Diskussion:Hochsensibilität

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von TempusTacet in Abschnitt ICD
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Wissenschaftlich ist das Konzept umstritten

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Hallo

Ich störe mich ehrlich gesagt ein Bisschen an dieser Aussage in der Einleitung. Denn schaut man sich den zitierten Artikel der Schweizerischen Ärztezeitung an, wird dort folgendes angegeben: "Im deutschsprachigen Raum hat sich dafür der Begriff der «Hochsensibilität» eingebürgert – auch wenn er bisweilen in Frage gestellt wird, weil er mit erlernter Feinfühligkeit verwechselt werden könnte"

Das sagt aus, dass der Begriff, resp. das Wort "Hochsensibilität" umstritten ist - nicht jedoch das dahinterliegende Konzept. In der wissenschaftlichen Literatur wird von "sensory processing sensitivity" gesprochen, wobei dieses Konzept aus meiner Sicht nicht per se wissenschaftlich umstritten ist. Ein kurze Suche z.B. bei Jstor.org nach dem Begriff "sensory processing sensitivity" verweist auf 27 wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema (24.06.2022), bespielsweise "The functional highly sensitive brain: a review of the brain circuits underlying sensory processing sensitivity and seemingly related disorders" von Acevedo, Aron et al., Royal Society Publishing, 2018. Es sind auch andere Publikationen zu finden, in die Aron nicht involviert ist. Liest man sich ausserdem den englischsprachigen Artikel, "sensory processing sensitivity", wird dort in keinster Weise davon gesprochen, dass das Konzept wissenschaftlich umstritten sei. Es ist also keineswegs der Fall, dass lediglich im Rahmen der Populär- und Pseudowissenschaft sowie Selbsthilfebüchern von Hochsensibilität gesprochen wird.

Es wäre aber gut, wenn darauf verwiesen wird, dass in der Fachliteratur selten von "Hochsensibilität" gesprochen wird, aus den Gründen die im Schweiz. Ärzteblatt angegeben sind, sondern besser der englische Begriff sensory processing sensitivity resp. dessen Abkürzung SPS verwendet werden sollte. --Dnupselina (Diskussion) 18:55, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Bitte entschuldigt, ich habe noch mehr recherchiert: Im Abschnitt Hochsensibilität#Kritik und Reaktionen wird folgendes angegeben: "In der Neurologie wurde Hochsensibilität als nicht klar abgrenzbares Konstrukt und als überflüssiges Störungskonzept bewertet, weil die zentralen Merkmale Reizüberflutung und Überstimulation viel mit dem bei Erschöpfungszuständen verwendeten Begriff Burn-out gemeinsam hätten." Dies wird mit Quelle 12, also Andreas Mei: . In: . Band 26, Nr. 9, 2015, S. 16–17 belegt. Liest man sich den entsprechenden Artikel und dessen Quellen, fällt jedoch auf, dass die Darlegung der Forschungslage zwar gut belegt ist, die kritischen Abschnitte halten sich jedoch nicht an das, was in den jeweiligen Publikationen angemerkt wird. Ein Bispiel: "Ein Forschungsprojekt zur Hochsensibilität zumindest wurde von Professor Josef W. Egger an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie Graz durchgeführt. Bei einem sehr hohen Anteil von Probanden, die hier mittels Fragebogen als Hochsensible klassifziert wurden, zeigten sich eine hohe Depressivität und Ängstlichkeit, gerade auch was die kognitive Verarbeitung körperlicher Symptome betrifft. Eine Abgrenzung von leichteren affektiven Störungen wie einer Dysthymie scheint hier jedoch schwer zu fallen." Für die letzte, fett gedruckte Aussage, liegen aber keine Belege vor, die zitierte Arbeit von Egger et al. (Blach C, Egger J W, Hochsensibilität – ein empirischer Zugang zum Konstrukt der hochsensiblen Persönlichkeit, Psychologische Medizin, 2014, 25: 4-16, https://www.researchgate.net/publication/318659742_Hochsensibilitat_-_ein_empirischer_Zugang_zum_Konstrukt_der_hochsensiblen_Personlichkeit) sagt dies aber in keinster Weise aus. Die Aussage von Meißner: "Eine Krankheit soll es nicht sein, aber doch ein Merkmal, auf das dann, so lassen die vielen Ratgeber vermuten, von den Nicht-Sensiblen Rücksicht genommen werden soll, von denen sich gleichzeitig abgegrenzt wird." scheint auf eine ablehnende persönliche Haltung gegenüber dem Konzept "Hochsensibilität" schliessen, was jedoch in einer wissenschaftlichen Arbeit fehl am Platz ist.
Aus meiner Sicht wäre der Abschnitt "Kritik und Reaktionen" also grundsätzlich zu überarbeiten und die angegebenen Quellen gründlich zu prüfen. --Dnupselina (Diskussion) 19:21, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Erst mal nur kurz zu diesem Einleitungssatz, auf den du in deinem ersten Absatz eingehst. Da ich den auch schon lange etwas schräg und zu grob finde, lösche ich den jetzt mal. Ich denke auch, dass eine kritische Auseinandersetzung an andere Stelle gehört und differenzierter sein muss. Der ist noch aus den Anfangszeiten des Lemmas da drin. --Mirkur (Diskussion) 00:01, 25. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Auch was Benutzerin:Ktiv oben anführte, scheint mir plausibel, nämlich den "Ansatz erstmal als ganzes" vorzustellen "und dann die Kritik". --Vells (Diskussion) 14:51, 27. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Ja, und das mit dem Einleitungssatz sehe ich genauso. Danke, Mirkur, fürs Löschen. Und danke, Dnupselina, für die gründliche Recherche! Das geht noch eine Ebene tiefer (oder weiter) als meine bisherigen Überprüfungen von Quellen, die ich ja zur Zeit für verschiedene Abschnitte des Artikels mache. Ich denke, wir sollten die von dir im zweiten Absatz genannte Quelle und die daraus abgeleiteten Textstellen bzw. Aussagen entfernen. --Vells (Diskussion) 16:47, 3. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Hypersensibilität

