Diskussion:Hurriter
aha... und wenn die so mächtig und toll waren... wieso gibt es dann keine Angaben über Namen ihrer Herrscher? Hartmann Schedel 22:35, 25. Sep 2005 (CEST)
Suchst Du diese:
Mitanni rulers
- Kirta 1500 BC-1490 BC
- Shuttarna I, son of Kirta 1490 BC-1470 BC
- Barattarna, P/Barat(t)ama 1470 BC-1450 BC
- Parsha(ta)tar (may be identical with above) 1450 BC-1440 BC
- Shaushtatar (son of Parsha(ta)tar) 1440 BC-1410 BC
- Artatama 1410 BC-1400 BC
- Shuttarna II 1400 BC-1385 BC
- Artashumara 1385 BC-1380 BC
- Tushratta 1380 BC-1350 BC
- Shattiwazza or Mattivaza, son of Tushratta 1350 BC-1320 BC
- Shattuara I 1320 BC-1300 BC
- Wasashatta, son of Shattuara 1300 BC-1280 BC
- Sattuara II, son or nephew of Wasashatta 1280 BC-1270 BC, defeated by Shalmaneser I.
Ansonsten - wenn irgendwelche alten Reiche etwas mächtiger dargestellt werden als von nüchterner denkenken Historikern dargestellt wird, liegt es oft daran, dass hier jemand mitschreibt, der diese zu seinen Vorfahren zählt. Oder noch banaler, "das mächtige Reich der Mitanni" könnte auch aus der P.M abgetippt sein. --Pjacobi 23:00, 25. Sep 2005 (CEST)
- hehe ja genau diese suche ich - merzi. Aber so unmächtig waren die, glaub ich, nicht. Also da muß schon zeitweilig was drangewesen sein. Ich wollte mich eigentlich nur lakonisch ausdrücken. Jedenfalls Danke Hartmann Schedel 01:41, 27. Sep 2005 (CEST)
Es war zeitweise auch das "mächtige Reich Mitanni" - die waren zweitweise "Global Player" in Vorderasien. Kenwilliams 14:32, 27. Sep 2005 (CEST)
Ich bin unglücklich über die Formulierung "ein Volk", es suggeriert meiner Meinung nach eine Einheit, die sich weder aus den archäologischen, noch aus den philologischen Quellen ergibt, vielleicht sollte man eher von einem hurritischen Kulturraum sprechen. Ebenso ist die Frage nach der Herkunftsregion/Wanderroute, meines Wissens nach, ungeklärt, daher nicht klar mit der "nordöstlichen Gebirgsrandzone Mesopotamiens" an zu geben. Darauf sollte hingewiesen werden, denke ich. Von "hurritischen Horden" zu sprechen ist meiner Ansicht nach in einer inakzeptablen weise wertend, der Begriff "Horde" sollte z. B. durch "Gruppen" ersetzt werden. Ich bin mir z. Z. nicht über die Belege für diese Raubzüge im klaren, sollten Texte aus den zum Opfer gefallenen Regionen vorliegen könnte auch eine Formulierung "von den Bewohnern der Levante als Hurriter bezeichnete Gruppen..." verwendet werden. Auch die Infos bezüglich der indoarischen Oberschicht sollten noch klarer als Spekulation herausgestellt werden. Grüsse, Reaper 00:30, 15. Nov 2005 (CET)
Ich wollte nur sagen, dass es sich bei den in den Texten erwähnten "indo-iranischen Lehnwörter" nicht um indo-iranische, sondern um indische Wörter handelt. Dies ist durch den hippologischen Terminus "aika-wartanna" (Einer-Runde) gesichert, denn das Wort für "eins" ist nur im Indischen eka <*aika, im Iranischen dagegen *aiva (avest. aeuua).--Mgander 10:56, 21. Feb 2006 (CET)
Das ist völlig richtig. S. Michael Witzel, Autochthonous Aryans? The Evidence from Old Indian and Iranian Texts. (EJVS) Vol. 7 (2001), issue 3 (May 25):
More important are the 'Mitanni' Indo-Aryans in N. Iraq and Syria (c. 1460-1330 BCE), who clearly show IA, not Iranian influences (aika 'one' instead of Iranian aiva), ... http://www.people.fas.harvard.edu/~witzel/EJVS-7-3.htm
Weitere Belege: Die Indoarier sind nach Südosten abgewanderte Arier. Sie sind im -14. Jh. in Vorderasien (Kappadokien, Mitanni) nachweisbar und dringen bis heute nach Südindien vor. http://www.uni-erfurt.de/sprachwissenschaft/personal/lehmann/CL_Lehr/Indogermania/Indoar.html
... den indoarischen Mitanni, ... [Band 2: Die Altorientalischen Reiche I. Vom Paläolithikum bis zur Mitte des 2. Jahrtausends: 1. Die Ur- und Frühgeschichte des Alten Vorderasien. Der Raum der Geschichte des Alten Vorderasien. Fischer Weltgeschichte, S. 834 (vgl. FWG Bd. 2, S. 19)]
