Diskussion:Heimatstil

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von HerrZog in Abschnitt „NS-Heimatstil“
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Österreichlastig? falsche terminologie, muss dringend überarbeitet bzw gelöscht werden.

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Wenn man sich die Erwähnung des Heimatstils in anderen Artikel anschaut, dann scheint man in Österreich unter dem heimatstil etwas anderes zu evrstehen als in Deutschland oder der Schweiz. Bauten wie in Dortmund-Gartenstadt, Friedenskirche (Bern), Dresdner Bank (Heilbronn), Pfarrkirche Heilig Kreuz, Einhorn-Apotheke, Pestalozzischule (Heilbronn) oder Dorfkirche Dolle beschrieben entsprechen nicht gerade dem Tirolerhaus- doer Chaletstil und stammen auch größtenteils aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Liegt hier eine rein österreichische Variante des Historismus vor, werden mehrere Architekturepochen und -stile unter einem gemeinsamen Oberbegriff zusammengefasst, oder werden verden völlig unterscheidliche Stil mit dem gleichen Begriff belegt?

Für mich als Laien ist die richtige Antowrt nicht offensichtlich, ich habe aber den Eidnruck dass entweder der Artikel thematisch deutlich ausgedehnt werden muss, um auch die anderen "Heimatstile" zu berücksichtigen, oder aber der Artikel verschoben wird (z. B. zu Heimatstil (Österreich)), damit eine BKL bzw. ein neuer Übersichtsartikel möglich wird. --Andibrunt 13:40, 23. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Siehe hierzu auch diesen Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz - die Schweizer verstehen unter Heimatstil offenbar eine ganz andere Stilepoche als die österreicher, auch wenn der Ursprung ähnlich ist. Der im Wikipedia-Artikel beschriebene Heimatstil ist wohl tatsächlich nur eine regionale Variante. --Andibrunt 14:20, 23. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Was Du beschreibst gibt es als Artikel bereits: Heimatschutzarchitektur. Ob die Lemmatrennung Heimatstil=historistisch/ Heimatschutzarchitektur=modern in genau dieser Form wirklich haltbar ist, bin ich mir allerdings auch nicht ganz sicher, kann das aber auch nicht letztgültig beurteilen. Fürs Erste jedenfalls sollte der Verweis auf die Heimatschutzarchitektur im Artikel einen prominenteren Platz bekommen. -- Clemens 22:05, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Die Unterscheidung ist leider wirklich nicht einfach, da die Begrifflichkeiten aufgrund ihrer Ähnlichkeit tatsächlich - leider auch in Fachklreisen - immer wieder vermengt werden. Tatsache ist: Heimatstil ≠ Heimatschutzstil -architektur. Dieser Artikel behandelt nur den Heimatstil als Phänomen des Späthistorismus, Bauten wie in Dortmund-Gartenstadt, Friedenskirche (Bern), Dresdner Bank (Heilbronn), Pfarrkirche Heilig Kreuz, Einhorn-Apotheke, Pestalozzischule (Heilbronn) oder Dorfkirche Dolle beschrieben, entsprechen wirklich nicht dem Heimatstil; Bauwerke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind bis auf wenige Ausnahmen, da muß ich Andibrunt Recht geben - vor allem im österreichischen Raum - , normaler Weise nicht mehr in einem dem Späthistorismus zuzuordnenden Stil gebaut...

Der Begriff Heimatschutz hat in der Schweiz darüber hinaus eine andere, wesentlich weitreichendere, Bedeutung, als z. B. in Österreich oder Deutschland. Beispiele von Bauten im Heimatstil im Sinne des Späthistorismus aus Deutschland und der Schweiz wären daher wünschenswert und würden den Artikel sicher verbessern.

Der Begriff Heimatschutzarchitektur entstammt meines Wissens einer (modernen)Gegenbewegung zum Heimatstil (der ja die Stilelemente mehrerer Regionen oft nach rein optischen Gesichtspunkten wahllos zusammenmischte)und beinhaltet bereits sein Ziel, nämlich die Architektur vor nicht regional gewachsenem Beiwerk zu schützen.

