet Plünderer. Palästina besteht nur Stadtstaaten, die Häuser und Siedlungen haben Grundrisse typisch für Ägypten. Jerusalem bewohnt von einer Akkadisch sprechenden Bevölkerung wird von den Hapiru und Schasu geplündert, sie leben nicht dort und haben dort keine Herrscher. Hapiru ist nicht einmal eine Ethnie sondern bedeutet „Räuberbande“, welche nach 1000 v.C. die Schrift, Sprache und Götzen der Phönizier kopieren und so eine erste Identität schafft. Für Theologen bedeutet Israeliten=Hapiru zwangsläufig die biblischen Patriarchen wie Moses, David, Salomon, Abraham usw. haben nie existiert, es sind reine Märchenfiguren. Das wird sogar in ersten Ansätzen von religiös dominierter Tanach-Forschung als nach 150 v.C. entstanden angesehen.

Das alles ist aber wohl zu viel um in den Artikel einzufließen und wird ja auch in der Beschreibung von den verschiedenen Zeitaltern der Sprache aufgenommen. darum "nur" als Diskussionsbeitrag.--Sophokles 01:25, 23. Okt 2004 (CEST)

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status absolutus

das stimmt nach meiner meinung nicht oder ist missverständlich formuliert:

Der Status Constructus ist an sich nur eine andere Betonungsform des Normalfalles, dem Status Absolutus.

siehe das beispiel susa (abs.) susat (const.), dannach unterscheiden sich abs und const. auch morphologisch, nicht nur in der betonung. falls das nicht gemeint war, was war dann gemeint? Ekuah 17:23, 5. Nov 2004 (CET)

Besser jetzt? 21:59, 30. März 2005 (CET)

Nö, bei maskulinen Nomen im Plural haben die beiden Status wirklich verschiedene Formen, nicht bloß verschiedene Betonung. Es sind halt Reste der Kasus aus der vorschriftlichen Zeit. Mathiasroesel 17:38, 14. Jun. 2008 (CEST)

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Sprachgeschichte

Die Einteilung in Alt-, Mittel- und Neuhebräisch ist zwar (im deutschen Sprachraum) immer noch die gängige Periodisierung der hebräischen Sprache, erscheint mir aber ungenügend. Sie ist fixiert auf biblisches Hebräisch und erfaßt nur ungenügend Phänomene wie Qumran oder Rabbinisches Hebräisch (in seinen zwei Ausprägungen). Das mittelalterliche Hebräisch ist überhaupt nicht erfaßt. Für einen vollständigeren Überblick über die Sprachgeschichte wären diese Dinge aber zu beachten. Ich verweise auf die einschlägigen Arbeiten von Kutscher, Saenz-Badillos und anderen, ebenso den hebräischen Artikel zum Thema (der englische ist hier kein Vorbild). Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich das demnächst so in Angriff nehmen...

Die Einteilung in Alt-, Mittel- und Neuhebräisch finde ich sachlich korrekt. Althebräisch ist identisch mit dem Phönizisch. Es wird von 1000 - 590 v.C. genutzt, es gibt weniger als 10 Texte aber keinen einzigen mit religiösem Inhalt. In der persichen Zeit von 540 - 320 v.C. gibt es überhaupt keine Texte Es wird immer wieder versucht Texte in Mittelhebräisch auf Zeite von 600-400 v.C. zu datieren, Beweise fehlen. Das Buch Nehemiah des Tanach von 431 v.C. nennt in Kap.10 den Priester Eliashib als Zeitgenossen von Alexander dem Großen (356-323 v.C.), eine der üblichen Lügen. Mittelhebräisch taucht erst ab 250 v.C. auf, wird in aramäischer Quadratschrift geschrieben und ist eine reine Sakralsprache der Priester. Niemand im Volk spricht oder schreibt es. Die Literatur nutzt fast immer den Begriff "Althebräisch", meint aber eindeutig "Mittelhebräisch"

--Shmuel haBalshan 01:58, 22. Okt 2005 (CEST)

währe schön. aber ohne dich entmutigen zu wollen, der artikel hat schon mal so ausgesehen. du solltest ein durchsichtiges konzept haben und deine beiträge mit blick auf den "lexikon-benutzer" verfassen, was dir in hebr. grammatik nicht so richtig gelungen ist. wenn du erlaubst, werde ich da mithelfen. es war mal eine ip zuwerke, nach deren meinung es abgesehen vom wortschatz überhaupt keinen unterschied zwischen althebr. und ivrit gibt. leute, die sich für hebr. interessieren, trifft man nur wenige, deshalb laufen viele von denen mit unkorrigierten meinungen rum (incl. ich). ich würde mich freuen, wenn du neben dem wunsch der verbreitung deines wissens den ehrgeiz entwickeln würdest, einen lesenswerten artikel zu verfassen. ich mein es nicht böse, alles andere ist, wie du an der artikel-historie ablesen kannst, nur verorene liebesmüh.
inhaltlich würde ich die drei-teilung ruhig erwähnen, da sie in der literatur noch vorkommt und nicht falsch ist, möglicherweise nur zu grob. ekuah 08:57, 22. Okt 2005 (CEST)
An einer Umformulierung des Abschnittes über die Phonologie arbeite ich. Allerdings kann man nicht immer leicht auf Fremdworte verzichten, da es einfach keine entsprechenden, aussagekräftigen deutschen Worte gibt. Den Blick auf den Benutzer will ich schon beibehalten. Gerade in diesem Sinne aber war der Hinweis auf die alte Version aufschlußreich - ich finde sie nämlich in Teilen sehr gut. Warum ist der Abschnitt über die Erforschung der Sprache komplett verschwunden??? Man kann vielleicht einzelne Abschnitte straffen/umformulieren (muß man aber auch nicht), aber grundsätzlich ist dieser Abschnitt sehr gelungen. Solange mir keine sinnvolle Begründung vorliegt, warum er "rausfliegen" mußte, habe ich die Absicht, ihn wiederherzustellen. --Shmuel haBalshan 12:42, 22. Okt 2005 (CEST)

Nur zur Info: Hebräisch ist aus dem Aramäischen über die Linie der Nabatäer entstanden. Hebräisch ist die Sprache von Hebron.--gast 15:25, 25. Mai 2012 (CEST)

Gut das wir das jetzt wissen--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:14, 25. Mai 2012 (CEST)
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Erforschung der hebräischen Sprache

"Schon zu Luthers Zeit war die Kenntnis des Hebräischen unter Protestanten nicht mehr selten."... ich weiß ja nicht, aber das kann doch so gar nicht stimmen... zu luthers zeit gab es noch gar keine Protestanten... --Pail 15:40, 4. Apr 2005 (CEST)

siehe Protestantismus--Ekuah 13:40, 11. Jun 2005 (CEST)

Stimmt, die Behauptung ist nicht zutreffend, aber aus anderem Grund. Der Grund ist: Johannes Reuchlin war überhaupt der erste, der Hebräisch gelernt hat. Seine Quelle: der Michlol vom RaDaK. Der zweite war Sebastian Münster. Auf die beiden stützte sich das Übersetzergespann um Luther. Ich glaube kaum, dass man da noch behaupten kann, die Kenntnis des Hebräischen sei nicht selten gewesen. Sie haben allerdings einen Boom ausgelöst (s. Matthias Flacius Illyricus). Mathiasroesel 17:42, 14. Jun. 2008 (CEST)

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Und nochmal Hebräisch

(von eigener diskussion hierher kopiert) Hallo Ekuah,

Ich finde, das Lemma hat sich inzwischen bedeutend verbessert. Was mich noch etwas stört, ist eine gewisse "Deutschlastigkeit". Zitate von Wilhelm Gesenius gehören meiner Meinung nach nicht in einen Artikel über die hebräische Sprache, sondern allenfalls in den Beitrag über ihn selbst oder eventuell unter Judaistik bzw. Orientalistik - wie ich gerade sehe, könnten die beiden Letzgenannten eine Erweiterung durchaus ertragen. Denkst du, dass damit verbundene Textverschiebungen ohne allzuviel Heulen und Zähneklappern über die Bühne gehen könnten? Auf eine Antwort freue ich mich. Bis dann 85.232.162.105 19:47, 24. Mai 2005 (CEST)

mir fängt der artikel an, zu "gelehrt" zu werden. bald können ihn nur noch leute verstehen, die sowieso alles wissen. es fehlt sozusagen ein klares "lernziel". gerade die vergleiche mit muttersprachlichen phänomenen verleihen anschaulichkeit und entzaubern die hebräische sprache. vielleicht wollen sich aber einige theologen das monopol auf bibelkenntnis sichern und lieben die zirkelinterne geheimsprache. irgendwie muss man halt seinen job rechtfertigen.
gesenius ist ein großer verehrer der hebr. sprache und der jüdischen gelehrten gewesen. er konnte das beurteilen. leider gibt es nur wenige, wie ihn. es wäre schön, wenn man etwas von seinem geist in dem artikel retten könnte. ich empfinde bei einigen jüngeren beiträgen (auch in anderen artikeln zu jüdischen themen) eine einseitige tendenz zum negativen, zum negieren. nur ja keine jüdische leistung für sich stehen lassen. nur ja nichts hervorbringen, was symphatie wecken könnte. immer schön mießmachen. leider hab ich grad keine zeit (und wenn ich die entwicklung sehe, auch keine lust) die jüdischen gelehrten und schulen mal alle aufzuzählen, denen wir christen verdanken, dass das at überhaupt noch da ist und vieles mehr.
ich werd nicht mit den zähnen klappern, dazu bin ich zu desillusioniert. dass deutschland deutschland ist, muss man halt zur kenntnis nehmen.--Ekuah 00:57, 25. Mai 2005 (CEST)
Wenn du sagst: "bald können ihn nur noch leute verstehen, die sowieso alles wissen", muss ich dir widersprechen. Ein jüdisches Sprichwort sagt: "Die Thora ist ein Meer, das niemand durchschwimmen kann." Es gibt niemanden in unserem Bekanntenkreis, der über die hebräische Sprache alles weiss. "Lernziel" des Artikels wäre für mich, Neugier zu wecken. Die Entlehnungen über das Jiddische ins Deutsche und die zum Teil enge Verwandtschaft mit dem Arabischen sind nun mal faszinierende Gegebenheiten. Wer kein sprachliches Interesse hat, wird sich sowieso nicht hierher verirren. - Mir ist nicht ganz klar, ob du mit der "negativen Tendenz" in Artikeln zu jüdischen Themen wissenschaftliche (theologische?) Beiträge meinst oder aber Wikipedia-Artikel. Jedenfalls habe ich den Absatz "Judentum" im Artikel Feindesliebe radikal umgestellt, bis jetzt hat niemand etwas dagegen unternommen. Wenn du magst, kannst du dort Versionen vergleichen. Viel Spass. 212.53.117.62 11:56, 25. Mai 2005 (CEST)
was ich da oben geschrieben habe ist ganz schön überzogen. nehm ich zurück. Ekuah 18:44, 2. Jun 2005 (CEST)
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Übrigens sind Hebräisch und Arabisch semitische Dialekte

Das will ich jetzt doch geklärt haben. Ekuah, bist du damit einverstanden, dass (u.a.) Deutsch, Holländisch und Dänisch germanische Dialekte sind? 85.232.170.174 15:13, 3. Jun 2005 (CEST)

Sprachgeschichtlich ja, die Verwandtschaft kannst du an allen Ecken und Enden feststellen. Holländisch ist von sog. Hochdeutsch nicht weiter entfernt als Oberbayrisch. Aber Spass beiseite. Ich hatte die Formulierung 'Dialekte' seinerzeit von Gesenius übernommen, der hat dass Wort vielleicht noch nicht in unserem heutigen Sinne gebraucht. Ich vermute mal, du hast dieses Wort abwertend empfunden. So wie es jetzt drin steht, find ich es auch besser. --Ekuah 23:25, 3. Jun 2005 (CEST)

Althebräisch sowie Punisch, Amonitisch, Moabitisch, Edomitisch und Samariatisch kopieren um 1000 v.C. das Phönizisch als es noch eine reine Konsonantenschrift hat, bevor die sich ins Punische wandelt genutzt im 814 v.C gegründeten Carthage. Es gibt keine eigene kulturelle Entwicklung der Hapiru (Hebräer) als Haufen von kanaanitischen Räuberbanden. Althebräisch und Phönizisch gelten heute als gleiche Sprache, der früheste Text ist der Gezer-Kalender von 925 v.C. als Tontafel ausgestellt in Istanbul. Die Verbreitung von Althebräisch in Kanaan bei wenigen Texten ist fraglich, ein direkter Übergang von Akkadisch auf Aramäisch in den nord-östlichen Landesteilen ist sehr wahrscheinlich.