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Hallo Aschmidt, der Begriff Hypersensibilität findet sich zwar in einigen Webseiten, aber ich konnte ihn in keiner zuverlässigen Veröffentlichung entdecken. Deswegen würde ich ihn lieber weglassen, zumal er etwas abwertendes hat. Gruß --Vells (Diskussion) 09:16, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Hypersensibilität wird tatsächlich im Schrifttum seltener verwendet als Hochsensibilität. Elaine Aron benutzt den Begriff aber selbst in: Sind Sie hochsensibel?, 2011, S. 157. Abwertend finde ich den Begriff nicht, es gibt viele medizinische Begriffe, die mit hyper~ gebildet werden. Deshalb wäre ich dafür, den Begriff als Synonym zu erhalten, im Dienste der Leser/innen. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 09:29, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
In der Medizin ist der Begriff tatsächlich sehr geläufig, ich würde mal sagen, im Sinne von Überempfindlichkeit (und auch andere Begriffe mit hyper-). Da ist es auch nicht abwertend, aber in diesem Zusammenhang finde ich schon. Und wenn Elaine Aron den Begriff ein Mal in dem Buch verwendet, dann ist das sicher höchstens ein Hunderstel der Häufigkeit, in der sie Hochsensibilität verwendet. Und wie gesagt, ansonsten keine zuverlässigen Quellen dafür, also bin ich dafür, das Synonym nicht zu erwähnen. Gruß --Vells (Diskussion) 14:45, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Elaine Aron keine zuverlässige Quelle? Es geht ja nicht ums Lemma, sondern um ein Synonym, über das jemand nach dem Begriff sucht. Das kann natürlich nur klappen, wenn der Begriff auch im Index enthalten ist. Die Suche nach hypersensib* in PubPsych liefert 1031 Treffer. Und dass es abwertend sei, ist deine persönliche Meinung, hat aber keinen Beleg. Es ist ein neutraler Fachbegriff. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 15:53, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Der Begriff "Hypersensibilität" hat für mich nichts abwertendes. --Xanagon (Diskussion) 10:30, 31. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo Aschmidt, ich meinte es so, dass in dem Buch von Elaine Aron der Begriff "Hochsensiblität" sicher ein paar hundert Mal benutzt wird und der Begriff "Hypersensibiliät" nur ein Mal, deswegen finde ich diese eine Erwähnung nicht relevant genug im Vergleich zu den Hunderten.
Und für den Begriff Hypersensibilität gibt es eine Weiterleitungsseite, er ist also im Index enthalten.
In den von dir verlinkten Suchergebnissen auf PubPsych geht es meist um Allergien. Kannst du mir eine Quelle aus PubPsych nennen, in der "Hypersensibilität" synonym zu Hochsensibilität im Sinne von sensorischer Verarbeitungssensitivität verwendet wird? Ich habe nur Quellen aus dem frankophonen Raum gefunden, wo das der Fall ist, aber im Französischen ist der Begriff „Hypersensibilité“ gängig. Das kann man aber natürlich nicht aufs Deutsche übertragen.
In der Medizin ist "Hypersensibilität" eine Diagnose, "Hochsensibilität" ist aber keine Diagnose. In dem Sinne meinte ich "abwertend", also wenn etwas nicht-krankhaftes als krankhaft bezeichnet wird. Siehe auch Focus Nr. 30 (2023): "(...) Hypersensibilität hat damit nichts zu tun. Eine strikte Trennung der Begriffe empfindet Schneider als enorm wichtig: 'Hypersensibilität ist pathologisch verankert. Es bedeutet, dass einem eine Situation so unangenehm ist, dass man sofort fliehen muss. Auch neurotische Züge sind kein Merkmal von Hochsensibilität'. Sie sei eben keine klinische Diagnose, sondern eine Charaktereigenschaft." [1]
Gruß --Vells (Diskussion) 15:51, 22. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Aber von mir aus können wir es auch so stehen lassen. --Vells (Diskussion) 14:23, 24. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
+1. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 21:46, 24. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Kritik