--weg 12:23, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten


Löschantrag

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das ist leider alles nicht sehr sorgfältig recherchiert und beschreiben. insbes. die unterscheidung von heimatstil und heimatschutzarchitektur ist so, wie sie hier steht, komplett falsch bzw nicht dem stand der forschung entsprechend. die terminologie in der architektur dieser zeit ist sicherlich verwirrend, unterscheidet sich auch zwischen deutschland, der schweiz und österreich grundlegend. heimatstil und heimatschutzarchitektur sind jedoch tatsächlich weitgehend eng verwandt und von "moderner gegenbewegung" (in der diskussion genannt) kann keine rede sein, ebenso nicht von "wahllos zusammengemischt". die beschreibung, das "heimatstil" als überbegriff für den "swiss chalet style" etc diente und daher in gegensatz zur heimatschutzarchitektur steht, ist so nicht haltbar . dem aktuellen stand der forschung entspricht das alles nicht, vgl. crettaz-stürzel. ich denke, man sollte diesen artikel hier komplett vom netz nehmen, bis jemand zeit findet, das alles sauber zu formulieren und v.a. die terminologie zu klären. so wie es jetzt dasteht, wird ein phänomen des historismus - das sicherlich einen artikel auf wikipedia verdient - mit einem begriff in zusammenhang gebracht, der dafür nicht üblich ist und komplett irreführende terminologie behauptet, die leider auch im artikel "heimatschutzarchitektur" zu finden ist. und gerade wenn als literatur crettaz-stürzel angegeben ist: auf seite 17 findet sich dort verdankenswertensweise eine einfach zu verstehendes textchen mit dem titel "der begriff heimatstil", ich zitiere: "im deutschen sprachraum herrschte mit den bezeichnungen heimatschutzstil, heimatschutzarchitektur oder heimatbaukunst lange zeit terminologische unsicherheit. inszwischen hat sich aber in deutschland und der schweiz die bezeichnung reformarchitektur eingebürgert und wird zum heimatstil parallel verwendet." -- 83.77.137.161 22:31, 19. Nov. 2011 (CET)Beantworten

(Ich scheine beim letzten Löschantrag keinen erkennbaren Grund angegeben zu haben, also neuer Versuch) Die Definition des Begriffs "Heimatstil" im Artikel ist falsch und entspricht nicht dem Stand der Forschung. Heimatstil wird parallel zu den Begriffen Heimatschutzstil und Reformstil (bzw Heimatschutzarchitektur und Reformarchitektur) verwendet. Dies gilt sowohl für Deutschland als auch für die Schweiz, wo der Heimatstil die grösste Verbreitung fand. In den nordischen Ländern wird diese Architektur als "Nationalromantik" (oder: "nationale Romantik") bezeichnet und war vor allem in Finnland wichtig. In Österreich (heutiges Staatsgebiet) gab es diese Richtung in der Architektur weniger ausgeprägt, sie äusserte sich eher in verwandten Bewegungen wie dem Sezessionstil usw. Ich mag nicht ausschliessen, dass in Österreich zuweilen der Begriff "Heimatstil" so verwendet wird wie im Artikel. Das hier beschriebene Phänomen des Historismus wird üblicherweise aber nicht mit dem Begriff "Heimatstil" bezeichnet (Ich könnte allerdings auch keinen treffenden Begriff dafür angeben. ) Unbestritten ist, dass es das im Artikel beschriebene Phänomen gab und sich zb im "Schweizer Holzstil" oder im "Tirolerstil" äusserte. Die Terminologie der vielfältigen Architektur dieser Zeit ist verwirrend, sicher aber ist, dass der Begriff Heimatstil nicht so verwendet wird wie im Artikel. Imhof -- 83.79.11.60 21:41, 23. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Die vorgetragenen Einwände sind in der Sache richtig, die im Artikel behauptete klare Unterscheidbarkeit zwischen Heimatstil und Heimatschutzarchitektur ist nicht gegeben. Man könnte den Artikel in dieser Form als WP:Theoriefindung abqualifizieren, aber tatsächlich ist die ganze Sache sehr komplex, weil es für diese facettenreiche Phase der Architekturgeschichte eine Vielzahl an Begriffsprägungen gibt, die zwar in der Fachliteratur verbreitet sind, aber genau genommen nicht als wissenschaftlich etabliert gelten können und vielfach keine wirklich allgemein akzeptierte, klare und eindeutige Definition haben. Vgl. Reformarchitektur, prämodern (nicht im geschichtswissenschaftlichen Sinne von Vormoderne!), „Halbzeit der Moderne“, Traditionalismus, Materialstil usw. usw. Den Artikel radikal zu löschen scheint aber auch mir keine wirklich glückliche Lösung zu sein. B&A-H 00:21, 24. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Überarbeiten