A. Kammenhuber2 hat aber neuerdings nachgewiesen, daß die arischen Termini im Pferdebuch des Kikkuli »nur noch pietätvoll tradiert und nicht mehr genau verstanden« worden sind. Offensichtlich war die Mitanni-Oberschicht schon in der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. hurrisiert und das Arische schon eine tote Sprache. Auch das Durchhalten arischer Mannesnamen (neben hurrischen Frauennamen) in der Mitanni-Dynastie ist als rein konservativer Zug zu werten, dem ein lebendiger Sprachgebrauch nicht mehr entsprach. [...] Es bleibe dahingestellt, ob die Sprache der Mitanni-Oberschicht »indoarisch« (Thieme u.a.) oder »urarisch altindischer Dialektprägung« (Kammenhuber) gewesen ist. [Band 17: Indien. Geschichte des Subkontinents von der Induskultur bis zum Beginn der englischen Herrschaft: 3. Die vedischen Arier. Fischer Weltgeschichte, S. 12391 (vgl. FWG Bd. 17, S. 28)]
Die Arier des Mitannistaates sind außer durch die Eigennamen ihrer herrschenden Schicht insbesondere durch die Nennung der Schwurgötter Mitra, Varuna, Indra und die Nasatjas im Staatsvertrag des Mattiwaza politisch als Komponente greifbar. [Band 3: Die Altorientalischen Reiche II. Das Ende des 2. Jahrtausends: 2. Hethiter, Hurriter und Mitanni. III. Die Hurriter. Der Mitanni-Staat. Fischer Weltgeschichte, S. 1823 (vgl. FWG Bd. 3, S. 135)]
In Wikipedia selbst:
http://en.wikipedia.org/wiki/Mitanni; We may assume a Hurrian population with an Indo-Aryan aristocracy.
http://de.wikipedia.org/wiki/Indoiranische_Sprachen: Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Sprache der Mitanni, einer Führungsschicht der Hurriter im nördlichen Mesopotamien ca. 1500 v. Chr (sog. Mitanni-Reich). Vor allem die erhaltenen Herrschernamen weisen ihre Träger als indoarisch (!) aus, es muss sich also um eine weit nach Westen abgespaltene Untergruppe der Indoarier handeln.
Religion
[Quelltext bearbeiten]Die Erwähnung der "indoarischen" Gottheiten hier finde ich fehlplaziert. Sie gehören meines Erachtens auf die Seite Mitanni, da sie nur in einem Vertrag eines Mitanni-Königs genannt werden. Alle anderen Zegnisse hurrischer Religion - und solche gibte es einige in Hattusa und Ugarit - zeigen dass Mitra, Varuna etc. nicht zum Kanon der hurrischen Götter gehören, wie sie auch z.B. in Yazilikaya oder ugaritischen Götterlisten erscheinen. --Al-qamar 21:10, 16. Jun 2006 (CEST)
- stimme ich an fuer sich zu - aber diese Behauptung "indoarischer Goetter" taucht immer wieder auf, deshalb habe ich das etwas genauer ausgefuehrt. Aber vielleicht kannst Du den Text ja entsprechend ergaenzen! yak 12:48, 5. Jul 2006 (CEST)
- o.k. habe dies auf meine prioritätenliste gesetzt --al-Qamar 16:15, 22. Nov. 2006 (CET)
Eine frage
[Quelltext bearbeiten]kann mir einer sagen wer die nachfahren dieses volk ist
Ueber die Herrkunft der Hurriter
[Quelltext bearbeiten]Die Hurriter haben nicht "entferne", aber sehr enge Verwandschaft mit der Nordostkaukasischen Voelker (da steht nur nicht richtige "ostkaukasische"): Wajnachen (Tschetschenen, Inguschen, Christliche Batsbijer) und Dagestaner (Awaren, Darginen, Laken, Lesginen, Tabasaraner, Tsachuren, Agulen). Weltberuehmter Sprachforscher Djakonoff I.M. (Diakonov) schrieb in seinem "Alarodien" Werk dass die Hurriter, Wajnachen und Dagestaner haben eine Sprachwurzel mit Hurriter, Urartaer, Qutier. Diese Sprache er haltet als sogenante "Alarodische Sprachen" (=Nach-Dagestanische Gruppe der Nordkaukasische Sprachfamilie=). Das Wort "Hurriten" bedeuted sich "Ostleute", "Die Leute der Morgendaemmerung", "Die Leute der Sonne". Und in alle Sowjetische und Russische Sprach-Enziklopedien kann man ueber diese Hurritisch-Nordostkaukasische Sprachverwandschaft lesen. Auch: Дьяконов И.М. Языки древней Передней Азии . М. 1963 (Djakonov I.M. Die Sprachen des alte Vorasien. Moskau. 1963). Дьяконов И.М. Алародии(Хурриты, урарты, кутии, чеченцы и дагестанцы)// Алародии: этногенетические исследования: Сб. Махачкала, 1995 (Djakonov I.M. Alarodier (Hurriter, Urartaer, Qutier, Tschetschenen und Dagestaner)//Versaml. Alarodier: Ethnogenethische Forschungen. Machatschkala. 1995).--Awarenstuermer 11:25, 14. Sep 2006 (CEST)
Hurriter als Nordostkaukasier
[Quelltext bearbeiten]Lest bitte: Diakonov I.M., Starostin S.A. Hurro-Urartian as an Eastern Caucasian Languages. Münchener Studien zur Sprachwissenschaft, R. Kitzinger, München 1986.