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Im Abschnitt Kritik wird der folgende Satz mit dieser Quelle zitiert: https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/39030-mann-und-sensibel.html .

> Es wurde auch kritisiert, dass das Konzept Hochsensibilität von Einzelpersonen als Vorwand benutzt werden könnte, um eine privilegierte Behandlung zu rechtfertigen.

Ich kann in diesem Interview allerdings keine Hinweise finden, dass diese Kritik angebracht wird. Vielleicht gibt es andere Quellen, aber diese Quelle scheint mir falsch. --HellerBarde (Diskussion) 13:56, 17. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ergänzung der Unterhaltungsmedien zu Hochsensibilität

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Hallo liebe Community, ich denke, dass folgende Filme die Liste der Unterhaltungsmedien gut ergänzen würden:

"Die fabelhafte Welt der Amélie" - Der Hauptcharakter Amélie ist hochsensibel und erlebt die Welt auf eine besondere Weise.

"Sissi" - Die historische Figur Sissi wird oft als hochsensibel dargestellt, insbesondere in den Filmen mit Romy Schneider. --Donjohn01 (Diskussion) 13:04, 6. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Abgrenzung zu ADHS

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In diesem Abschnitt wird gesagt, dass Hochsensible im Gegensatz zu Personen mit ADHS von einer reizarmen Umgebung profitieren. Sofern ich das weiß stimmt das so nicht, ADHS ist gekennzeichnet von einer starken Reizoffenheit, bei der Betroffene eben durchaus von reizarmen Umgebungen profitieren. Eine einzelne Aussage in einem Artikel ohne empirischen Beleg halte ich an der Stelle auch für eine ungenügende Quelle. --GuterBenutzername (Diskussion) 14:29, 10. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich denke das Problem ist das "Hochsensibilität" nicht eindeutig definiert ist und dass die Aussagen medizinisch/wissenschaftlich scheinen aber die Quellen nicht im Ansatz die Leitlinien (WP:RMLL) erfüllen. Ich schlage vor die Sektion zu streichen wenn es keine besseren Quellen gibt.--TempusTacet (Diskussion) 11:17, 21. Mär. 2024 (CET)Beantworten

ICD

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Hallo Benutzer:Roentgenium111, die von dir eingefügte Diagnose bezieht sich auf die Haut, siehe Dysästhesie. --Vells (Diskussion) 18:47, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich denke auch dass das nicht miteinander zu tun hat. Ich habe den Satz gelöscht.--TempusTacet (Diskussion) 11:19, 21. Mär. 2024 (CET)Beantworten