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Fürs Protokoll: Überarbeitungs- und Klärungsbedarf insbes. in der Terminologie/Lemmafrage wurde u.a. in dieser Diskussion angemeldet; einstweilen daher ein Überarbeiten-Baustein im Artikel. --Janneman 09:49, 13. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Die Problematik bleibt

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Eine Abgrenzung zwischen Heimatstil und "Heimatschutzarchitektur" erscheint mir überhaupt nicht möglich. Insbesondere kenne ich keine Publikation, die das ernsthaft versucht. Vielmehr handelt es sich primär um unterschiedlichen Sprachgebrauch, so dass der eine (zB ein Österreicher) ein Gebäude und einen Architekten der Heimatschutzarchitektur zuordnet, ein Absolvent der Münchner TU denselben Architekten aber aber dem Heimatstil. Da die beiden Münchner Architekturschulen für den ganzen Raum bis Südtirol und Ungarn erheblichen Einfluss hatten, sind auch einige der Architekten von diesem Spiel betroffen. Grüße --h-stt !? 18:04, 18. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Der Sprachgebrauch kann nur umgekehrt sein, aber das nur nebenbei. Diese Problematik bleibt, stimmt schon. Mir ist auch keine Arbeit bekannt, die eine genaue Abgrenzung versucht. In der Literatur wird der Begriff Heimatstil aber mit einer bestimmten Bedeutung gebraucht (auch wenn das weiter oben noch so vehement bestritten wird), und damit müssen wir uns auseinandersetzen. In den österreichischen Dehio-Nachschlagewerken jedenfalls werden nicht gerade selten Ausdrücke wie "Heimatstil" oder etwas davon abgeleitetes gebraucht - und es sind immer praktisch immer Beispiele aus der Zeit vor 1914. Das ist natürlich im Übergangsbereich zwischen Historismus und Moderne anzusiedeln, aber es ist bestimmt keine Gegenbewegung zum Historismus, wie es die Heimatschutzarchitektur laut dortigem Artikel sein will. Eine wenn auch ironische Definition wird z.B. hier von Friedrich Achleitner formuliert. Soweit ich verstanden habe, geht der Begriff von Heimatstil, wie er hier vertreten wird maßgeblich auf Wagner-Rieger zurück, ich muss mir vielleicht wirklich einmal anschauen, was sie wörtlich schreibt, und das ggf. im Artikel zitieren. -- Clemens 21:48, 18. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Den Achleitner-Text finde ich gut. Auch in den Zusammenhängen. Er widerspricht nur leider stark unseren Artikeln. Nachdem die ja nun keine brauchbaren Belege haben: Würde es sich lohnen, beide Artikel nach Achleitner umzubauen? Grüße --h-stt !? 14:43, 19. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Tut er das? Aber als Referenz könnte man ihn sicher nehmen. -- Clemens 15:31, 19. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Sehr gut gefällt mir übrigens die redaktionelle Anmerkung in der Fußnote 2. Für den Artikel können wir sie natürlich nicht verwenden, aber die Sache, um die hier diskutieren wird sehr schön auf den Punkt gebracht: Als "Heimatstil" wurde in Österreich jener "Laubsägestil" bezeichnet, der sich (im Kontext des Späthistorismus) dekorativer bäuerlicher Motive bediente und der vorzüglich zur Einkleidung von städtischen Gebäudetypen auf dem Lande (Villen, Grandhotels etc.) verwendet wurde. Die Heimatschutzbewegung wandte sich gegen diesen "falschen" Heimatstil. Dieser Begriff war also eindeutig negativ besetzt. Das Durcheinander entsteht dadurch, weil heute vielfach die "Heimatschutzarchitektur" als "Heimatstil" bezeichnet wird. In der Schweiz wurde allerdings "Heimatstil" immer positiv oder zumindest wertneutral verwendet. -- Clemens 18:19, 19. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
In München auch. Wobei wir hier den zeitlichen Rahmen etwas ausdehnen und noch aus den 1920ern eine Menge Bauten in diesem oder ähnlichem Stil haben. Es scheint spezifisch österreichisch zu sein. Macht aber nix, ist als Beleg brauchbar und gibt eine gute Grundlage. Grüße --h-stt !? 18:57, 19. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Fachwerkhäuser