Der Wechsel von Althebräisch (K´tav Ivri) genutzt bis etwa 587 v.C. zum nachpersischen Mittelhebräisch (K´tav Ashuri) ab 250 v.C. bleibt ohne Texte unklar. Mittelhebräisch in aramäischer Quadratschrift hat 22 Buchstaben mit dreifacher Bedeutung, Vokale werden durch Punkte über, in, oder unter dem Buschstaben gebildet. Bekannt sind das babylonische, das palästinensische und das tiberische System. Der Zahlenwert eines Buchstaben ist 1 bis 400 mit Abständen von 1, 10 und 100. Für Zahlen ab 500 wird der Buchstabe Tav entsprechend oft geschrieben. Es gibt Interpretation der Finalbuchstaben für Zahlen von 500 bis 900 ohne klare Regeln. Einstellige Zahlen haben auch mystische Deutungen, 15 und 16 werden nicht als 10+5 und 10+6 dargestellt, sondern als 9+6 und 9+7. Die Zeichen einer Zahl werden nur addiert, die Position in der Sequenz ist ohne Belang. Das Zeichen Tav steht am Zahlenende, eleph steht neben anderer Auslegung auch für „sehr viel“ und wird oft als 1.000 gedeutet. In Mittelhebräisch werden oft hieratische Zeichen verwendet. Eine exakte Zuordnung von Zahlwerten zu den Buchstaben kann nicht nachgewiesen werden.

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Konzept

Hebräisch ist trotz seiner Gemeinsamkeiten mit anderen Sprachen ein Individuum, dass hier möglichst anschaulich und vollständig beschrieben werden soll. Deswegen hab ich die letzten Streichungen rückgängig gemacht.

Da diese Enzyklopädie deutsprachig ist, ist ein Bezug zu Deutsch immer dort angebracht, wo es gilt, fremdartige Sprachphänomene sozussagen ins Deutsche zu Übersetzen. Bezüge zu dem Hebr. verwandten Sprachen sind selbstverständlich wichtig, man sollte nur aufpassen, dass man dabei bleibt, Hebräisch im besonderen zu beschreiben, eben als Individuum. Leider gibt es manchmal eine Tendenz, diese Eigenständigkeit zu negieren z.B. den Artikel mit Arabisch zu überfrachten.

Leider sind auch einige heute verlegte Lehrbücher nicht frei von antisemitischen Erbschaften, so dass es nicht verwunderlich ist, wenn gewisse Denkstrukturen in diesen Artikel einfließen. Ich möchte niemanden anklagen, sondern nur anregen, sich -bei aller Liebe zur Nackten Wahrheit- auch Gedanken über die Wirkung der Beiträge zu machen. Beispiele: Die Tendenz, bei Übernahmen von hebr. Wörtern ins Deutsche stets ausgerechnet mit den Ganoven und deren Sprüchen zu kommen. Bei der Geschichte der Erforschung sorgfältig darauf zu achten, dass die Juden viel von den Arabern und Griechen gelernt haben, und dann heißt es "es gibt aber auch eigenständige Begriffe". Was heißt denn hier aber. Die Juden haben jedemenge eigene helle Köpfe hervorgebracht und sind keineswegs -Entschuldigung- Schmarotzer. Gewiss ist dies von den Autoren auch nicht so gemeint, es würde, denke ich, hier helfen, auf mehr Ausgewogenheit zu achten. Beispielsweise, indem man sich fragt, ob man die betreffende Passage auch in einem Artikel über Deutsch oder Französisch bringen würde (z.B. "bekannte deutsche Worte sind KZ, Gaskammer, Kristallnacht, SS, Auschwitz, Blitzkrieg. Goethe wäre Analphabet geblieben, wenn uns die Römer nicht die Schrift gebracht hätten. Nackte Wahrheit, trotzdem Unfug, oder?). Ich hab mich schon bei einer der ersten Fassungen über solchen Blödsinn geärgert (siehe oben). Genug davon, ich hoffe, ihr versteht was ich meine. --Ekuah 16:42, 4. Jun 2005 (CEST)

Ekuah,
Ich bin sehr froh, dass du die Diskussion auf eine konzeptuelle Ebene gehoben hast und wir uns somit fragen können: was wollen wir hier eigentlich?
Ich bin Jude und kann ziemlich gut Hebräisch. Ausserdem bin ich auch Schweizer (siehe meine Orthographie). Ich möchte dich mal provokativ fragen, ob du an "fremder" Mitarbeit von mir und weiteren Kollegen überhaupt interessiert bist. Einen Widerspruch in deinen Ausführungen sehe ich, wenn du dich über "Überfrachtung" beklagst, sobald es um Themen wie Verwandtschaft zum Arabischen oder Entlehnungen aus dem Jiddischen geht, andererseits aber nicht bereit bist, die kleinste Streichung hinzunehmen, sobald der Text von Gesenius inspiriert ist. Letzteres finde ich persönlich zwar unverhältnismässig, doch keinen Anlass zum Zürnen. Falls aber die entsprechenden Abschnitte unter "Semitische Sprachen" ohne adäquate Begründung gestrichen würden, würde ich wirklich fuchsteufelswild - doch eigentlich vertraue ich hier auf die Kraft der Wahrheit. Das schlechte Gewissen der Deutschen wegen der Judenverfolgungen durch die Nazis und wegen des christlichen Judenhasses im Mittelalter ist meines Erachtens kein Grund, sich nach einem - vermeintlich - heilen 19. Jahrhundert zurückzusehnen. Lieber in die Zukunft schauen, als in die Vergangenheit. Ich bin im Moment daran, entstellende Aussagen in Wikipedia über das Judentum auszumisten. Wenn ich z. B. irgendwo lese, dass "Kusch" auf hebräisch "schwarz" bedeutet und dies quasi als jüdischer Ur-Rassismus gegen Afrikaner interpretiert wird, dann lösche ich eine solche Passage und schreibe vielleicht in der Zusammenfassung noch "Unsinn".
Ich hoffe weiterhin auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. 212.53.121.107 21:57, 4. Jun 2005 (CEST)
P.S. Die Formulierung "es gibt aber auch eigenständige Begriffe" habe ich ungefähr so verbrochen. Bei mir hiess es: "Einige Bezeichnungen sind auch eigenständig". Das aber, das dir so sauer aufgestossen ist, ist an dieser Stelle nicht zu finden. Bitte lies auch in Zukunft genau, und hüte dich vor vorschnellen Vermutungen!
hallo ip. ich bin nicht nur sehr an deiner und anderer mitarbeit interessiert sondern sogar daran, selbst nicht mehr daran arbeiten zu müssen, weil ich derzeit die freiräume dafür nicht habe. dieses aber stand tatsächlich nicht dort. das war natürlich dumm von mir, gerade das als Beispiel zu nehmen. Es gibt aber genug andere.
lass uns mal konzeptionell rangehen:
Der Artikel soll neugierig machen, Sympathie für hebräische Sprache und damit für jüdische Kultur wecken. Er soll ein Interesse wecken, Hebräisch zu lernen und den Eindruck vermitteln, dass es erlernbar ist und Spaß macht.
Der Artikel soll klar und verständlich sein für jeden, der schon einmal eine fremde Sprache gelernt hat, nicht nur für solche, die sich, aus welchem Grund auch immer, mit linguistischen, sprachgeschichtlichen u.ä. Themen beschäftigen. Das geht ganz einfach: Geheimsprache raus. Anders ausgedrückt: der Artikel soll pädagogisch o. didaktisch gescheit gemacht sein.
Dass sich nur wenige zu diesem Artikel verirren, wie oben jemand angemerkt hat, liegt halt an dem Artikel bzw. am Image der hebräischen Sprache: Das ist nur was für Theologen, furchtbar schwer und alles irgendwie geheimnisvoll. Daran kann der Artikel etwas ändern. (Ich schätze, das es weniger Juden sein werden, die sich für diesen Artikel interessieren, sondern mehr Christen, und wie ich hoffe, mehr Laien die sich für die Bibel interessieren.)
der Artikel heißt hebräische Sprache, und sollte sich hauptsächlich mit dieser beschäftigen. Dass ein Phänomen auch in Verwandten Sprachen auftritt, ist für die Beschreibung der Sprache unerheblich, das gehört dann in die Erforschung oder in einen Abschnitt Verwandtschaft. Das meinte ich mit Individuum. Und das ist ein Formproblem.
Was sind Deine Ideen?
Ich kann leider nicht zu allen deinen Aussagen Stellung nehmen. Ich denk aber auf jedenfall drüber nach. Ekuah 02:16, 5. Jun 2005 (CEST)
Wenn du mir freie Hand (und genügend Zeit) gibst, werde ich den ganzen Artikel überarbeiten. Dazu brauche ich aber deine ausdrückliche Erlaubnis. 212.53.118.16 19:40, 5. Jun 2005 (CEST)
du brauchst meine erlaubnis nicht, du brauchst ein gutes konzept. wenn der artikel nicht klar aufgebaut ist, fühlen sich viele leute ermuntert, ihr teilwissen an irgendeiner stelle rein zu hacken. ohne eine gutes konzept wirst du nicht viel freude an deinem werk haben. aber nicht wegen mir, ich werd dich gerne machen lassen. dann mal los, ich bin schon sehr gespannt. --Ekuah 22:19, 5. Jun 2005 (CEST)
Wir sind uns telepathisch in die Quere gekommen, deshalb hier noch mein Nachtrag: Ich werde mich insofern an die englische Wikipedia- Fassung halten, als ich die Aufteilung in "Hebräische Sprache" (siehe en:Hebrew language) und "Grammatik" en:Hebrew grammar zu übernehmen gedenke. Beide Artikel werde ich natürlich nicht wörtlich übersetzen, sondern angemessen kürzen. Im Sprachartikel fallen die Abschnitte über modernes Hebräisch weg, und in der Grammatik werde ich Dutzende von Beispielen ersatzlos streichen. Den Absatz "Einflüsse des Hebräischen auf das Deutsche..." möchte ich in irgendeiner Form beibehalten. Cicero würde das glaube ich captatio benevolentiae nennen. 85.232.166.197 22:25, 5. Jun 2005 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:33, 9. Jun. 2015 (CEST)

Neugestaltung des Artikels

es reicht nicht, hebräisch zu können, man sollte auch richtig deutsch können und ein gefühl für kommunikation haben.

grammatik: die beispiele sind zwar richtig, sagen aber einem des hebräischen unkundigen fast nichts

das ist unfug:

Das Besitzverhältnis ist ein in den Indogermanischen Sprachen unbekannter Begriff, und ist so etwas wie die "Konjugation" von Substantiven nach der Person ihres Besitzers. Zum Beispiel:

das ist bei nüchterner betrachtung in allen sprachen so:

Dass die Hebräische Schrift eine Konsonantenschrift ist, kommt nicht von ungefähr: in der hebräischen Sprache besteht ein Wortstamm nur aus Konsonanten. Die verschiedenen abgeleiteten Formen entstehen durch Hinzufügung unterschiedlicher Vokale sowie mit Hilfe von Vor- und Nachsilben. Zum Beispiel: der Wortstamm G-N-W bezeichnet die Idee des Stehlens. Daraus werden unter anderem folgende Wörter abgeleitet:

zb. L-S in LeSen, LeSer, geLeSen..., das beispiel ist geschmackssache, wenigsten bist du nicht mit dem dämlichen qatal gekommen.

zu faul?:

Zum Thema Wortstamm siehe außerdem den Abschnitt "Grammar" im englischen Artikel über die semitischen Sprachen, en:Semitic languages.

das war schon zu gesenius zeiten schnee von gestern:

Hebräische Verben verfügen ursprünglich nur über zwei Zeitformen (Perfekt und Imperfekt),

gerade hier ist hebräisch was besonderes


die bezüge zu ivrit sind richtig, werden aber von nicht-insidern wohl kaum verstanden. das muss man besser moderieren.

da ist noch viel zu tun, frohes schaffen!--Ekuah 16:56, 16. Jun 2005 (CEST)