Auch: Дьяконов И.М., Старостин С.А., Хуррито-урартские и восточнокавказские языки// Сб. "Древний Восток. Этнокультурные связи", стр. 164-208. Изд-во "Hаука", Главная редакция восточной литературы, Москва, 1988.
Дьяконов И.М. Языки древней Передней Азии. М. 1963.
Дьяконов И.М. Алародии (Хурриты, урарты, кутии, чеченцы и дагестанцы) // Сб. Алародии: этногенетические исследования. Махачкала, 1995.
Старостин С.А., Николаев С.Л. Севернокавказские языки и их место среди других языковых семей Передней Азии//Cб. Лингвистическая реконструкция и древнейшая история Востока. "Hаука", Главная редакция восточной литературы, Москва, 1984.
Über die Herkunft der Hurriter
[Quelltext bearbeiten]Es ist bekannt und sicher, dass die Hurriter mit den Urartäern verwandt sind, jedoch bezweifele ich die Verwandtschaft mit den Kaukasiern sehr. Niemand kann leugnen, dass urartäisch durch und durch arisch bzw. indoeuropäisch ist !!!!!! Folglich ist auch Hurritisch eine indoeuropäische Sprache !!!!!! Ich möchte dies mit einem Satz aus dem Urartäischen beweisen: Iese ini pili agubi.(in neuhurritischer Schrift, von einem urartäischen König) Iese ist mit dem armenischen Yes (auf deutsch ich) gleichzusetzen, ini mit dem armenischen ayn (auf Deutsch jenen), pili mit dem armenischen Verbperel (auf deutsch bergen,graben;per war früher das Substantiv dazu), agubi kann man sogar im Deutschen im Wort Grube wiederfinden. In diesem Satz geht es um den Bau eines Kanals. Das ist nicht das einzige Beispiel für den oben genannten Sachverhalt. Im Wort Urartu selbst steckt das Wort Ar bzw. Ararat, die Silbe ar deutet auf das Wort arisch hin.In dem Wort Hurriter steckt das Wort hur, was im Armenischen Feuer bedeutet.Die Hurriter werden auch als Churriter bezeichnet, und auch im Armenischen kommt die Umwandlung von h zu ch oft vor. Dies sollte vorerst reichen!
Vahram Hovhannisyan
- Entschuldigung, aber das ist wahrlich etwas dünn. Eine Sprachverwandschaft kann man nicht über irgendwelche halbgaren Wortgleichungen machen. Die Struktur des Hurritisch und des Urartäischen ist nicht indoeuropäisch. Es handelt sich um Ergativsprachen. Dies ist ein gewaltiger Unterschied und wiegt die angeführten Wortgleichungen mehr als auf. Noch kurz zu der Wandlung von H > CH, dies ist nur ein Umschriftproblem (von heutigen Büchern). Es gibt in der Keilschrift keine zwei Zeichen für diesen Umstand, also lässt sich ein derartiger Wechsel in der antiken Sprache nicht belegen. Grüße -- Mursilis 15:19, 28. Nov. 2008 (CET)
Hurriter als Hyksos?
[Quelltext bearbeiten]So ein Quatsch Hurriter als Hyksos, Die Hyksos-Dynastie der Ahmosiden (17. Dynastie von Theben, die warscheinlich direkt von der 16. Dynastie von Theben abstammt) wurde genetisch untersucht, sowohl Tutmosis als auch Tutanchamun. Ergebnis (bei Igenea einsehbar), sie haben die yDNA Haplogruppe R1b. Sie sind ganz sicher keine Altanatolier gewesen, sondern gehörten zu den Einwanderern im Orient. Also löscht diese unsinnige Vermutung. Die Theorie ist widerlegt. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.38 (Diskussion) 20:53, 18. Jul 2012 (CEST))
Karer?
[Quelltext bearbeiten]Velikovsky identifiziert die Hurriter mit den Karern. Was soll man davon halten? Ist das völliger Quatsch? Auf den ersten Blick finde ich seine Argumentation überzeugend. --80.187.115.142 14:08, 23. Nov. 2022 (CET)
Nachgewiesen?
[Quelltext bearbeiten]Im Abschnitt Geschichte steht, sie seien nachgewiesen. Welche archäologischen Grabungsstätten gibt es denn, wo man sagen könnte: Das ist eindeutig eine hurritische Stadt? Man hat doch nur an verschiedenen Orten Keilschrifttexte gefunden mit dem Wort "Khr", das man erst "Khar" und schließlich "Khur" gelesen hat und daraus dann "Churri", später "Hurri" gemacht und das Volk "Hurriter" genannt. Welche Grabungsfunde sind denn typisch hurritisch? Irgendwie fehlt mir hier eine richtige Grundlage. --Hegeophilast (Diskussion) 05:06, 24. Nov. 2022 (CET)