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Hier Historischer Fachwerkbau werden Fachwerkhäuser aus der ersten Hälfte des 20. Jh. dem Heimatstil zugeordnet, was ich im Artikel so gar nicht wiederfinde. Lücke im Artikel, Fehler der Quelle,...? --Mbchristoph (Diskussion) 16:12, 17. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

The requested URL /fileadmin/media/publikationen_und_service/infobroschueren/Flyer_Fachwerk.pdf/ was not found on this server. Die Behauptung als solche ist aber nicht unglaubwürdig. Anfang des 20. Jhdts. mit Fachwerk zu bauen ist etwas historistisches im Sinn dieses Artikels. -- Clemens 16:32, 17. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Der Link geht nicht, aber außer Zustimmung zu Clemen habe ich noch die Anmerkung, dass im Heimatstil und anderer tümelnder Architektur oft gar kein echtes Fachwerk verwendet wurde, sondern nur Holzlatten als Dekoration auf Mauerwerk angebracht wurde. Grüße --h-stt !? 18:17, 18. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Hier der Link nochmal neu kopiert: Historischer Fachwerkbau --Mbchristoph (Diskussion) 11:25, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Baustein – und: Die Problematik bleibt 2

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Ich habe jetzt den Baustein herausgenommen, der seit ewigen Zeiten hier herinnen war und keine echte Funktion mehr hatte. Die terminologische Verwirrung bleibt aber natürlich. Mittlerweile könnte ich mich damit anfreunden, den Artikel hier zu verschieben, etwa nach Heimatstil (Historismus) und dieses Lemma als BKS zu behalten. Allerdings müsste man sich dann die Knochenarbeit antun, die Backlinks anzupassen... -- Clemens 13:43, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Hallo Clemens! Finde es verfrüht, dass du den Baustein entfernt hast, denn das Problem ist nach wie vor gegeben. Auch deine jüngste Änderung der Einleitung führt wieder dazu, dass sie aus Schweizer Sicht potenziell irreführend geworden ist, nachdem ich bestrebt war, sie neutraler zu formulieren. Für die Schweiz gilt das Folgende:
  • «Heimatstil» wird in der Schweizer Kunstgeschichte ausschliesslich für das verwendet, was in der Wikipedia «Heimatschutzstil» genannt wird. Siehe hierzu das zweibändige Standardwerk von Elisabeth Crettaz-Stürzel: Heimatstil. Reformarchitektur in der Schweiz 1896–1914. Eine Miniversion gibt es hier: Elisabeth Crettaz-Stürzel: Heimatstil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • In der Schweiz verwendet man für das, was die Wikipedia unter «Heimatstil» verwendet, andere Begriffe, je nach dem, worauf zurückgegriffen wurde. Wurde auf einheimische (d. h. fast immer alpenländische) Formen Bezug genommen, so resultierte daraus meistens der «Schweizer Holzstil», d. h. Holzbauten mit Laubsägeornamentik (die aber eigentlich nur wenig mit der traditionellen Baukultur der Schweiz zu tun haben). Daneben gab es seltener Rückgriffe auf andere Regionalstile, z. B. auf den englischen Reformstil, er ja ebenfalls schon im 19. Jahrhundert blühte.
  • Ferner ist mir aufgefallen, dass in der Bibliographie Literatur aufgeführt war und vielleicht auch jetzt noch ist, die sich gar nicht auf den historistischen «Heimatstil» bezieht, sondern auf den Reformstil dieses Namens – deshalb habe ich Crettaz hier entfernt und nach «Heimatschutzstil» verschoben. Das Gleiche ist mir aufgefallen, als ich etliche Verlinkungen von «Heimatstil» überprüfte – die führten an den falschen Ort, denn sie meinten den Reformstil, nicht den historistischen.