Ekuah,
Du bist insofern einem Irrtum zum Opfer gefallen, als es im vorliegenden Fall kein "du" gibt (wenigstens bist du nicht...), sondern - mindestens - 2 Personen. Welche Beiträge genau von mir stammen und welche von Kollegen, werde ich für mich behalten - das sehe ich auch als Geste der Fairness den unbekannten Kollegen gegenüber, die genauso wie ich ein Anrecht auf Anonymität haben. Mit Faulheit, die du in diesem Fall mir unterstellst, hat die Form unserer Beiträge nicht das Geringste zu tun, wohl aber mit dem Wikipedia-Prinzip der allgemeinen Teilnahmemöglichkeit. Mit dem Grammatik-Absatz habe ich ganz bewusst zugewartet. Offen gesagt war ich mir gar nicht sicher, ob man der deutschsprachigen Leserschaft einen solchen Absatz überhaupt zumuten kann. Ich wollte jedoch auch anderen Gelegenheit geben, an diesem schwierigen Gebiet mitzuarbeiten. Dies ist dann auch auch geschehen, und ich bin sehr dankbar, dass ein weiterer Anonymus seine Mitarbeit zur Verfügung gestellt hat. Über Einzelheiten können wir bis ans Ende der Tage diskutieren. Den Satz mit den zwei Zeiten, Perfekt und Imperfekt, hast du mal wieder nicht zu Ende gelesen. Er gehört hierher, weil sich dieser Artikel auf Althebräisch beschränken muss (aus Gründen, die nicht ich zu verantworten habe; die englische Wikipedia schafft es, Alt- und Neuhebräisch in einem Artikel zu vereinen), ist aber durch den Zusatz der Partizipialformen, die der Sprachreformer Elieser ben Jehuda zu voll funktionierenden Präsensformen gewandelt hat, der gegenwärtigen Situation angepasst worden. Anders gesagt: Das heutige Hebräisch verfügt über drei Zeitformen (Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart), die auf das althebräische Perfekt und Imperfekt sowie auf Partizipialformen zurückgehen.
Und zum Schluss noch dies: Bitte hör auf, Äpfel und Birnen zu vergleichen. Der Vergleich von hebräischen Wortstämmen mit Aneinanderreihungen von deutschen Konsonanten, z.B. L-S, ist ein Unfug. Ein hebräischer Wortstamm ist eine Aufeinanderfolge von - meistens - drei Konsonanten mit einer Eigenbedeutung. L-S hat keine Eigenbedeutung, oder siehst du einen Zusammenhang zwischen lesen, leise, Laus und Los?
Der Satz mit dem Besitzverhältnis gefällt mir auch nicht besonders. Ich denke aber, er lässt sich noch irgendwie sinnvoll abändern. Mit der Bitte um etwas Geduld und freundlichen Grüssen 212.53.111.210 22:11, 16. Jun 2005 (CEST)
hallo du, danke für die ausführliche antwort. das 'du' gilt halt demjenigen der's grad verzappt hat.
zwischen 'lesen' und 'leise' ist genau soviel zusammenhang, wie zwischen 'esch' (feuer) und isch (Mensch),und alef und schin haben für sich alleine genauso wenig bedeutung (außer bei den mystikern), aber was nützt die vernunft, wenn sie es halt gauben wollen...
"Genau so viel Zusammenhang..." - also doch wohl keiner. esch und isch stammen von verschiedenen Wurzeln, sollten hier also auch nicht nebeneinander gestellt werden. Nur so als Hinweis: 'esch' wird bei Suffigierung mit dagesch im Schin geschrieben, isch dagegen nicht. Selbiges wird dafür nahezu ausschließlich plene geschrieben. Beachte auch den auf den ersten Blick unregelmäßigen Plural von isch! --Shmuel haBalshan 17:36, 12. Okt 2005 (CEST)
ich bin überzeugt davon, dass man den meisten lesern einen abschnitt über hebräische grammatik sehr wohl zumuten kann, wenn er denn gut gemacht ist. (man muss da nicht von sich selbst ausgehen.) hebräisch ist nicht schwer, es wird nur von ein paar geheimistuern schwer gemacht. das meinte ich damit, dass es nicht reicht hebräisch zu können, man muss auch erklären können, sonst ist man falsch hier.
man verzichtet heute auf bezeichnungen wie perfekt und imperfekt, weil diese begriffe nicht auf das hebräische verbalsystem übertragbar sind (wie gesagt, schon seit gesenius) ich besitze ein halbes dutzend hebräische grammatiken, und in keiner davon wird dieser umstand unter den tisch gekehrt. wohl aber in der wikipedia (stöhn!)
der artikel muss sich keinesweg auf althebräisch beschränken. wenn er gut gemacht ist, wird das auch niemand ändern wollen. nochmal: nicht soviel von sich selbst ausgehen und denken, was ich nicht kann, ist auch unmöglich, sondern lieber drüber nachdenken und vielleicht anderen abgucken, wie man das lösen kann.
ich grüße auch freundlich. es ist nicht böse gemeint, ich will bloß, dass aus euch noch was gscheits wird! (smile!) --Ekuah 23:02, 16. Jun 2005 (CEST)
noch ein nachtrag. aus kombinatorischen und sprachökonomischen gründen bestehen die stämme der meisten sprachen aus drei konsonanten. es kann sozusagen aus mathematischen gründen nicht anders sein. das fällt in unserer orthographie nur nicht so stark auf, weil wir die vokale mitschreiben und uns das alef fehlt. zb. d-n-k: denken, gedenken, danken, es dünkt ihn, dünkel. f-r-g fragen, frage, frug etc, g-l-t: glatt, gleiten, glitschig, m-n-sch: mensch, man(s)cher (vergl. hebr. isch).
Auf solche Vergleiche mit Nichtsemitischen Sprachen sollte man besser verzichten, denn sie sind strukturell anders gebaut. Diese Aneinanderreihungen von Konsonanten beweisen nun einmal gar nichts. Vielleicht würde ein Blick in ein etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache auch über manche Irrtümer aufklären ("Mensch" und "man(s)cher" nebeneinanderzustellen war hoffentlich nicht ernst gemeint?)! Entscheidend ist jedenfalls, daß im Hebräischen das semantische Feld nie (!) durch Vokale bestimmt wird, in indoeuropäischen Sprachen dagegen schon (vgl. meinetwegen "Haus" und "Hose", aber auch "Laus" und "lesen". --Shmuel haBalshan 17:36, 12. Okt 2005 (CEST)
es gibt im hebräischen gegenbeispiele (homonyme) die gleich geschrieben werden, aber etwas anderes bedeuten zb. r-z-h 'wohlgefallen haben' oder 'bezahlen', t-'-n 'durchbohren' oder 'beladen'
Homonyme sind keine Gegenbeispiele. Homonyme sind Wurzeln (Plural!), die gleich klingen, aber eben verschiedene Wurzeln sind. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, zumeist liegen sie im Lautstand des Protosemitischen und dessen Veränderungen in den jeweiligen Sprachen. Ebenso kann es sein, daß eine Wurzel samt ihrem Bedeutungsfeld aus einer anderen Sprache übernommen wurde, sozusagen doppelt, aber in verschiedenen Bedeutungen existiert. Auch das kann nicht als Gegenbeispiel gelten. --Shmuel haBalshan 17:36, 12. Okt 2005 (CEST)
es kann also maximal von einer tendenz im hebräischen die rede sein. die ursache für die vokallosigkeit des phönizischen alfabetes wird sicher in der beobachtung dieser phänomene liegen.
besonders, dass die konsonanten-kombinationen die bedeutung tragen, ist nichts spezifische hebräisches.
... sondern spezifisch für die semitischen Sprachen. Auch wenn hier manches in der Diskussion sein sollte - vergleiche den berühmten Aufsatz von Ullendorf "What is a Semitic Language?". --Shmuel haBalshan 17:36, 12. Okt 2005 (CEST)
so, schluss für heute.--Ekuah 00:45, 17. Jun 2005 (CEST)
Bevor diese Diskussion ausufert, möchte ich doch festhalten, dass wir uns über grammatikalische Haarspaltereien unterhalten. Wichtiger scheint mir die Tatsache, dass sich bisher kein Vandale getraut hat, den Artikel zu verhunzen; auch ist es mir gelungen, ein unpassendes Bild durch gütliches Zureden zum Verschwinden zu bringen. Auf diese Art von Unversehrtheit bin ich ein bisschen stolz, weiss aber auch, dass wir wachsam bleiben müssen.
die neugestaltung des artikels hat nach meinem empfinden so wenig gebracht, dass ich sie gegenüber der alten fassung als vandale betrachten könnte. ich sehe aber gute absichten.--Ekuah 17:10, 17. Jun 2005 (CEST)
Nun zur "trockenen" Grammatik:
Die Bezeichnungen "Perfekt" und "Imperfekt" werde ich umgehend entfernen und ihnen keine Träne nachweinen. Ich hoffe, dass das in deinem Sinne ist ;-) Das sogenannte "Waw hahippuch" ("Waw der Umkehrung"), das christliche Theologen manchmal "waw conversivum" oder so ähnlich nennen, werde ich hingegen unter den jetzigen Umständen noch nicht erklären, weil es mir für Laien einfach zu schwierig scheint (gerade deshalb, weil es nur im Hebräischen vorkommt...). Wenn jedoch jemand anders diese Aufgabe übernehmen will, bleibt ihm oder ihr das unbenommen.
ich würde dich ernster nehmen, wenn du das nicht mir zu liebe streichst, sondern weil es falsch ist. --Ekuah 17:10, 17. Jun 2005 (CEST)
du brauchst mich nicht ernst nehmen, ich nehme mich selber nicht ernst. 212.53.111.45 23:22, 18. Jun 2005 (CEST)
Dass "razah" auch "bezahlen" bedeutet, höre ich zum ersten Mal. "Taan" ist wirklich ein Homonym (die gibt's natürlich in jeder Sprache) und heisst a) (auf-, be-)laden, b) fordern, behaupten. Durchbohren ist was völlig anderes... So steht's jedenfalls in meinem Langenscheidt-Wörterbuch, vielleicht steht bei Gesenius was anderes. Ich bin auch kein Mystiker und möchte die Frage der Bedeutungen von hebräischen Wortwurzeln, Gott behüte, nicht zu einem dogmatischen Streit ausarten lassen. Auch wenn sich meinetwegen im Deutschen dreikonsonantige Wurzeln finden lassen, wird es dir doch schwer fallen, eine deutsche Entsprechung für das arabische Paradigma "Fa'al" bzw. den hebräischen Parallelbegriff "Pa'al" zu finden. Lies doch einfach mal den Artikel Shalom und vergleich ihn anschliessend mit Salam. Oder noch besser, frag einen muttersprachlichen Araber mit guten Deutschkenntnissen, was ihm zum Begriff "Fa'al" einfällt. Ich wette mit dir ein grosses Bier, dass du seine Aussage nicht unverändert auf deutsche Verhältnisse übertragen kannst. Schöne Zeit 212.53.118.56 13:09, 17. Jun 2005 (CEST)
vielen dank für deine geduld. ich gebe zu, dass dieses phänomen erwähnt werden muss, es muss aber in den richtigen zusammenhang gestellt werden. zum abschluss ein von dir vorgeschlagenes beispiel im deutschen: laus - mich laust ein affe - er liest mir die läuse vom pelz - lesen, läuse auflesen, buchstaben auflesen geschieht leise, das los auflesen - los lassen, die idee des lesens und lassens... du wirst das vielleicht belächeln, aber die frage ist, wie oft im hebräischen wörten solche konstruktionen für sprachliche phänomene gehalten werden. man sollte lieber von einer tendenz sprechen.
viel spaß, beim weiterarbeiten!--Ekuah 17:10, 17. Jun 2005 (CEST)
Bei razah hilft sogar schon ein Blick in den etymologischen Abschnitt bei Gesenius, man braucht nicht den Even-Schoschan zu bemühen. rzh I hat als mittleren Radikal ursprünglich einen lateralisierten emphatischen Interdental (in der Umschrift zumeist als d mit Punkt und Strich darunter wiedergegeben). Dieses ist im Hebräischen zu zade, im aramäischen zu 'ajin (in frühen Texten auch qof) geworden. rzh II hat als mittleren Radikal einen emphatischen, frikativen Dental, also auch protosemitisch ein zade. Ergo: Wir haben es mit zwei verschiedenen Wurzeln zu tun. Bei t'n tritt meines Wissens der Fall der Wurzel- samt Bedeutungsübernahme auf. --Shmuel haBalshan 17:36, 12. Okt 2005 (CEST)
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vollständige hebräische grammatik in wikipedia

hallo ips, hier ist nochmal die nervensäge ekuah. hab grad ein paar bierchen getrunken -und schon sieht die welt ganz anders aus. (ist bier koscher?) wie wärs, eine vollständige grammatik der hebr. sprache zu schreiben und auf mehrere seiten auf zu teilen. nach einem system zb. "hebräisch-formen-verb" etc (oder für freunde der kryptographie hebräisch-morphologie-verbum). man ist nicht ständig gezwungen sich kurz zu fassen und man kann eine menge wissen zusammen tragen. ich lerne gern dazu. man hätte ganz viel platz zum fachsimpeln. ich find die idee genial, im augenblick zu mindest. ich würde mich um formale dinge kümmern, das kann ich ziemlich gut. tabellen, grafiken und son zeuch. ich hab auch n bissel ahnung von die materie. man könnte sich die arbeit teilen. als konzept schlage ich einfach das inhaltverzeichnis irgend einer gängigen grammatik vor. außerdem sollte man dass ziel verfolgen, immer die einfachsten und plausibelsten erklärungen aufzuspüren, die in der literatur zu finden sind. geheimnistuer sollten natürlich geächtet werden. na? --Ekuah 20:57, 18. Jun 2005 (CEST)