Das Lemma hier neu als «Heimatstil (Historismus)» zu benennen, könnte Teil einer Lösung sein. Sodann wäre zu klären, in welchem Land/Landesteil man wie sagt. Den schweizerischen Sprachgebrauch habe ich erläutert – wie sieht es in Österreich aus? In Süddeutschland? In Norddeutschland? In Ostdeutschland? Kann es sein (wie oben angedeutet wird), dass «Heimatstil» im historistischen Sinne spezifisch österreichisch ist? Was gilt dann in Deutschland? Die von dir in die Einleitung eingefügte Formulierung «„Heimatstil“ ist gelegentlich auch eine verkürzte Bezeichnung oder regional gebräuchlicher» ist aus Schweizer Sicht jedenfalls nicht so toll – so regional ist die Schweizer Kunstgeschichte nun auch wieder nicht, und ob die Verwendung ausserhalb der Schweiz nur «gelegentlich» vorkommt, wäre erst nachzuweisen. Auch dass es sich dabei um eine «verkürzte» Bezeichnung handeln soll, trifft auf die Schweiz nicht zu. Gruss, --Freigut (Diskussion) 19:53, 27. Okt. 2019 (CET)Beantworten
Die Schweiz ist natürlich nicht regional, ihre Sichtweise sollte in der Einleitung vorkommen (vl wirklich explizit so schreiben, dass das das Schweizer Verständnis ist?) Wenn aus diesem Lemma eine BKS werden soll (wie gesagt: hauptsächlich schreckt mich die damit verbundene Arbeit ab - es gibt um die 600 Backlinks), muss diese Sichtweise ohnehin erwähnt werden. Wie gesagt: mich hat hauptsächlich der "fließende Übergang" gestört, den sehe ich nicht (und wenn ich Deine Ausführungen richtig interpretiere, Du von der anderen Sichtweise her eigentlich auch nicht). Mag schon sein, dass der Ausdruck in dieser Bedeutung hauptsächlich in Österreich vorkommt, aber hier wird er (auch in Nachschlagewerken à la Dehio) ausschließlich in dieser Bedeutung gebraucht. -- Clemens 20:27, 27. Okt. 2019 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die rasche Rückmeldung – und ja, die Korrektur gefällt mir. Interessant wäre nun noch zu erfahren, wie die Terminologie in Deutschland ist. Was die Backlinks angeht, frage ich mich, ob man es bis auf weiteres darauf ankommen lassen könnte, dass sie halt auf eine BKS verweisen, zumal man sonst in jedem einzelnen Fall prüfen müsste, welcher Heimatstil konkret gemeint ist – und das wäre doch etwas gar aufwendig, wenn es auf einen Schlag erfolgen sollte. :-) Das mit dem fliessenden Übergang ist wohl in der Tat problematisch, aber hierzu müsste ich mich noch mehr schlau machen. In der Schweiz spielte der historistische Heimatstil womöglich eine kleinere Rolle als in Österreich (?); die grosse Mehrheit der historistischen Bauten orientierte sich hier nicht an einer «heimattümelnden» regionalen Stilausprägung, sondern an den «klassischen», also «fremden» Formen der historistischen Stile (besonders Gotik und Renaissance). Aus diesem Grund wurde der Historismus auch von der Heimatschutzbewegung kritisiert. --Freigut (Diskussion) 22:43, 27. Okt. 2019 (CET)Beantworten
Quetsch: Noch etwas zum angeblichen «fliessenden Übergang» aus Schweizer Sicht (inzwischen weiss ich mehr): Im Fall des Schweizer Holzstils ist der kaum gegeben. Dieser war symmetrisch, die Ornamente waren industriell hergestellt, er war pure Phantasie. Der Heimat(schutz)stil hingegen hatte Freude an Unsymmetrie, legte Wert auf handwerkliche Herstellung, und er gründete in den wissenschaftlichen Untersuchungen zum einheimischen Bauen etwas eines Ernst Georg Gladbach und eines Jakob Hunziker. Anders ist das Verhältnis zwischen englischem Reformstil und Heimat(schutz)stil: Der war ja selber handwerklich und antiindustriell orientiert (vgl. John Ruskin) – hier kann man schon eine Verwandtschaft erkennen. Aber grundsätzlich ist der Heimat(schutz)stil schon nicht einfach eine Fortsetzung des historistischen Heimatstils, da gebe ich dir, Clemens, völlig recht – da gilt für die Schweiz das Gleiche wie für Österreich (und sicher auch Deutschland). --Freigut (Diskussion) 20:20, 31. Okt. 2019 (CET)Beantworten
Im Oberbayerischen Raum und insbesondere in München und dem Umland (zB Künstlerhaus Villa Waldberta) ist der Begriff Heimatstil für die späten Historismus mit eklektizistischen Versatzstücken einer vermeintlichen Alpenarchitektur vorherrschend. Grüße --h-stt !? 17:29, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten
Danke! --Freigut (Diskussion) 20:20, 31. Okt. 2019 (CET)Beantworten