Hallo Nudnik (neuhebräisch für Nervensäge), wirf doch mal einen Blick auf Wikibook Hebräisch, atme tief durch und sag uns deine unmassgebliche Meinung zu diesem Opus. 212.53.111.45 23:22, 18. Jun 2005 (CEST)
hab ich schon mal angesehen. sieht mittlerweile vielversprechend aus, ich kann aber bei ivrith nicht so mitreden. eine erkennbare systematik würde die mitarbeit erleichtern. ich wäre an einem wikibook althebräisch interessiert. --Ekuah 15:45, 19. Jun 2005 (CEST)
Da musst du dir einen anderen Freiwilligen suchen, ein Wikibook Althebräisch würde mich höchstens in hebräischer Sprache interessieren, andernfalls scheint mir dies eine sinnlose Zersplitterung. - Zur Hebung meiner Allgemeinbildung möchte ich doch noch gerne von dir wissen, welche Ausdrücke du anstelle von Perfekt und Imperfekt benutzt. Ich kenne das Begriffspaar unter anderem aus meinen Arabischstunden und weiss auch, dass es nicht eigentlich zur Beschreibung von Zeiten dient, sondern Aspekte bezeichnet usw... aber das muss ich dir wohl kaum erklären... 85.232.167.96 17:44, 19. Jun 2005 (CEST)
hallo ip, ich sage einfach pre- oder affixkonjugation. jutta körner schreibt, mit der präfixkonjugation ("imperfekt") kann auch die vergangenheit gemeint sein (z.b sie waren beide nackt uns schämten sich nicht(schämten eigentlich imperf.) u.a. beispiele) dh. auf jeden fall, dass die formen nicht dazu da sind, zeitformen anzugeben. stähli schreibt auch, dass bei der "afformativkonjugation" die "zeitstufe keine rolle spielt" und sich aus dem kontext ergibt. und mehrere erklären die suffix-konjugation als unrsprüngliche kombination von nomen+personalpronomen (z.b. katabta =katab + 'ata = du schreiber, daraus folgt zwar, du hast geschrieben, der zeitliche aspekt spielt aber keine rolle) insofern lieg ich da nicht ganz falsch. hab aber grade noch mal zu imperfekt und perfekt nachgelesen und festgestellt, dass diese begriffe doch gebraucht werden, auch bei gesenius. da hab ich wohl etwas falsch abgespeichert und mich erstmal disqualifiziert. ich hoffe, ich hab dir jetzt nicht den spaß verdorben.--Ekuah 20:14, 19. Jun 2005 (CEST)
Ob du mir den Spass verdorben hast oder nicht, sag ich dir, nachdem ich deinen neuen Hauptartikel "Hebräische Grammatik" gelesen habe, was ich natürlich erst tue, nachdem der gelbe Balken weg ist... 85.232.163.145 22:18, 19. Jun 2005 (CEST)
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tsedeq

Weiß jemand von euch zufällig, warum dieses Wort durchgehend klein geschrieben wird? Wenn ja, würde ich da jemand auf eine Antwort unter Diskussion:Ugaritische Religion freuen! DiV, --Flominator 14:06, 24. Jun 2005 (CEST)

Lieber Flominator,
Ugaritisch und hebräisch sind zwar eng verwandte Sprachen - beide gehören zum nordwestlichen Zweig der semitischen Sprachen. Die ugaritische Religion und die jüdische Religion sind jedoch zwei verschiedene Paar Schuhe. Warum Alexander.stohr das Wort tsedeq in der Bedeutung einer kanaanitischen Gottheit klein schreibt (erstmals in der Version vom 29. April 2004, wenn ich mich nicht verkuckt habe), fragst du ihn wohl am besten selbst. Nebenbei gesagt: das Wort tsedeq (ausgesprochen zädäk) bedeutet auf hebräisch Gerechtigkeit, ich wage aber nicht, einen Zusammenhang zwischen dieser Bedeutung und der Kleinschreibung herzustellen. 85.232.171.59 16:29, 24. Jun 2005 (CEST)
E-Mail an ihn ist raus. Vielen Dank für die Antwort und den Vorschlag! --Flominator 16:41, 24. Jun 2005 (CEST)
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Widersprüche

Im Artikel über das Alte Testament [1] heißt es das Hebräische hätte sich aus dem Aramäischen entwickelt und die ältesten Teile des AT seien darum in Aramäisch geschrieben. Hier steht das Ganze praktisch umgekehrt. Könnte jemand sich dieses Problems annehmen? Danke--WerWil 21:33, 9. Nov. 2006 (CET)

Danke für den Diff-Link. Das ist natürlich absoluter Humbug. Peinlich, daß das noch niemandem aufgefallen ist. Ändere ich morgen. Shmuel haBalshan 01:27, 10. Nov. 2006 (CET)
Es steht immer noch so da.--WerWil 09:26, 15. Nov. 2006 (CET)
So, hab's jetzt geändert. Aber das Wikipedia-Prinzip erlaubt auch Dir, das zu bearbeiten. Trau Dich! Der dortige Abschnitt ist überhaupt bearbeitungsbedürftig... Shmuel haBalshan 10:15, 15. Nov. 2006 (CET)
Danke! Allerdings bin ich wirklich kein Fachmann und hätt nur dilletieren können. Ich erinnerte mich dunkel an was anderes, als das Gelesene und bei weiterer Nachforschung hier im Wiki ist mir ist dann der Widerspruch aufgefallen. --WerWil 17:37, 15. Nov. 2006 (CET)

Ich habe mich gerade gefragt, in welcher Schrift wohl die 10 Gebote niedergeschrieben worden sein könnten und stieß dabei auf folgende Ungereimtheit: 1) Im Überlick dieses Artikels steht:"Die heilige Schrift der Juden, die Tora, wurde vor Tausenden von Jahren in dieser Sprache kodifiziert und den folgenden Generationen weitergegeben. Aber 2)In Frühgeschichte:"Das berühmteste Werk in hebräischer Sprache ist die jüdische Bibel, der Tanach (im christlichen Sprachgebrauch Altes Testament genannt). Die genauen Daten ihrer Abfassung sind umstritten. Die ältesten Exemplare von biblischen Texten wurden 1947 in Qumran gefunden und stammen aus der Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem späten 1. Jahrhundert n. Chr." - Statt "Tausende von Jahren" wäre also "mehr als 2. Jahrtausende" wohl weniger enthusiastisch und zudem genauer! Und der Einlassung ebenda "Der Gezer-Kalender stammt aus dem 10. Jh. v. Chr., das heißt aus der Amtszeit des Königs Salomo, und gilt oft als die bisher älteste bekannte hebräische Inschrift. Aus sprachlicher und schrifthistorischer Sicht zeigt er aber noch keine typisch hebräischen Merkmale (Schrift und Grammatik sind noch phönizisch), die hebräische Zuschreibung erfolgt aus rein geographischen Erwägungen." entnehme ich mal, daß die 10 Gebote wenn nicht in phönizischen Buchstaben, dann in Hieroglyphen auf die Tafeln kamen. - Gruß hacedeca

Naja, kleine Übertreibungen sind doch hübsch - und "zweieinhalbtausend" klingt halt nicht so schön. Aber Du kannst es doch ändern. Nur das mit den Hieroglyphen ist wohl eher Schwachfug. Ich meine, welche Tafeln... ;-) Shmuel haBalshan 10:59, 10. Dez. 2007 (CET)
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verschiedene Aussprachetraditionen

Es sollte ein Kapitel über die verschiedenen Traditionen, das liturgische Hebräisch auszusprechen, hinzugefügt werden, also über die aschkenasischen, die sefardischen und die orientalischen Hawores. Es gibt nicht nur die Aussprache des heutigen Iwrit. 83.76.200.14 15:17, 19. Jul. 2007 (CEST)

Nur zu - hier ist die Wikipedia. Mach mit! (Und wenn Du magst, melde Dich an, damit man besser mit Dir kommunizieren kann.) Shmuel haBalshan 15:26, 19. Jul. 2007 (CEST)
Ich bin inzwischen (seit langem) angemeldet :) --Freigut (Diskussion) 19:39, 20. Aug. 2014 (CEST)
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Objektendung

Was ist das bitte? Ich kenne das sonst nur vom Arabischen und wäre für ein (hebräisches) Beispiel zu tiefem Dank verpflichtet. --Amurtiger 11:04, 7. Okt. 2007 (CEST)

Stimmt, das ist an der Stelle m.W. unfug, also raus damit. Shmuel haBalshan 14:38, 7. Okt. 2007 (CEST)
Dann hab ich ja den Segen aus (der Uni) Jerusalem. --Amurtiger 15:39, 7. Okt. 2007 (CEST)
;-) Shmuel haBalshan 16:27, 7. Okt. 2007 (CEST)


1. pausalformen sind kein echtes grammatisches bzw. sprachliches phänomen, sondern eher ein ortographisches, deswegen gehört das m.e. nicht an diese stelle. 2. objektendungen sind pronomen am ende des verbes, z.b. "schamreni el" ("behüte-mich, gott" ps.16). leider liegt mir die quelle, ein ivrit-lehrbuch, nicht mehr vor, dort wurde dies als unterschied erwähnt. wenn ich mich recht entsinne, kommen solche formen heute nur noch in der dichtung vor. ekuah 16:45, 7. Okt. 2007 (CEST)
Okay, wenn Du das mit Objektendungen meinst. Dann lag eine mißverständliche Formulierung vor, ich dachte nämlich auch an die Objektendungen an Substantiven. In bezug auf Verben würde ich eher von Objektsuffixen sprechen, das ist eindeutiger. Und klar, dieses Phänomen kommt wirklich in der Alltagssprache nicht mehr vor. Es würde ausgesprochen künstliche wirken, spräche einer heute so. Shmuel haBalshan 17:44, 7. Okt. 2007 (CEST)