„NS-Heimatstil“

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Als Zitate der offiziellen Denkmallisten finden sich siehe Liste der Baudenkmäler in Berchtesgaden drei Eintragungen sowie in Liste der Baudenkmäler in Fürth/S eine mit der Bezeichnung „NS-Heimatstil“ - gibt es dazu auch weiterführende Literatur? (Über Google gibt es 34 Treffer, in denen der Begriff zwar vorkommt, aber nicht näher definiert wird.) --HerrZog (Diskussion) 18:33, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Schwierig. Ich kenne natürlich nicht jedes Beispiel, aber dem Grundsatz nach bestreite ich, dass es einen spezifischen NS-Heimatstil gegeben hat. ZB kenne ich im Münchner Süden einen Gewerbebau, der 1940/41 und damit schon im Krieg errichtet wurde und eine sehr anachronistische Architektur mit starken ländlichen Aspekten verwendet. Aber daran kann ich nichts spezifisch finden. Lohnt es sich, bei solchen Fragen beim Landesamt nachzufragen? Grüße --h-stt !? 18:09, 28. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
@h-stt: Kommt darauf an, wie hoch du die Einordnung bzw. Begriffsverwendung durch die beiden Denkmalsämter einschätzt - ich als Laie könnte mir allerdings schon vorstellen, dass der Heimatstil während der NS-Zeit besondere Blüten getrieben hat ;-)
Bei welchem Landesamt würdest du denn da nachfragen wollen/können? Bei den Denkmalsämtern??
Ansonsten jedenfalls schon mal vielen Dank für die Rückmeldung. Grüße --HerrZog (Diskussion) 18:32, 28. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Beim Landesamt für Denkmalpflege. Die lassen echt mit sich reden. Grüße --h-stt !? 18:34, 28. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
@h-stt: Ja, sofern du da sogar persönliche Kontakte hast, dann sei doch so gut und hake da mal nach (ggf. auch gleich mit einer Bitte um Quellenangaben dazu). Grüße --HerrZog (Diskussion) 22:54, 28. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe den Gebietsreferenten für Berchtesgaden angemailt. Den kenne ich nicht persönlich aber bisher habe ich gute Erfahrungen mit freundlichen Anfragen. Ich halte dich auf dem Laufenden, wenn ich was höre. Grüße --h-stt !? 14:12, 29. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Danke. Grüße --HerrZog (Diskussion) 15:56, 29. Sep. 2021 (CEST)Beantworten