Pausalformen sind vielleicht im Deutschen ein orthographisches Phänomen, nicht aber im Hebräischen, da es sich ja in den meisten Fällen um Unterschiede in der Vokalisation handelt, die in der hebräischen Schrift meistens gar nicht ausgeschrieben werden. Beispiel: gefen bemuwan gafen. Bitte um Entschuldigung, wenn ich hier aus der israelischen Folklore zitiere, aber ich denke, Shmuel und einige andere werden mich doch verstehen. Schöne Woche --Amurtiger 19:09, 7. Okt. 2007 (CEST)

ich würde übrigens auch einem hebräischen muttersprachler nicht alles abkaufen, denn die meisten deutschen muttersprachler haben null ahnung von deutscher grammatik, das wird bei "hebräern" nicht anders sein. pausalformen haben keinerlei grammatische bzw. inhaltliche bedeutung, sie sind nur andere ausspracheweisen des jeweils selben wortes, sozusagen als phonetische varianten, die sich auf grund der stellung im satz ergeben. ich habe da meine zweifel, ob die sprechweise heute wirklich anders ist. objektendungen (oder lat. -suffixe) werden dagegen wirklich nicht mehr verwendet und deshalb auch in der fachlit. als bedeutender unterschied zu ivrit erwähnt. ekuah 21:42, 7. Okt. 2007 (CEST)
muss ich das selber wieder herstellen? ekuah 15:42, 8. Okt. 2007 (CEST)
Ach, das mit den Pausalformen ist noch einmal eine schwierige Kiste. M.E. ist das nicht nur ein orthographisches oder phonetisches Phänomen. Aber selbst wenn, in der Alltagssprache kommen sie nicht mehr vor, im biblischen Bereich schon, insofern passen sie hier. Bei den Objektsuffixen geht's mir nur um die Präzisierung, daß hier von Verben die Rede ist, nicht so Substantiven, an die der semitistisch interessierte Leser sonst irritiert denken könnte. Aber bitte, kein Streit deswegen. Shmuel haBalshan 16:01, 8. Okt. 2007 (CEST)
soll ja auch kein streit sein, sondern eine "erörterung" ;-). wenn du dir mit den pausalformen nicht sicher bist, lassen wir es halt raus. die objektendungen sind dagegen sicher, weil der fach-lit. entnommen. zur präziserung kann es ja "objektendungen am verb" heißen... ekuah 17:21, 8. Okt. 2007 (CEST)
Soll mir recht sein. Das mit den Pausalformen ist übrigens nicht nur meine Unsicherheit sondern m.W. eine umstrittene Frage. Aber, sei's drum. Shmuel haBalshan 18:56, 8. Okt. 2007 (CEST)
prima. als was werden denn pausalformen sonst noch betrachtet? interessiert mich... ekuah 19:25, 8. Okt. 2007 (CEST)
? Wie meinst Du, als "was denn sonst noch". Als Pausalformen, als besondere grammatische Formen, nicht einfach als orthographische Besonderheit. ich stehe auf dem Schlauch, oder? Shmuel haBalshan 21:00, 8. Okt. 2007 (CEST)
na, welche grammatische bedeutung die formen haben ... ekuah 21:22, 8. Okt. 2007 (CEST)
Okay, verstehe. Ich stand wohl auf dem Schlauch, weil es - so weit ich den Satz im Artikel verstanden hatte - nicht darum ging, daß "grammatische Bedeutungen" unterschieden werden, sondern Formen heute nicht mehr existieren. Mein Denkfehler. Also, Pausalformen sind u.U. wiederherstellungen einer älteren grammatischen Form, z.B. die vermeintliche Endung 2. Sg. f. die dennoch eine 2. Sg. m. ist. Mitunter werden (bedaure, habe keine Beispiele parat) gleichlautende Formen nur in bzw anhand der Pausa unterschieden. Usw. Wenn Du so willst - die Pausa selbst hat keine Funktion (wenn ich das recht sehe), sondern sie verweist. Gut's Nächtle. Shmuel haBalshan 22:53, 8. Okt. 2007 (CEST)

Ich habe, wenn's beliebt, die Pausalformen um den hebräischen Aspekt erweitert und würde vorschlagen, falls Interesse besteht, die Diskussion dorthin zu verlagern. Bis dann --Amurtiger 16:19, 15. Okt. 2007 (CEST)

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Ben Gurion Moses-Zitat

Das Zitat wird zweimal eingesetzt, einmal bestätigend, dann widersprechend (bzw. in anderem Sinne doch bestätigend). Wer kann hier klären?

Ich hab den Widerspruch mal vorsorglich rausgenommen, bin aber gerne bereit, die Frage noch hier zu besprechen. --Amurtiger 15:49, 10. Dez. 2007 (CET)
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Was für ein Artikel ist das? Alt- oder Neuhebräisch?

Zu beginn des Artikels steht, dies sei ein Artikel über die Hebräische Sprache, NICHT über Ivrith.

Warum wird dann, insbesondere bei der Grammatik, aber auch bei den anderen Bereichen, fast ausschließlich die Bildung des Ivrith behandelt? Gerade in der Grammatik gibt es da doch gewaltige Unterschiede.

So habe ich mit Bestürzung lesen müssen, im "Hebräischen" wird zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterschieden. Mag dies auch im Ivrith so sein, im Althebräischen ist es schlicht falsch.

Es würde mich freuen, wenn dieser Artikel von Leuten umgearbeitet wird, die beides Beherrschen - Althebräisch und Ivrith. Eine vernünftige Herangehensweise wäre es, die Althebräische Struktur zu erklären, und dann jeweils darauf einzugehen, was sich hier im Ivrith verändert hat. Da Ivrit jedoch einen eigenen Artikel hat, sollte hier gewiss nicht das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden, sondern auf dessen Grundlage - Das Althebräische, sowohl aus Tanach, Talmud und Mischna.

Auch möchte ich darauf hinweisen, dass es eine Vorlage fürs Hebräische gibt, dass eine vernünftige Unicode-Schrift verwendet - nur leider etwas kein ist, deshalb jeweils mit dem big-Befehl (meist mehrfach) vergrößert werden muss. Ich habe bereits einiges in diese Vorlage umgewandelt, es würde mich aber freuen, wenn andere sie auch verwenden würden. Die normale WIKI-Hebräisch-Schrift ist einfach schrecklich, besonders, wenn Vokale angezeigt werden sollen, besonders, wenn das Choläm angezeigt werden soll. Beispiel: אֱלֹהִים und אֱלֹהִים --FelixBlumstrauß 07:20, 24. Dez. 2007 (CET)

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láyla

"Die heutige Form „lájla“ ist vermutlich durch Monophtongierung einer ursprünglichen Form *„lájlaj“ entstanden."

Gesenius / Kautsch erklären diese Form als Zusammensetzung des poetisch noch gebrauchten (Is16) "láyil" mit einem He locale, was die Penultimabetonung finde ich auch plausibel macht. Wegen dieser Betonungsanomalie ist das Wort ohnehin als Ausnahmefall kenntlich, so daß man als Beispiele lieber konsonantisch auslautende Substantive (rúach,'ir), die feminin sind oder im Genus schwanken (derekh) anführen sollte also so ein ethymologisch strittiges Wort.

Ernest Klein führt das Wort tatsächlich in seinem ethymologischen Wörterbuch auf die reduplizierte semitische Wurzel lun (die Nacht verbringen) zurück, vieleicht ist diese Auffassung moderner und richtiger. Jedenfalls haben solche philologischen Feinheiten wenig in einem Grundartikel über die Sprache verloren und gehören meines Empfindens gelöscht.(Ingeborg)

An der Stelle ist Gesenius/Kautzsch veraltet. Es bliebe auch völlig unklar, was ein "he locale" hier zu suchen hätte.
Die von Dir genannten Beispiele sind unpassend, weil ja gerade das "he" als (brauchbares) Merkmal für Feminina erläutert wurde, hier nun aber Ausnahmen von dieser Regel genannt werden. Es geht also nicht um das schwankende Genus, sondern Worte mit der Endung auf "he", die nicht weiblich sind. Die Erklärung, warum das "he" dort steht, habe ich extra in eine Anmerkung gepackt, damit man sie nicht lesen muß. Ich finde es aber schon wichtig, auf die "Entstehung" hinzuweisen, denn das weibliche "he" ist anderen Ursprungs. Shmuel haBalshan 21:24, 6. Jan. 2008 (CET)
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dagesch forte

"Wird der Artikel angehängt, erhält der folgende Konsonant meist einen Punkt („Dagesch forte“), der anzeigt, dass weiche Konsonanten hart ausgesprochen werden solle"

Dagesch forte zeigt eine Verdoppelung des Konsonanten an, Dagesch lene hingegen die harte Aussprache, also Verschluß- anstatt Reibelaut. Der Artikel bewirkt immer eine Verdoppelung des anlautenden Konsonanten (also mélekh -> hammélekh), also Dagesch forte, falls der Konsonant dazu fähig ist. Bei den begadkefat-Lauten ist das Dagesch zugleich auch ein Dagesch lene (also z.B. báyit, habbáyit, aber uváyit) Da im modernen Iwrit Dagesch forte bedeutungslos ist (es gibt keine langen Konsonanten mehr) ist zugegebenermaßen nur noch Dagesch lene ausspracherelevant, so daß man vereinfachend vielleicht im Artikel das "forte" streicht, so daß die Aussage historisch korrekt ist und dennoch einfach bleibt. Wer will, kann ja den Artikel "Dagesch" lesen.(Ingeborg)

Deine Anmerkungen sind ja grammatisch richtig, aber wo ist jetzt das Problem? Das "dagesch forte" beinhaltet bei "weichen" Konsonanten ja das "lene", insofern ist doch die Aussage im Artikel korrekt, oder habe ich einen Denkfehler? Und wenn es Dir nicht darum geht, worum dann? Daß es unverständlich ist? Shmuel haBalshan 21:28, 6. Jan. 2008 (CET)
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Betonung von Eigennamen

"Manche Personennamen können auf zweierlei Weise betont werden und erhalten dadurch einen jeweils unterschiedlichen emotionalen Beiklang."

Kann man konkretisieren zu: Viele Eigennamen bekommen einen emotionaleren Beiklang, wenn man sie auf der vorletzten, statt der letzten Silbe betont, beispielsweise Sárah statt Saráh"

Im biblischen Hebräisch waren all diese Namen endbetont (Saráh). Im Zuge der ashkenazischen Aussprache setzte sich aber für Hebräische Wörter die Penultimabetonung durch, so daß es im Jiddischen (bei gleicher Schreibweise) Sóre gesprochen wurde. Dieses Betonungsmuster hat sich nun (man korrigiere mich, falls ich irre) im Israelhebräischen im Gegensatz zum allgemeinen Wortschatz (es heißt wieder shabát, nicht shábes) aus der als wärmer empfundenen "mame loschen" im kosendem Sinne für Eigennamen erhalten. (Ingeborg)

Stimmt m.W. im wesentlichen, aber eben v.a. für die "gebräuchlichen", "typischen" Namen. Avigail etc. wurden und werden endbetont gesprochen. Es kommt aber - so weit mir bekannt - z.T. auch ein Bedeutungsunterschied zum tragen, da die Namen ja nahezu allesamt durchsichtige Bedeutungen haben, d.h. Worte/Wortverbindungen der Alltagsprache sind (während bei uns Namen schön klingen, aber ihre Bedeutung erst erklärt werden muß). Der Unterschied zwischen devóra und devorá ist also der zwischen Name und "Biene", auch ein unfreundlicher bzw. weniger familiärer Mensch würde zur Person nicht devorá sagen. Im aschkenasischen Raum war übrigens m.W. nicht die Pänultima sondern die erste Silbe meist die betonte. Bei dreisilbigen Worten wäre das die Antepänultima usw. Aber vielleicht irre ich auch bzw. habe Dich falsch verstanden. Grüße, Shmuel haBalshan 21:35, 6. Jan. 2008 (CET)
Im Falle von Devora wäre ja dann ja aber ein unterschiedlicher emotionaler Beiklang gar nicht möglich, da heutzutage ja nur jeweils eine Betonung für den Frauennamen einerseits und die Biene andererseits möglich ist. Für Rekekhas Amme (Gn 35 8) wird man aber eine Ausnahme machen dürfen, ohne rüde zu sein,oder? (PS. Das erinnert mich an den alten Kalauer im Russischunterricht mit Tólstoy und tolstóy (= dick, fett))
Zur aschkenasischen Aussprache stütze ich mich auf Yitskhok Niborskis "Werterbukh fun loshn-koydesh-stamike verter", in dem der Akzent für die überwältigende Mehrheit der Wörter auf der Penultima liegt. Auch Uriel Weinreichs "Modern Yiddish-English-Dictionary" hat übereinmstimmende Einträge. Damit unterstelle ich, daß der Gebrauch im Jiddischen des Ostjudentums, in deren Literatur es nicht nur von hebräischen Lehnwörtern wimmelt, sondern mitunter ganze Textpassagen reines Hebräisch sind, auch für deren liturgische Aussprache gilt. Auf meinen jiddischen Hörbüchern handhaben das die Sprecher übrigens auch so.
Ausnahmen stellen gewisse suffigierte Neubildungen da, in dem die Betonung auf dem alten Stamm bleibt, beispielsweise aus Mittelhebräisch "gäshäm" "Substanz" "gáshmies" (neuheb. "gashmiút") "Materialismus", "gáshmiesdiq" "körperlich", Femininbildungen etc., wo auch Betonungen weiter vorne begegnen. Ob in Dialekten außerhalb der von den Lexographen favorisierten litauischen Aussprachevariante (und damit auch von mir gelernten) andere Betonungen vorherrschen, kann ich nichtbeurteilen.

Ingeborg 14.Jan.

Wie gesagt, solange die Wörter zweisilbig sind, trifft das mit der Pänultima zu, ansonsten kann man das nicht so eindeutig sagen. Shmuel haBalshan 20:25, 14. Jan. 2008 (CET)
Gäschäm heißt vor allem "Regen". Die Bedeutung "Substanz" ist sekundär. --Amurtiger 18:39, 30. Aug. 2008 (CEST)
...und auf eine mittelalterliche Entlehnung aus dem Arabischen zurückzuführen. --Nenn mich Dr. Cox! 21:05, 30. Aug. 2008 (CEST)
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Ben Gurion Moses-Zitat (nochmal)

Meiner Meinung nach passt das Zitat nicht in diesen Artikel und sollte daher entfernt werden:

  • Wie der Begleittext in den älteren Artikelversionen darstellte, ist es fachlich (vorsichtig formuliert) nicht unbedingt richtig, da :
    • Moses Sprache als Bibeltext als Schrift 200 Jahre nach Mose fixiert wurde
    • gedruckt nicht wie gesprochen ist! Auch im Deutschen wird die Schriftsprache überdeckend verstandenden, das gesprochene Wort nicht.
  • Es eine Aussage zu Iwrit in einem Artikel über Alt-Hebr. ist
  • wie in meinem gelöschten wohl als Vandalismus falsch verstandenen Disk.-beitrag gezeigt, fehlgedeutet werden kann (nur wer hebräisch spricht würde in Israel in seiner Bitte um Brot verstanden)
  • Es keinen neuen Inhalt beiträgt, jedenfalls nichts was nicht im vorhergehenden Satz genannt wird

-- inschanör 05:19, 4. Mär. 2008 (CET)

Ob Iwrit und Althebräisch überhaupt 2 verschiedene Sprachen seien, darüber herrscht keine Gelehrteneinigkeit. Meines Wissens wird die Trennung im deutschen Sprachraum am konsequentesten durchgeführt. Siehe dazu auch die Parallelartikel in den anderen Sprachen. --Amurtiger 18:33, 30. Aug. 2008 (CEST)
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Umwandlung Sakralsprache

Im Text heisst es in der Einleidung: Jedenfalls ist Iwrit weltweit das einzige Beispiel für die erfolgreiche Umwandlung einer Sakralsprache zu einer Nationalsprache. Gilt dieser Absolutheitsanspruch noch, im Bezug auf die Wiederbelbeung des Sanskrit im Hindi zur Abgrenzung vom Urdu? Insbesondere sei auf [2] und "Popular Sanskrit" verwiesen. -- inschanör 07:19, 6. Mär. 2008 (CET)

Sanskrit ist Sanskrit, und Hindi ist Hindi. Fast jede indische Sprache beansprucht einen mehr oder wenigen starken Bezug zu Sanskrit. Mit der Wiederauferstehung des Hebräischen ist dies jedenfalls kaum zu vergleichen. --Amurtiger 15:49, 29. Aug. 2008 (CEST)
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Dagesch bei schel

klar steht das dagesch nur wenn gebeugt, schrieb ich ja auch. Dagesch in Endstellung geht ja auch gar nicht. Ich wollte halt den ersten Fall darstellen, hätte man dann mit - kennzeichnen müssen. Nun ja, so ist's auch gut. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 02:21, 13. Feb. 2009 (CET)

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Grammatik / Smichut

Dort steht: „In der Smichut steht der Artikel, im Gegensatz zu den Indogermanischen Sprachen, vor dem Objekt:“

Angegeben ist zunächst mal ein Beispiel des Genitivs, da ist es fraglich, daß man vom Objekt spricht, es ist ein Attribut, zumindest in der Grammatik des Indoeuropäischen. Weiter ist es bei Genitiven auch in vielen indoeuropäischen Sprachen möglich oder gar nötig, das dieses Attribut (und dann auch oft nur dieses) den Artikel trägt, vgl. deutsch „des Kaisers Bart“, wenn dies auch nicht mehr sonderlich produktiv ist, so sagte man wohl nur poetisch „der Jugend Einwanderung“. In den kelt. Sprachen, zweifellos indoeuropäisch, geht es nun allerdings nur so, daß nur das Genitivattribut den Artikel trägt, vgl. irisch „inimirce na hóige“ = die Einwanderung der Jugend. Das mit dem „Gegensatz“ stimmt so wie angegeben also nicht. -- MacCambridge 11:39, 8. Nov. 2009 (CET)

Wenn man die Häufigkeit des Gebrauchs vergleicht und die Aussage nicht absolut versteht, bleibt sie zutreffend. Ich sehe keinen Änderungsbedarf. -- Michael Kühntopf 14:51, 8. Nov. 2009 (CET)
Der Gebrauch des Begriffes "Objekt" sollte korrigiert werden und das Beispiel vielleicht verständlicher gemacht werden. Vorschläge? --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 18:26, 8. Nov. 2009 (CET)
Konkrete Vorschläge mangels Sprachkenntnis habe ich nicht. Man sollte sich aber darauf beschränken, den Artikelgebrauch einfach nur zu beschreiben, Vergleiche zu anderen Sprachen kann der Leser dann ja selbst ziehen. Also: "Im Hebräischen steht der Artikel nur dann und da" Man sollte es auch mit der zweiten Erwähnung des Artikels weiter unten im Abschnitt zusammenführen. (Der Abschnitt ist etwas unübersichtlich)
Ich verstehe den bisherigen Satz mit "Objekt" auch inhaltlich nicht. Ein bestimmtes Subjekt erhält in einem Satz keinen Artikel? (Bsp. "der Mann liest das Buch" Hier (laut dieser Aussage) nur Artikel bei "Buch"?) Das klingt sonderbar, wie unterschiede man "den Mann" dann von "einem Mann"? Oder ist - wie ich vermute - nur das (im Indoeuropäischen) "Genitivattribut" gemeint? --MacCambridge 13:00, 11. Nov. 2009 (CET)
Der bestimmte Artikel ist immer „ה“ (/ha/, selten /he/), unabhängig vom Fall, der durch Präpositionen und dem Akkusativpartikel „את“ /et/ gekennzeichnet wird.
Das Pferd trinkt das Wasser.
/haˈsus ʃoˈte et haˈmaim/
Das Pferd trinkt Wasser.
/haˈsus ʃoˈte ˈmaim/
Ein Pferd trinkt das Wasser.
/sus ʃoˈte et haˈmaim/
Ein Pferd trinkt Wasser.
sus ʃoˈte ˈmaim/
Dan Pelleg 23:42, 11. Nov. 2009 (CET)
Dans Beispiele widerlegen die Aussage, der Artikel stünde nur vor dem Objekt, also ist das Objekt nicht gemeint, sondern vermutlich das Attribut.

Der ganze Grammatik-Abschnitt ist etwas verwirrend. -- MacCambridge 14:35, 26. Nov. 2009 (CET)

Also:
  • Im status constructus wird das attributierte Nomen mit dem bestimmten Artikel nicht versehen; nur das attributive Nomen (dieses kommt nach dem attributierten Nomen) wird mit dem bestimmten Artikel versehen; der Akkusativpartikel "et" wird dem gesamten status constructus zugeteilt; das "et" erscheint also nur einmal pro "Konstrukt" und zwar vor dem attributierten Nomen, bezieht sich dabei auf das gesamte status constructus, z.B. "Ich sah die Mähne des Pferdes." → /raˈiti et raaˈmat haˈsus/ → *"ich-sah (Akkusativpartikel) Mähne(+Bezeichner für status constructus) das-Pferd."
  • Adjektive – dazu gehören auch adjektivische Partizipien – werden mit dem bestimmten Artikel aber nicht einem eigenen Akkusativpartikel versehen (s. Tabelle).
  • Substantivische Partizipien verhalten sich wie Nomen, werden also mit bestimmtem Artikel und Akkusativpartikel versehen, z.B. "Ich sah den Galoppierenden." → /raˈiti et hadoˈher/ → *"ich-sah (Akkusativpartikel) den-Galoppierenden."
  • Pronomen und Adverbien werden weder mit dem bestimmten Artikel noch mit dem Akkusativpartikel versehen.
SC = Bezeichner für status constructus; AP = Akkusativpartikel "et"
  Bestimmtes Subjekt Unbestimmtes Subjekt
Bestimmtes
Objekt
Die Böen des stürmenden Winds zerzausten die Mähne des galoppierenden Pferdes.
/maʃaˈvej haˈʁuaχ hasoˈeret parˈu et ʁaaˈmat haˈsus hadoˈher/
*Böen(+SC) der-Wind der-stürmende zerzausten (AP) Mähne(+SC) das-Pferd das-galoppierende.
משבי הרוח הסוערת פרעו את רעמת הסוס הדוהר.
Böen eines stürmenden Winds zerzausten die Mähne des galoppierenden Pferdes.
/maʃaˈvej ˈʁuaχ soˈeret parˈu et ʁaaˈmat haˈsus hadoˈher/
*Böen(+SC) Wind stürmender zerzausten (AP) Mähne(+SC) das-Pferd das-galoppierende.
משבי רוח סוערת פרעו את רעמת הסוס הדוהר.
Unbestimmtes
Objekt
Die Böen des stürmenden Winds zerzausten die Mähne eines galoppierenden Pferdes.
/maʃaˈvej haˈʁuaχ hasoˈeret parˈu ʁaaˈmat sus doˈher/
*Böen(+SC) der-Wind der-stürmende zerzausten Mähne(+SC) Pferd galoppierendes.
משבי הרוח הסוערת פרעו רעמת סוס דוהר.
Böen eines stürmenden Winds zerzausten die Mähne eines galoppierenden Pferdes.
/maʃaˈvej ˈʁuaχ soˈeret parˈu ʁaaˈmat sus doˈher/
*Böen(+SC) Wind stürmender zerzausten Mähne(+SC) Pferd galoppierendes.
משבי רוח סוערת פרעו רעמת סוס דוהר.
Hoffentlich ist damit alles etwas klarer. Dan Pelleg 19:12, 21. Dez. 2009 (CET)
Ob man bei Smichut von "Objekt" bzw. von "Attribut" spricht, ist meiner Meinung nach zweitrangig. Wichtig ist die Tatsache, dass der Artikel stets vor das zweite bzw. im Fall von Dreierverbindungen vor das dritte Substantiv eingeschoben wird. Ein bekanntes Beispiel für den letzteren Fall ist מלחמת ששת הימים, der Sechstagekrieg, aber den möchte man vielleicht nicht im Artikel haben. Ist ja auch nicht unbedingt "Althebräisch". --Alfons2 21:56, 3. Jan. 2010 (CET)
Die richtigen Begriffe verwenden ist nicht unbedingt zweitrangig. Es versteht sonst ja keiner, was gemeint ist. -- MacCambridge 22:44, 3. Jan. 2010 (CET)
In welcher indogermanischen Sprache wird der Artikel bei Wortverbindungen vor dem letzten Nomen eingeschoben? --Alfons2 11:07, 4. Jan. 2010 (CET)
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Defekter Weblink: Geocities eingestellt (erl.)

Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

{{Webarchiv|url=http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalthebr.html|wayback=*}}

Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.

MerlLinkBot 15:24, 17. Okt. 2009

erledigtErledigt Link bereits aktualisiert: Wartungsbaustein entfernt. -- La Corona ?! 00:28, 2. Mär. 2010 (CET)
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Layla II., vorgeblich Unklares vs. abnormaler Lautwandel: Oder auch auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Methode

Meine sich (auf Joüon & Muraokas A Grammar of Biblical Hebrew referierende) Änderung am Artikel wurde Rückgängig gemacht, wohlgemerkt mit dem (wohl auch auf sich selbst verweisenden?) Kommentar: (ist nur unklar, was der Akkusativ da soll, das ist schon lange die Kritik an J/M).

Muraoka ist immerhin einer der weltweit führenden Gelehrten auf dem Gebiet. Außerdem wurde das Thema hier schon diskutiert – Literatur- und Quellennachweise fehlen trotzdem noch. Also wird stattdessen ganz unbelegt eine eigene Theorie vertreten.

Wer findet seit wann welchen was da sollenden Akkusativ unklar? Und vor allem wer vertritt die jetzige Hypothese, auf die im Artikel allein verwiesen wird?

Überhaupt lohnt sich ein Blick auf die Monophthongierungs-„Hypothese“. Soweit mir bekannt wird sie u.a. von M. Bar-Asher (einem weiteren führenden Hebraisten) vertreten. Seinen Beitrag Mishnaic Hebrew: An Introductory Survey kann u.a. hier teilweise eingesehen werden. Relevant ist Seite 573. Und eigentlich vergleicht dort mischnaisches und biblisches Hebräisch. Dafür ist die Argumentation auf den Punkt gebracht.

Bar-Asher vermutet, dass die Form layla sich aus der protosemitischen Form *lalylay durch Reduktion des letzten *ay zu ā entwickelt habe. Nun ist das ein wackliges Gedankenkonstrukt, weil, wie Bar-Asher selbst zugibt, (1) der protosemitische Diphthong *ay im Hebräischen (praktisch) ausschließlich als ē (bzw. in mancher Umgebung als Triphthong ayi auftritt), (2) *laylay nur eine rekonstruierte Form darstellt, die im klassischen Hebräisch nicht vorhanden ist und neben laylā nur die reduzierten Formen layil und lēl auftauchen. (3) Sein angeführter, einmaliger Textbeleg von lēlē als Status constructus sing. im mischnaischen Hebräisch wirft kein Licht auf die biblische Form laylā, lässt sich aber ohne weiteres dahingehend interpretieren, dass laylā eben nicht unmittelbar auf *laylay zurückzuführen ist. (4) laylā wird abnormal auf der ersten Silbe betont.

(1) stimmt Bar-Asher prinzipiell zu, sieht hier eine Ausnahme einer regelmäßigen Lautverschiebung und führt eine vereinzelte obskure Nebenform im masoretischen Text an: (ʿēnām/ʿēnåm[er setzt dabei voraus, dass diese Form sich aus ʿēnayim herleite und dass ayi und ay austauschbare Phoneme seien]). Schlussendlich hat die Hypothese von *ay > ā Ad-hoc-Charakter und widerspricht dem sonstigen, empirischen Befund. (2) erklärt er, indem er unterstellt layil und lēl seien haplologische Formen *laylay und laylā eben nicht. Das wäre allerdings zu belegen und nicht axiomatisch vorauszusetzten. (3) und (4) diskutiert er nicht. Am Ende seiner Erklärung fügt er jedoch noch hinzu (S. 573, Fußnote 20):

(However, laylā can be explained as layl + ā [indicating adverb: laylā - ‘at night’] which became a noun).

Fair enough. Offenbar hält Bar-Asher seine eigene Erklärung nicht für so schlüssig und belegbar, dass er es lauter hielte, sie ohne die herkömmliche Erklärung darzulegen.

Kurz: Diese Hypothese laylā < laylay wurde ad hoc eingeführt und erklärt de facto allein dieses eine Phänomen und fußt auch nicht auf Empirie. Diese Hypothese hat keinerlei informativen Mehrwert zu der nüchternen Feststellung, dass laylā offenkundig irgendwie unregelmäßig gebildet ist. Sie verstößt also gegen das elementare wissenschaftliche Prinzip der Parsimonität. Es ist nicht nur unnötig, es erklärt trotzdem nicht die Betonung von laylā auf der ersten Silbe.

Ein anderer Ansatz ist, von dem Belegten layil auszugehen und ein angehangenes Morphem ā [bzw. ein durch das Graphem Hē vertretenes] anzunehmen. Das hat im masoretischen Text paradigmatische Parallelen und erklärt die Pänultima.

Zur „Unklarheit“ eines Adverb/Akkusativ/„He locale“-Ansatzes: So stellt J. Hoftijzer in seiner herausragenden Studie Search for Method. Study in the Syntactic Use of the H-locale in Classical Hebrew auf Seite 221 fest:

A noun like lyl- or mʿl-, etc., could be used in different circumstances, with or without a preposition, with or without an ending, and also in a different function. Yet, in a large number of instances it was used in a function for which the use of Nh [Nominalform ohne Dual- und Pluralendung mit He locale, Anm. von mir ]was either common or at least very frequent. (It goes without saying that lyl- or mʿl- were very often used in cases where one had to indicate at/by night and above.) As a consequence of the Nh became so common, that it also began to be used in instances for which it was not used originally.

Trotzdem ist nach wie vor die semantische und pragmatische Interpretation des ganzen mit /„He locale“ verbundenem Phänomens (oder eher Phönomenen?) problematisch. Was ist daran im speziellen Fall von laylā denn unklarer als an einem unplausiblen Lautwandel? laylā als layil + ā-Morphem finde ich zumindest funktional durchaus klar.

Weiter findet man bei Waltke & O'Connor An Introduction to Biblical Hebrew Syntax noch diesen Vermerk auf Seite 127:

It is possible that the old accusative ending may still be seen in few forms, for example, אַ֫רְצָה ‘night’ and לַ֫יְלָה ‘land.’ These are probably rather faded survivors of he directional he suffix (10.5). Grammarians used to derive that suffix from the old accusative ending, but evidence from Ugarit now rules out this explanation.

Muraoka hat jedenfalls gute Argumente auf seiner Seite, im Fall von laylā nicht *ay > ā nicht anzunehmen. Muraokas Ansatz verlangt bloß sprachlichen Konservatismus, kennt mindestens eine Analogbildung (er führt dazu noch ʿattā an) und erklärt die Position der betonten Silbe. Bar-Ashers Ansatz verlangt eine abnormale Lautverschiebung, kennt keine Analogbildungen und erklärt die Position der betonten Silbe nicht.

Die Hypothese vom Singulären *ay > ā mag richtig sein oder nicht. Die Methoden der komparativen Linguistik liefern dafür keinen Anhaltspunkt. Und Ad-hoc-Erklärungen sind nicht informativ.

Warum muss denn in diesem Wikipedia-Artikel eine Hypothese unbelegt als Faktum angeführt werden, die von führenden Wissenschaftlern teils nicht vertreten, teils abgelehnt und teils nur vorsichtig vertreten wird, ohne den Leser gar auf den spekulativen Charakter hinzuweisen? Bakbukon 17:16, 9. Mär. 2010 (CET)

Wow! net schlecht. Also, am besten fände ich es ja, wenn Du eine Kurzfassung hiervon in den Artikel einbauen würdest - und zwar durchaus mit den jeweiligen Problemen beider Hypothesen. Ich muß gestehen, daß ich mich nicht mehr erinnere, bei wem ich die These las, aber ich denke nicht, daß er Bar-Asher war. Naja, wie auch immer, besten Dank! --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 17:26, 9. Mär. 2010 (CET)
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Judeo, Judäo, Judaeo, Jüdisch / Vereinheitlichungsbestreben

Ich werde mal hier auf meiner Disk um Stellungnahme bitten. Könntet ihr Euch äußern? छातीऀनाएल - chartinael 17:20, 22. Mär. 2010 (CET)

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ISO 639-1 Abkürzung

Gemäss dem englischen Wikipedia und dieser Seite ist die ISO 639-1 Abkürzung für Hebräisch he. Im Moment steht dort lediglich ein Strich, als ob diese nicht existierte. Mfg 46.126.180.120 16:58, 13. Sep. 2010 (CEST) (lKj)

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Rechtschreibung Hebräisch

Ihr müsst die hebräischen Worte auf Fehler prüfen. Mehrfach wurden Wörter von links nach rechts geschrieben statt anders herum. (nicht signierter Beitrag von 2.206.0.65 (Diskussion) 00:33, 16. Apr. 2012 (CEST))

Danke, in Zukunft halte ich bei der Eingabe die Tastatur von unten gegen die Tischplatte, da passiert sowas nicht mehr so leicht ;-)--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:10, 25. Mai 2012 (CEST)
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Erleuchtend

Was heißt erleuchtend auf Hebräisch? (nicht signierter Beitrag von 84.169.254.10 (Diskussion) 16:58, 15. Sep. 2006 (CEST))

Siehe: WWNI. Shmuel haBalshan 18:02, 15. Sep. 2006 (CEST)
Me'îr 'ênájim. (Das Apostroph soll nur festen Stimmansatz bedeuten wie in "ver'achten") Mathiasroesel 19:33, 15. Jun. 2008 (CEST)

Sprachstufen

Dieser Artikel unterscheidet in verschiedenen Abschnitten und Aspekten nicht zwischen verschiedenen historischen Sprachstufen des Hebräischen, ja nicht einmal zwischen biblischem Hebräisch und modernem Hebräisch. Wie hier in der Diskussion bereits vielfach zum Ausdruck kommt, sind daher zahlreiche Angaben (z.B. zur Aussprache und Grammatik) irreführend oder sogar falsch.

Ist es bei Wikipedia nicht üblich, bei Artikeln zu Einzelsprachen grundsätzlich eine wissenschaftlich halbwegs adäquate Darstellung der Sprachstufe der Gegenwart zu liefern? (Unter „französische Sprache“ findet man ja eine Darstellung des modernen Standardfranzösisch, nicht Vulgärlatein oder Mittelfranzösisch.) In diesem Fall ist hier unter „Hebräische Sprache“ eine Darstellung des modernen Hebräisch zu erwarten, natürlich mit einem kurzen Abschnitt zur Sprachgeschichte und Verweisen auf „Althebräisch“, „Mittelhebräisch“ etc. (siehe Wikipedia:Formatvorlage Sprache), aber der Fokus auf die moderne Sprache sollte nicht aus den Augen verloren werden.

Am Beginn des Artikels steht derzeit: „Dieser Artikel behandelt die historische hebräische Sprache. [Was auch immer das genau sein mag.] Zur modernen hebräischen Sprache siehe Ivrit.“

In der Folge ist aber die Aussprache aller Beispiele im Wesentlichen modernhebräisch angegeben, als Beispiel steht da u.a. ein ganz moderner zionistischer Begriff (עֲלִיַּת הַנּוֹעַר‎) und bei der Grammatik herrscht ein buntes Durcheinander biblischer und moderner Konstruktionen.

Ein eigener Abschnitt zur Phonetik und Phonologie fehlt völlig. --Babel fish 07:24, 23. Aug. 2011 (CEST)

Vorschlag für eine einheitliche Transkription der bibelhebräischen Beispiele in IPA hier. --Babel fish 06:49, 30. Aug. 2011 (CEST)

Gleich am Anfang des Artikels steht klar und deutlich, dass das "moderne" Hebräisch nicht Gegenstand des Artikels ist, vielmehr nur historische Stufen. Du scheinst gerade das zu monieren, oder verstehe ich das falsch? Ist dafür ein Bearbeitungsbaustein das richtige Mittel? Oder geht es dir um die unpassenden Sprachbeispiele? --13Peewit 10:27, 11. Nov. 2011 (CET)

Formale Mängel am Artikel

Ich habe heute den Artikel zum ersten mal gesehen und finde den Artikel sagen wir mal stark verbesserungsfähig.

  • Zunächt einmal ist die Einleitung im Verhältnis zu lang und zu kompliziert. Sie sollte in ein paar Sätzen in den Gegenstand einführen, nicht eine Kurzfassung der gesamten Historie sein. Was Jesus für eine Muttersprache hatte ist auch nicht Thema.
  • Der Abschnitt Geschichte ist dafür im Verhältnis wieder zu kurz. Zur Einleitung eine Aufzählung der Perioden ohne Definition, ohne Periodengrenzen. Zum Thema Frühgeschichte zwei Sätze, das kann nicht ausreichen. Zwischen dem Gezer-Kalender und dem Perserreich wurde anscheinend nichts wichtiges geschrieben und so geht es im gleichen Satz weiter zum Talmud. Dann kommt ein Abschnitt zu aramäischer Sprache, der eigentlich nicht so ganz hier her gehört. Insgesamt ein Sammelsurium von Sätzen ohne klares Konzept. In der Abfolge wird auch hin und her gesprungen.
  • Zum Thema Tanach gibts keinen eigenen Abschnitt, die Sätze dazu sind eher ein klägliches Wischiwaschi. (Das ist nach meinem Gefühl der häufigste Grund, warum ein deutschsprachiger Leser sich mit dem Thema beschäftigt, der zweite Grund sind vielleicht aktuelle Anlässe in Israel und dafür sollte es den Artikel Ivrit geben)
  • Auch die Masoreten hätten auf jeden Fall einen eigenen Abschnitt in der Geschichte verdient.
  • Was in den obigen Diskussionsbeiträgen durchscheint ist die unzureichende thematische Trennung oder Gegenüberstellung zum Ivrit, das ja nicht in einem kontinuierlichen Prozess entstanden ist, sozusagen kein "Dialekt" des alten ist, sondern eine echte Neuentwicklung.
  • Der Abschnitt Grammatik ist gelinde gesagt unzureichend. Zum einen durch wenig erklärte Schlagworte, zum anderen durch Beispiele wieder Überfrachtet. Es gibt zugleich zu wenig und zu viel. Zu wenig Informationen, um die vielen Beispiele unterbringen zu können. Auch hier wieder Vermischung von Alt und neu, ohne auch nur eines davon richtig zu erklären. Außerdem krankt es auch an passender Struktur und Überschriften. Bleiwüste. Unterbelichtet: Stammesmodifikationen, Wortstamm, Nominalsatz. Nicht gut erklärt bzw. Verwirrend sind die Aussagen zu den Tempora/Konjugationen.

Ich will damit die bisherige Autoren nicht kritisieren, sondern zu Verbesserungen anregen. Ich bin mir auch bewußt, dass es nicht viele Autoren gibt, die dieses Thema bearbeiten. --Giftzwerg 88 02:09, 4. Dez. 2011 (CET)

Neuhebräisch

Ist eine Weiterleitung auf Ivrit. Ist das richtig? --Chricho ¹ ² ³ 22:18, 9. Jan. 2013 (CET)

Das ist der deutsche Sprachgebrauch, da wird genau getrennt: Hebräisch = Althebräisch/Qumranhebräisch/Mittelhebräisch etc. Ivrit = Neuhebräisch. In Israel gibts für beides nur den Begriff Ivrit. Auch dieser Artikel bringt Beispiele aus dem Neuhebräischen, die eigentlich zum Lemma nicht passen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:40, 9. Jan. 2013 (CET)
Der Artikel hier liest sich dagegen so: Das Hebräische schließt Ivrit mit ein. Ivrit wird dabei zum Neuhebräischen gezählt, das aber schon einige hundert Jahre zuvor einsetzt: „Unter Ivrit wird außerhalb Israels meist die jüngste Entwicklungsphase des Neuhebräischen verstanden.“ Der Artikel Ivrit dagegen sagt „Sie ist die geplante Weiterentwicklung des Alt- und Mittelhebräischen“, das heißt entweder, dass Ivrit die Änderungen im Neuhebräischen nicht berücksichtigt und zurückgesetzt hat, oder dass dort eine andere Einteilung verfolgt wird. --Chricho ¹ ² ³ 22:57, 9. Jan. 2013 (CET)
Du hast schon richtig erkannt, dass hier verwaschene bzw. unterschiedliche Definitionen benutzt werden. Das Neuhebräische ist eine Art von Kunstsprache, bei der man zu den alten Wörtern neue erfindet und zugleich die Grammatik in wesentlichen Teilen neu strukturiert hat. Neuhebräisch, lass mich jetzt lügen, ist so um die 100 Jahre alt und wurde von Sprachgelehrten entwickelt. Der Artikel hier versucht aber leider beides miteinander zu verbinden und v.a. Personen, die Ivrit als Muttersprache gelernt haben, empfinden diese Trennung zwischen neu und alt nicht. Leider bin ich zu wenig selbst in dem Thema bewandert, als dass ich dieses Dilemma in diesem Artikel auflösen könnte. Die deutschen Begriffe sind präzise in der Trennung, dieser Artikel leider nicht. Allerdings ist andererseits auch wieder wahr, dass das "Hebräisch" auch ein Oberbegriff sein kann, der alle Formen umfasst, vom ganz alten bis zum heutigen. Das ist so wie der Begriff "Deutsch": Es meint zum einen Neuhochdeutsch, wie wir es in Büchern und Zeitungen lesen, zum anderen alle Arten von Sprachstufen und Dialekte wie Althochdeutsch, Niederdeutsch, Friesisch, Alemannisch, Jiddisch etc. die alle unter der Bezeichnung Deutsch firmieren.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:46, 9. Jan. 2013 (CET)
Kleine sachliche Korrektur: Jiddisch wird heutzutage im allgemeinen nicht mehr unter der Bezeichnung „Deutsch“ subsumiert, und Friesisch wurde dies (anders als das nicht damit zu verwechselnde Ostfriesische Platt) m. W. noch nie, außer vielleicht von Gelehrten des 19. Jh. (z. B. Schleicher 1860), die dann aber auch das Niederländische und sogar Englische miteingeschlossen haben und „Deutsch“ de facto im Sinne von „Westgermanisch“ oder sogar im Sinne von „Germanisch“ allgemein verwendet haben – wohl aus reiner Bezeichnungsnot, weil die heutigen Begrifflichkeiten noch nicht etabliert waren. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:26, 4. Aug. 2016 (CEST)

Yochanan Vollach

Ich wurde heute von einem Bekannten dieses Herrn angesprochen, sein Familienname sei falsch geschrieben, das müsse Wallach heißen. Wer kann mir die Schreibung so erklären, dass ich diese Erläuterung weitergeben kann? Danke, -- Nicola - Ming Klaaf 19:34, 8. Jun. 2015 (CEST)

וולך‎ ‎lautet die hebräische Schreibweise. Dabei ist ו = V = W = U = O, je nachdem ob der Buchstabe als Konsonant oder als Vokal benutzt wird und welche Transkription benutzt wird. Wird es als Konsonant gebraucht, so fehlen immer noch die Vokale: We, Wi, Wo, Wa, Wu... Die Transskription entspricht der englischen Sprache, nach deutschen Gewohnheiten müsste der Name Jochanan Wollach lauten, aber auch Wallach schreibt sich identisch.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 00:27, 9. Jun. 2015 (CEST)
Das ist wie im Arabischen. Er selbst schreibt sich übrigen Jochanan Wallach. Sollte man das nicht mit in Betracht ziehen? -- Nicola - Ming Klaaf 07:01, 9. Jun. 2015 (CEST)
Beides sind semitische Sprachen, bei denen die Vokale eine untergeordnete Rolle spielen. Die korrekte Vokalisierung ist nur eine Frage der Quellenlage. Hast du irgeneine Quelle, von mir aus eine Fernsehreportage, die den Namen ausspricht oder im lateinischen Alphabet wiedergibt? In diesem Fall sollte man den Artikel auf das korrekte Lemma verschieben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:59, 9. Jun. 2015 (CEST)
Ich kann Dir gerne einen von ihm verfassten Text schicken, per Email, aber später. Seine Familie stammt auf jeden Fall aus Deutschland, und die hieß Wallach. Weiteres später. -- Nicola - Ming Klaaf 13:05, 9. Jun. 2015 (CEST)
Ich glaube, Wollach ist eine (nordost-)jiddisch geprägte Aussprache. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:55, 4. Aug. 2016 (CEST)

Hinweis im Support

Im Support erreichte uns folgender Hinweis:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
 
    im Artikel in der deutschen „wikipedia“ zur Hebräischen Sprache befindet sich meines Erachtens ein Fehler, 
    und zwar in dem Kapitel zum Status Constructus. Dort heißt es:
 
    mein Sohn = בְּנִי bni bzw. הַבֵּן שֶׁלִּי ha-ben scheli. Letzteres bedeutet wörtlich: meinem Sohn gehörend. Hier ist 
    aus einem Relativsatz (sche... = der, die, das) und der Präposition le- eine neue Präposition ("von") entstanden, 
    die im biblischen Hebräisch noch unbekannt ist. Sowohl an "bni" als auch an "scheli" ist die Pronominalendung der 
    1. Person Singular (mein, mir, mich) erkennbar.

    ha-ben scheli heißt nicht „meinem Sohn gehörend“, sondern ein Sohn mir gehörend, also „mein Sohn“. Bitte geben 
    Sie das an den Verfasser des Artikels weiter.
    
    Vielen Dank!
    Mit freundlichem Gruß
    ...

Gruß --Reinhard Kraasch (Diskussion) 00:37, 31. Mär. 2017 (CEST)

Wurzelkonsonanten

Im Abschnitt über das Verb wird behauptet, dass die europäischen Wortstämme Vokale enthalten und Ablaute wie schreiben – schrieb Unregelmäßigkeiten seien. Das stimmt nicht. Die starken Verben in den germanischen Sprachen folgten ursprünglich durchaus einer Regelmäßigkeit, man betrachte sich die Ablautreihen der starken Verben. Die so genannten schwachen Verben gewannen erst später an Gewicht. Das Phänomen der Wurzelkonsonanten ist also ebenso in den europäischen zu beobachten, am besten noch in den germanischen Sprachen, in denen der Ablaut durchaus noch systematisiert ist, z. B. lieben, loben, laben, trinken → Trank/ Trunk, singen → Gesang. Man spricht aus diesem Grund von einer typologischen Verwandtschaft zwischen den semitischen und den indoeuropäischen Sprachen. Siehe Flektierende Sprachen. --Ingo T. (Diskussion) 17:54, 1. Dez. 2019 (CET)

Verbundenheit der heutigen Sprache mit der Bibel

Im Artikel über die Hebräische Sprache muss dieser Abschnitt die Verbundenheit der heutigen hebräischen Sprache (d.h. Ivrit) mit der Bibel thematisieren. Der zweite Teil behandelt jedoch den Einfluss der Luther-Übersetzung der Bibel auf die deutsche Sprache; z.B. ist „Adamsapfel“ ein deutsches Wort, das auf eine ziemlich freie Übersetzung Luthers zurückgeht und mit dem Artikel-Lemma nichts zu tun hat. Ich entferne diese Passage, da deutsche Sprichwörter und der Einfluss von Luthers Wortprägungen auf die deutsche Sprache nicht hierhin gehören. Luther kommt explizit im Abschnitt darunter vor, der die deutsche Sprache thematisiert; diese Beispiele sind treffender und genügen. --Pinguin55 (Diskussion) 23:03, 15. Apr. 2020 (CEST)

Darstellung des Alefbet im Davidstern

Resch und Dalet sind hier vertauscht worden. --Jan Lukas Hobrock (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Jan Lukas Hobrock (Diskussion | Beiträge) 14:57, 6. Mai 2020 (CEST))

Arthur Koestler findet Hebräisch archaisch und mit primitivem Wortschatz ( Kibalti Schock)

In seinen Erinnerungen 'Als Zeuge der Zeit', Fischer-Tb-Ausgabe Seite 98/ 99 schreibt Arthur Koestler:


'Es ist eine versteinerte Sprache, die schon lange vor der christlichen Zeitrechnung zum Stillstand gekommen und von den Juden aufgegeben worden war - in den Tagen Christi sprachen sie bereits aramäisch. jetzt hatte man sie durch einen Gewaltakt zu neuem Leben erweckt. Ihre archaische Struktur und ihr primitiver Wortschatz machen sie zu einem für modernes Denken total ungeeigneten Gefäß; sie kann die Nuancen des Empfindens und Wollens der Menschen des 20. Jahrhunderts unmöglich zum Ausdruck bringen. Als die Juden Palästinas hebräisch zu ihrer offiziellen Sprache erhoben, schnitten sie sich nicht nur von der Kultur des Westens, sondern auch von ihrer eigenen kulturellen Vergangenheit ab'.

Koestler war in den 30er Jahren in Palästina, wohl in den 50er Jahren hat er seine Erinnerungen geschrieben, seither sind zwei Generationen vergangen.

Wer kann Koestlers Eindruck bestätigen, relativieren oder ad absurdum führen ?

--178.5.235.130 17:53, 25. Nov. 2022 (CET)

Die Realität zeigt erstens, dass die Sprache sich weiterentwickeln kann und sich etabliert hat, zweitens kann man Israel als modernen Staat des 21. Jahrhunderts bezeichnen und für antiquiertes Denken gibt es dort nicht mehr Hinweise, als in irgendeinem westlichen Land, wo das durchaus auch vorkommt, drittens hat weder eine Abschneidung von der Kultur des Westens noch von der eigenen kulturellen Vergangenheit stattgefunden. Es ist also die Realität von über 100 Jahren Sprachentwicklung, die diese Ansicht widerlegt. Analog dazu kann man sich andere semitische Sprachen anschauen, die genauso archaische Strukturen haben, beispielsweise Aramäisch und Arabisch. Semitische Sprachen haben eine bemerkenswerte Eigenschaft, gemäß der man neue Worte aus wenigen uralten Wortwurzeln nach bestimmten Regeln generieren kann, deren Bedeutung man ungefähr erraten kann, wenn man die Wurzel kennt, selbst wenn man es zuvor noch nie gehört oder gesehen hat.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:45, 25. Nov. 2022 (CET)
Vielen Dank, wiegesagt, ich hatte einen Schock bekommen als ich das las. --178.5.235.130 23:02, 25. Nov. 2022 (CET)